lunedì 28 settembre 2020

2 von 3

Zwei von drei Kindern sind heute zu Hause, Silencia hat noch Schnupfen und Husten, ist zwar so wieder fit, aber wir warten lieber mal noch ein bisschen (bis morgen?) bis sie wieder in die Schule geht. Tertia meinte gestern Abend, dass sie Halsweh habe (so fing das auch bei Silencia an) und jetzt bleibt sie heute auch mal zu Hause, ist aber eigentlich fit, mal schauen, wie es sich weiter entwickelt.  

[Laut Vorgabe des Kultusministerium dürfte ich beide in die Schule schicke, aber da es bei Tertia in der Grundschule nur eine Trennung zwischen 1/2 und 3/4 gibt, kann sie ihre Erkältung munter auf 30 andere Kinder verteilen, Silencia hat sich ihre Erkältung ja in der Schule trotz Masken-Tragen auch im Unterricht geholt, muss man ja auch nicht noch weiter verbreiten]

Ich hatte am Samstag ja wieder einmal ein Catering, sehr nett, Geburtstagsfeier, lief alles sehr gut und ich war vor Mitternacht wieder zu Hause. Gestern dann tatsächlich frei, es war lange nicht klar, ob ich nicht doch noch ein Catering übernehmen bzw. in der Crêperie einspringen soll, aber nein, echte freier Sonntag. Da Tertia ja bei einer einer Freundin übernachtet hatte und die beine großen eh noch schliefen, nutze ich den freien Morgen und lief noch mal schnell durch den Wald


Die Kombi aus Crêpes-Arbeit und regelmäßigen 6 bis 7 km Läufen sorgt dafür, dass ich abends sehr früh ins Bett falle und wie ein Stein durchschlafe - das macht mich - eh alles - sehr glücklich und zufrieden. Diese Woche allerdings wieder vorrangig Fotoarbeit (ist auch mal wieder schön), nächste Woche steh ich dann wieder im Crêpes-Wagen. 

Ansonsten hat die Heizung mir ein Schnippchen geschlagen, läuft zwar ohne Störung zu blinken, heizt aber nicht wirklich. Also heute morgen Anruf bei Wohnungsbaugesellschaft, kurz erklärt, wo wir wohnen und dass die Heizung nicht wirklich heizt, mir wie üblich das Auflachen bei Ja, sind denn alle Heizkörper kalt?! verkniffen und das Prinzip Ölofen erklärt und jetzt warte ich darauf, dass sich die Handwerker melden. Im Moment geht es, die Sonne scheint in Wohn- und Esszimmer, die Mädchenzimmer sind zwar sehr kalt, aber beide Damen hüten ja mehr oder weniger das Bett bzw. genießen es doch, zu Haus bleiben zu können (Tertia plädiert eh die ganze Zeit für wieder "Homeschooling", weil es da so schön ruhig sei, man nicht immer warten müssen, bis alle es verstanden haben und man viel schneller mit allem durch wäre - dass sie dann ihre ganzen Freunde vermutlich auch nicht mehr sehen dürfte, lässt sie dabei natürlich elegant unter den Tisch fallen).

Miomarito kommt heute nach acht Tagen Augsburg auch wieder nach Hause, wird sich - wie ich - von den beiden Seuchenherden fern halten müssen, denn Ausstellungsdienste und Crêpes lassen sich halt schlecht im Homeoffice machen. Mal schauen, ob es klappt. 

sabato 26 settembre 2020

Crêpes, Corona und "Cälte"

So, jetzt ist er da der Herbst, war ich mir am Donnerstagmittag noch nicht ganz sicher, ob ich zum Crêpes-Backen im Anhänger wirklich ein langärmliges T-Shirt anziehen soll (war dann doch richtig, zwischenzeitlich habe ich aber aus verschiedenen Gründen viel geschwitzt), sind wir jetzt schon im üblichen Winter-Stadium angekommen, nämlich dem, dass ich überall außerhalb von Bett und heisser Dusche friere ... 

Die Heizung hatte ich schon am Donnerstag angeschmissen, die zickt bei uns ja gerne; im August, da gab's gleich nach unserer Rückkehr aus Italien ein Wochenende mit sehr kalten Temperaturen, da hatte ich sie auch schon mal angeschaltet, da lief sie erst brav den ein oder anderen Tag, um dann mal wieder "Störung" zu blinken - was ich dann aber in den ganzen folgenden Wochen mit sommerlichen Temperaturen wieder vergessen hatte. Das Ärgerliche, man kann da so gar nichts anderes machen als den Kundendienst anzurufen (also nein, nicht den Kundendienst, man ruft die Wohnungsbaugesellschaft an, die verspricht,  jemanden zu schicken, der dann ein paar Tage (!) später vorbei kommt, dann gerne auch mal sagt, öh, ja, also das ist ja schon ein älteres Modell, da weiß ich jetzt gar nicht, da muss jemand kommen, der sich damit auskennt ... oder er schaltet sie an und sie geht plötzlich wieder) - oder man baut eben auf letzteren Effekt und schaltet die Heizung jedes mal wieder aus und wieder an und hofft, dass es dann irgendwie doch geht - was ich gestern dann den ganzen Tag über gemacht habe und *tatatata* am Ende hat sie klein beigegeben und heizt jetzt brav unsere Wohnung (naja, Teile davon). 

Donnerstag hatte ich ja zusammen mit meinem Chef ein "Catering", sprich wir sollten mit dem Crêpes-Wagen nach Herrenberg zu so einem langen Einkaufsabend bei einem Modehaus kommen. Leider stand das ganze nicht so wirklich unter einem guten Stern - irgendwie alles, was mein Chef und ich zusammen machen läuft immer nur so mittel ... Erst haben wir ziemlich lange gebraucht, um den Anhänger an den VW-Bus zu bekommen, weil komisch beladen, weil leicht schräg stehend, und so oft haben wir das eh noch nicht gemacht. Dann hiess es für mich - das lief aber sehr gut - mit Anhänger fahren, Autobahn (das habe ich ja schon mal, als wir den Anhänger im Hessischen abgeholt haben), dann ist Herrenberg aber einfach nur eine große Baustelle, auch ums Modehaus herum, daher auch der verzweifelte Versuch, mit so einem Einkaufsabend (bzw. es ist glaube ich ein ganzes Wochenende, in zwei Wochen sind wir auch wieder dabei) Kunden ins Geschäft zu bekommen ... also was soll ich sagen: Ich kann jetzt auch U-Turns mit dem Anhänger machen und ich kann durch enge Zone 30 Wohngebiete fahren ... meine Fresse ...

Dort angekommen stellte sich dann heraus, dass die mein Chef gesagt bekommen hatte, es gäbe Starkstrom, man aber vor Ort irgendwie nix davon und auch nicht davon, wo es den geben könnte, wusste - wir aber bauchen für den Betrieb der elektrischen Crêpes-Platten im Wagen Starkstrom - man kann EINE Platte auch an den normalen Strom hängen, das machen wir ja bei kleinen Caterings so, man kann auch den Wagen samt dreier Kühlschränke und Licht über normalen Storm laufen lassen, aber beides geht eben nicht. So ein bisschen plant man das natürlich ein und hat deshalb immer auch eine Platte dabei, die mit Gas betreiben wird, damit man nicht völlig aufgeschmissen ist. Also kurz nachgedacht, Auto ausgeladen und ich fuhr so schnell es ging (30 min) wieder zurück nach Tübingen, um in der Crêperie eine weitere Gasplatte zu holen, auf dem Weg dorthin kam dann die Nachricht von meinem Chef, dass eine Elektro-Firma gerade zu einer Kontrolle vorbeigekommen wäre, wisse, wo der Starkstrom sei und ich doch bitte noch zusätzlich deren Filiale in Tübingen anfahren solle, um dort ein für mich bereitgestellte Starkstrom-Kabelrolle abzuholen, damit wir den Strom aus der Tiefgarage raus zu unserem Wagen bekommen würden. Was man halt also so als Crêpes-Bäckerin macht ;-) Eine Stunde nach Aktions-Beginn hatten wir dann zwei heisse Platten im Wagen und eine weitere Stunde später fing es dann an aus Kübeln zu schütten und die ganze Aktion fiel für die weiteren 4 Stunden eher ins Wasser - immerhin standen wir im Trockenen und Warmen, aber doof ist das natürlich trotzdem. Auch das Abbauen im Regen gegen 22 Uhr war nur so mittel. Aber egal, muss man durch, es kann ja nicht immer nur Hochzeiten im Sonnenschein geben.



Als ich kurz vor Mitternacht in der Crêperie dann die Nachrichten auf meinem Handy in Ruhe durchlas,  ging's quasi genauso weiter, denn Silencia schrieb, sie würde am nächsten Tag nicht in die Schule gehen, sie sei krank. So was hört man ja schon unter normalen Umständen eher ungern, aber jetzt mit Corona ist das natürlich ... *puh* dazu kam, dass Silencia heute - Samstag - eigentlich langgeplant und mit einer Freundin zu miomarito nach Augsburg fahren wollte. 

Gestern dann großes Rumüberlegen, d.h. ich bin nachdem ilfiglio und Tertia in der Schule waren, erst mal eine Runde Joggen gewesen (was mich mit großem Stolz erfüllte, weil spät ins Bett, sauekliges und kaltes Wetter ... erfüllte mich übrigens solange mit Stolz, bis mir am Nachmittag mein Chef erzählte, er sei morgens erst mal im Neckar schwimmen gewesen ... *hmpf*), dann nach Silencia geschaut (mit Maske), die unbedingt trotzdem nach Augsburg fahren wollte (ja, klar), ich habe mir all ihre Symptome angeschaut und da sie eben kein Fieber (warum immer das als Bedingung gilt) hat und auch ihr Husten nicht trocken ist (und sie auch sonst alle Symptome einer normalen Erkältung hat) wird sie jetzt nicht getestet. Ich habe sie trotzdem in Quarantäne gesteckt, sprich, sie bleibt jetzt in ihrem Zimmer, ich gehe da nur mit Maske rein (allein deshalb, weil ich mit Erkältungssymptomen nicht arbeiten gehen könnte) und die anderen haben Kontaktverbot.
Interessant übrigens, ihre halbe Klasse ist krank (naja, nicht die halbe, aber ein viertel)  - und das nach einer Woche mit ständigem Maske-Tragen auch im Unterricht. Klappt ja super, aber ich bin mir sicher  Corona-Viren verhalten sich ganz anders als Erkältungsviren ...

So, ich habe heute wieder Catering, eine kleine ... ich glaube Geburtstags ... Feier, ich backe drinnen, in deren Küche, das hatte ich noch nie, es gibt aber eine Durchreiche für den entsprechenden Abstand, offene Fenster und meine Maske ... 

mercoledì 23 settembre 2020

Eine Überschrift ... ein Königreich für eine Überschrift

So, ja, ich wiederhole mich, viel los hier, man gewöhnt sich daran, dass die Corona-Einschläge immer näher kommen (miomarito hatte eine Corona-Begegnung oder Kontakt oder wie immer das heisst - aber in grün -  auf der App gemeldet bekommen, ilfiglio war neulich mit jemanden - draußen - unterwegs, dessen Mitbewohnerin jetzt Corona hat - ich werde wahlweise sehr viel Nerventee (eher so *bäh*, aber wirksam) oder aber viel Alkohol (weniger gesund, aber mehr Spaß) brauchen, um diesen Herbst und Winter zu überleben.
Silencia stöhnt über 8 Stunden Schule mit bis auf die Mittagspause durchgehend Maske - Mensa ist bis auf weiteres geschlossen, nicht dass sie da groß gegessen hätte, aber Mittagessen im Winter wird auch interessant, weil man ja auch nicht in den Mini-Lokalen der Altstadt sitzen möchte -, nächste Woche soll das mit dem Immer-Maske-Tragen wieder wegfallen, mal sehen für wie lange. Ich betätige mich wieder als Corona-Orakel und habe beide Mädchen erst gar nicht für ein Turn-Trainingslager im November angemeldet, weil ich große Zweifel habe, dass das dann tatsächlich statt finden wird. Bis jetzt wurde ja nicht mal das Training wieder aufgenommen ... 

Letzteres hat mich heute vor große Organisationsprobleme gestellt, eigentlich dachte ich, es gäbe morgen wieder Training, was mir eine Betreuung Tertias von morgens um 8 Uhr (Schule) über den Nachmittag (Nachmittagsunterricht und eben Training) bis abends um 19 Uhr gesichert hätte, so musste ich dann heute morgen - als durchsickerte, dass es kein Training geben würde - mir überlegen, zu wem Tertia den restlichen Nachmittag gehen könnte - denn die Großen haben sehr lange Schule, Tertia um 15:30 Uhr Schule aus und das mit dem antiken Schlüsselsystem hier im Haus klappt nur so mittel. Aber, jetzt kann sie bis abends zu einer Freundin, Tertia und Silencia haben sich auf ein Abendessen geeinigt und ich kann in Ruhe morgen arbeiten gehen. Samstagabend auch, da geht sie dann zu einer anderen Freundin zum Übernachten ... ilfigio ist da nämlich unterwegs, Silencia bei miomarito in Augsburg und ich muss eben arbeiten  - und irgendwann lade ich dann alle mal zum großen Dankeschön-Crêpes-Essen ein. 

Heute Vormittag habe ich dann auch gleich noch mal eine Lernlektion Teigzubereitung bekommen, irgendwie ist durchgesickert, dass ich bei einem Catering oder Crêperie-Sonntag mal mehr oder weniger heimlich ein HANDRÜHRGERÄT (!!!)  benutzt habe, um der zuzubereitenden Teigmenge Herr zu werden. Heute also 2,5 kg Mehl per Hand, gleich dreimal ... es geht ... allerdings soll ich linke und rechte Hand dabei abwechselnd benutzen und links .. eine Katastrophe ... 



veganer Galettes-Teig
(Buchweizenmehl, Salz und Wasser)
[das ist wirklich toll und ein eindeutiger Verkaufsvorteil, wir können ohne Geschmackseinschränkung vegan, laktose- und glutenfrei anbieten]


So, und den Fotojob gibt es natürlich auch noch, heute und gestern haben ich es immerhin geschafft, mal wieder zu kochen und zu fotografieren



Ansonsten ... ansonsten ... versucht tapfer zu sein, weil der Sommer ja jetzt vorbei ist ... was nur so mittel klappt, weil mir das Winterhalbjahr eigentlich jeders Jahr schwer fällt und jetzt mit Corona ... ich will gar nicht darüber nachdenken ... um mich wenigstens ein bisschen mit den kommenden kalten Temperaturen zu versöhnen, habe ich mir - nachdem ilfiglio und Silencia da viele ihrer Kleidung kaufen - Kleiderkreisel (ich glaube, das gibt es ja schon länger, aber früher gab's da nur Mist, oder?!)  angeschaut, festgestellt, dass man da noch ganz viel (und sehr günstig) Naketano-Sachen kaufen kann .. und ups ... eine Winterjacke, dicke Kaputzenpullis usw. kann ich jetzt mein Eigen nennen ... (und die innere schwäbische Hausfrau freut sich)

So, und jetzt schlafen, morgen wird anstrengend (400 Crêpes und Galettes sollen wir in knappen fünf Stunden angeblich backen, belegen und verkaufen ... ich bezweifle, dass es so viele werden, aber auch 300 sind eine Hausnummer)

lunedì 21 settembre 2020

Wochenende

Das Wochenende war ziemlich voll gestopft, am Freitag waren miomarito und ich bei den Eltern von einer von Tertias Freundin eingeladen, das stand schon lange auf der Liste, das letzte Mal hatten wir abgesagt, weil die andere Familie erkältet war und wir nun wirklich keine Lust hatten uns mit was auch immer anzustecken und jetzt war ja so ein bisschen die letze Möglichkeit für outdoor-Treffen, also gemeinsames Grillen bei dann doch im Laufe des Abends bitterkalten Temperaturen.

Am Samstag war ich ja leider nicht auf dem großen Hochzeit-Catering (quasi neben unserem Haus), sondern hatte mein eigenes kleines Catering irgendwo auf der schwäbischen Alb. Weil ich etwas rumgemosert hatte, bot mir mein Chef auch einen Tausch an, ich bin für die Hochzeit mit 100 Leuten (und Corona-Konformität) zuständig und er macht das kleine Geburtstags-Catering ... äh ja ... ;-) 




Hochzeits-Catering mit zwei Ständen (einer salzig, der Wagen, im Zelt dann süß) und entsprechenden Laufwegen usw.



wesentlich simpler der Aufbau beim Geburtstag

Das Ganze war ein Überraschungsgeschenk, und noch bei der Anfahrt war unklar, ob die beschenkte Dame überhaupt etwas von meinem Kommen wusste und ob sie das gut finden würde. Lief allerdings alles gut, man wusste dann schon, dass ich kommen würde und ich musste auch nicht - miomariots Vorschlag - aus einer Torte springen. Das Catering war dann tiefenentspannt, gerade mal 12 Leute, so was mache ich inzwischen mit verbunden Augen ;-) Zu Hause war ich dann auch deutlich früher als gedacht, weil der Abbau von so wenig (sonst habe ich noch ein Zelt und einen weiteren Tisch und viel mehr Reserve-Lebensmittel usw.) sehr schnell ging, und so konnte ich mich dann schon um 22 Uhr gemütlich zu miomarito und einem Freund bei uns in den Garten setzen und bei wesentlich angenehmeren Temperaturen als am Abend vorher der Band der Hochzeit lauschen. 

Natürlich wurde es doch etwas spät und natürlich schlief ich dann auch eher beschissen und viel zu wenig und natürlich war dann am Sonntag in der Crêperie die Hölle los. Normalerweise macht die Crêperie mein Chef mit diversen Kindern oder seiner Frau/meiner französischen Freundin, aber da der älteste Sohn Firmung hatte, musste ich alleine ran - eigentlich sollte noch eine Aushilfe kommen, die konnte dann aber nicht und irgendwie habe ich auch die Vermutung, dass es meinem Chef höllisch Spaß macht, mich ins kalte Wasser zu schmeissen (mir ja eigentlich auch und bisher war das Wasser dann ja auch immer noch irgendwie zu ertragen). Aber Holla die Waldfee. Ich kam die ersten drei Stunden weder zum Befüllen der Geschirrspülmaschine noch dazu irgendwie auch nur einen Schluck Wasser zu trinken (das darf natürlich eigentlich passieren, da muss man Prioritäten setzen, lerne ich auch noch), Tertia kam aber Gott sei Dank vorbei und half ein wenig als Bedienung aus und als dann der Ansturm nach drei Stunden eben etwas abflachte, hatte ich nur noch fünf saubere Teller und ein bisschen Schnappatmung unter meiner Maske. Nach sechseinhalb Stunden übernahm dann meine französische Freundin, ich ging nach Hause, ass zu Abend (miomarito hatte mit Tertia Pilze gesammelt und die gab's dann mit ein paar Galettes, die ich noch schnell in der Crêperie ausgebacken hatte), fiel um 21 Uhr ins Bett und schlief bis heute morgen um 6:30 Uhr durch. 

Heute morgen dann noch im Bett Emails gecheckt und - das ging ja doch schneller als ich dachte ... - auch bei Silencia hat's einen Corona-Fall an der Schule. Gott sei Dank nicht in ihrer Stufe und - so viel ich auch schon über diese Schule geschimpft habe, die Organisation scheint doch gut zu funktionieren. Eine Klassen wurde nach Hause geschickt, sowie zwei Lehrer, die Klasse hat jetzt Unterricht über moodle (das klappt ja auch schon während des "lookdowns" an dieser Schule sehr gut), die beiden Lehrer unterrichten ihre anderen Klassen via Videostream im Klassenraum und Silencia muss jetzt eine Woche auch Maske im Unterricht tragen - d.h. man darf es wohl als Schule nicht anordnen (Kultusministerium erlaubt das nicht), aber es wird eben dringend empfohlen. Ausserdem wird noch mehr versucht, klassenübergreifenden Unterricht soweit wie möglich abzuschaffen (Sport und Religion wird jetzt wohl nur noch als Klasse unterrichtet, also Jungs und Mädchen bzw. Evangelische und Katholische und all die anderen zusammen), nur bei Griechisch und Französisch geht das halt nicht so wirklich. Und in der Oberstufe ja eh nicht. Ich bin gespannt.

Ansonsten wollte ich heute eigentlich nach dem Wochenende (und dem Programm für den zweiten Teil der Woche, wo am Donnerstag ein Tag mit "streetfood"-Wagen bis in die Nacht in Herrenberg ansteht sowie ein weiteres Geburtstags-Catering und vermutlich noch mal Crêperie am Sonntag) mal gar nix machen, hat aber nicht so ganz geklappt (am Ende würde auch ich mich vielleicht an ein Leben ohne Arbeit gewöhnen ... - Was für ein ...), ein bisschen Bilder bearbeiten und zu den Agenturen hochladen war dann doch noch drin. Aber auch etwas auf dem Balkon sitzen - weil



*buhuhuhuhuhu*

sabato 19 settembre 2020

VON 0 AUF 200

Von 0 auf 200, so fühlt sich diese Woche gerade etwas an und ich merke wie entspannt die Ferienzeit dann doch irgendwie war und dass mir jetzt beim üblichen Alltagstempo etwas die Ohren schlackern. Aber die erste Woche Schule ist überstanden, in ilfiglios Schule gab's dann gestern auch schon den ersten Corona-Fall. Bisher wurden zwei Klassen wieder heimgeschickt, die Schule ist aber riesig, so dass das a) zu erwarten war und b) ilfiglio bisher nicht direkt davon betroffen ist. Schauen wir mal, wie es am Montag aussieht. 

Ilfiglio hatte dann diese Woche ja auch noch Geburtstag, wie üblich keine Feier, keine Geschenkwünsche und weil eh Schule war und miomarito erst am Abend aus Augsburg zurück kam, verlief das Ganze - auch wie üblich - eher unspektakulär.


unspektakulär auch meine Kuchenback-Künste
aber der BettyBossi-Rübli-Kuchen gehört seit 14 Jahren oder so zu ilfiglios Geburtstag

Ansonsten noch der Versuch, eben so viel Sommer und die damit verbunden Freiheiten mitzunehmen, am Montag fährt miomarito wieder für 8 Tage zum Dienst nach Augsburg, mein Crêpes-Kalender ist ziemlich voll ... ich muss auch noch unbedingt lernen, mit dem Anhänger zu fahren bzw. eben nicht nur zu fahren sondern auch zu rangieren usw. ... außerdem "musste" ich mal wieder im Wett-Backen gegen meinen Chef antreten, fand die 8:30 min, die ich für meine 10 Galettes gebraucht habe, ziemlich gut - er war dann aber doch immer noch 2 min schneller - 150 Galettes für ein Hochzeits-Catering ausgebacken (danach war mein Arm von der Hitze der Platte komisch weiß-rot gefleckt, verschwand dann aber Gott sei Dank bis zum nächsten Tag)


erste Reihe Galette-Rohlinge

Zwischendurch noch erstmalig mit einem Schnitt unter 7 min Laufen gewesen 

danach musste ich aber gleich weiter, mich mit ilfiglio treffen und mit ihm zusammen sein Geburtstagsgeschenk meiner Eltern kaufen, eine BahnCard 50 (Abo, daher müssen das die Eltern machen) - und dann noch Essen einkaufen und dann war's Nachmittag und ich hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen - suboptimal kann ich nur sagen (ging's mir schlecht)



Aber gestern Nachmittag viel in der Sonne im Garten gesessen und ein Mini-Wochenende genossen (ignoriert, dass man eigentlich schon Laub rechen müsste ...)
jetzt geht's gleich wieder zu einem Catering, morgen wartet die Crêperie und Montag ist dann ja auch schon gleich wieder.

lunedì 14 settembre 2020

Viel los

Hier ist viel los, die letzte Woche haben wir Zimmer umgeräumt und ausgemistet, für ilfiglio einen Teppichboden gesucht (FÜNF STUNDEN LANG! das lag nicht an seinem ausgefallenen Geschmack, es gab ihn - den gewünschten Teppich, eher dunkel und eher billig, weil wer weiß, wie lange wir hier noch wohnen - dann immer gerade nicht, vielleicht wieder in 2-3 Wochen und nach drei Städten und x-Baumärkten, Einrichtungshäuser usw. haben wir dann einen gefunden *Halleluja*) und dann verlegt, Tertia bekam einen großen Kleiderschrank (3 STUNDEN Aufbau - weil nicht IKEA ) für ihre vielen Kleider und Silencia räumt eh immer mal wieder in ganzes Zimmer um (wobei sie sehr minimalistisch lebt und das alles auch ganz alleine macht) bzw. letzte Woche eh im Zeltlager war. Dann viel gearbeitet, die Crêperie und das Catering-Geschäft nehmen wieder heftig Fahrt auf. Ich hatte ganz vergessen, wie glücklich es mich macht, kurz nach Mitternacht mit vollen Crêpes-Auto nach zehn Stunden Arbeit vor der Crêperie zu halten und ein gelungenes Catering hinter mir zu haben. Und wenn ich mir meinen Termin-Plan so anschaue, dann geht das munter so weiter. Sehr schön (auch wenn ich teilweise noch keine Idee habe, wie ich das alles organisiert bekommen soll, vor allem, wenn Corona uns keinen Strich durch die Weihnachtsmärkte macht, da stehe ich - glaube ich - von November an bis zum 23. Dezember immer irgendwo).

Ansonsten heute auch hier endlich Schulbeginn, ich bin ja mal wirklich gespannt, wie das klappt und ob/wann ich die Kinder dann wieder zu Hause habe, sei es, weil sie halt selbst erkältet sind, sei es, weil es tatsächlich Corona-Fälle in den Klassen/Stufen/Schulen gibt. Bei Tertia fehlten heute schon mal zwei Kinder, die gerade aus dem Urlaub in Kroatien bzw. von Korsika zurück kamen und noch auf ihr hoffentlich negatives Testergebnis warten mussten. Silencia berichtete, dass man in ihrem neuem Klassenzimmer auf beiden Seiten Dachfenster öffnen kann (bzw. werden kann, im Moment fehlen noch die Schlüssel), bis dahin tut es ein anderes Fenster und die Tür. Ilfiglio, der große Corona-Gewindler, der im letzten Schuljahr ja seine Realschul-Abschluss locker flockig gemachte hat (die Noten war tatsächlich einigermaßen okay, er wäre gar nicht durchgefallen, aber so war ja eh klar, dass er den bekommt), geht jetzt tatsächlich in die Oberstufe. Die Mädchen haben auch ab nächster Woche wieder Turnen (Silencia hatte ja schon vor den Ferien wieder ihr Montagsturnen, das Donnerstagsturnen findet jetzt eben auch wieder statt), Silencia hat auch wieder Flötenunterricht und bei allem schwingt in meinem Kopf mit "mal sehen wie lange".

Ansonsten bin ich begeistert über das Wetter, habe das Laufen wieder fleißig aufgenommen und meine App trainiert mich jetzt für die 10km ... mal sehen, was das gibt. Miomarito feiert fleißig seine Überstunden ab, weiß aber gleichzeitig noch nicht, wie es nächstes Jahr weiter gehen wird, und hält im Moment irgendwo in Bayern (ich glaube, das ist wirklich irgendwo ;-) in Bayern, okay, Chiemsee-Gegend) einen Vortrag über die Landesausstellung.


So, und demnächst falle ich dann einfach um ins Bett, die Umstellung auf Weckerklingeln um 6:30 Uhr fällt schwer, auch wenn ich diese Ferien nie wirklich super lang geschlafen haben, aber hey, da ist es fast noch dunkel ... 

mercoledì 9 settembre 2020

Augsburg

So, ein vollgepacktes verlängertes (oder besser etwas verschobenes) Wochenende in Augsburg liegt hinter uns. Miomarito hatte Ausstellungsdienst und sowohl meine Eltern kamen über das Wochenende nach Augsburg also auch Freunde von uns und das haben wir dann zusammen mit eine Stipvisitie ilfiglios (der vor mir und Tertia schon am Freitag fuhr und am Samstag weiter nach Nürnberg und dann wieder nach Hause) alles zusammen gepackt.

Schön war's, aber auch anstrengend, etwas exkursionsartig (viel gesehen, viel gelaufen, wenig geschlafen). Und jetzt wie üblich der Rückblick mit vielen Bildern ;-)



erst Gang in Augsburg geht meist zum Wolf - Brezen kaufen
Tertia und ich waren mit dem Auto gefahren, konnten einen Parkplatz direkt vor miomaritos Wohnung ergattern und machten uns dann zu Fuß auf in die Altstadt, um uns dort mit meinen Eltern zu treffen, die an diesem Tag bereits beide Ausstellungsort von miomaritos Ausstellung besucht hatten


hübsches Bismarkviertel (wo miomarito nicht wohnt) auf dem Weg in die Altstadt
dort sind wir mit meinen Eltern ein bisschen durchs Lechviertel gelaufen und haben darauf gewartet, dass miomarito Dienstschluss hat und mit dem Rad von Friedberg in die Stadt kommt. 



Das meine Eltern miomarito und ilfiglio am Abend vorher - skandalöserweise! - schon im Lug ins Land Biergarten gewesen waren, ging's dann zusammen in einen ebenfalls sehr schönen Biergarten (Freibank) - mit - trotz des Namens ;-) - deutlich besserem Essen (das Bier ist das gleiche, leckeres Thorbräu) und dann auf dem Heimweg (zu Fuß ...) noch einen Schlenker zum Viktor, unserer Stammkneipe und wo Tertia sehr traurig war, dass es dieses Mal mit einem Frühstück wieder nicht klappen würde.

Am Sonntagmorgen ging es für Tertia mit miomarito nämlich früh (und vor Öffnung des Viktors) zur Arbeit, ich traf mich umkurz nach 9 Uhr mit meinen Eltern vorm Staatlichen Textil- und Industriemuseum, das hatte miomarito sich schon angeschaut, Tertia hätte es vermutlich sehr langweilig gefunden, also super Lösung, ich gehe mit meinen Eltern. 




War sehr interessant, noch einen Kaffee mit meinen Eltern, die dann wieder nach Landsberg und Kaufbeuren fuhren, während ich mich nach einer Erkundung des Textilviertels zu Fuß nach Friedberg aufmachte. Das war eine kleine Schnapsidee von mir, weil ich mir überlegt hatte, dass diese wittelsbacher Stadtgründung (darum geht es ja in der Landesausstellung) so nah an der alten Bischofsstaut Augsburg vielleicht keine so schlaue Idee war - aber vielleicht kommt das einem auch nur so vor, weil man eben mit dem Auto so schnell von Augsburg nach Friedberg kommt.



Es geht auch zu Fuß recht schnell, okay, die Straßen sind besserer den Lech, aber selbst wenn man damals statt einer zwei Stunden für die Strecke gebraucht haben sollte ... ist schon arg nah (und hat ja auch nicht so wirklich geklappt)


So, dann also noch mal die Ausstellung, dieses mal mit unseren Freunden und deren drei Kinder


Tertia vorm Tympanon der Deggendorfer Stadtkirche

Gegen Abend waren wir dann durch mit der Ausstellungen und froren dann noch ausgiebig im griechischen Biergarten in Friedberg mit unseren Freunden. Draußen sitzen wird langsam ungemütlich, aber wie schon oft gesagt und geschrieben, rein bekommen mich keine zehn Pferde. 


Am nächsten Morgen ging's für miomariot wieder zum Dienst, allerdings nur für einen halben Tag. Tertia und ich machten uns wieder auf in die Stadt, zum ihr versprochenen "Shoppen" und Kettenkarussell-Fahren mit Papi!



glückliches Kind mit neuer Übergangsjacke/Mantel



Auf dem Rückweg noch bei der Augsburger Puppenkiste vorbei, wo Tertia immer noch nicht in einer Vorstellung war, weil es so schwer war, Karten zu bekommen und seit Corona die ganze Puppenkiste geschlossen ist. Mal sehen, ob es nächstes Jahr für mioamriot in Augsburg weiter geht, dann gibt's ja wieder Chancen.

So, viel gesehen, viel gemacht, jetzt noch mal den heutigen Sommer genießen. 


sabato 5 settembre 2020

5. September

Wie jeden 5. des Monats fragt Frau Brüllen in die Runde: Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?" oder kurz und einprägsam #WMDEDGT?

Vor genau einem Monat sind wir an den Lago *buhuhuhu* gefahren, der Post bestand eigentlich nur aus einen Hinweis auf meine Instagram-Stroy, weil ich gar nicht zum echten Schreiben kam. Heute wird es vermutlich ähnlich, wir haben ja immer noch eine Woche Ferien, die Schule beginnt erst am nächsten Montag, daher fahren Tertia und ich heute nach Augsburg zu miomarito, der gerade wieder Ausstellungsdienst hat, und "zu" meinen Eltern, die heute "miomaritos" Ausstellung besuchen - außerdem kommt am Sonntag Tertia beste Freundin mit ihren Eltern die Ausstellung besuchen und da geht dann Tertia noch mal mit. Ilfiglio ist schon gestern gefahren, hat sich mit meinen Eltern getroffen, geht heute mit ihnen in die Ausstellung und fährt dann weiter nach Nürnberg, sich dort mit einem Freund treffen. Silencia fährt heute für eine Woche ins Zeltlager ihrer Schule, da hatten wir lange hin und her überlegt (Corona), aber es ist das letzte Mal, dass sie mitkann (dann ist sie zu alt), also fährt sie - und ab nächste Woche ist ja eh Schule.

8:30 Uhr der Wecker klingelt, ich fahre nachher Silencia und ihre Freundin zur Sammelstelle des Zeltlagers, danach geht es für sie mit dem Bus irgendwo in die oberschwäbische Pampa. Da es dort in der letzten Ferienwoche immer saukalt ist, haben wir es dieses mal endlich (beim letzten Zeltlager!) geschafft, Silencia noch im August eine passende Winterjacke zu kaufen. auf dass sie dieses Mal hoffentlich nicht friert. Kaffee mit Silencia, die mühsam zu solch früher Stunde aufgestanden ist ;-) während Tertia noch im Bett liegt (und vielleicht auch noch schläft)

10 Uhr Silencia und ihre Freundin abgeliefert, ich bin mal gespannt, wie es wird, denn der Großteil der Teilnehmer ist doch deutlich jünger, ich nehme mal an, die beiden hängen mehr mit dem Teamern zusammen. Wenn man - glaube ich - in die 11. Klasse kommt  - jedenfalls muss Silencia quasi nur 1 Jahr aussetzen - , kann man als Teamer/Betreuer - nach einer Art Ausbildung - mitgehen, etwas, was Silencia eben unbedingt machen will. Wir nennen sie ja familienintern gerne mal Fräulein Rottenmeier (die Gouvernanten-Gene meiner Urgroßmutter scheinen indirekt übergesprungen sein) ...


mein alter Rucksack, mit dem ich schon vor über 20 Jahren Interrail gemacht habe, sieht immer noch gut aus, ilfiglio war damit auch in Italien, Silencia jetzt wieder im Zeltlager

12 Uhr mit Tertia Lachstoast gefrühstückt, weil ich Lachs für Pasta gekauft hatte, aber nie dazu gekommen war, die zu machen und jetzt musste der weg - wir praktisch ;-) Zwei unangenehme eher berufliche Briefe bzw. Mail geschrieben, eine mit dem Inhalt are you f*** kidding me, mal sehen, was die Antwort ist. Tertia xmal dazu angetrieben, dass sie ihre Tasche packen soll ... Küche aufgeräumt und jetzt sollte auch ich mich mal ans Packen machen ...

13 Uhr was ziehe ich nur an ... und was nehme ich mit ... heute ist ja noch Sommer morgen dann nicht mehr ... 


Spiegel-Selfies klappen hier nie, weil zu wenig Platz - aber erkennbar: Heute trage ich Muster ;-)

14 Uhr alles gepackt, wie warten, dass die Hochzeitsgesellschaft vorm Haus in die Kirche verschwindet und wir das Auto beladen können bzw. Tertia wartet sehnsüchtig auf die Braut. Alles weitere dann  wie gehabt über die Instagram-Story ....





wird fortgesetzt.

venerdì 4 settembre 2020

Lago - Woche 3

So, hier noch einen bilderreichen Rückblick auf unsere dritte Woche am Gardasee (ich weiß gar nciht mehr, wann wir mal drei ganze Wochen im Urlaub waren ... so toll):


Tertia am Strand

Nach ferragosto verschwanden die meisten Italiener und der See war fest in Deutscher und Niederländischer Hand, der Strand wurde deutlich leerer,  und als auch unsere Freunde sich weiter auf den Weg wieder zurück nach Frankreich machten, freundete Tertia sich mit einem deutschen Mädchen auf dem Campingplatz. Und sie kann jetzt endlich richtig schwimmen (sie war ja jetzt seit Jahren (!)  im Sommer immer vorm Jetzt-kann-sie-es-eigentlich und wir waren uns sicher, dass sie es dann im Schul-Schwimmunterricht wie die Großen vor ihr endgültig lernen würde - der Schwimmunterricht fiel dann aber immer aus, erst zwei Jahre wegen Schwimmbad-Sanierung, dann wegen Corona, aber jetzt schwimmt sie munter zu den Booten raus und quer und wieder zurück - sehr schön!)

Wir wechselten wieder zwischen Strand und Boot hin und her:


Ilfiglio kam dann auch noch für drei Tage vorbei, er war ja mit seinen Freunden zehn Tage im Norden des Gardasee gewesen, er kam nicht alleine, sondern mit einem Riesen-Gummi-Boot, das er sich mit seinen Freunden zusammen gekauft hatte, um dem dortigen Gedränge am Strand zu entgehen.

Nach den drei Tage fuhr er dann mit dem Zug zurück nach Deutschland, es gab wie schon auf der Hinfahrt (echte Grenzkontrollen am Brenner mit vielen Carabinieri samt Maschinengewehren) etwas Aufregung, weil in Bozen der ganze Zug gestoppt wurde, die Polizei das Masken-Gebot kontrollierte, das die Leute das wohl nicht so wirklich befolgen wollten und so der Zug erst mal fast eine Stunde stand. Also musste ilfiglio bei der Weiterfahrt auch etwas improvisieren, aber auch er ist ja inzwischen erfahrener Bahnfahrer und hatte so dann auch noch Zeit, sich in München am Bahnhof auf Corona zu testen (der kleine Hypochonder ;-)). Das negative Ergebnis kam übrigens nicht mal 48 Stunden später.

Tertia wollte dann auch noch mal Laser-Segeln gehen - die Kinder unserer Brüssler-Freunde machten noch 4 Tage Segelkurs, wir fanden das aber irgendwie unsinnig, weil das so eine deutsche Segelschule ist, wo man nicht wirklich was lernt - also rauf aufs Boot und selbst lernen. Nächstes Mal dann vielleicht einen sinnvollen Segelkurs (Tertia will ja unbedingt Optimist segeln, die sind soooo süüüüß!, aber da kann man nur bei uns im Segelclub und da ist alles auf italienisch (das haben ilfiglio und Silencia mal gemacht und sich im Theorie-Teil logischerweise zu Tode gelangweilt))


Ich war auch eine Runde mit miomarito und dem Laser draußen, das ist etwas ... anders ... weil das ja eine Ein-Mann-Jolle ist und zwei Leute darauf eigentlich keinen Platz haben. Also sitze ich vorne vor dem Mast und halte mich links und rechts an der Bootskante fest. Das ist toll, man fliegt quasi übers Wasser und wird entsprechend nass - und ich bin sehr stolz auf mich, weil ich langsam den See wirklich gut kenne, denn ich meinte noch zu miomarito, hä? Guck mal da vorne, die Wellen sehen aber komisch aus! und schon waren wir mitten in der seltsamsten Wind und Wellen Kombination ever. Und ich wirklich von oben bis untern nass -macht ja aber nix, ist ja schön warm 

(kleiner Exkurs: ich musste neulich sehr lachen (innerlich!) weil uns unsere sonst überzeugt nach Skandinavien reisenden Freunde von ihrem diesjährigen Korsika-Urlaub erzählt haben, ganz begeistert weil: wir brauchten ja die ganzen Jacken gar nicht, und wie toll, dass man sich gar nicht sofort abtrocknen und umziehen muss, wenn man aus dem Wasser kommt, und man kann ja abends noch ewig draußen sitzen und wie angenehm, da ist immer Wind, aber man friert ja gar nicht - ich habe mir alle Kommentare verkniffen)


hier ein leider tatsächlich unscharfes Bild (weil meine wasserdichte Handy-Hülle irgendwie nix taugt, also wenn man trotzdem Fotos machen möchte), das zeigt, wie schräg! man segeln könnte, wenn man Tertia nicht an Bord hätte ;-)

Ja, und dann ging es eben auch leider langsam dem Ende des Urlaubs entgegen und wie immer versuchen wir, das Urlaubsgefühl in Dingen zu konservieren und mit nach Hause zu nehmen:

Ich habe im Segelclub bei der Sekretärin (oder so ... bei S. halt, die mit ihrem Mann/Freund den ganzen Laden schmeisst, er ist das allwissende Segel-Orakel, kümmert sich um die Boote und fährt die Leute mit seinem Boot raus zu den Segelschiffen an der Boje) also, ich habe mir bei ihr eine aus alten Segeln genähte Tasche gekauft, der Erlös geht an die Erdbebenopfer von 2016. Rundum gute Idee.

Ausserdem haben wir natürlich die große Einkaufstour gemacht, und Öl und Wein sowie eine neues paar Wander-Ballerina für mich gekauft:

Zum Abschluss hatte sich Tertia dann noch gewünscht, dass wir Mini-Golf spielen gehen, dafür mussten wir nach Torbole fahren, quasi neben den Campingplatz , wo ilfiglio gewesen war und möchte nicht wissen, was drei (fast) 16jährige, die ohne Eltern im Urlaub sind, mit einem Mini-Golf-Platz direkt neben ihrem Campingplatz betreiben ... aber egal, Tertia war glücklich:

und mit dem letzten Einlochen gab's dann ein Riesen-Gewitter, das bei uns nur dafür sorgte, dass alle Straßen überschwemmt wurden (wir aber immer noch mit dem Auto einigermaßen durch kamen), in Verona aber eher die Welt unterging und wohl auch die ganze Weinlese unseres Lieblingswein hinüber war.

 

Ja, und dann hieß es Abschied nehmen, ich lief am Dienstag noch einmal auf den Markt und kaufte viel Käse ein, wir gingen noch ein letztes Mal segeln und am Mittwoch 


holten wir das Boot aus dem Wasser


und sprangen noch einmal ins Wasser

Wir hoffen auf nächstes Ostern - auch wenn ich schon festgestellt habe, dass man uns eine halbe Woche der Ferien geklaut hat und wir nur knappe 1,5 Wochen Osterferien haben - und dass uns Corona da nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht.

Und jetzt noch zwei Bilder, einfach weil sie so schön sind :-)






mercoledì 2 settembre 2020

Venedig

[Gestern große Aufregung in Tübingen, Elon Musk war hier, ansonsten habe ich es heute nach drei Tagen Dauerregen endlich geschafft mal wieder laufen zu gehen, den hehren Vorsatz, auch im Urlaub joggen zu gehen, hatten ich ziemlich schnell ad acta gelegt, weil ich vor 8 Uhr hätte los müssen (einzige Strecke ist die am Strand entlang und da tummeln sich sonst halt Fahrradfahrer, Spaziergänger und Badende und das ist schon ohne Corona schwierig) und ich den ganzen Urlaub sehr, sehr, sehr viel Schlaf nachholen musste. Also heute aber wieder, über 5km, in gleicher Zeit wie von dem Urlaub, passt also.]

So, jetzt aber Venedig: Was hatte man in den letzten Wochen und Monaten nicht alles gehört, ausgestorben sei es, leer die Stadt, die Kanäle sauber und die Delfine sprangen quasi direkt am Marktplatz aus der Lagune ... oder so ähnlich jedenfalls. Ich hatte mir irgendwie gar keine Gedanken gemacht, war beschäftigt damit gewesen, sicherzustellen, dass Silencia gut nach Hause kommt und als es dann am Montag los ging, hatte ich auch gar keine so richtige Vorstellung, was, wie und wann sondern hatte alles denn beiden Familienvätern überlassen. Erster Dämpfer: Ewiger Stau bei der Ausfahrt (hätte man verhindern bzw. umgehen können, wenn man bei "Carta" rausgefahren wäre und nicht gemeint hätte, das wäre so was wie Telepass ...) 


Zweiter Dämpfer: Das gleiche dann noch mal beim Parkhaus, das erste war schon voll, so dass wir nach Tronchetto mussten


Aber immerhin was neues, nach Schiff und Bus mal mit dem Auto nach Venedig gefahren. Dann hätte man vermutlich mit dem people mover recht schnell und günstig nach Venedig reinfahren können, wussten wir aber nicht, also zogen wir zu Fuß durch die Knallsonne und inzwischen auch schon fast Mittagshitze zu Fuß los. 



Tertia durfte sich dann als Belohnung für ihre Kooperationsbereitschaft einen Sonnenhut aussuchen 


Steht ihr gut :-)

Wir hatten außerdem darauf verzichtet, uns ein Tagesticket für die traghetti zu kaufen, das wären nämlich 60€ gewesen, dafür, dass man vielleicht 2x Boot fährt. Also war Laufen angesagt, was mit Tertia ja auch nie ein Problem ist. Schnell wurde auch klar, dass Venedig sicher alles ist nur nicht leer. Klar, man muss sich nicht mehr über die Rialto-Brücke durchboxen, aber unangenehm voll ist es trotzdem. Die USA, China, Japan und Korea fehlen, ebenso natürlich die ganzen Kreuzfahrtschiffe, aber der Rest ist eben da, zahlreich. Dummerweise hatten wir mit unseren Freunden ausgemacht, dass wir uns vor San Marco treffen und bis wir dann endlich da waren, mussten wir eben viel laufen und oft liessen sich die Touristentrauben eben nicht vermeiden. Komplette Angespannt- und Genervtheit bei mir (zu allem Überfluss kackte mich auch noch ein Taube voll und ich musste den Rest des Tages im grauen Kleid mit weißen "Punkten" ... durch die Gegend laufen ...)


Alle außer mir sind dann in den Dom und das dazugehörige Museum, da man tatsächlich in der Schlange nicht allzu lange anstehen musste. Ich blieb draußen (Aerosole!!), beobachte die Menschen auf dem Markusplatz und wie mehrmals Leute (vor allem Kinder) mit Essen auf der Hand von Möwen attackiert wurden (die klauen die Pizza aus der Hand ...). Danach ging's weiter zu den Giardini della Biennale, wo es aber a) anfing zu regen und b) die eh geschlossen waren. 

Damit hatten wir dann aber alle Punkte auf der Besichtigungsliste abgehakt und wir konnten das machen, was wir immer und eben so gerne in Venedig machen: einfach durch die Gegend laufen und die Ecken und Strassen finden, wo auch im normalen Touristenrummeln einfach nie jemand ist:






Wie gut es war, dass wir uns keins Tagestickets für die traghetti gekauft hatten, wurde uns auch schnell klar, denn dort standen die Touristen und eventuell auch einheimischen wie üblich gequetscht auf dem Boot und das sind Sachen, die ich einfach im Moment nicht machen möchte. Dementsprechend haben übrigens auch die Gondolieri viel zu tun, die Leute lassen sich einfach lieber für 80€ die Stunde als "Haushalt" durch die Kanäle schippern. 






Ansonsten einfach wunder-, wunderschön.




Als wir letztes Jahr in Venedig waren, fand ich angesichts von Klimawandel und Trump dieses Motto der Biennale 2019 schon sehr passend ... aber wie passend erscheint es erst 2020 ...

Zu Abend gegessen haben wir dann in einem kleinen Restaurant vor San Zanipolo und der Scuola Grande di San Marco, weil da damals vor vielen Jahren miomarito auf einer Exkursion (mit unserem Freund) sein Referat über eben die Scuola gehalten hatte. Unsere Freunde nahmen dann mit ihren drei Kindern (zwischen 4 und 8 Jahren) das traghetto von fundamente nove zu ihrem Parkhaus. Wir hingegen machten uns den Spaß, alles wieder zu Fuß zurück zu laufen, allerdings mit erhöhtem Abenteuer-Level, da unsere beiden Handys leer waren und wir auch keine Karte hatten - und dann merkt man erst mal wie verdammt groß Venedig ist und wie viele verwinkelte und dunkle Gässchen es gibt. Wir haben schöne Ecken und hübsche Restaurants entdeckt und wenn wir nicht noch zwei Stunden Fahrt vor uns gehabt hätten, wären wir sicher noch vor der einen oder anderen netten Bar gelandet. So hatte sich Tertia aber nicht nur den Fuß verknackst sondern auch noch ihre üblichen wirklich fiese Wachstumsschmerzen im Bein und miomarito musste sie fast den ganzen Weg zum Auto tragen (was ihr sichtlich unangenehm war). 

Was übrigens auch auffällt, abends ist Venedig jetzt tatsächlich leer, leer in dem Sinne, dass die meisten Wohnungen in den Palazzi leer stehen und aus fast keinen Fenster Licht schimmert. Da fehlen dann wohl wirklich ganz auffällig die Amerikaner, die sich normalerweise dort einmieten oder die Wohnung auch gekauft haben, die sich die meisten Einheimischen ja nicht mehr leisten können. 


Am Ende hatte ich über 30 000 Schritte, und das obwohl wir ja erst gegen Mittag angekommen waren, und zu Hause auf dem Campingplatz im "Bett" waren wir dann um 2 Uhr. 

Bereit für die letzte Woche nur Sonne, Strand und Segeln ;-)