domenica 30 giugno 2024

Sommertag

Wir haben den gestrigen Sommertag (wer weiß, vielleicht ist es ja der einzige dieses Jahr - wobei ich immer noch auf den Lago hoffe, auch wenn es da ja bisher nicht viel besser war) ausgiebig genutzt - bis halb 2 auf dem Balkon gesessen, deshalb bin ich heute, wo es mehr als 10 °C weniger hat und regnet, auch recht müde. 

Miomarito war gestern also Rennradfahren, ich habe Grillgut eingekauft und im Garten gearbeitet, wir wurden dann etwas hektisch, weil wir das Italien-Spiel erst gar nicht sehen konnten, denn wir haben kein Kabelfernsehen und es lief ja nur dort. Aber Dank ilfiglio und zattoo ging es dann doch und ja, Gott, das war ja mehr oder weniger zu erwarten gewesen, aber so kampflos ... egal, Schweiz weiter, auch schön. Dann schnell den Grill angeschmissen, Tertia verschwand danach zum Public Viewing im Dorf, Silencia zum Lernen in ihr Zimmer, weil Italien war ja raus und Deutschland interessiert sie eher weniger. Miomarito und ich haben dann draußen im Garten gesessen und auf dem Handy geschaut, später dann auf dem Balkon, weil es immer windiger wurde und wir uns nicht sicher waren, ob es uns mit den Gewittern nicht doch noch erwischt (war nichts vorhergesagt, kam dann auch nichts, aber sicher ist sicher). 

Und weil es so schön warm war, sassen wir eben noch lange nach dem Spiel auf dem Balkon, zusammen mit Tertia, die glücklich wieder nach Hause kam und ja, es war eindeutig zu spät, bzw. ich hatte auch zu viel Weißwein getrunken, da kann ich dann nämlich nicht mehr richtig schlafen.

Heute also alles in müde, ich rechne aber strak damit, dass ich mir das 21 Uhr Spiel nicht bis zum Ende anschauen muss, da werden die Spanier (bei aller Sympathie für Georgien) den Sack vermutlich schnell zu machen, so dass ich ins Bett kann. Davor England gegen Slowakei ... *joar* und die ersten Hochrechnungen aus Frankreich ab 20 Uhr (noch mehr *joar*). 

Ansonsten hat Tijan Sila tatsächlich den Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen, wie cool ist denn das! Tertia und ich backen jetzt noch Träubles-Kuchen und morgen dürfen dann alle mal zwischen 11 und 12 Uhr Silencia die Daumen drücken, dass sie sich zumindest einen Punkt in Mathe er"quatscht". Und dann haben wir auch "unser" erstes Abitur überstanden. 

P.S.: Wer noch mal was zur US-Wahl-Debatte hören will, vermutlich leider sehr realistische Einschätzung durch alte Politik-Haudegen beim Podcast Machtprobe von der FAZ: Nach Debatten-Desaster: Warum die Demokraten Biden treu bleiben müssen (so deprimierend es ist).

venerdì 28 giugno 2024

Holy Shit!

Tzja, das war heute Nacht ja dann doch noch sehr viel schlimmer als erwartet. Holy Shit! Ich habe heute mittag die Sonderfolge des Podcasts Ok, America? zur Debatte gehört und musste bei den Ausschnitten ungelogen schnell "vorspulen" wenn das fahrige Gestotter von Biden dran kam (Trump möchte man sich ja eh nicht anhören). Passenderweise heisst die Folge auch Bidens Debatten-Desaster - 90 Minuten, die schwer mit anzusehen waren. Ich fand, wie gesagt, nur die Ausschnitte anhören schon schlimm genug. Ich hoffe inständig, dass die Demokraten noch irgendwie bis zur Convention im August einen überzeugenden Kandidaten oder eine überzeugende Kandidatin aus dem Ärmel zaubern können (bzw. dass Biden endlich einsieht, dass er zu alt ist)... nur wer? Keine Ahnung. Spontan fällt mir nur Gretchen Whitmer ein, die kommt ja auch einem der Swing-States ... aber ob das reichen würde ...? Ebenfalls keine Ahnung, wie man sich bei so einer wichtigen Wahl so dermaßen in eine beschissene Situation manövrieren kann.

Wer noch weiter Doom-scrolling listening betreiben möchte, dem sei Vive la Neuwahl - Frankreich und die extreme Rechte von 11KM, dem tagesschau-Podcast empfohlen, sowie die heute, nach unendlich langen Wochen "ohne", neu herausgekommene Folge von Sicherheitshalber (Wahlen und Europas Sicherheit, oder: stirbt FCAS bald? | Zur Geopolitik der Superintelligenz), da ist die Debatte von gestern noch gar nicht dabei, aber es reicht auch so, dass man sich einfach nur noch die Decke über den Kopf ziehen möchte (Teil zwei Superintelligenz war eigentlich noch schlimmer als Frankreich) [Und auch schön, die neue Lage der Nation zum u.a. sozialen Sprengstoff bei den dann irgendwann auslaufenden Co2-Zertifikaten ...]  

Aber apropos Sicherheitspodcast, Herr Masala, den ich ja durchaus "verehren", hat mir frecherweise meinen Satz bzw. mein Motto (seit 2019!) geklaut und postet jetzt ständig auf twitter: 



Sage ich schon etwas länger *hüstel*



Oder wie Silencia heute meinte: Also ich plan dann mal eher so nix für meine Zukunft

Aber schönes Wetter, tolle Temperaturen und viel Sonne heute - ganz ohne Gewitter, d.h.,fällt mir gerade ein, ich sollte nachher noch Pflanzen gießen ... - und dann brauche ich viel weniger Schlaf als sonst und auch das mit dem Arbeiten (heute Haushalt und Buchführung) gehen viel leichter von der Hand. Und weil ich eben weniger Schlaf brauche, habe ich gestern Abend noch Teile des (!) Ingeborg Bachmann Preis angeschaut, um den ich mich trotz Literaturwissenschaftsstudium nie groß gekümmert habe, aber dieses Jahr ist da Tijan Sila dabei, der ja "inzwischen" aus Lautern kommt und dessen Buch Radio Sarajewo ich ja nicht nur ilfiglio zu Weihnachten geschenkt habe, sondern von dem ich selbst auch sehr begeistert war. Und man kann tatsächlich die Lesungen der einzelnen Autor:innen anschauen und  auch die anschließenden ca. 20 min, in denen der Text dann von den Juror:innen besprochen wird und das ist schon sehr interessant. Ich bekomme es irgendwie nicht hin, die einzelnen Videos zu verlinken, aber das ist die Seite von Tijan Sila beim Preis, wo man sich das anschauen kann (und auch zu den anderen Teilnehmer:innen kommt) und die Kritiken zu seinem Text waren durchweg sehr gut :-) (ich fand den Text auch gut, soweit ich weiß, ist das im Prinzip ein Stück aus seinem neuen, noch nicht veröffentlichten Buch) - mal sehen, ich würd mich wirklich sehr freuen, wenn er einen der Preise bekäme.

Ansonsten befindet sich miomarito auf dem Rückweg nach Tübingen, sein Zug ist in Wien schon mal mit 30 min Verspätung losgefahren (es ist nicht immer nur die Deutsche Bahn!), mal schauen, ob es heute Nacht oder doch eher morgen früh wird ... bis er wieder hier ist. Silencia ist nach viel Mathe lernen wieder im Gasthof arbeiten, zum dritten Mal diese Woche, man hat sie sogar schon gefragt, ob sie statt Mini-Job nicht halbtags arbeiten wolle. Aber nächste Woche - nach dem mündlichen Abi - setzten wir uns noch mal an einen Italien-Plan (trotz Silencias oben stehender No future-Aussage ;-)). Tertia war heute bei Spendenlauf der Stadtwerke und ist in der Hitze brav ihre 5-6 km gelaufen, ich habe fürs Abendessen Gazpacho gemacht und werde heute hoffentlich endlich mal den Abend auf dem Balkon verbringen. 


P.S.: Und schon wieder kein Fußball ... aber morgen! Tutte due!

giovedì 27 giugno 2024

Siebenschläfer - oder endlich warm

Das mit dem Sommer dieses Jahr wird ja nichts, das habe ich schon längst aufgegeben. Auch wenn es heute, am Siebenschläfer, endlich mal etwas wärmer war - und ja, ich weiß, gregorianischen Kalenderreform, und überhaupt, aber von einem stabilen Azorenhoch habe ich halt dieses Jahr auch noch nichts gehört. Es hat heute auch wieder fleißig gewittert, gerade bin ich - nachdem ich alles trocken gewischt habe, vom Balkon wieder rein, weil es mir eindeutig zu kalt war - und wenn ich mit die Vorhersage der nächsten Woche ansehe, möchte ein eigentlich nur weinen. Von daher muss der Samstag (33°C !!) gut genutzt werden. 

[Nicht witzig: Neulich zum Siebenschläfer irgendwo gelesen, dass man sich nichts daraus machen soll, wenn es da regnet (also so um den Tag herum) selbst wenn es dann sieben Wochen eher schlechtes Wetter hätte, gäbe es dann doch oft noch eine längere schöne Spätsommerphase - ab Ende August. WTF?! Das ist doch kein Sommer mehr!!]

Aber apropos Gewitter, ich bin ja mit diversen Warn- und Wetters ausgerüstet und natürlich ist bei solchen Wetterlagen auch immer das Kachelmann-Wetter auf meinem Rechner offen. Ich fürchte ja nicht so sehr Sturzfluten und/oder Überschwemmungen, das passiert hier eher nicht, aber einmal hat es uns ja schon die ganzen Fenster auf der Wetterseite (und mehr) bei einem Gewitter mit Hagel zerschlagen (vor ein paar Jahren dann noch mal ein Fenster) und von daher ist bei einem größeren heranziehenden Gewitter die erste Aufgabe immer - für den, der zu Hause ist - alle Klappläden auf der Wetterseite zumachen. Und Handtücher auf die Fensterbänke - in diesem Sommer liegen die allerdings einfach IMMER da. Des weiteren schaue ich auch immer, wo und wie die Kinder unterwegs sind (wobei sie das inzwischen auch alleine hinbekommen), denn mit dem Fahrrad geht es ja bei uns dann doch längere Strecken über die Felder und da ist nichts mit Unterstellen oder sich vorm Gewitter bzw. den Blitzen in Sicherheit bringen - also sollt man da jedes Gewitter gut im Blick behalten.
Als neustes habe ich auf dem Handy jetzt eine App, die mich vor Blitzen warnt - weil lightningmaps auf dem Hand nicht so wirklich funktioniert. So richtig überzeugt bin ich noch nicht, weil mein Handy zwar jetzt hübsch donnert (das ist der von mir ausgewählte Warnton), aber ich in der Regel den Donner auch so höre ... aber wenn man dann in die App geht, sieht man eben die Blitze in der näheren Umgebung und wohin das alles zieht. Jedenfalls versuche ich mir so auch ein bisschen das Wetter des diesjährigen (*hust*) Sommers schön zu reden, weil man kann ja viel Unwetter beobachten. ... oder so. 

Ansonsten genieße ich gerade, dass nicht allzu viel los ist, außer dass ich jetzt mal die Steuer machen muss und noch etwas Buchhaltung. Heute Morgen gab es allerdings einen kleinen Schreck, weil die Handwerker, die seit Wochen ja auf einer anderen Baustelle arbeiten (vermutlich bis unsere Heizkörper, die sie angeblich letzten Sommer schon bestellt haben, da sind), die Nachricht hinterliessen, dass der Mensch, der uns den Graben im Garten für die Leitungen von der Garage zum Haus graben sollte, insolvent ist und damit ausfällt. Jetzt habe ich heute morgen also versucht jemanden neues zu finden, der nicht Millionen verlangt, Zeit hat und auch nicht gleich absagt, wenn er hört, dass das Denkmalamt alles überwacht und somit auch unklar ist, wie lange das dauert - falls wir doch auf den Friedhof stossen ... oder den Gral. Morgen dann hoffentlich mehr. 

Ich habe in der letzten Zeit zum einen aus Zeitgründen und zum anderen am Verzweifeln an der Welt keine Podcasts mehr gehört, heute dann aber doch wieder, am Sonntag wird ja in Frankreich das erste Mal (von zwei) gewählt (und den Vortrag unsere Straßburger Freundes gibt es leider nicht zum Nachhören) - daher der FAZ Podcast mit Cohn-Bendit zu Frankreichwahl: „Man spielt kein Poker mit einem Land“ (Link zu Spotify, weil man die Podcasts bei der FAZ nicht mehr kostenlos hören kann) . Cohn-Bendit erklärt gut die Problematik des linken Bündnisses (das Problem ist ja zum Beispiel auch, dass niemand außer Macron derzeit pro-Europäisch wäre ...) und auch von der FAZ in ausführlich (habe es allerdings noch nicht zu Ende gehört): Geniestreich oder Wahnsinn? Wie Macron Frankreich und Europa zittern lässt (und auch wieder über Spotify). Das nächste aufbauende (haha) Thema wäre dann ja vermutlich die heute Abend in den USA stattfindende TV-Debatte zwischen Trump und Biden ... ich will aber doch einfach nur Fußball schauen ... (Wieso ist da denn jetzt so eine blöde Pause!?)

mercoledì 26 giugno 2024

International

Das Catering gestern war sehr international und - mal abgesehen davon, dass der Gasanschluss beim Öffnen der Gas-Flasche laut und deutlich Gas verlor, und zwar nicht da, wo man vielleicht die Gasflasche hätte besser dran schrauben können, sondern irgendwo bei den weiterführenden Leitungen und ich mich schon mit einer Elektroplatte das Ganze stemmen sah ...  der Crêpier hatte aber tatsächlich Zeit, um zwischen Sporttermin und Nachtschicht doch noch mal mit einer zweiten Elektroplatte vorbeizukommen - also davon abgesehen war das Ganze aber tiefenentspannt.

Nachdem das Gas-Problem also gelöst war (naja, das Ganze muss natürlich repariert werden, aber die akute Situation wurde gelöst), hatte ich Zeit, mir in Ruhe die Gäste anzuschauen. Ich wusste, dass es ein internationales Publikum sein würde, weil wir gebeten worden waren, die Speisekarte auf Englisch zu machen, aber mir war nicht klar gewesen, wie international (der Frau, die das Ganze organisiert hatte wohl auch nicht, dazu aber gleich). Die Firma hatte wohl Leute von all ihren ausländischen Zweigstellen eingeladen und es war ein wildes Sprachen-Durcheinander. So etwas gefällt mir natürlich immer gut, gestern gelang es mir sogar, die Franzosen mit einem Une galette au fromage et au jambon, voilà ! zu täuschen - die Reaktion darauf war was mit Oh, vous êtes bretonne? lala lulu avec irgendwas und dann musste ich zugeben, dass ich gar kein Französisch spreche. Die Galette wurden aber trotzdem gelobt. Ein nicht mehr ganz nüchterner Schweizer war so froh, dass er sich mit mir nicht auf Hochdütsch unterhalten musste (ich verstehe Schweizerdeutsch recht gut, weil ich als Kind viel in der Schweiz war und einige unserer Nachbarn/befreundete Familien Schweizer und da eben Dialekt gesprochen wurde - Finke alegge!! Also den tatsächlichen Dialekt, nicht schweizerisch eingefärbtes Schriftdeutsch - und nur solange jemand nicht aus irgendeinem Appenzeller Tal kommt), dass er mir dann tatsächlich deshalb Geld zusteckte ... hatte ich so auch noch nicht, aber Merci vielmal ...
Auch lustig ein Ungar, der sehr gut Deutsch sprach, aber ungelogen genauso sprach, wie in den von mir als Kind sehr geliebten 50er Jahre Historienschinken der ungarische Botschafter am Österreichischen Hofe oder gleich Marika Rökk .... - und der sehr überrascht war, dass ich das mit dem Aus Ungarn einfach so rausgehört hätte (war jetzt nicht so schwierig). Südamerikaner waren viel da (auch sehr schön, weil deren eher langsames Spanisch verstehe ich auf Grund meiner nachlassenden Spanisch-Kenntnisse viel besser als die schnellen Ratatata-Spanier), darunter auch Brasilianer, da konnte ich außer mit obrigada! mit nichts aufwarten, die sprachen aber sehr gut Englisch und dann gab es auch eine große Gruppe Männer aus islamischen Ländern und eine größere Gruppe Inder und Pakistani.
Da war es natürlich sehr sinnvoll, dass wir von der Organisations-Frau gebeten worden, unser Angebot etwas einzuschränken, u.a. nämlich die salzigen Galette auf mit Käse und auf Käse mit (!) Schinken. Der andere Caterer hatte Burger und nachdem geklärt war, dass sein Fleisch nicht halal ist (und eben Rind für die Hindus) und ich mit Schweine-Schinken hantiere, verliessen wohl alle Moslems die Veranstaltung und gingen separat essen. Die Hindus - so weit ich das sehen konnte - nicht, aber die assen dann halt hauptsächlich Pommes. Unsere Galette waren eh nur so als Snack gedacht, aber man hätte uns einfach vegetarisches Essen anbieten lassen können und das ganze Problem wäre niemals aufgetreten - und man müsste nicht darüber diskutieren, ob man jetzt wirklich alles halal anbieten muss und getrennte Grills und was weiß ich was braucht (fände ich jetzt auch übertreiben, daher einfach vegetarisch und das Problem ist gelöst).
Beim Zusammenpacken und Putzen dauerte es bei mir natürlich etwas länger (die Burger-Leute waren zu viert, und der ebenfalls anwesende Kaffee-Mann hatte nur einen Mini-Anhänger mit eben der Kaffee-Maschine) und alle waren schon weg als ich den Anhänger anhängen musste. Wer aber wieder zurück war, waren die muslimischen Männern, die noch weniger als russische Bauarbeiter oder deutsche Männer glauben wollten, dass ich jetzt nicht von einem Mann eingesammelt werde sondern das alles alleine mache - und boten an, mir doch zu helfen. Und weil es natürlich viel einfacher ist, wenn man Hilfe hat, haben mich also zwei Afrikaner (denke ich) im Kaftan und mit Kofia (?) sowie zwei, ich glaube, Inder oder Pakistani mit dem Auto eingewunken (sagt man das so) und dann nach meinen Anweisungen den Anhänger an die richtige Stelle geschoben. Angehängt habe ich ihn dann, weil, ich bin ja die Chefin ;-) 

Nach Hause gefahren, Anhänger abgestellt, alle Sachen aufgeräumt, das Teilauto zum Parkplatz gefahren und dann mit dem Rad zurück durch eine wunderbar laue Sommernacht geradelt, zu Hause mich um kurz vor Mitternacht vors Haus gesetzt und ein Bier getrunken - und dann doch mal wieder gewusst, warum ich das eigentlich halt doch sehr gerne mache, das Catern. 

Heute ausgeschlafen bis 8 Uhr, miomarito ist um 5:30 Uhr los nach Wien, Tertia hat sich selbst das Vesper gepackt und ist in die Schule gefahren, und Silencia hat ja tatsächlich keine Schule mehr und kann sich ganz aufs Mathe-1-Punkt-Lernen konzentrieren. Ich habe heute den quasi freien Tag genutzt, um aufzuräumen, Wäsche zu waschen usw. aber alle ohne Zeitdruck und in gemütlich und jetzt schau ich dann auch noch mal eine Runde Fußball - nachdem ich gestern ja die Spitzenspiele um 21 Uhr verpasst habe ;-)

martedì 25 giugno 2024

Dies&Das (die zweite, oder so)

Eigentlich wollte ich mal wieder vernünftig bloggen, aber hey, wann läuft schon mal was nach Plan hier. 

Samstag stand ich Punkt 10 Uhr hinter dem Tresen bei dem Wettkampf der rhythmischen Sportgymnastik und *joar*, wir waren komplett unterbesetzt, schon von der Einteilung her, dann wurde die Mutter von Silencias bester Dorf-Freundin noch krank (Magen-Darm) und fiel aus und dann hatten wir auch noch das Handikap, dass niemand von uns Russisch spricht, die meisten Anwesenden (die Mehrheit) aber davon ausgingen, dass Russisch die Verkehrssprache sei und munter auf uns in Russisch einredeten und auch nicht besonders einsichtig waren, dass wir das eben NICHT verstehen (nicht alle, aber). Sagen wir mal so, als Bürgerin eines Landes, das sich in der Vergangenheit auch nicht gerade mit völkerverständigem Ruhm bekleckert hat ... so ein bisschen den Ball flach halten wäre vielleicht angebracht.

Abends waren wir ja bei der besten Schul-Freundin von Tertia eingeladen, wie so erwachsene Menschen (die meisten unserer Freunde kenne wir noch aus Uni bzw. frühen Kindertagen, so dass so eine Art chaotische Grundstimmung vorherrscht, so richtig eingeladen waren wir noch nie und daher etwas aufgeregt ;-)), aber es war sehr nett (und wichtigen Fußball haben wir auch nicht verpasst).

Sonntag dann viel im Garten gearbeitet, allerdings hat der quasi seinen Kipppunkt überschritten (sprich, ich komme definitiv nicht mehr hinterher, es wächst jetzt alles zu, immerhin habe ich das Hochbeet von all dem nicht geernteten und geschossenen Spinat, Salat und Petersilie befreit und jetzt hat man wieder etwas mehr etwas mehr Überblick, aber sinnvoll ist das natürlich alles nicht, das Anpflanzen und dann nicht Ernten, aber keine Zeit, keine Zeit) abends Fußball geschaut und in der Nacht dann fürchterlich geschlafen und schlecht war mir auch und nach vielen hin und her um 5 Uhr beschlossen, dass ich wohl krank bin und die Crêperie zu bleibt. Ich lag gestern dann mehr oder weniger den ganzen Tag im Bett, eigentlich ging es, ich hatte auch schon wieder ein schlechtes Gewissen, weil, mein Gott, mit etwas Zähne zusammenbeißen wäre es ja vielleicht doch gegangen. 

Abends wieder Fußball geschaut, da ging's mir relativ gut, sehr mit Modric gelitten (den mochte ich eh schon immer und dass der überhaupt noch dabei ist und dann das Tor und ja ...), aber hey, Forza! Italia!

Heute morgen dann die Überraschung, ich darf nicht nur das heutige Catering vor Ort übernehmen (vergessen, dass man zu diesem Zeitpunkt einen Sportkurs leitet), nein, ich darf auch alles abbauen, aufräumen und alleine den Anhänger nach Hause fahren, Teilauto abgeben usw. (aus Versehen Nachtdienst angenommen). Und schon fühle ich mich wieder unendlich müde (akut und prinzipiell) und bin Gott froh, dass ich gestern zu Hause geblieben bin.

Ansonsten hat Silencia sehr erfreuliche Noten beim schriftlichen Abitur geschrieben, jetzt braucht sie wirklich nur noch EINEN Punkt in Mathe mündlich und das wird ja wohl irgendwie klappen. Ilfiglio war das Wochenende ja hier, hat aber verkündet, dass er im Semester nicht mehr zu uns kommen wird, weil er hier nicht richtig lernen/arbeiten kann und wir sollen eher nach Frankfurt kommen. Bei ihm läuft es im Studium sehr gut, bei der Urlaubsplanung (Georgien, Armenien, Aserbaidschan) gerade allerdings nur so mittel, mal schauen, wie das trotz geschlossener Grenzen usw. weiter geht (seine Alternative: mit dem Zug durch Mauretanien). Ich habe auf jeden Fall Schnaps bereit gestellt (für mich und meine Nerven).
Miomarito fährt morgen in aller Herrgottsfrühe für den Rest der Woche zu einer Fortbildung nach WIEN (*grummel*), Tertia schreibt morgen ihre letzte Klassenarbeit, hatte gestern eine Art Abschluß-Wandertag (40km mit dem Fahrrad und Kanu fahren), weil ihre Klasse nach diesem Jahr mehr oder weniger aufgelöst wird, und ich werde mich jetzt bis obenhin mit Ibuprofen voll stopfen und hoffen, dass ich den Tag irgendwie überlebe. 

venerdì 21 giugno 2024

Dies&Das

Am Mittwoch ging's ja mal wieder an die Uni, eine kleine aber feine Runde war zum Vortrag unseres Straßburger Freundes gekommen (gleichzeitig spielte ja Deutschland), so dass das ganze eher was von Oberseminar hatte (und entsprechend auch eine wirklich gute anschließende Diskussionsrunde). Das Thema sorgte natürlich nicht so wirklich für gute Stimmung (Wahlergebnisse in Frankreich und Macrons Neuwahl-Kalkül), aber es ging dann anschließend doch in netter Runde (mit meiner französischen Freundin, die mit unserem Straßburger Freund auch zusammen studiert hat und - Tübingen ist ein Kaff - dem Moderator der Vorlesung, den wir auch schon seit Jahren kennen) zum Essen. Und endlich, endlich war es so warm, dass man draußen sitzen und essen konnte!!!




Wir waren in einem Lokal, dessen Außenbestuhlung direkt (also das war früher so, jetzt haben sie so ein paar Hecken dazwischen gestellt) an der Straße steht und für mich hat das immer so was italienisch-französisches und jetzt waren wir endlich mal wieder da - und es super lecker Pizza und auch sonst gutes Essen. Ergo feiern wir da jetzt auch Silencias Abitur :-) Aber zurück zum Mittwochabend, es war sogar so warm, dass wir dann noch zu viert in unseren Garten umgezogen sind und dort tatsächlich bis Mitternacht unterm Kirschbaum sassen. 

Donnerstag war entsprechend ... anstrengend ... aber ich habe brav mein Zeug abgearbeitet, ich war auch mit der Katze beim Tierarzt zwecks Impfung. Diese fand die Tatsache, dass ich sie ab dem späten Vormittag nicht mehr rausgelassen habe, nicht so witzig ... 



Die Katze ist gesund und neu geimpft, wir haben Anti-Zeckenmittel bekommen (Niau hatte nie Zecken, Mimi hingegen ständig, also gibt's jetzt so Spot-on Zeugs) und ich wurde für das Gewicht der Katze gelobt (Die meisten, die wir so reinbekommen, sind ja doch ziemlich übergewichtig, wissen Sie.) - meine Antwort: die ist halt die ganze Zeit draußen unterwegs ... (weil sie tatsächlich jederzeit essen könnte, Trockenfutter gibt es immer, aber das interessiert sie nur bei großen gefährlichen Hungerattacken, ansonsten füttern wir sie halt, wenn sie was haben will (also kein ausgeklügeltes Konzept ... im Gegenteil ...))

Gestern kam nach viel hin und her bzw. nein, eher nach viel Stillstand ilfiglio mal wieder zu uns, Stillstand deshalb, weil er um 18 Uhr aus Frankfurt kommend nach Tübingen fahren wollte und da natürlich das England-Dänmark-Spiel stattfand und bei der Bahn gar nichts mehr ging. In der Halbzeit von Italien-Spanien war er dann aber hier. Mehr sage ich zu dem Spiel nicht ;-) (... scheiße sind die gut). 

Heute dann Großeinkauf für die Crêperie, das muss ich ja immer machen, weil der Crêpier kein Auto mehr hat, d.h. dann 25kg Mehl einkaufen, 25 kg Zucker usw. mein Rücken ist noch von letztem Samstag wegen des vielen Stehens sauer, die jeweils 25 kg machen es jetzt vermutlich nicht besser ... aber ich habe ja - bis auf die drei Stunden Verkaufsdienst morgen - ein freies Wochenende - und plane viel zu sitzen - und nichts mehr zu schleppen. 

(OH! Die Ukraine führt mit 2:1!!!)

So, das mit dem Sommer hat sich ja dann auch erst Mal wieder erledigt ... immerhin habe ich jetzt Krautsalat im Kühlschrank, gekauft, und muss auch morgen erst um 10 Uhr antanzen (am nächsten Freitag wäre dann Spendenlauf, ebenfalls für Silencias Sportverein, da habe ich dankend abgesagt, da muss Tertia alleine laufen). Abends sind wir bei den Eltern von Tertias Freundin zum Abendessen eingeladen, das ist auch sehr nett, denn dann muss ich (oder miomarito) morgen nicht kochen ;-) Silencia muss arbeiten, der Herr Student kann sich alleine versorgen und vielleicht schaffe ich es dann ja am Sonntag mal was im Garten zu machen ... wäre dringend nötig ... 

(Ja, Ukraine gewinnt - gegen die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk abschaffende Slowakei - sehr schön!)

mercoledì 19 giugno 2024

Schnipsel

Eigentlich habe ich gar keine Zeit zu Bloggen, aber sonst komme ich nicht mehr hinter her und ärgere mich nachher nur, dass wieder so viel fehlt ...

Gestern wollte ich ja den Vormittag einfach gar nichts machen, mich erholen, von dem vielen Stehen, dass mir immer noch in den Knochen steckte (genauer in den Beinen und dem Rücken), aber ich musste ab 8:30 Uhr Emails finden, weil ... ja ... manche Leute anscheinend keine Suche im Email-Programm haben ... bedienen können, was weiß ich. So viel also dazu, auch zum Ausschlafen ...

Weitere frohe Botschaften, ich muss für Samstag, einem Turniertag bei der Rhythmischen Sportgymnasik, bei dem Tertia gar nicht teilnimmt, nicht nur einen Krautsalat (was mich schon etwas verzweifeln/lachen liess, weil, um Himmels Willen, Krautsalat. Noch nie gemacht) abliefern, sondern darf auch noch drei Stunden lang Essen verkaufen. An meinem ausnahmsweise mal Catering freien Wochenende. So schön. Ich weigere mich allerdings, den Salat wie gewünscht morgens um 7 Uhr vorbeizubringen, um dann um 10 Uhr wieder zur Schicht anzutanzen. Letztes Wochenende haben miomarito und ich dann übrigens beide Kuchen verkauft, auch deutlich länger als meine Schicht gewesen wäre, weil sich sonst niemand eingetragen hatte .... 

Ansonsten kommt heute unser Straßburger Freund nach Tübingen an die Uni und hält einen Vortrag zum Ergebnis der Europa-Wahl in Frankreich (um 18:15 Uhr ...) und ich bin mal gespannt, wie viele Leute da kommen und wie miomarito pünktlich aus Stuttgart raus kommt (da ist nämlich um 18 Uhr das Deutschlandspiel). Ich bin ja gar kein großer Fan der deutschen Nationalmannschaft, aber zum einen ist das mit Italien ja gerade eher schwierig (immer noch sehr fasziniert davon, wie wenig oder besser leise in der deutschen Presse über den Umbau Italiens unter der postfaschistischen Regierung (z.B. Verfassungs"reform") berichtet wird) und zum anderen spielt Deutschland ja heute in den rosa Trikot gegen Ungarn und da bin ich ja dann doch für klar für bunt in jeder Hinsicht. Aber, ich werde es eh nicht sehen können. Und ich komme jetzt immerhin auf 2,5 gesehene Spiele (Tertia: Also ich weiß nicht, was ihr da seht, ich schau ja schon auch Fußball, aber für mich sind das immer nur 22 Leute, die dem Ball hinterher rennen ... Gestern Abend versucht dem Kind die wirklich schön erkennbare 5er-Abwehr-Kette der Tschechen zu erklären, und die Vierer-Kette davor und dass dann nur noch einer vorne übrig bleibt)

Silencia ist gerade etwas verzweifelt, der ganze Plan für ihr "Gap-year" bröselt zusammen, weil sie noch keine 18 ist. Das mit G8 ist wirklich toll ... sie wollte ja im Spätsommer nach Perugia zum Italienisch lernen, das geht aber, wenn sie da wohnen will, erst ab 18. Gut bezahlte, länger Ferienjobs sind ab 18. Für FSJ usw. im Ausland sollte man auch 18 sein und die beginnen halt nach den Sommerferien, spätere Einstiege sind eher schwierig bis unmöglich. Das einzige, was sie problemlos machen könnte, ist studieren, das darf man schon mit 17... sehr witzig. Aber wir suchen weiter.

Die innere schwäbische Hausfrau muss jetzt noch berichten, dass sie bei vinted dieses Paar quasi (jedenfalls sieht man nichts) ungetragene Scarosso Schuhe für ZWANZIG EURO gekauft hat. Miomarito hat diese Marke vor Jahren entdeckt, ich habe ihm mal zu Weihnachten (oder schon 2x) Schuhe davon geschenkt, weil die für unsere Verhältnisse doch sehr teuer sind. Sie sind aber wirklich sehr gut und halten lange, ich habe nur nie eingesehen, für mich so viel Geld für Schuhe auszugeben (miomarito hat ja durchaus immer wieder offizielle Anlässe, wo er entsprechend gekleidet auftreten muss, ich ja eher nicht so), aber jetzt habe ich dieses super Schnäppchen gemacht und bin sehr glücklich - und in guter Gesellschaft ;-) (ich hab nur 2 Jahre lang Scarosso Schuh-Angebote verfolgt, irgendwann musste jemand kommen, der nicht weiß, was die Schuhe im Original kosten).

Ansonsten ist mein Gemüse-Beet komplett überwachsen, der Garten wuchert auch vor sich hin, ich habe einfach keine Zeit, mich darum zu kümmern. das tut mir im Herzen weh, aber der Tag hat nur mal nur 24 Stunden und ich weiß nicht, wie ich da noch mehr reinpressen soll. Jetzt erst mal innen aufräumen und putzen, wir haben ja einen Übernachtungsgast, die letzten Reste vom Catering verräumen, einkaufen, Buchhaltung machen, und dann neben Mathe mit Tertia lernen auch noch dringend die Fotos von Chor und Orchester letzte Woche fertig machen. Und nach einem Krautsalat-Rezept suchen ...

P.S.: Ach so, ja SOMMER!!!! Immerhin so ein bisschen (trage immer noch lange Elastan-Jeans und T-Shirt) Aus lauter Begeisterung gestern gleich mal Pasta mit sizilianischem Pistazien-Pesto gemacht :-)

domenica 16 giugno 2024

(nicht ganz so) kurzer Piep

Hier volles Wochenende, deshalb nur ein kurzes Piep. Am späteren Freitagnachmittag habe ich den Anhänger schon mal beim Catering aufgestellt, zum einen, weil man wollte, dass man am Samstag spätesten um 9 Uhr aufgebaut und quasi eingerichtet ist (was bedeutet hätte, ich hätte  um 4 Uhr aufstehen müssen) und zum anderen bin ich da jetzt nicht die super Anhänger-Einparkerin, und meine Hoffnung war, dass da am Tag vorher noch nicht alles aufgebaut ist. Dem war dann auch so, außerdem sprangen noch ein paar nette junge Männer herum, die mir dann mit dem händischen Drehen und Einparken des Anhänger geholfen haben. 

Am Samstag dann trotzdem Aufstehen um 5 Uhr irgendwas, Auto mit Anhänger Kupplung holen (das gleiche, das ich schon am Tag vorher hatte und was doch sehr groß war (alle anderen waren schon vor Monaten ausgebucht gewesen) und am anderen Ende der Stadt stand ...), Silencia kam ja Gott sei Dank mit, der Herr Kollege war ja der Ansicht, dass ich das auch alleine machen könnte (nimmt aber selbst ab 50 Leute immer eins seiner Kinder mit). Muhaha. 
Die ersten STUNDEN war nur Einrichten, Vorbereiten und Rumstehen drin, weil um 9 Uhr musste ja alles ausgeladen sein (also keine Autos mehr bewegen), um 11 Uhr begann die Veranstaltung (großes Firmen-Fest) mit antizipierten 2500 Gästen (es waren dann wohl viel, viel mehr), erst gab's aber wohl noch eine Rede, Begrüßung usw. so dass es bei uns in der Süßigkeiten-Ecken (bei uns gab's noch einen Waffel-Wagen, einen mit Churros und einmal Popkorn&Zuckerwatte) ging es erst ab 12 Uhr los, dafür dann aber so richtig, wir haben zu zweit in SIEBEN STUNDEN 700 Crêpes ausgegeben, über die Hälfte hatte ich ja schon vorgebacken, aber gute 300 Stück musste ich zusätzlich noch neben dem Belegen vor Ort backen. Wer möchte, kann sich ja mal ausrechnen, wie viele Crêpes das so pro Minute sind, wenn man sieben Stunden lang keine Pause macht, nicht auf die Toilette geht und auch nicht groß was isst (um 14 Uhr sind wir fast umgekippt, und Silencia lief dann mal was zu Essen zu holen, aber weil überall der gleiche Andrang herrschte war das gar nicht so einfach) - normalerweise hat man bei solchen Festen (wenn man nicht alleine ist) genügen Zeit und Möglichkeiten, sich bei den anderen Anbieter was zu Essen und zu trinken zu holen und auch mal eine Pause (Sich hinsetzten!!) zu machen. Gestern nicht. Nachher bekamen wir mit, dass die Caterer fürs Hauptessen DREIMAL Essen nach ordern mussten, um 17 Uhr fragte man bei uns nach, ob wir nicht noch länger bleiben könnten und statt der vereinbarten 700 Crêpes nicht auch noch mehr machen könnten, sie würden auch die Lebensmittel einkaufen (und womit mache ich den Teig?!). 

Also ein Catering am Anschlag. Unser Teig reichte genau bis zum vereinbarten Ende zum 19 Uhr und das Fest wurde dann auf nicht noch mal verlängert, Gott sei Dank. Ich war nämlich stehend k.o. und wir mussten ja noch alles putzen, auf- und einräumen und als wir damit fertig waren, waren auch alle anderen schon weg und Silencia und ich drehten tapfer den Anhänger so hin, dass wir ihn ankuppeln konnten - dabei zerquetsche ich etwas Silencias Hand ... (irgendwann wird mal was wirklich schlimmes nach so einem Tag passieren, weil man nach 15 Stunden durcharbeiten einfach nicht mehr in der Lage ist, sich so zu konzentrieren, dass man Unfälle usw. ausschließen kann (meine Meinung), aber hey, ich muss da einfach positiv ran gehen (anderer Leuts Meinung).

Ich habe Silencia beinahe wie verabredet um 21 Uhr zum Italien-Spiel wieder zu Hause abgeliefert (das 23 Sekunden Tor von Albanien fiel allerdings ja schon nach ... hahah 23 Sekunden und das waren wir noch am Anhänger richtig auf den Parkplatz hinschieben), ich habe dann einfach alles bei uns zu Hause ausgeladen und hier hingestellt (eigentlich gehört das in den Keller beim Crêpier, aber da kann ich mit dem großen Transporter nicht in die Tiefgarage fahren und hätte gestern Abend alles (SCHWER!) einzeln in den Keller tragen müssen und s.o. irgendwann passiert mal was), das mache ich jetzt die Woche über. Transporter weggebracht, unser Auto wieder geholt und dann endlich Abendessen und Zusammenbrechen ins Bett. Fußball-Spiele gesehen bisher: NULL.

Den Vormittag heute einfach im Bett verbracht, traurig Silencia hinter her geschaut, die top fit war und sich zum Lernen bzw. in die Gym aufmachte, während ich mich fühlte, als sei ich vom Laster überfahren worden - wir einigten uns dann darauf, dass das die Nachwehen der ganzen Verantwortung sind, die ich gestern im Gegensatz zu ihr auf meinen Schultern getragen habe ;-) 

Jetzt geht es gleich wieder, Sporttag im Dorf, Tertia hat diverse Auftritte, ich habe mich zum Getränkeverkauf (mal was anderes ...) gemeldet, weil es Anfang der Woche noch aussah, als müsste man das Ganze wegen zu geringer Helferzahl absagen, morgen wieder Crêperie, aber ich hoffe, ich habe das schlimmste für diesen Sommer überstanden.

P.S.: Gestern beim Firmenfest, wie eigentlich bei allen Firmenfesten auf denen wir hier sind, mir die Frage gestellt, wie sich die Freunde von der AfD das mit ihrer "Remigration" eigentlich so vorstellen (mal ganz abgesehen von so verrückten woken Ideen wie Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Menschenwürde). Da hätten all diese schwäbischen Mittelständler (die ja eh alle händeringend Arbeitskräfte suchen) einfach nur noch 10-20% ihrer Belegschaft und könnten dicht machen, das ist ein wilder Multi-Kulti-Haufen. Diese ganze Idee ist ja nicht nur rassistisch sondern auch noch wirtschaftlich strunzblöd. 

giovedì 13 giugno 2024

Schnelle Schipsel

Am Dienstagnachmittag sprang ich mehrere Stunden durch den Festsaal der Universität und machte Fotos von Chor und Orchester bei der Stell- bzw. Generalprobe, danach auch noch welche während des wirklich tollen Konzerts, weil von der Presse niemand kam (die müssen alle noch Wahlnachbearbeitung machen) und man da auch noch Fotos brauchte. Das Ganze hat einen Riesenspaß gemacht, allerdings habe ich jetzt einen mehrere hundert Fotos "hohen" Stapel auf meinem Rechner und muss die ja alle noch bearbeiten - also die Bilder für die Presse gingen schon raus - habe aber im Moment gar keine Zeit dafür wegen des anstehenden Riesen-Catering. Aber nächste Woche dann. 

heilige Hallen der Neuen Aula

Das Konzert war ebenfalls toll, ich kann das ja nicht so wirklich beurteilen, weil ich völlig unmusikalisch bin, aber es ist nun mal das Musik-Gymnasium hier und die meisten Eltern sind musikalisch und fanden alles ganz toll (kann natürlich auch sein, dass es nur so ist, weil es ihre Kinder sind). Naja, jedenfalls großer Musik-Genuss, Tertia ist zwar nicht die jüngste (es sind ja noch zwei Mädchen aus ihrer Klasse, die schon bei den großen mitsingen dürfen), aber die kleinste und schaut bei Stücken mit Flügen kaum über diesen drüber. Aber es freut mich, dass ihr das so Spaß macht und sie das auch noch viele Jahre weiter machen kann. Und sie hat eine tolle Musik-Lehrerin und Chorleiterin, und diese hatte als letztes Lied und dann noch als Zugabe zwei Lieder für Vielfalt und Diversität eingeübt, wozu sich dann auch die Regenbogenfahne (und Transparente mit Für Demokratie und Vielfalt) entrollte und was die Gäste mit Standing Ovations honorierten (der Schock über das Wahlergebnis der Europawahl sitzt tief in Tübingen, merkte ich auch am Montag in der Crêperie).

Um nach Jahrzehnten auch richtig zum grünen Tübingen zu gehören, haben wir jetzt auch ein "Balkonkraftwerk". Das habe ich neulich bei meinem Bruder in Kaiserslautern eingesammelt, der es wiederum von einem Freund hatte, dessen Chef da beruflich etwas zu viele davon gekauft hatte und die jetzt wieder loswerden will. 

Eigentlich waren sie zu lang für mein Auto, aber man die die Dinger BIEGEN


Meine Eltern haben ja seit 1-2 Jahren richtig Solar auf dem Dach und es gibt immer lustige Dialoge zwischen meinen Eltern, wann man jetzt die Waschmaschine oder Spülmaschine am besten laufen lässt, außerdem führt meine Mutter (meine Mutter eben) genau Buch darüber, wie viel Strom an welchem Tag erzeugt wurde und wie das Wetter da war usw. Mein Bruder hat eine Anlage auf dem Haus, in dem seine Praxis ist, und freut sich auch immer sehr über die Infos der App. Wir dürften, wenn überhaupt - Denkmalschutz sei Dank ... - ja die Paneele nur in das Dach einbauen, nicht auf das Dach drauf und farblich dürfen sie auch nicht schwarz sein sondern müssen die gleiche Farbe wie die Ziegeln haben (also helles rot) und das macht leider überhaupt keinen Sinn, weil unser Dach noch tiptop ist und im Moment der Ertrag von diesen hellen Paneelen (Panels?) viel zu wenig ist, um die Kosten irgendwie (auch mit sehr viel Liebe zur Umwelt verrechnet) wieder reinzukriegen. Also Balkon. das wollte ich bisher nie haben, weil ich dachte, dann sei der Balkon so dunkel und ich will da keine so Dinger hängen haben, aber jetzt sind das gar keine Dinger mehr und der Preis so niedrig, dass es jetzt quasi auch egal ist, wenn man damit nur den Router o.ä. versorgt. 

ganz dünn (und eben zur Not biegsam)

noch auf der falschen Seite (einfach nur hingestellt)

(am frühen Morgen im Sommer noch im Schatten, aber Südbalkon, da geht was)

Und jetzt läuft das Ding (also es sind zwei Stück, jeweils 2m auf 88 cm) noch eher provisorisch, weil wir keine Außensteckdose haben und miomarito noch ein Loch durch die Hauswand bohren muss - im Moment läuft das Kabel eben durch die offene Balkontür, außerdem müssen wir sie noch richtig am Geländer festmachen) und hat heute doch schon ;-) 0,03KWh geliefert (ich habe natürlich auch eine smarte Steckdose und eine App :-))

jetzt kommt dann auch die Sonne

So, und jetzt weiter Crêpes ausbacken und Catering vorbereiten. 

P.S.: Hörtipp! Die neuste Folge der Lage der Nation, die ich ja immer sehr schön unaufgeregt finde und deren juristischen Ausführungen ich sehr schätze (also dazu, was von irgendwelchen politischen Forderungen/Ankündigen rechtlich überhaupt umsetzbar ist oder wie es besser ginge), zur Europa-Wahl.

martedì 11 giugno 2024

Ach ...

Ich weiß nicht, wann wir das letzte Mal so betroffen am Esszimmertisch zusammen sassen wie am Sonntag, irgendwas zwischen schockiert und wütend und überhaupt (das Wahlergebnis hat mich jetzt nicht wirklich überrascht, das war ja abzusehen, auch die Ergebnisse aus Frankreich und Italien). Tertia war unter Tränen zunächst der Überzeugung, dass die AFD jetzt gewonnen habe und es demnächst mit der "Remigartion" losginge und wir und die meisten ihrer Freundinnen aus Deutschland raus müssten oder irgendwie so was, da war erst mal energisches Aufklären angesagt (hatte wir eigentlich schon mal, weil die Kinder in ihrer Klasse, nach dem das durch die Presse gegangen war, alle geschaut haben, wer "bleiben dürfte" und wer "gehen müsste" ... allein dafür könnte ich diesen Deppen schon links und rechts usw.) 

So jetzt gäbe es natürlich 1000 Sachen zu sagen, aber ich lasse das jetzt mal eher sein, weil es sich aus der vergleichsweise reichen grünen Tübinger Akademiker-Blase vermutlich leicht reden lässt (auch hier haben die Grünen verloren, aber der Großteil der Stimmen ging dann eben zu Volt, und ein bisschen auch zu Frau Wagenknecht; bei Gemeinderat und im Kreistag ist es ähnlich, nur gingen die Stimmen da wohl eher an die neue Klimaliste und ansonsten eben knapp über bzw. unter 30% Grün, die AFD ist hier gar nicht erst angetreten). "De hääm" sieht es leider ganz anders aus, da ist die AFD zweitstärkste Kraft (knapp hinter der CDU und knapp vor der SPD), bei meinen Schwiegereltern auch, mit über 20% (hinter der CDU mit fast 40%, da haben die Grünen unter 5% bekommen, die SPD 10 %). 

Jetzt warte ich noch auf das Ergebnis hier aus dem Dorf, normalerweise ist das ja eher langweilig, weil es eben eine Liste mit Leuten gibt, die man wählen kann und man im Prinzip froh ist, wenn man genügend Leute für den Ortschaftsrat zusammen bekommt. Jetzt sind dieses Mal aber zwei Listen angetreten. Hintergrund ist die Tatsache, dass hier im Wald Windräder gebaut werden sollen, die Tübinger Stadtwerke wollen hier im Wald eventuell Windräder aufstellen (nachdem es Jahre lang immer hieß, jaja, die feinen grünen Tübinger kaufen sich halt irgendwo anders in Windparks ein, weil sie die nicht vor der Haustür haben wollen) und natürlich ist das toll und wichtig, aber doch bitte nicht gerade hier (NIMBY - not in my backyard), die Bäume, die Tiere, viel zu wenig Wind und überhaupt, Zerstörung einer Naherholungsgebietes, wie sieht das dann aus (letzteres aber nur hinter vorgehaltener Hand). Es gab wohl recht hitzige Diskussionen, ich habe mich da aber rausgehalten, bin auch zu keiner der Info-Abenden gegangen, weil ich es so lächerlich finde, den Tübinger Stadtwerken zu unterstellen, dass sie Millionen in ineffektive Windräder investieren würden und selbst der Ortsvorsteher des Nachbardorfs, seines Zeichen Förster, meinte, die Bäume seien eh schon alle kaputt, da würde es nichts viel ausmachen, wenn man die fällt und immerhin ein kleines bisschen dafür sorgt, dass es mit dem Klimawandel nicht ganz so schnell voran geht. Naja, jedenfalls hängen jetzt viele Plakate rund ums Dorf, pro und contra und jetzt bin ich mal gespannt, wie sich das bei der Wahl im Ort niederschlägt (Kommen wird Windpark, das hat der Gemeinderat neulich beschlossen, die Ortsvorsteher*innen haben auch zugestimmt, aber es ist noch nicht klar, ob wir von den Windrädern welche quasi vor der Nase gesetzt bekommen, weil es viele mögliche Plätze gibt, aber welche jetzt genau genutzt werden sollen, steht noch nicht fest)

Ansonsten hat Tertia ja heute ihr großes Konzert an der Uni, miomarito fährt deshalb extra gesondert zu seinem Betriebsausflug (nach Konstanz), um rechtzeitig wieder zurück zu sein und ich habe mich leichtsinnigerweise bereit erklärt, für den ausgefallenen Fotografen einzuspringen, der sonst immer die Fotos von Chor und Orchester macht (keine Ahnung, ob das ein echter Fotograf ist, er kann jedenfalls nicht, die Chorleiterin fragte in der Chorgruppe herum und Tertia schrie, meine Mutter kann das! und ja, jetzt schauen wir mal)

domenica 9 giugno 2024

Wahlsonntag und mehr

Gestern hatte ich ja dann mein Catering, Gott sei Dank wollte Tertia mitkommen (weil Kindergarten, weil süße kleine Kinder) - am Freitag wäre das nicht gegangen, weil sie da zeitgleich Training gehabt hätte, Samstags ist das Training aber über Mittag und so konnte sie mit. ich hatte mir gedacht, dann hilft sie mir ein bisschen und spielt ansonsten mit den Kindern ... *yoar* die Gruppe dort zeltete seit Freitag morgen und hatte seitdem wohl auch nicht mehr so richtig was gegessen, also schon, am Freitagabend war Grillen gewesen, aber am Samstagmittag gab es wohl nicht wirklich was zu essen außer Vesper und alle immer draußen und viele Wanderungen - außerdem zu wenig Schlaf für alle (es erinnerte etwas an unsere Blog-Treffen von vor tausend ;-) Jahren). Es hatte also alle sehr großen Hunger und es schrie immer mindestens ein Kind. Draußen regnete es und das Haus, in dem wir dann unser Zeug aufgebaut haben, war so eher hallenartig und karg eingerichtet (Akustik...)

Wir haben zusammen 2,5 Stunden ohne auch nur eigen Augenblick Pause durchgebacken und am Ende der ganze Teig war weg - also mit Reserven und ich hatte eh schon extra viel süßen Teig (kleine Kinder) gemacht. Tertia hat sich aber super geschlagen, ich versuchte ihr zu erklären, dass es schlimmer nicht wird und sie jetzt wirklich ihre Feuertaufe hatte (Hö, das ging doch echt, Mama!) und Silencia eine würdige Nachfolgerin in Sachen konzentriertes Arbeiten und Ruhe behalten, wenn man kein Ende der Arbeit sieht, hat, Ich habe gemerkt, dass ich inzwischen zwar keine kalten Schweißausbrüche mehr bekomme, wenn ich kleine Kinder auf den Arm nehmen usw. (das geht schon länger wieder) aber diese Kakophonie aus müdem Kindergebrüll, Zorn, weil doch keine Nutella sondern lieber Zimt&Zucker, sich irgendwie den Kopf anstossenden Kindern und solchen, die gerade draußen in die Pfütze gefallen sind - immer noch zu nah, um da nicht 1 Million Stresshormone auszuschütten. Schlimm.

Heute dann Wahlsonntag, wir in Baden-Württemberg können bei der Kommunalwahl ja kumulieren und panaschieren und so hatte ich 73 Stimmen zu vergeben (Für den Kreistag, den Gemeinderat und den Ortsschaftsrat) und 1 für Europa. Deshalb bekommt man für die Kommunalwahl die Stimmzettel auch vorher schon nach Hause geschickt und darf dann seine Stimmen schon mal verteile, sonst würde das im Wahllokal ja ewig dauern (ich weiß nicht, wie das sonst in Deutschland ist). Silencia durfte endlich auch wählen, bei der letzen Bürgermeisterwahl fehlte ihr eine gute Woche bis zum 16. Geburtstag, entsprechend sauer war sie damals.

Danach habe ich noch bei Infratest mitgemacht, die sind bei uns eigentlich fast immer da, und wenn um 18 Uhr die erste Prognose für die Europawahl in der ARD kommt, dann ist da meine "Stimme" dabei. 

[Eigentlich will ich gar nicht wissen, wie die Europa-Wahl ausgeht ...]

Heute mal ein Link-Tipp in quasi eigener Sache: Mein Urgroßvater korrespondierte jahrelang mit seinem Jugendfreund, beide waren Kaufleute, der eine, mein Urgroßvater, blieb in Kaiserslautern, der andere wanderte nach Mexiko aus. Sie blieben in Kontakt und ihre Korrespondenz zwischen 1895 und 1939 ist größtenteils erhalten. Meine Mutter hat die Briefe in ein modernes Format gebracht und miomarito hat daraus wiederum eine Art Blog gemacht. Die ersten 10 Brief sowie ein paar Hintergrundinformationen sind jetzt online gegangen und wer möchte: „Mein lieber Fröhlich“ (und hier geht's direkt zum ersten Brief, die ersten 10 Brief sind allerdings an meinen Urgroßvater, seine Antworten haben sich nicht erhalten).
[Man kann dort auch kommentieren, kritisieren oder Fragen stellen :-) und für die Näh-Fraktion gibt es etwas über Pfaff ;-)]

P.S.: Unser Dorf: 33% Grün, aber auch 25 Deppen, die AfD gewählt haben ...


sabato 8 giugno 2024

Hochmut - Fall und dies&das

Tja, wie heisst es doch so schön: Hochmut (alle inkompetent außer mir usw.) kommt vor dem Fall. Ich fuhr gestern voll bepackt eine halbe Stunde Richtung ... ja Stuttgart ... zu meinem Catering bei einem Kindergarten-Zeltlager und irgendwie waren die Leute etwas irritiert als ich an kam und *joah* das Catering ist heute. Es steht auch auf dem Angebot und dem Zettel zum Vorgespräch so drauf, nur ich habe das zum einem in meinem Kopf unter Freitag (wie cool, dann habe ich fast ein freies Wochenende) abgespeichert und zum anderen so auch in meinem Kalender eingetragen. Tja ... das Gute an der Sache, alles kein Problem, komme ich eben heute wieder und immerhin ist es nicht anders herum passiert, das wäre dann wirklich schwierig geworden. 

Nachdem ich mich von meinen Fall erholt hatte und mir vorgenommen habe, mindesten zwei Monate lang keine Witze mehr über Leute zu machen, die Wochentag oder ähnliches verwechseln, war ich dann aber doch sehr glücklich, weil miomarito früh nach Haus gekommen war und wir dann den ersten Sommerabend des Jahres (also ein deutsche Sommerabend, denn um 22 Uhr sind wir rein, weil alles feucht und kalt wurde ) zusammen im Garten genießen konnte. So, so schön. 

Wir haben uns den Luxus gegönnt, im Nachbardorf Pizzen zu holen und diese dann im Garten unterm Kirschbau zu essen. 


Und ich fühle mich endlich wieder in meinem Element - jedenfalls bis heute Nachmittag dann wieder die Gewitter losgehen und wir wieder Temperaturen unter 20°C haben. Wir versuchen ja den Mädchen klar zu machen, dass sie hier einen guten (*hust*) alten Sommer erleben (jetzt mal von Starkregen und den  Überschwemmungen abgesehen),  wo man am Ende froh sein kann, wenn es ein paar Tage mit Sonne und Temperaturen um die 25°C hat. Die beiden kennen ja quasi nur Jahrhundertsommer (okay, letztes Jahr war  auch schon eher mistig), wo man gar nicht mehr die Wettervorhersage checkt, weil es eh drei Wochen Sonne und über 30°C hat und in den Wochen davor und danach  eben "nur" knapp unter 30°C und hin und wieder Gewitter.  

Barfuss-Wetter

Die Kirchturm ist kaputt und zeigt eine falsche Zeit an, irritiert unheimlich, aber immerhin schlagen die Glocken korrekt

Ansonsten quält sich Silencia durch die letzten Wochen Schule, ich habe meine Schulzeit zwischen schriftlichen und mündlichen Abitur eigentlich so in Erinnerung, dass da nicht mehr richtig Schule war, vielleicht noch etwas Unterricht im mündlichen Prüfungsfach - Silencia hat hingegen ganz normal Unterricht in allen Fächern, schreibt auch noch Klausuren in ihren Nicht-Prüfungsfächern und im restlichen Unterricht wird halt so getan, als hätte das alle noch groß Relevanz oder aber auch nicht, so liest sie zum Beispiel in einem Fach ein Buch, das sie schon in der 10. Klasse bei selben Lehrer durchgenommen hat und stellt sich natürlich schon die Frage, warum muss ich mir das antun. Ich würde sagen, das ist ein sicherer Weg, damit ihr der Abschied von der Schule sehr, sehr leicht fällt (sie ist ja doch immer recht klaglos in die Schule gegangen, aber jetzt hat sie auch wirklich die Nase voll).

Tertia war diese Woche mehrere Tage auf Chorausfahrt, zusammen mit dem Orchester und kam sehr zufrieden zurück. Sie durfte mit zwei andren Mädchen aus ihrer Klasse schon ein Jahr früher in den großen Chor (eigentlich ist der erst ab der 8. Klasse) und war jetzt eben mit all den Großen auf der Ausfahrt und tritt mit Chor und Orchester nächste Woche im Festsaal der Uni auf. Glückliches Kind. 

Noch glücklicher war sie aber über die Nachricht, dass bei der Rhythmischen Sportgymnastik auf Grund des Wegfalls einer Trainerin die Gruppen neu aufgeteilt werden und es sich so ergeben hat, dass  eine Einzelathletin und eine Athletin aus einer anderen Gruppe zu ihnen in die Duo-Gruppe kommt, so dass sie jetzt endlich, endlich eine echte Gruppe sind bzw. eben als Gruppe bei den Wettbewerben antreten können. Tertia musste zwar etwas schlucken, weil die Einzelathletin so unfassbar gut sei (die hatte vermutlich aber auch seit sie 5 ist 5x die Woche mehrere Stunden Training) und weil sie (Tertia) jetzt vermutlich "Auswechselspielerin" wird (eine Gruppe besteht aus fünf Mädchen und 1-2 Mädchen, die eingewechselt werden können) - weil sie eben nicht schon seit fast 10 Jahren Rhythmische Sportgymnastik macht - aber das beutetet natürlich, es gäbe die Möglichkeit, es bis zu den Deutschen Meisterschaften zu schaffen - als Duo war ja nach den baden-württembergischen immer Schluss. Wie sie das allerdings alles unter einen Hut bringen will .... keine Ahnung.

So, jetzt werde ich noch diesen halben Sommertag genießen und mich dann erneut zu meinem Catering, dieses Mal am richtigen Tag (*ohmann*), aufmachen und hoffe, dass die Gewitter nicht so schlimm werden, denn der Zeltplatz liegt natürlich am/im Wald und ich persönlich wäre da sehr skeptisch, ob es eine gute Idee ist, da noch zu blieben - es gibt aber auch noch ein Haus - schau mer mal. 


giovedì 6 giugno 2024

Inkompetenz

Sie kennen das, das echte Leben tobt, der Blog bleibt still, wobei es diese Woche zwar so ist, dass ich 600 Crêpes für ein Catering ausbacken muss, das ich ursprünglich alleine machen sollte (weil ... Sie kenne das ja inzwischen), jetzt kann mir Gott sei Dank Silencia helfen, aber der eigentlich Grund ist, dass ich diese Woche mit solch unglaublicher Inkompetenz zu kämpfen habe, dass ich versuche, nicht einfach sofort im Blog zu explodieren.

Montag: Schulbuch-Verlag dreht in meiner Crêperie. Die Kommunikation im Vorfeld war schon unter aller Sau, meine Emails in Bezug auf Wünsche, Vorbereitung, Planung usw. wurden einfach nicht beantwortet. Meine französische Freundin, die mitspielen sollte, war auch schon auf 180, weil alles so nervig und als ich dann zwei Tage vorm Dreh endlich mal eine Uhrzeit genannt bekam, war klar, ich muss ganz früh aufstehen, weil die schon am Vormittag drehen wollen (ich mache ja sonst um 12 Uhr erst auf). 

Im Endeffekt kamen sie eine Stunde zu spät, die erste Frage war, ob das Essen schon geliefert worden sei, worauf mir ein bestimmtes Hier koch ich! rausrutschte, aber weit gefehlt, weder wurde das von mir mit irgendjemanden aus dem Team (Kompetenzen eh unklar) als Kompensation ausgemachte Essen gekauft/gegessen noch - Überraschung!! - durfte ICH in MEINER Crêperie Crêpes oder Galettes backen, es gab einen ITALIENISCHEN Koch, der mit fertigen, etwa Handteller großen Gebilden, die weder Crêpes noch Galettes waren, sondern eher an Pfannkuchen erinnerten, antrabte. Es stellt sich dann heraus, dass ich angeblich gesagt hatte, dass ich keine Profiteroles herstellen könne und man eben deshalb auf dieses italienischen Koch zurückgegriffen habe - der dann aufgetaute Windbeutel in zwei Hälften zerschnitt und sie mit Sprühsahne füllte und etwas Schokoladen-Sauce darüber träufelte. (Niemand hat mich gefragt, ob ich Profiteroles machen könne - und mich hätte man dann auch nicht noch zusätzlich fürs stundenlange Rumstehen bezahlen müssen).
Miomarito schrieb mir: Schmeiss sie hochkant raus, was ich dann aber doch nicht machte, weil ich das inzwischen auch einfach faszinierend fand, zum Beispiel die Diskussionen darüber, was man jetzt mit dem Ei machen solle, das ja auf die klassische Galette gehört, man aber die fertigen, mitgebrachten Galette nicht erhitzen wollte und die dafür eh zu klein waren. Außerdem freute ich mich auf den Auftritt meiner französischen Freundin :-)
Meine Freundin kam, die Crew ass das von ihnen vorab bei einem Italiener bestellte Essen (!), der italienische Koch erklärt mir, wie schlimm Italien sei (so primitive Leute), ich rollte nicht mehr ganz so dezent mit den Augen und dann sind meine Freundin und ich gemeinsam explodiert. Nein, wobei, ich glaube, sie hat sie vorher noch auf diverse Fehler in den französischen Dialogen hingewiesen. Wir haben dann immerhin durchgesetzt, dass ein Dialog angepasst wurde, dass ich eine ordentliche Aufwandsentschädigung bekomme und dass ich - Vorschlag der Redakteurin, die meinte, ich könne ja mit der Crêperie im Abspann usw. - in keinsterweise mit dem Film (und diesen Galette-Dingern) auch nur irgendwie in Verbindung gebracht werden kann. Mir ist eh ein Rätsel, warum die das bei mir in der Crêperie drehen wollten, weil ja keine Crêpes oder Galettes gebacken wurden, man sah auch von den Platten usw. nichts, sie mussten alle Bilder im Café abhängen, weil sich niemand um die Rechte an diesen Bildern gekümmert hatte (am Ende sass das Schüler-Paar vor einer weissen Wand - kann man machen, aber ... sagen wir mal so, ich kann ja vielleicht kein Film, aber immerhin Fotos ... ) und das Beste war einfach, dass sie sowohl mir als auch meiner französischen Freundin jeweils erklärt habe, dass wir ja keine Ahnung hätte. Ich von Galettes und Crêpes und meine französische Freundin quasi von Frankreich und der französischen Sprache (Ja, das denkt man in Deutschland halt immer so, dass das in Frankreich so sei! Zu einer waschechten, stolzen Französin - WTF). Unglaublich. 

Wir haben ja schon mal mit dem SWR zusammen gearbeitet und die waren einfach kompetent, gut organisiert und haben sich 100% an die Absprachen gehalten. Ich werde ab jetzt so etwas nie wieder ohne schriftlichen Vertrag machen, so witzig das in gewisser Weise war, aber geht ja gar nicht. 

Des weiteren versuche ich seit fast zwei Wochen mit Email und Telefon unseren Steuerberater dazu zu bekommen, mir die Jahresendabrechnung (oder so) für 2022 zukommen zu lassen. Ans Finanzamt hat er es irgendwie schon weiter geleitet, die wollen nämlich sehr viel Geld von mir und ich müsste jetzt eigentlich wissen, wie viel Gewinn wir genau gemacht haben und wie viel ich mir davon auszahlen kann, damit ich eben meine Steuern davon bezahlen kann. Emails wurden ignoriert, vorgestern dann ein Telefonat, die Versicherung a) er hätte mir das bei der letzten Quartalsabrechnung mitgegeben (Nein, hat er nicht) und würde es mir b) jetzt noch mal per Email schicken. Bisher NICHTS. Gleichzeitig Diskussionen darüber (nicht mit dem Steuerberater), dass Umsatz was anderes ist als Gewinn ...

Ja, und unsere Handwerker haben sich jetzt seit drei Wochen nicht mehr blicken lassen, die haben ja vermutlich die Bestellung unserer schönen Heizkörper für EG und 1. Stock verbummelt (aber das Geld von meinem Bruder dafür bekommen, VOR EINEM JAHR) und - meine Vermutung - haben jetzt so lange ganz, ganz dringend bei anderen Baustellen zu tun, bis sie die Dinger nachbestellt und geliefert bekommen haben ... wir leben also weiter auf einer Baustelle, aber immerhin ist es ruhig und es gibt keine neuen Dreck. Es wird nur interessant, ob das alle noch bis zum Herbst fertig wird. 

Aber hey, es scheint ja allgemein niemand mehr professionell zu arbeiten. Außer mir ;-), die jetzt weiter Crêpes ausbacken muss.

P.S.: Crêpes ausbacken beutetet natürlich auch immer Podcast hören. Zwei Tipps, einer vom Ostausschuss der Salonkolumnisten: Wir müssen über Georgien reden – mit Dr. Lasha Bakradze und  Ewald Frie im Gespräch mit Gisela Steinhauer (WDR 5 Tischgespräch). Frie ist Professor hier an der Uni (Neuere Geschichte), miomarito hat auch mal kurz für ihn gearbeitet, und den meisten - wenn - vermutlich bekannt durch sein Buch Ein Hof und elf Geschwister: Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland, das super erfolgreich ist. Sehr schöner und lustiger Podcast. 

domenica 2 giugno 2024

Reise, Reise IV (Mechelen/Brüssel)

Hier regnet es gerade mal nicht, miomarito ist gestern auch gut von seiner Reise zurückgekommen (Ausstellungseröffnung in Eisleben, Besuch bei seiner Schwester in Nürnberg, Zugstrecke da, wo später der ICE entgleist ist), wir waren bei Freunden zum Essen und CL-Finale schauen und Hochwassertechnisch schient hier alles im entspannten Bereich zu sein (wie gut, dass miomarito nicht mehr in Augsburg arbeitet, da scheint es ja schlimm zu sein, die Schwester unseres Brüssler Freunds, die auch mit uns immer an den Lago fährt, wohnt mit ihrer Familie in einem Dorf dort, das zum Teil evakuiert wurde ... mehr wissen wir aber auch nicht).

Zurück nach Belgien (geregt hat es da dann auch viel). Was ich völlig vergessen hatte, weil ich da einfach keine Bilder davon habe, wir haben auch einen Abstecher zu den Diamantenhändlern und ins jüdische Viertel gemacht, aber ich fand es jetzt nicht unbedingt angebracht, groß herum zu fotografieren. In Antwerpen lebt die größte jüdische Gemeinde Europas, die drittgrößte orthodoxe Gemeinde der Welt (nach Jerusalem und New York) und wenn wir noch mal nach Antwerpen kommen, dann würde ich tatsächlich für das jüdische Viertel eine Tour buchen, weil das vermutlich angemessener und sinnvoller ist. Ich glaube, wir sind auch an der Dimantenbörse vorbei gekommen, aber das sind alles so unscheinbare, leicht heruntergekommene 70er Jahre Gebäude, allein die Poller, die die Straßen absperren, deuten daraufhin, dass hier was sein könnte (in Artikeln zur Diamantenböse ist meistens der Bahnhof (die Kathedrale ;-)) abgebildet, weil das Diamantenviertel neben dem Bahnhof liegt und selbst nichts hermacht). Also keine Bilder von Blingbling oder Schläfenlocken.

Als wir am Freitagmorgen unsere Sachen packen schüttet es, die Tage davor hat es immer mal wieder sehr englisch fein geregnet, jetzt fällt einfach Wasser vom Himmel, aber da wir ja nicht wie an Ostern in Italien sind, kommt die Infrastruktur etwas besser damit klar (unsere Koffer weniger, unsere Kleider werden IM Koffer nass). 

Es geht noch einmal durch die Stadt: 



Die alte Börse


Und am Ende laufen wir wohl etwas blöd und finden erst am Bahnhof eine Frühstückslocation - bei der wir gestern schon für einen Kaffee waren und was wieder eine Kette ist: WASBAR


Das ist eine nette "bar", man kann aber dort auch seine Wäsche waschen und es gibt leckeres Essen (Tertia: Pancakes mit Spekulatius crumble, ich Shakshuka)

Danach ging es dann weiter nach Mechelen, das auf dem Weg nach Brüssel liegt, wir müssen ja etwas Zeit überbrücken und miomarito möchte uns ein Museum in Mechelen zeigen, wo er vor ein paar Jahren auf seiner Belgien-Tour war. Das es weiter schüttet suchen wir uns einen Regionalzug aus, der auch überall hält, denn Mechelen hat mehrere Bahnhöfe und ein kleiner liegt näher am Museum als der Hauptbahnhof. Es ist aber immer noch zu weit und wir kommen völlig durchweicht und tropfend im Museum an, wo wir unsere nassen Taschen/Koffer hinter die Kasse stellen müssen ... 


Blick auf einen der Museumsgärten - mit Sonne bestimmt sehr schön

Das Museum Hof van Busleyden im ehemaligen "Haus" (Stadtpalast, im Stil der Frührenaissance) von Hieronymus van Busleyden (ca. 1470 - 1517), einem Humanisten und "Politiker"


Mecheln erlebte seine Hochzeit als Margarete von Österreich Statthalterin der habsburgischen Niederlande (1. Hälfte des 16. Jahrhundert) war, sich in Mechelen niederliess und die Stadt damit quasi zur Hauptstadt der habsburgischen Niederlande machte (das ist alles ganz arg kompliziert und ich bekomme das auch nie so ganz auf die Reihe, aber man sollte sich einfach merken, dass sie eine große Förderin des Humanismus war, keine eigene Kinder hatten, aber die Erziehung u.a. ihres Neffen Karl übernahm - der ist später dann Karl V., in dessen Reich niemals die Sonne unterging - weil so groß (Europa und Amerika))

Dieser Zeit ist dann auch die permanente Ausstellung gewidmet:


Das Haus selbst wurde in Teilen sehr modern gestaltet: 




auf diesen Thronen verbachte Tertia ihr Zeit, die jetzt wirklich genug von Museen hatte 

Das einzige, was sie dann noch mal herbeilockte, war ein Zimmer, das im Originalzustand war und wo man an den Wänden noch Rest von Wandmalereien aus der Zeit Hieronymus van Busleyden sehen konnte (gerade so erkennen, aber mit Tablet erklärt), dort gab es nämliche eine Szene aus Belsatzar zu sehen und das Gedicht hatte sie gerade in der Schule gehabt. Ich war beeindruckt von der Tatsache, dass  van Busleyden (den ich Null kannte) sich hier mit Erasmus von Rotterdam und Thomas Moor getroffen hat und letzterer hier angefangen hat, Utopia zu schreiben.  

So, nach so viel Kultur wieder frische Luft (und Regen), dieses Mal nehmen wir den längeren Weg durch die Stadt zum Hauptbahnhof: 





Grote Platz


das angeblich älteste Haus Mechelens (12. Jahrhundert)

und der sich im Umbau befindliche Bahnhof


Wir sind Mechelen nicht wirklich gerecht geworden, da hätte man sich noch viel mehr Sachen ansehen müssen, aber: keine Zeit mehr. Aber ich denke, wir kommen wieder (mir fehlt ja auch noch Brügge usw.)

Dann weiter nach Brüssel zu unseren Freunden, die wir dann alle fünf zum Abendessen einladen, weil wir ja ständige ihre Immobilien nutzen ;-). Miomarito war vor ein paar Jahren gleich um die Ecke, wo unsere Freunde wohnen, afrikanisch (kongolesisch vermutlich) Essen und das machen wir wieder: 


(ich habe Reis mit Huhn und Erdnusssauce gegessen, dazu gab's eine auf der Karte und beim Erklären der Gerichte nicht beschriebene separate Sauce, wovon ich ein Mini-bisschen an meinen Reis machte und daraufhin 1000 Tode starb, weil das so unglaublich scharf war - und ich mag scharf)

Die Kinder wurden dann heimgeschickt, wir Eltern ging in eine Bar mit Live-Musik, wo wir über lange Zeit wirklich die einzigen Weißen waren (hatte ich auch noch nie, außer vielleicht am Anfang in Genua in der Via Pré - einer "Straße" der Altstadt, wo damals nur Schwarzafrikaner lebten). Dann noch mal weiter, in einen schicken Jazz-Club 


(Zwischendurch teilte mir Silencia via Handy mit, dass da auch ihr Mitschüler*innen waren, als sie alle auf Kursfahrt in Brüssel waren)


Und dann ging's spät/früh "nach Hause". Ich schlief katastrophal und war am nächsten Tag nach vielleicht drei Stunden Schlaf todmüde und ließ die ganze Zug-Odyssee einfach über mich ergehen. Immerhin hatten wir wieder über 2 Stunden Verspätung, so dass wir jetzt von beiden Fahrten die Hälfte zurückbekommen. So gesehen lohnt sich das ;-) (fühlte sich aber während des fast zweistündigen Aufenthalts am Frankfurter Flughafen nicht wirklich so an ...)

Zu Hause angekommen setzte ich mich erst einmal in den Garten und genoß die Sonne und die Ruhe :-)


Schön war's, viele gesehen haben wir, und Gott sei Dank war das Wetter am Lago eine Katastrophe, so dass ich gar nicht weinen mussten, weil wir dieses Mal in den Norden gefahren sind. Und gerne wieder nach Belgien, das ist wirklich sehr schön da, sehr entspannt und wie oben geschrieben, mir fehlt ja da noch viel. 

Hier schüttet es jetzt wieder, die Warnungen werden aber weniger (oh, die Lokal-Zeitung hat jetzt doch noch was in den nicht als aktualisiert erkennbaren Artikel geschmuggelt, zwei Dörfer weiter ist das mit dem Neckar wohl eher kritisch und weiter den Neckar hoch auch ... hm...) morgen wird in der Crêperie ein Film für einen Schulbuchverlag gedreht und es soll tatsächlich aufhören zu regnen!