sabato 26 settembre 2020

Crêpes, Corona und "Cälte"

So, jetzt ist er da der Herbst, war ich mir am Donnerstagmittag noch nicht ganz sicher, ob ich zum Crêpes-Backen im Anhänger wirklich ein langärmliges T-Shirt anziehen soll (war dann doch richtig, zwischenzeitlich habe ich aber aus verschiedenen Gründen viel geschwitzt), sind wir jetzt schon im üblichen Winter-Stadium angekommen, nämlich dem, dass ich überall außerhalb von Bett und heisser Dusche friere ... 

Die Heizung hatte ich schon am Donnerstag angeschmissen, die zickt bei uns ja gerne; im August, da gab's gleich nach unserer Rückkehr aus Italien ein Wochenende mit sehr kalten Temperaturen, da hatte ich sie auch schon mal angeschaltet, da lief sie erst brav den ein oder anderen Tag, um dann mal wieder "Störung" zu blinken - was ich dann aber in den ganzen folgenden Wochen mit sommerlichen Temperaturen wieder vergessen hatte. Das Ärgerliche, man kann da so gar nichts anderes machen als den Kundendienst anzurufen (also nein, nicht den Kundendienst, man ruft die Wohnungsbaugesellschaft an, die verspricht,  jemanden zu schicken, der dann ein paar Tage (!) später vorbei kommt, dann gerne auch mal sagt, öh, ja, also das ist ja schon ein älteres Modell, da weiß ich jetzt gar nicht, da muss jemand kommen, der sich damit auskennt ... oder er schaltet sie an und sie geht plötzlich wieder) - oder man baut eben auf letzteren Effekt und schaltet die Heizung jedes mal wieder aus und wieder an und hofft, dass es dann irgendwie doch geht - was ich gestern dann den ganzen Tag über gemacht habe und *tatatata* am Ende hat sie klein beigegeben und heizt jetzt brav unsere Wohnung (naja, Teile davon). 

Donnerstag hatte ich ja zusammen mit meinem Chef ein "Catering", sprich wir sollten mit dem Crêpes-Wagen nach Herrenberg zu so einem langen Einkaufsabend bei einem Modehaus kommen. Leider stand das ganze nicht so wirklich unter einem guten Stern - irgendwie alles, was mein Chef und ich zusammen machen läuft immer nur so mittel ... Erst haben wir ziemlich lange gebraucht, um den Anhänger an den VW-Bus zu bekommen, weil komisch beladen, weil leicht schräg stehend, und so oft haben wir das eh noch nicht gemacht. Dann hiess es für mich - das lief aber sehr gut - mit Anhänger fahren, Autobahn (das habe ich ja schon mal, als wir den Anhänger im Hessischen abgeholt haben), dann ist Herrenberg aber einfach nur eine große Baustelle, auch ums Modehaus herum, daher auch der verzweifelte Versuch, mit so einem Einkaufsabend (bzw. es ist glaube ich ein ganzes Wochenende, in zwei Wochen sind wir auch wieder dabei) Kunden ins Geschäft zu bekommen ... also was soll ich sagen: Ich kann jetzt auch U-Turns mit dem Anhänger machen und ich kann durch enge Zone 30 Wohngebiete fahren ... meine Fresse ...

Dort angekommen stellte sich dann heraus, dass die mein Chef gesagt bekommen hatte, es gäbe Starkstrom, man aber vor Ort irgendwie nix davon und auch nicht davon, wo es den geben könnte, wusste - wir aber bauchen für den Betrieb der elektrischen Crêpes-Platten im Wagen Starkstrom - man kann EINE Platte auch an den normalen Strom hängen, das machen wir ja bei kleinen Caterings so, man kann auch den Wagen samt dreier Kühlschränke und Licht über normalen Storm laufen lassen, aber beides geht eben nicht. So ein bisschen plant man das natürlich ein und hat deshalb immer auch eine Platte dabei, die mit Gas betreiben wird, damit man nicht völlig aufgeschmissen ist. Also kurz nachgedacht, Auto ausgeladen und ich fuhr so schnell es ging (30 min) wieder zurück nach Tübingen, um in der Crêperie eine weitere Gasplatte zu holen, auf dem Weg dorthin kam dann die Nachricht von meinem Chef, dass eine Elektro-Firma gerade zu einer Kontrolle vorbeigekommen wäre, wisse, wo der Starkstrom sei und ich doch bitte noch zusätzlich deren Filiale in Tübingen anfahren solle, um dort ein für mich bereitgestellte Starkstrom-Kabelrolle abzuholen, damit wir den Strom aus der Tiefgarage raus zu unserem Wagen bekommen würden. Was man halt also so als Crêpes-Bäckerin macht ;-) Eine Stunde nach Aktions-Beginn hatten wir dann zwei heisse Platten im Wagen und eine weitere Stunde später fing es dann an aus Kübeln zu schütten und die ganze Aktion fiel für die weiteren 4 Stunden eher ins Wasser - immerhin standen wir im Trockenen und Warmen, aber doof ist das natürlich trotzdem. Auch das Abbauen im Regen gegen 22 Uhr war nur so mittel. Aber egal, muss man durch, es kann ja nicht immer nur Hochzeiten im Sonnenschein geben.



Als ich kurz vor Mitternacht in der Crêperie dann die Nachrichten auf meinem Handy in Ruhe durchlas,  ging's quasi genauso weiter, denn Silencia schrieb, sie würde am nächsten Tag nicht in die Schule gehen, sie sei krank. So was hört man ja schon unter normalen Umständen eher ungern, aber jetzt mit Corona ist das natürlich ... *puh* dazu kam, dass Silencia heute - Samstag - eigentlich langgeplant und mit einer Freundin zu miomarito nach Augsburg fahren wollte. 

Gestern dann großes Rumüberlegen, d.h. ich bin nachdem ilfiglio und Tertia in der Schule waren, erst mal eine Runde Joggen gewesen (was mich mit großem Stolz erfüllte, weil spät ins Bett, sauekliges und kaltes Wetter ... erfüllte mich übrigens solange mit Stolz, bis mir am Nachmittag mein Chef erzählte, er sei morgens erst mal im Neckar schwimmen gewesen ... *hmpf*), dann nach Silencia geschaut (mit Maske), die unbedingt trotzdem nach Augsburg fahren wollte (ja, klar), ich habe mir all ihre Symptome angeschaut und da sie eben kein Fieber (warum immer das als Bedingung gilt) hat und auch ihr Husten nicht trocken ist (und sie auch sonst alle Symptome einer normalen Erkältung hat) wird sie jetzt nicht getestet. Ich habe sie trotzdem in Quarantäne gesteckt, sprich, sie bleibt jetzt in ihrem Zimmer, ich gehe da nur mit Maske rein (allein deshalb, weil ich mit Erkältungssymptomen nicht arbeiten gehen könnte) und die anderen haben Kontaktverbot.
Interessant übrigens, ihre halbe Klasse ist krank (naja, nicht die halbe, aber ein viertel)  - und das nach einer Woche mit ständigem Maske-Tragen auch im Unterricht. Klappt ja super, aber ich bin mir sicher  Corona-Viren verhalten sich ganz anders als Erkältungsviren ...

So, ich habe heute wieder Catering, eine kleine ... ich glaube Geburtstags ... Feier, ich backe drinnen, in deren Küche, das hatte ich noch nie, es gibt aber eine Durchreiche für den entsprechenden Abstand, offene Fenster und meine Maske ... 

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