venerdì 23 luglio 2021

Atempause

Am Mittwochvormittag waren Silencia und ich zuerst beim Kieferorthopäden - ganz toll, das arme Kind braucht eine feste Spange UND eine Bisssperre, aber wenn wir Glück haben, dann dauert das Ganze nur 18 Monate (also die feste Spange, die Bisssperre deutlich weniger). Sie hat es mit Fassung aufgenommen. Und ich bin froh, dass alles medizinisch wirklich notwendig ist und somit von der Krankenkasse bezahlt wird. Los geht es im September. 

Danach ging es ins Impfzentrum, es hat mich irgendwie gefreut, dass wir das jetzt doch auch noch erleben durften. Das Tübinger Impfzentrum wurde neulich bei den Unwettern hier überschwemmt, zog für ein paar Wochen in eine andere Stadt (oder so, keine Ahnung, es war jedenfalls zu und man musste irgendwo anders hin) und wurde jetzt wieder neu aufgebaut (also es ist in der großen Sporthalle hier, darin wurde ein strapazierfähiger Fußboden verlegt und den hat es da wohl aufgeweicht und kaputt gemacht und jetzt musste das alles eben neu gemacht werden). Jedenfalls wollte ich schon auch mal Pandemie und große Organisation mitbekommen, falls das irgendwie nachvollziehbar ist. Es gab dann auch tatsächlich viele Stationen abzuklappern, erste Anmeldung, dann mussten wir kurz irgendwo rumsitzen bis unsere Nummer und das entsprechende Zimmer aufgerufen wurde, dann noch mal richtige Anmeldung mit Kärtchen und Infos zur ersten Impfung, dann wieder kurz warten bis man aufgerufen wurde (glaube ich, es ging tatsächlich alles sehr schnell), dann gab's ausführliches Gespräch mit dem Arzt, bei dem Silencia kurz und knapp erklärte, warum sie trotz gegenteiliger Stiko-Empfehlung geimpft werden möchte (danach meinte der Arzt, er sähe das genauso) und ich wäre fast ein bisschen ungehalten worden, als der Arzt mich verwundert fragte, warum ich so gut informiert sei (in Bezug auf Impfung von Jugendlichen und dass der Biontech Impfstoff Comirnaty heißt und nicht Biontech - was ja jetzt nicht so ... informiert ist) und ich nur meinte, dass wir eine verdammte Pandemie haben und wie ich Entscheidungen fällen soll, wenn ich mich nicht gescheit informiere?!?!? (und ich hatte ihn immerhin nicht mal unterbrochen, als er was von Impf-Langzeitfolgen murmelte). Nun ja, jedenfalls wurden wir zweitgeimpft - Hurra!



Dann ging's wieder nach Hause (also für mich, Silencia musste ja wieder in die Schule)


Ich freue mich eigentlich auch noch nach 10 Jahren immer, wenn ich mit dem Rad nach Hause (oder in die Stadt) fahre, darüber, wie wunderschön es hier ist


So und dann bin ich mal gepflegt zusammengebrochen - ich bezweifle ein bisschen, dass das die Impfung war, so schnell kann die eigentlich ja nicht neben-gewirkt haben. Ich hatte schon etwas Schiss, weil ich ja schon auf die erste eher strak reagiert habe und ja eigentlich die zweite die schlimmere ist - und auch im Impfzentrum bei den Gesprächen waren alle etwas erstaunt gewesen, dass wir (Silencia ja auch) schon bei der erste so viele Nebenwirkungen hatten und meinten, wir sollten Paracetamol bzw. Ibuprofen bereithalten. Naja, ich wusch noch schnell Wäsche für die Crêperie und druckte ein paar Sachen aus, und schleppte ich mich gerade so noch ins Bett und bleib da für den Rest des Tages (ich glaube, dass ich einfach viel zu viel gearbeitet habe, ich stand schon Dienstagnacht bzw. eigentlich ja Mittwochmorgen, denn vom Sommernachtskino komme ich in der Regel erst nach 1 Uhr nach Hause, kurz vorm Nervenzusammenbruch)

Gestern dann haben ich mich dann krankgemeldet, d.h. ich hatte ja schon im Voraus alle Dienste so gelegt, dass ich frei hatte, falls ich Nebenwirkungen von der Impfung habe. Atempause.




Heute geht's weiter, irgendwie muss ich die nächsten 2 Wochen überstehen, auch wenn ich nicht ganz genau weiß wie. Heute Abend stehe ich wieder beim Sommernachtskino, ab Sonntag gibt's dann auch noch fast jeden Tag ein Catering und ich freue mich sehr auf die Ferien, weil ich dann nicht mehr morgens um 6:30 Uhr aufstehen muss (wenn mich die Glocken um nicht eh mit dem 6 Uhr-Geläut schon geweckt haben) - also miomariot übernimmt auch die Morgenschicht, muss aber ja oft selbst auch nach Stuttgart und damit früher aus dem Haus - und um 2 Uhr einschlafen, um 6:30 Uhr aufstehen und dann um 8 Uhr noch mal hoffen, zwei Stunden schlafen zu können ... ist eher so mittel. Vor allem bei Tagen mit 12 Arbeitsstunden - die ich ja in der Regel stehend bzw. schwere Sachen schleppend und aufbauend verbringe. Tertia wird dann in der ersten Ferienwoche zu meinen Eltern "verschickt", weil sie sonst die meiste Zeit allein zu Hause herumhocken müsste und eh schon sauer ist, dass ich so viel weg bin (es gibt Tage, da sehen wir uns halt morgens eine müde Dreiviertelstunde im hier Vesperbox, da, Mittagessen, Zähneputzen!! Hast du Deinen Turnbeutel?! Ich bin heute mittag nicht da!! Coronatest? Habt ihr den Gesten Abend gemacht?!?!? Stress - das ist schon sehr doof). Wie gesagt, ich muss im Urlaub viel nachdenken. 



Prinzipiell ist das Sommernachtskino aber schon interessant, ich werde die erste Hälfte vieler Filme kennen, mal sehen, ob ich es schaffe, mir irgendwann mal die jeweils zweite Hälfte anzuschauen ... Bisher habe ich Der Rausch gesehen, eine wirklich tolle Doku namens Dear future children über junge Aktivistinnen in Uganda, Hongkong und Chile (die Filmleute waren auch da und haben über die Dreharbeiten berichtet, warglaube ich eine Vorab-Premiere oder wie immer man das nennt) und dann 2x Comedy bzw. Kabarett live auf der Bühne. Heute Abend dann Weit. Die Geschichte von einem Weg um die Welt (der Film ist schon ein paar Jahre alt) mit Live-Band.

Nur die erste Hälfte deshalb, weil wir vor dem Film ca. 1,5 Stunden verkaufen, dann kommt die erste Hälfte des Films, dann eine Pause von ca. 15-20 min, in der wir wieder verkaufen, und wenn dann die zweite Hälfte anläuft, fange ich an aufzuräumen, zu putzen und einzupacken. In der Regel bin ich damit fertig wenn dann der Film oder die Bühnenshow auch fertig ist. Irgendwann um Mitternacht herum, dann schleppe ich alles ins Auto, fahre in die Crêperie, spüle dort alles ab (also die Maschine usw.), räume auf, mach das Kassenbuch und richte schon mal wieder die Sachen für den nächsten (also dann eigentlich den selben Tag). Dann gehe ich nach Hause, kurz nach 1 Uhr und versuche runter zu kommen, was  auch eher dauert, so dass ich meist erst gegen 2 Uhr einschlafe. 

Wir stehen ja nicht alleine dort (also vor dem Film, in der Pause gibt es nur noch uns), es gibt noch einen griechischen Anhänger mit dessen Besitzer ich neulich griechisch-bretonsiches fusion food ausprobiert habe - Gyros auf Galette - schmeckt wirklich super, hält aber nciht richtig, weil das Fleisch zu schwer und der Tsatsiki zu feucht (die Galette weicht auf) ist. Aber einen Test war es wert ;-)



So, und jetzt heißt es wieder schaffe, schaffe!

martedì 20 luglio 2021

Corona-Impf-Update

for the record sozusagen ... Zeit zum Bloggen habe ich nämlich keine, nicht mal genug zum Essen und Schlafen eigentlich, daher nur kurz, damit ich es später nachlesen kann.

Eigentlich hatten wir geplant, dass wir uns morgen mit meinem Bruder wieder bei meiner Tante in Karlsruhe treffen und uns dort von ihm die zweite Runde impfen lassen. Seit gestern kann man sich hier aber einfach so im Impf-Zentrum impfen lassen, ohne Anmeldung, ohne Termin, ohne großes Anstehen, auch zur zweiten Runde, man kann sich den Impfstoff raussuchen und es gibt auch keine Altersbeschränkungen (also klar, nicht U12, ist ja noch nicht zugelassen, aber Silencia mit ihren 14 Jahren wird auch problemlos geimpft). 

Das bringt sowohl den Vorteil, dass wir alle nicht abends noch mal durch die Gegend gondeln müssen als auch den, dass miomariot und ich uns an unterschiedlichen Tage impfen lassen können - falls wir beide heftig reagieren sollten. Miomarito ist gestern geimpft worden und merkt eher nichts, ich komme morgen zusammen mit Silencia dran. Ilfiglio rief vorhin aus der Schule an, er könne sich jetzt gleich in der Schule impfen lassen, ich müsste nur telefonische mein Zustimmung geben - gesagt getan. So einfach geht das jetzt alles.

Ansonsten viel zu viel Arbeit, ich komme im Durchschnitt auf mehr als 7 Stunden am Tag - JEDEN Tag, ohne Pause (aka ein wie auch immer in der Woche gelagertes Wochenende, oder Ruhetag oder wie man so etwas nennen würde) - 2,5 Wochen noch, dann fahren wir an den Lago, da muss ich mal viel nachdenken, und mich erholen, danach geht's nämlich erst mal fast gerade so weiter.

lunedì 12 luglio 2021

und weiter geht's ...

Am Freitag Nachmittag waren wir bei Tertias erstem Klavier-Vorspiel. Normalerweise trifft sich dazu das halbe Dorf, denn die meisten Kinder, die hier Instrument-Unterricht (gibt es das Wort?!) haben, bekommen den bei der selben Frau wie Tertia, und einmal im Jahr, vor den Sommerferien, gibt es das große Vorspielen. Da die großen Kinder ja komplett unmusikalisch sind und nie Interesse gezeigt haben, ein Instrument zu lernen, sind diese Vorspiele bisher an uns mehr oder weniger komplett vornüber gegangen (weniger in dem Sinne, dass Silencia ja mal vor Jahren von einem Fahrradfahrer über den Haufen gefahren wurde (der dann auch einfach weiterfuhr) und Silencia da eben bei diesem Vorspiel war, da einige ihrer Freunde vorspielten - aus gegeben Anlass hatte wir es dann auch noch mal davon und - abgesehen von dem fahrerflüchtigen Fahrradfahrer, der nie gefunden wurde - bin ich heute immer noch bass erstaunt, dass mir damals die Mehrheit der anwesenden Eltern angesichts meines auf dem Boden liegenden, aus dem Mund blutenden Kind, das sich nicht mehr an den Unfallvorgang erinnern konnte und am ganzen Körper zitterte, meinte, das sei nicht so schlimm, warum ich denn jetzt meinte, ins Krankenhaus zu müssen - da möchte man im Nachhinein gerne noch mal schreien: JA, WANN DENN DANN?!?!

Gut, dieses Mal alles ohne Unfall, dafür aber in der Corona-Version, also das Vorspiel aufgeteilt in drei Gruppen, Tertia hat - in meinen Augen - toll gespielt, sie hat ja erst seit kurzem Klavierunterricht und man sieht a) dass sie sehr viel Spaß daran hat (okay, vielleicht nicht unbedingt beim Vorspiel, aber hier zu Hause eben) und b) wirklich schnell lernt. Aber vermutlich bin ich einfach nur von der wohl immerhin in Ansätzen vorhandenen Musikalität eines meiner Kinder unglaublich beeindruckt (sie kann ja auch singen, so mit Melodie ... dass man die Lieder auch erkennt ...). Jedenfalls war es sehr schön und ich freue mich sehr, dass sie eine Lehrerin gefunden hat, bei der ihr das so viel Spaß macht. 

Anschließend ging es in die Stadt ... also zunächst ganze neue Familien-Problematik: wir Eltern wollten zu unserem Freund, der uns bekochen wollte, ilfiglio wollte in die Stadt und ... Silencia auch ... und Tertia natürlich nicht alleine zu Hause bleiben. Von den großen Kindern wollte niemand zu Hause bleiben und auf die kleine Schwester aufpassen, was ich nach den 1,5 Jahren Corona auch gut verstehen kann, also mussten wir für Tertia eine Übernachtungsmöglichkeit außer Haus finden ... fand sich, also konnte wir vier alle ausgehen - selbstverständlich getrennt ;-)  


War sehr schön und sehr gemütlich und sehr lecker, nur dass es mir kurz nach Mitternacht den Stecker zog und ich darum bat, mich bitte, bitte einfach aufs Sofa legen und schlafen zu dürfen. Die Herren waren ausdauernder und um 3 Uhr irgendwas kam dann das Taxi (und ich freue mich so, dass ich nach all den schlimmen Jahren mit den schlaflosen Kindern wieder wie früher einfach überall (ein)schlafen kann - und wir Freunde haben, wo ich das auch einfach machen kann).

Samstag dann viel Haushalt, abends noch etwas Helfen nach einem Catering, Sonntag den ganzen Tag in der Crêperie, und abends dann Fußball :-)

Heute hatte ich dann eigentlich ein Treffen zur Besichtigung einer Location für ein Catering Ende des Monats auf dem Plan, das wurde dann aber auf morgen verschoben und ich hatte tatsächlich etwas Luft. Einmal um mich, nachdem die Kinder in die Schule - d.h. Silencia hatte wegen des mündlichen Abiturs frei und fuhr mit Freundinnen zum Shoppen nach Stuttgart - und miomariot nach Stuttgart zum Arbeiten gegangen waren, wieder ins Bett zulegen und noch mal bis 10 Uhr zu schlafen. Langsam habe ich schlaftechnische meine Akkus wieder aufgefüllt. Werde ich in den nächsten Wochen brauchen können. Und weil ich a) weiß, dass die nächsten Wochen unglaublich anstrengend werden und b) wie ich am Besten entspanne, runter kommen, Energie tanke - was weiß ich was - gab's DREI STUNDEN WALD:

Ich musste zum einen eh zur Bank Einnahmen einzahlen (die ist im Nachbardorf), ich glaube das war der unprofessionellste Geldtransport ever ... aber ich wollte keinen Rucksack usw. mitnehmen ... und dann hatte ich schon einen Plan, wo ich hinwollte, weil ich da im März schon mal gewesen war:





Babberatsch
(pfälzisch für Matsch)
war aber wirklich ein Hauch von (Ex) Heimat, weil ähnliche Erd-Sand-Mischung wie dehäm


kein Handy-Empfang, die ganze Zeit keine Menschenseele gesehen und dann Baumstämme über Wasser entlang balancieren ... und Foto machen natürlich ;-)


Beine im Wasser baumeln lassen


komische Tiere beobachtet
irgendwas zwischen Libelle und Schmetterling ... 
in schwarz-türkis ...

Und dann habe ich, weil es so schön war und ich vermutlich diesen Sommer nicht mehr dazu kommen, noch eine große Runde durch den Wald gedreht, und einen sehr schönen Ausblick entdeckt



auch hier etwas dehäm-Gefühl, in der Pfalz geht der Wald dann natürlich mehrere hunderte Kilometer bis in die Vogesen weiter, aber hey, sehen "tut" man das ja auch nicht ;-)

So, und morgen ist der Tag schon wieder arg voll und durch getaktet, Catering-Location anschauen, die letzten Konfirmations-Mappen abliefern, Tertias Sommerferienprogramm bezahlen und "abholen" (inzwischen kann man die Kinder ja immerhin online anmelden, da es aber immer mehr Anmeldungen als Plätze sind, werden diese dann ausgelost und man hat dann drei Tage Zeit in die Stadt zu kommen und die Plätze "abzuholen" bzw. in bar (!) zu bezahlen - schafft man das nicht, verfallen die Plätze ...), dann 3kg Teig ausbacken, alles vorbereiten und vermutlich auch noch einkaufen  ... also für daheim eh, aber auch für die Crêperie, der Crêpier kränkelt und am Mittwoch gibt's die AbiFeier für 500 Leute und danach eben jeden Abend 500 Kino- und Konzert usw.- Gänger. Und dazu gefühlt jeden Tag ein oder zwei Caterings ... Sie hören von mir ... vielleicht ... irgendwann ...

venerdì 9 luglio 2021

Die Woche im Schnelldurchlauf

So, damit ich dann später auch noch nachvollziehen kann, was ich im bisherigen, nicht wirklich vorhandenen Sommer 2021 (jaja, ab dem 16. wird alles besser, das Azorenhoch kommt) gemacht habe, und das Ganze nicht einfach nur ein wilder Strudel aus Arbeit, noch mehr Arbeit, Erschöpfung, Warten auf Delta (also ist ja schon da, die Zahlen steigen hier auch wieder, aber gut), einzelnen Familien-Sommer-Momenten und noch mal Arbeit oben drauf wird, hier also - vor allem für mich - der Schnelldurchlauf durch die letzten Woche.

Am Donnerstag stand ich mit dem Anhänger auf einem kleinen Markt in der Nachbarstadt und nun ja, ich lästere jetzt einfach mal: So was schlecht organisiertes und schlecht beworbenes habe ich noch nicht erlebt. Es gab so wohl kaum Vorab-Werbung/Information, ich war die meiste Zeit damit beschäftigt, die Leute darüber aufzuklären, was das jetzt für eine Veranstaltung im Rahme einer weiteren Veranstaltung sei (großes Reaktivierung-Programm für die Innenstadt .. nun ja ... oder halt auch nicht), die Anfangs- und Endzeiten waren im Internet uneinheitlich angegeben, die anderen Marktbeschicker waren noch deutlich genervter als ich, die immerhin ganz anständig verkauft hat. Zur Belohnung habe ich mir am Abend dann eine Erdbeere-Bowle vom Stand zwei weiter gegönnt - weil ich und der Anhänger abgeholt wurden - :


Es war aber NULL, also wirklich NULL Alkohol drin, ich hatte den ganzen Tag nichts richtiges gegessen und NULL Reaktion.

Freitag war dann das große Abend-Event, ich hatte in der Woche mehrmals laut meine Verwunderung zum Ausdruck gebracht, dass man für so eine Veranstaltung mit 500 Leuten nicht mehr vorbereiten müsse, aber ich habe natürlich noch nicht so viel Erfahrung usw. Freitagmorgen um 8 Uhr war dann klar, man hätte vielleicht doch schon mal mehr vorbereiten sollen, beim Aufbau des Wagens um 11 Uhr meinten dann die Veranstalter, ja, so eine Open-Air-Veranstaltung mit 750 Leuten hätten Sie auch noch nie gemacht  - 750?!?!?! Ja, ob wir die Email etwa nicht bekommen hätten, man hätte letzte Woche noch mal aufstocken dürfen und es kämen jetzt halt 750 statt 500 (an mich gingen all diese Emails nicht). Ich dachte, mich trifft der Schlag.





Also ging es schnell, schnell zurück und dann habe ich ab 12 Uhr FÜNF STUNDEN vorgebacken, hunderte Crêpes und Galettes ... Abends lief es dann ganz gut, wir waren zu viert, haben den Ansturm gut bewältigt, es kamen wirklich 750 Leute und wir waren die einzigen Anbieter von Essen. Es war außerdem natürlich verrückt, mal wieder so viel Menschen auf einmal zu sehen bzw. zu erleben, von der Vorträgen/Präsentationen habe ich logischerweise nur wenig mitbekommen (ha, gibt's wohl alles auch noch mal auf YouTube zum Ansehen, haha, bei 5:10 schon mal ein Auftritt eines unser Crêpes auf der Bühne ... hihi .. muss ich mir mal ganz anschauen), mal sehen wie das dann beim Sommernachtskino wird - da kommen ja wohl "nur" so um die 500 Leute. Im Bett war ich dann um kurz nach 3 Uhr (gebacken bis kurz nach Mitternachts und dann musste ja alles noch geputzt, gespült und aufgeräumt werden) - hatten einige von uns schon so vermutet, andere waren sich sicher, dass wir da schon früher rausfahren können und es nicht so spät wird.

Samstagmorgen ging es dann in ein Dorf etwas weiter weg, dort zu zweit den Anhänger aufbauen, in der steilen Einfahrt eines Hauses, wo am Abend ein runder Geburtstag gefeiert wurde. Glücklicherweise konnte ich über Mittag nach mal schlafen, ich musste nämlich den Anhänger alleine wieder nach Hause fahren - und ich finde das halbtot wirklich schwierig, weil man ja absolut keinen Fehler machen darf. Silencia kam mit, sie ist ja ein bisschen sauer, weil sie beim Sommernachtskino nicht mitarbeiten darf (zu jung, zu spät), und hat das alles super gemacht. War ein schönes Fest, auch wenn es dann - wieder mal - anfing zu schütten, aber alle waren glücklich und zufrieden. Ich habe dann allerdings die Unterstützung von FÜNF trecker- und somit auch anhänger-erfahrenen männlichen Gästen gebraucht, um den Anhänger wieder auf ans Auto und auf die Straße zu bekommen ... Im Bett war ich dann um kurz nach 1:30 Uhr oder so.

Sonntag dann ab 9:30 Uhr Crêperie, der Sohn des Crêpiers hatten dessen Catering am Samstag übernahm müssen, weil dieser vergessen hatte, dass er Dienst im Krankenhaus hat, der Sohn macht das gut, ist aber eben auch erst 17 und entsprechend gab's da noch diverses aufzuräumen und sauberzumachen, bis ich um 11:30 Uhr öffnen konnte. Insgesamt dann auch wieder ein Arbeitstag mit 12 Stunden ...

Am Montag war ich tot. Ich weiß nicht einmal mehr, was ich da eigentlich gemacht habe. Büroarbeiten und Einkaufen, etwas Haushalt, dann kam noch jemand wegen dem Haus hier vorbei, aber in erster Linie habe ich gedacht, dass ich das nicht mehr lange durchhalte - und eine Email geschrieben, dass wir über die Arbeitsteilung reden müssen. Ach, und abends noch bis halb 10 Teig vorbereitet, Sachen gerichtet und Auto voll gepackt für das Catering am nächsten Mittag.

Am Dienstag hatte ich am sehr frühen Morgen einen Termin bei meiner Neurologin wegen meiner Hand, die mir mal eingeschlafen ist und nicht mehr 100% aufwacht.


immerhin Sonnenschein 


und daher alles mit dem Fahrrad


unspektakulärer #wazibo

Meine Hausärztin vermutet Karpaltunnelsyndrom, mein Bruder B12-Mangel, die Neurologin konnte an Hand der Zahlen (man bekommt da irgendwie Stromstösse durch Hand und Unterarm gejagt) nur eine Verbesserung zum letzten Mal (2017 oder 2018 war das) feststellen und ganz sicher keine Beeinträchtigung. Ein MRT habe ich trotzdem gewonnen, damit auch ganz, ganz sicher ist, dass es nicht die Bandscheibe ist ... und ich tendiere immer mehr zu meiner Großmutter, die immer meinte, sie sei nur so alt (fast 98) geworden, weil sie nie zum Arzt gegangen sei ;-)

Dann schnell, schnell nach Hause, in die Crêperie und schon das nächste Catering, nur ein kleines und über Mittag, aber viel schweres Geschleppe ... aber die Gewissheit, es winkt am Mittwoch ein FREIER TAG!!! Und am Abend das Italien-Spiel (ich habe ja nur mal mit halben Augen die italienische B-Mannschaft im dritten Vorrunden-Spiel im Anhänger mitverfolgt). 


Was soll ich sagen ... die erste Halbzeit habe ich durchgehalten, dann bin ich mit Brille auf der Nase und in Klamotten einfach auf dem Sofa eingeschlafen. 

Am Mittwoch bin ich morgens mit miomarito und den Kinder aufgestanden, habe mich danach wieder ins Bett gelegt und bis 11 Uhr weiter geschlafen. Dann ging's schon wieder ein bisschen besser. Dann habe ich zumindest die Personal-Organisation für das Sommernachtskino an mich "gerissen" (also die gab es eigentlich nicht, weil, das klappt schon, daher ist das kein wirkliches gerissen) und für alle einen verbindlichen Dienstplan erstellt. Denn neben dem allabendlichen Versorgen von 500 Film-Besuchern (da gibt's aber immerhin noch einen anderen Foodtruck) gibt es diesen Monat noch ... Moment mindestens 14 Caterings ... und die Crêperie ... und einen Abi-Ball mit ebenfalls 500 Gästen. Außerdem wurde der kleine, unorganisierte Donnerstag-Markt in der Nachbarstadt wegen des schlechten Wetter abgesagt. Noch ein quasi freier Tag. Halleluja! Der Crêpier hatte auch ein Einsehen und beschloss, nicht nur das eh ihm zugeteilte Freitags-Catering zu machen, sondern auch noch das am Samstag - dafür bekomme ich dann am Sonntag die Crêperie. Nochmals Halleluja! Abends beim Englandspiel in der Verlängerung eingeschlafen ...

Donnerstag: Besprechung in der Crêperie, mal wieder an der Steuer gearbeitet, das wird alles sehr knapp dieses Jahr, aber irgendwie findet sich kaum Zeit ... Tertia geht jetzt wieder die Kernzeit bis zum Nachmittag, das schafft aber auch wieder etwas mehr Luft. 

Am späten Nachmittag dann großer Moment für Tertia, ihre Aufnahmefeier ans Gymnasium, alles natürlich in sehr kleinem Rahmen, wegen Corona. Zwei sehr gute Freundinnen, eine - ich sag jetzt mal - okaye Freundin und eine Freundin aus dem Gerätturnen kommen mit ihr in die Klasse. Laut Silencia, die auch mit war, ist Tertias Klassenlehrer super (sagt ihre Freundin, die auch auf diese Schule geht), alles war wesentlich unpathetischer als bei Silencia (und ilfiglios damaligem) Gymnasium, aber ich weiß nicht, wie viel das jetzt an Corona und wie viel daran lag, dass es eben nicht die altehrwürdige Lateinschule ist. Danach waren wir groß IM (!!) Dorf-Gasthof essen, mit gemischtem Gefühl, aber Tertia wollte sooooo unbedingt und für draußen war das Wetter einfach viel zu schlecht. Traditionell gehen wir ja nach eben dieser Aufnahmefeier essen und zum Beginn der Ferien, da ich da diese Jahr aber keine Zeit haben werden, haben wir das jetzt zusammengeschmissen und großzügig gegessen bis wir beinahe geplatzt sind.

So, und jetzt muss ich einkaufen, privat und beruflich, und heute Abend gönne ich mir auch noch den Luxus, dass wir uns - angesichts meines freien Samstags!!! wann gab's dass den zum letzten Mal?!? - bei einem Freund zum Essen eingeladen haben. 

martedì 6 luglio 2021

Piep

Ja, es gibt mich noch, ich haben in den letzten fünf Tagen an die 60 Stunden für die Crêperie gearbeitet, auf einem Markt, auf einem großen Abend-Event (auf dem dann überraschenderweise 750 statt 500 Gäste waren, die dazugehörige Info-Email hatte der Crêpier überlesen, ich bekam das erst beim Aufbau am Vormittag mit und so stand ich VOR dem Event schon mal FÜNF STUNDEN lang an den Crêpes-Platten, um so viele Galettes wie möglich vorzubacken, während der Crêpier die Sachen, die er eh vergessen hatte einzukaufen und die Sachen, die wir dann für die zusätzlichen 250 Leute noch brauchten, einkaufen fuhr), dann hatte ich ein großes Geburtstagscatering am Samstagabend und Sonntags noch die Crêperie ... gestern ein Haufen Büro-Kram (immerhin im Sitzen!!), Vorbereitungen und heute dann direkt nach meinem Neurologen-Termin (wegen der Hand) ein weiteres Catering an einer Schule. 

Wenn mich die Neurologin also fragen wird, ob ich irgendwie gerade viel Stress habe, werde ich vermutlich anfangen hysterisch zu lachen - oder zu weinen. Ich weiß es noch nicht.