giovedì 29 febbraio 2024

Überraschende Pause

Überraschende Pause im Arbeitstag! Mein Hals ist fast wieder gut und meine Arbeitsgeschwindigkeit hat sich quasi verdoppelt, so kommt es, dass ich jetzt zwei Stunden Zeit habe, bis ich los zum Catering muss. Eine Stunde habe ich genutzt, um einfach nur auf dem Sofa in der Sonne zu sitzen und Nachrichten auf meinem Handy zu lesen. Sehr schön (also Nachrichten natürlich nicht, aber wenn dann wenigstens in der warmen Sonne). Dummerweise kam jetzt gerade Tertia nach Hause und meinte, ihr ging es nicht gut und sie werde vielleicht krank. Schauen wir mal, ich habe sie jetzt aufs Sofa in die Sonne geschickt, vielleicht zieht es ja an ihr vorbei (nie ... besonders nicht in der Wettkampf-Trainings-Phase und wenn man am Wochenende Treffen mit Freunden geplant hat. Who am I kidding ...)

Gestern Abend war ich ja - schon wieder! - im Kino, dieses Mal mit miomarito zusammen, der direkt von der Arbeit aus Stuttgart kam und ich glaube, ich war jetzt dieses Jahr schon so oft im Kino wie in den letzten 10 Jahren zusammen ...  (und ich habe gestern schon weitere Film-Ankündigungen gesehen, die mich reizen, miomarito und Silencia wollen unbedingt in The Zone Of Interest gehen, ich weiß nicht, ob ich das schaffe - verarbeitungstechnisch, nicht zeitlich oder so). 
Der gestrige Film C'è ancora domani war ja nicht nur die Deutschland Premiere (!) sondern gleichzeitig auch der Auftakt zu den diesjährigen FrauenFilmTage und von daher gab's erst mal eine Einleitung und Begrüßung und ja ... Stellen Sie sich die schlimmste Version so einer Veranstaltung (Tübingen, engagierte Betroffenheit gepaart mit kompletter Unprofessionalität) vor und wie miomarito ausgerechnet in der Sekunde das Bier ploppen lässt als der Film vorgestellt wird, wo es um den Tod bei einer Hausgeburt und ein anschließende Gesprächsrunde von Tübinger Hebammen angekündigt wird (das war keine Absicht, hat vermutlich auch niemand mitbekommen, aber ich hätte ihn knutschen können, weil ich mir das ganze Programm natürlich schon durchgelesen hatte und da auch nur Augen gerollt habe (ich habe ja alle meine Kinder ohne Hebamme auf die Welt und über die ersten Wochen und Monate bekommen - mal abgesehen von denen im Krankenhaus, die sich aber auch nicht mit Ruhm bekleckert haben, weil In den Kreissaal brauchen wir noch noch nicht, das dauert noch, glauben Sie mir! und keine 5 min später hätte ich beinahe Tertia auf der Toilette bekommen, wenn miomarito mich nicht gerettet hätte - also das letzte was ich mir ansehen will, ist so ein Film mit Diskussion. und Globulis. Aber egal. Nach vielen wirren Worten ging es dann endlich los mit dem Film (also dem italienischen, wegen dem wir ja da waren) und ich fand ihn wirklich gut (wenn auch vielleicht etwas lang), etwas ungewohnt natürlich, weil ja komplett in schwarz-weiß und eine komische Mischung aus Tragödie und Komödie, und das Ende - und so etwas finde ich sehr wichtig - war absolut nicht vorhersehbar. Ich war außerdem SEHR froh über die Untertitel und ja, kann man sich wirklich ansehen, aber bitte im Original, die Synchronisation ist grauenhaft (was ich bisher davon gehört habe). 

So, jetzt muss ich mich mal um Tertia kümmern und dann heißt es ja auch schon wieder los, an die Arbeit.

mercoledì 28 febbraio 2024

Sie kennen es ...

Schnelldurchlauf ist angesagt.

Samstag: Tertias Geburtstagsfeier stand an, sie ist ja jetzt Teenager und damit beginnen ja 1-3 Jahre komplizierter Geburtstagsüberlegungen, weil man für einen Kindergeburtstag ja eigentlich schon zu alt ist und für eine echte Keller-Party noch zu klein. 

Es begann alle zum 10 Uhr, d.h. natürlich nicht alles, aber um 10 Uhr kam die erste Freundin hier aus dem Dorf vorbei, um Tertia beim Tortenbacken beizustehen, später kam dann noch eine weitere. Ich habe das Kunstwerk ja schon auf Instagram gezeigt, aber weil sie sooo schön geworden ist: 




und das allerbeste, es wurde auf Fondant und ähnliches schrecklich süßes Zeugs verzichtet, so dass die Torte auch super schmeckte und man mehr als ein Stück innerhalb von 24 Stunden essen konnte.



Die eigentlichen Gäste kamen dann um 15:30 Uhr (eigentlich waren fast alle schon vorher da, warum weiß ich auch nicht) und nach dem Kuchen gab es dann irgendwelche Spiele und natürlich Flaschendrehen zum Geschenke auspackenden (ich vermute Tertia hat so viele Kosmetik und Badesachen bekommen, wie ich in meinem ganzen Leben besessen habe ... aber glückliches Kind) und Musik und Luftballons und schwupp war es halb 19:30 Uhr und Zeit für Pizza:


Also haben miomarito und ich für 10 oder so (zwei Mädchen mussten früher gehen) Mädchen Pizza gebacken


An der Form müssen wir noch etwas arbeiten, aber geschmacklich waren sie perfekt. 
Dann gab's noch einen Film und um 23 Uhr (!) habe ich dann die lokalen Mädchen quasi raus geschmissen, die anderen wurden bis auf eine abgeholt, weil deren Mutter selbst Geburtstag feierte und deshalb hieß es für mich dann noch mal ab in die Pampa (das sieht man die unterschiedlichen Gymnasien, bei Tertia wohnen alle auf den Dörfern, wo man Wohnraum noch irgendwie bezahlen kann, bei Silencia (Rich-kids) fast alle in der Innenstadt)


Sonntag: 

Das Wetter war toll, deshalb habe ich den ganzen Tag im Garten gearbeitet (es dabei eventuell etwas übertrieben), aber mit Untergang der Sonne war dann auch das letzte Projekt (leider gibt es kein Vorher-Bild) beendet, nämlich dieses "Blumenbeet" neben der Garage. Dort habe ich nämlich quasi die ganze Erde umgegraben und von Wurzeln befreit (da wächt im Sommer/Herbst so irgendwas ziemlich hoch und blüht dann nicht besonders auffällig gelb, nur so mittel hübsch und vor allem bildet das Zeugs unglaubliche Wurzeln, die so fest und dick sind, dass nichts anders mehr richtig wachsen kann) - jetzt hoffe ich mal, dass sich dann die Krokusse, Osterglocken und Tulpen dort besser vermehren und der Lavendel auch noch schönes wächst.



hier noch bei Sonnenschein ein anderes Beet, in dem gleichzeitig Schneeflocken, Krokusse und die ersten Osterglocken blühen 


Abends haben wir Bigoli alle vongole gemacht (hier noch ohne die Vongole)
irgendwie haben die Bigoli aber sehr nach Spätzle geschmeckt, was uns alle etwas irritiert hat, aber Spätzle mit Vongole ist ja auch mal was ;-) 

Montag: Arbeiten und dabei habe ich mir bei einer ruckartigen Bewegung einmal schnell den Hals kaputt gemacht,  Gott sei Dank wurde es nur langsam schlimmer und ich habe es mit Schmerzmitteln intus geschafft den Tag noch zu Ende zu arbeiten und alles aufzuräumen.

Dienstag: Schmerzen aus der Hölle, trotz Heiz-Schal, Diclofenac, Ibuprofen, heisser Dusche und - das half tatsächlich noch am ehesten - so eine Höllen-Salbe, bei der man denkt, der ganze Hals stehe äußerlich in Flammen, so brennt die. Vom Kopf bis in den Rücken und den linken Arm. Ich dachte, das darf ja wohl nicht wahr sein. Ich schleppte mich also so durch den Tag, lag viel im Bett, und beschloss dann am späten Nachmittag, meinen Kino-Besuch doch nicht zu canceln, weil hey, ein Film, über einen Mann, der mit seiner Gesundheit und am Ende jetzt dann ja auch mit seinem Leben für seinen Einsatz gegen Putin bezahlt hat, sowie eine Diskussion mit zwei seiner russischen Freiwilligen, die aus ihrer Heimat nach Deutschland fliehen mussten, um nicht ähnliches zu erleiden, genau, da jammere ich jetzt über einen steifen Hals und bleibe zu Hause... im Endeffekt war's aber wirklich okay, ich sass ja drei Stunden lang ruhig in einem gemütlichen Kino-Sessel und musste mich nicht bewegen.


Die Veranstaltung war komplett ausgebucht, man hatte mal wieder in einen größeren Kino-Saal wechseln müssen - Das ist das einzig nervige an den neuen Kino-Betreibern, die Sachen sind so beliebt, dass gerne sehr viel mehr Leute kommen als gedacht und so musste ich jetzt zum zweiten Mal meinen sorgsam ausgesuchten Sitzplatz aufgeben, weil alles eben in einem größeren Saal statt fand und plötzlich freie Platzwahl herrschte (ist natürlich auch doof, wenn man nicht sooo viel Zeit hat, dass man eine halbe Stunde früher kommen und sich gute Plätze sichern kann - oder aber der BUS SCHON WIEDER EWIG VERSPÄTUNG hat). 
Und um die Kritik noch abzurunden, ich hatte mich erst über die *hust* Friedrich-Naumann-Stiftung angemeldet (einfach nur angemeldet, man sollte sich dann vor Ort irgendwie melden) dann aber gesehen, dass der Verkauf der Tickets auch ganz normal über das Kino läuft und weil es neulich bei der Veranstaltung mit Frau Strack-Zimmermann ziemlichen Ärger gab, weil sich Leute über die Stiftung angemeldet hatten und dann nicht mehr in den völlig überfüllten Audimax reingelassen wurden, dachte ich mir, sicher ist sicher, schaute auf den Seiten des Kinos vorbei, sah, dass der Saal eigentlich schon komplett ausverkauft war (und überlegte mir, wie die Stiftung ihre Ticket-Bestellungen wohl digital da eingespeist hat (gar nicht nehme ich an, auch wenn es die angebliche Digitalisierungs-Partei ist)) und habe mir einfach ein Kino-Ticket gekauft. Gesten morgen kam dann eine Email von der Stiftung, ich könne mein Ticket abends an der Kasse abholen, sollte ich das nicht tun, müsse ich die 11 Euro trotzdem bezahlen. Wie sie die 11 Euro von mir auf Grund einer email-Adresse bekommen wollten .. keine Ahnung .. ich sagte aber schriftlich ab und jetzt weiß ich leider gar nicht, wie das wohl alles weiter gegangen wäre. Ist ja aber auch eher egal.

Die Einführung vom Vater von Tertias bester Freundin war sehr gut (nichts neues für mich, aber er erklärt wirklich hervorragend und an den Reaktionen des Publikums merkte man auch, dass das für viele Leute neu war) und arbeitete auch die Problematik der Person Navalny heraus. Der Film war interessant, mir war nicht klar gewesen, dass die mit dem Filmen schon vor der Vergiftung Navalnys begonnen hatten und wie sehr Navalny, seine Familie und seine Crew im Prinzip schon genau wusste, dass er das eh nicht überlebt (also die erste Vergiftung schon, aber die Rückkehr nach Russland eben nicht). Trotzdem ist er Film in teilen Teilen wirklich sehr witzig, Navalny eh, aber auch Christo Grosew,  der mit ihm die Vergiftung aufgedeckt hat und gerade die Szene, wo der doch etwas unbedarfte Chemiker am Telefon zugibt, Navalny im Auftrag des Kremls vergiftet zu haben und einfach komplett auspackt ist sehenswert.

Anschließend gab es dann noch eine Diskussion mit den oben schon erwähnten ehemaligen Mitarbeitern des Navalny-Stabs, die beide nach Tübingen geflüchtet sind und was schon ziemlich an die Nieren ging (mir jedenfalls). Sensationell dumme Frage (meiner Meinung) der ansonsten eigentlich guten Moderator an die beiden, die Familie und Heimat verlassen mussten, weil sie unter Einsatz ihres Lebens gegen Putin gearbeitet hatte und bei der Frau auch noch die Hälfte der Familie in der Ukraine lebt und dort gegen die Russen kämpft: Wie sollen die Deutschen mit ihrer Angst vor Russland/Putin umgehen? (ich nehme an vor dem Überschreiten der 3758. roten Linie oder so). Sie sind niemanden ins Gesichts gesprungen, haben auch nicht gefragt, ob die Frage jetzt ein Witz sein soll, aber die Antworten waren dann eben auch eher klare Aufrufe zum Widerstand als psychologische Hilfe zur German Angst-Bewältigung. (ich glaube, die Deutschen müssen das mit ihrer Angst unter sich ausmachen, die Russen und Ukrainer haben für solche Befindlichkeiten keinen Nerv) - ich müsste aber vielleicht noch mal die Mutter von Tertias bester Freundin fragen, die hat nämlich auf der Bühne übersetzt. Navalny beendet den Film übrigens mit einem Zitat des Schriftsteller Edmund Burke: Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun.


Warten auf den dann endlich mal pünktlichen Bus nach Hause

So, jetzt darf ich noch mal Galette ausbacken (immerhin lassen die Schmerzen deutlich nach), denn die Angaben für des morgige Catering waren nämlich trotz ca. 5fachen Nachfragens meinerseits dann doch nicht die richtigen und jetzt muss ich halt noch mal ran und weil es am Wochenende eh schon wieder viel Aufregung um Wochentage und ähnliches gab, weiß ich jetzt, dass wir uns einfach nur besser absprechen müssen (dann passieren auch nicht so Sachen, dass jemand ein Catering annimmt ohne mir was davon zu sagen und dann ein weiteres Catering an selben Tag annimmt - das alles nachdem ich x. mal darauf hingewiesen haben, dass ich an dem Tag eh nicht kann, weil da Silencias Abifeier. Hätten man sich doch nur besser abgesprochen, ne!)

P.S.: Sehr gute knappe Zusammenfassung der Ukraine-Lage (und eine mir immerhin etwas einleuchtende Erklärung zur gedrosselten Unterstützung) mit Carlo Masala im FAZ-Podcast (Achtung, das ist vom Montag, also noch vor Napoleons ... äh .. Macrons boots on the ground.

venerdì 23 febbraio 2024

Nie denken es läuft ...

Gestern kam nämlich Silencia nach Hause und berichtete, dass sie in der Schule einen Stuhl auf/an ihren Finger geschmissen bekommen hatte (Versehen) und dieser jetzt doch sehr dick und unbeweglich sei. Ich kenne mich mit Brüchen so gar nicht aus, unsere Kinder hatten ja auch immer nur Platzwunden (da bin ich inzwischen Expertin), aber ich erinnerte mich an die zwei Male, bei denen ich nah an einen Bruch herangekommen war - Basketball, Finger angebrochen - und meinte, bei mir hätte das schlimmer ausgesehen und das würde schon wieder. Prellungen sind ja auch fies. 

Heute morgen war der Finger dann noch mal deutlich dicker und hat tat wohl auch noch mehr weh und so fuhr ich Silencia auf dem Weg zum Einkaufen sicherheitshalbe mal zu unserer Hausarzt-Praxis, weil sie da eh ein Rezept abholen musste, und die schickten sie dann gleich weiter in die nahegelegene Klinik. Gleichzeitig meldet sich Tertia, dass sich ihre Freundin vermutlich gerade den Fuß (es waren dann beide Unterschenkelknochen) gebrochen habe und sie jetzt mit ihr (in der Schule immerhin) auf den Krankenwagen warten würde (die Schulsanitäterin - man kann hier als Schüler*in eine "Ausbildung" zum/r Schulsanitäter*in machen - war übrigens eine Freundin von Silencia, die zusammen mit ihr turnt und die echte Sanitäterin dann Silencias Turn-Trainerin, die die Schulsanitäterin dann natürlich auch kannte und beide waren - wie alle - dann der Meinung, dass Tertia ja genauso aussehe wie Silencia, ja, klar, die kleine Schwester!). Bei Silencias Mittelfinger gab's dann aber nach dem Röntgen aber Entwarnung, er ist nicht gebrochen, wäre an der rechten Hand bei anstehendem Abitur aus eher doof gewesen, aber jetzt muss sie ihn erst einmal ruhig stellen und darf weder Sport machen noch arbeiten - muss aber nächste Woche zwei Klausuren schreiben und eine GFS halten ... 

Dank der vielen Aufregung habe ich dann heute leider nicht ganz so viel "geschafft", wie ich eigentlich vorhatte, aber immerhin ein paar Caterings organisiert und Angebote und Rechnungen fertig gemacht und endlich mal meinen Rechner aufgeräumt. d.h. meine ganzen Foto-Kataloge (also quasi die Ordner mit den Bildern) auf eine externe Festplatte ausgelagert. Und einen Groß-Einkauf gemacht, denn morgen findet Tertias Geburtstagsparty statt, mit 12, nein, jetzt 11 eingeladenen Mädchen, einem Film, viel selbst gebackener Pizza und einer großen Torte, die Tertia mit zwei Freundinnen morgen früh backen will. Ich habe Tonnen von Sahne, Butter und Quark und was weiß ich alles einkaufen müssen, sie soll zweistöckig werden ...

Ansonsten war ich gestern auf der Suche nach einer außer häuslichen keine Care und keine sonstige Arbeit Aktivität für die übernächste Woche - weil für die nächste Woche habe ich ja schon Karten für C'è ancora domani und irgendwie fand sich so gar nicht - es sind halt auch Semesterferien - ich war sogar schon bereit, mir einfach mal hier den Botanischen Garten anzusehen, der ist wohl toll, ich war da auch einmal, um Fotos von einer Kommunion zu machen, kann mich aber nicht wirklich daran erinnern. Aber dann kam heute morgen eine Nachricht von der Mutter von Tertias bester Freundin, die Tübinger Kinos zeigen nächste Woche Nawalny, ihr Mann macht die Einführung, anschließend außerdem eine Diskussion mit zwei nach Tübingen geflüchteten ehemaligen Mitarbeitern Nawalnys - und damit gibt es dann eben einmal zwei Sachen in einer Woche und dann eine Woche ohne. Was ich übrigens gar nicht wusste, der Typ, der jetzt (mit noch einem anderen) die Tübinger Kinos übernommen hat (und auf dessen Sommernachtskino ich ja wochenlang mit dem Crêpes-Wagen stand), war selbst mit seiner Firma an der Entstehung dieses Films beteiligt

So, jetzt Abendessen kochen und vor der großen Teenie-Party noch mal durchatmen (und bitte keine weiteren Klinik-Geschichten)


Ach, und OSTERglocken blühen im Garten jetzt Dank Klimawandel schon im Februar ... 

giovedì 22 febbraio 2024

weiter, weiter

Vielleicht schaffe ich es ja mal irgendwann täglich zu bloggen und nicht immer viele Tage in einen Post zu packen, aber ... bisher klappt das ja eher so gar nicht.

Am Sonntag hieß es wieder Wettkampftag und damit aufstehen um 6 Uhr - für mich, für Tertia um 5:15 Uhr, denn die Mädchen sind jetzt "groß" und müssen mit fertigem Dutt (samt Haarnetz und gefühlt 375 Haarnadeln (die, wenn nicht am Kopf bei uns ÜBERALL in der Wohnung rumfliegen)) zum Wettkampf erscheinen. Ich kann das gar nicht, also muss Tertia das alleine machen, ihr Freundin hat inzwischen so lange Haare, dass sie es nicht mehr alleine hinbekommt, deshalb hilft ihr Tertia und daher ergeben sich diese unglaublich frühen Aufstehzeiten. Treffpunkt war für alle in der Stadt um 7:15 Uhr, freundlicherweise übernahm diese Fahrt der Vater von Tertias Freundin. Dort steigen dann alle in den Mini-Bus, den der Vater von Tertias Partnerin irgendwie von seiner Firma bekommt, ein und fuhren schon mal los in Richtung Schwäbisch Gmünd. Miomariot und ich kamen später nach, wobei Abfahrt um 8:15 Uhr an einem Sonntagmorgen schon auch eher hart ist. Vor allem, wenn sich dann rausstellt, dass es statt wie auf dem Plan angegeben für die Duos nicht um 10:30 Uhr losgeht, sondern erst um 11:30 Uhr ...


immerhin bot die Fahrt über Land sehr schöne Ausblicke


und es gab endlich mal bequeme (und mit Rückenlehne!!) Sitze in der Halle, da war das lange Warten auf Tertias Auftritt nicht so schlimm


Es war alles wieder sehr spannend, ein größeres Teilnehmer-Feld, mit dabei eben auch die "Konkurrenz" aus dem eigenen Team mit Tertias bester Freundin und deren Partnerin und langsam wird es ja ernst, beim nächsten mal geht es dann ja schon um die Qualifikation zu den baden-württembergischen Meisterschaften. Miomaritos Eltern waren auch gekommen, sozusagen von der anderen Seite (aus Richtung Aalen, bzw. hinter Aalen).


Hier mal ein Blick auf Tertias neuen Anzug, ein Spaß für über 300€ ... wehe sie (oder ihre Partnerin) wächst da zur nächsten Saison raus ...

Und dann gab's die nächste große Überraschung, nach einem eher mauen ersten Durchgang (und etwas Tränen) gab's einen besseren zweiten Durchgang mit nur einem Verlust (also Keule fallen gelassen) und den unglaublichen ERSTEN Platz!


Die Mädchen fuhren alle wieder mit dem Mini-Bus gemeinsam zurück: Team-Building-Maßnahme, denn Tertias beste Freundin und ihre Partnerin wurden nur fünfte und es gab sehr viele Tränen und grimmig Entschlossenheit seitens der beiden Abgeschlagenen und bevor es da echten Beef gibt, ging es eben zusammen wieder zurück und dann mit der Mutter von Tertias Partnerin noch zum McDonald's und jetzt ist wieder alles gut - und die zwei werden eh aufholen, da sie auf Grund von Klassenfahrten, Krankheit und Urlaub kaum Zeit zum gemeinsamen Üben hatten und es jetzt erst einmal drei Wochen Zeit bis zu den Württembergischen Meisterschaften hat. 

Da miomarito und ich eh abgeschrieben waren und Tertia nach Hause gebracht werden würde, machten wir spontan noch Halt im Kloster Lorch, dem sogenannten Hauskloster der Staufer:


das ist ganz nett da, aber ja ... 


Das Kloster war 50 Jahre lang die Grablege der Staufer, aber begraben liegen auf Grund der kurzen "Grablege-Dauer" wenige Staufer und dann halt auch die unbekannteren 


Aber Friedrich II. hat man mal irgendwann an einen Pfeiler gemalt

[Das Kloster wurde im (!) Bauernkrieg abgefackelt und verlor dann auch noch mal Bedeutung, viele der Gebäude wurden später dann erneuert und oder wieder aufgebaut und gerade der Treppenturm, der die Anlage prägt, ist original "19. Jahrhundert stellt sich Mittelalter vor" (was man auch deutlich sieht). Aber wir haben es abgeharkt und trotz der eigentlich ganz netten Lage des Kloster uns überlegt, wie oft die Staufer sich wohl gedacht haben Och ... machen wir doch mal wieder einen Italienzug ...!)]


Montag dann Crêperie, Dienstag Catering und Geburtstagsvorbereitungen, gestern dann Tertias DREIZEHNTER Geburtstag: 


ich musste sehr über das Geschenkpapier meiner Eltern schmunzeln (das in der Mitte),
als ob wir uns abgesprochen hätten. 

Wir hatten die Geschenk etwas aufgeteilt, einen Teil gab es morgens um kurz vor sieben, den zweiten Tag dann am Nachmittag, zwischen Schule und Training. Abends ging es dann in "Silencias" Gasthof, zum - unglaublich treuen, aber sehr leckeren - Geburtstagsessen. Zwischendurch habe ich fast 200 Crêpes und Galettes ausgebacken, denn nach dem Catering ist vor dem Catering und ich war gestern so müde (schlecht geschlafen, heut auch, sehr nervig), dass so eine stupide Routine-Arbeit genau das richtige war (aber was mache ich heute, das keine funktionierende Hirnzellen braucht ...). Aufräumen vermute ich ... *gähn*

P.S.: Noch ein kleiner Rant, weil ich gerade Zeitung gelesen habe: Als wir hier raus aufs Dorf gezogen sind, haben wir das ja auch unter anderen ja auch deshalb gemacht (bzw. ich habe gesagt, ja, okay, Dorf mit Stadtbus, damit kann ich leben), weil es eine super Busverbindung in die Stadt gab. Man war in guten 10 min am Bahnhof/an den Schulen und in 15 min an der Uni. Der Bus fuhr 10 Jahre lang pünktlich und zuverlässig. Seit ca. zwei Jahren tut er das nicht mehr, ist ständig zu spät oder kommt gar nicht - es ist eine wahre Freude (laut Zeitung fallen teilweise ZWANZIG Fahrten PRO TAG aus!)
Der Bus wird nämlich nur in Teilen von der Stadtwerken Tübingens, die super sind, betrieben, zu großen Teilen aber von der RAB, einer Tochter der ... naaa ... raten Sie mal .. genau ... Deutschen Bahn. Und das bleibt trotz der Arbeitsverweigerung wohl weiter so (bis 2027 läuft der anscheinend nicht wirklich kündbare Vertrag), was bedeutet, dass man weiter ständig damit rechnen muss, dass der Bus nicht kommt, dass man weiter immer einen Bus früher nehmen und somit eine halb Stunde mehr Zeit einrechnen muss oder dass man zum Beispiel Familienmitglieder am Bahnhof mit dem Auto (!) abholen muss, weil halt mal wieder der Bus nicht gekommen ist und ja auch nicht klar ist, ob der nächste kommt - die RAB macht nämlich auch nicht bei der App mit, bei der man sehen kann, wie viel Verspätung ein Tübinger Stadtbus hat oder ob er ausfällt. Auf Anfragen und Beschwerden reagiert sie wohl auch nicht. Es ist unfassbar. 

domenica 18 febbraio 2024

bussy Wochenende

Es ist Sonntagmorgen, Wettkampftag, mein Wecker klingelte um 6 Uhr, der von Tertia schon um 5:15 Uhr, gerade ist sie weiter zu ihrer besten Freundin gezogen, um dieser beim Dutt-Machen zu helfen, zum Dank fährt deren Mutter die beiden Mädchen zum Treffpunkt in die Stadt und dann fahren alle vier Mädchen und Trainerin mit den Eltern eines der Mädchen nach Schwäbische Gmünd. Wir haben die "wir kommen nach"-Karte gezogen und machen uns erst gegen 8 Uhr auf den Weg, von daher habe ich jetzt Zeit, schnell noch zu bloggen.

Am späteren Freitagnachmittag sind miomarito und ich einmal durch den Garten und haben alle Bäume und Sträucher geschnitten, die geschnitten werden mussten. 


am Ende gab's einen großen Haufen Äste, die jetzt auf den Häcksler (bzw. die Häckslerin, weil ich das mache) warten ...


Die Katze war natürlich auch dabei
(Suchbild)

Tertias Wettkampf-Partnerin war nach dem Training bei uns und es so warm, dass die beiden auf der (eher matschigen) Wiese bei einbrechender Dunkelheit noch mal ihr Programm übten



Um kurz nach 20 Uhr holte ich dann Silencia (und eine Freundin) vom Bahnhof ab, fuhr diese erst einmal nach Hause und dann gab's wie von Silencia gewünscht Pasta mit Zucchini bei uns zu Hause und viele Bilder von Venedig - und natürlich auch Mitbringsel: 


(Die Brühwürfel hatte ich bestellt, die Polenta hat Silencia quasi für sich mitgebracht und der Succo di frutta ist für Tertia)

Silencia meinte, sie habe sich recht gut mit ihrem selbst gelernten Italienisch verständigen können, allerdings fast etwas zu gut gesprochen, denn oft seien die Italiener*innen davon ausgegangen, dass sie wirklich Italienisch könne und hätten ihr ganz schnell und ausführlich geantwortet - was Silencia dann aber halt doch noch nicht so ganz verstehen konnte. Aber es wird ! (Das Frühstück in der Unterkunft war übrigens dann Crostata und abgepackter Kuchen - sorgte bei den Mitschüler*innen wohl für Verwirrung bis Unverständnis)


Am Samstag dann erst viel im Haus gemacht, zum Beispiel Fenster geputzt: 


sogar innen - aber auch nicht alle Fenster, dafür braucht man auf jeden Fall einen Tag ...
Dann sind miomarito und ich kistenweise Alt-Glas wegfahren gegangen (fahren .. gehen ..?!) 


haben beim Verlassen des Hauses gemerkt, dass oben unterm Dach ein Stück Hauswand fehlt - und zwar genau da, wo die Handwerker die Abwasser-Leitungen vom Dachgeschoss in den 1. Stock verlegt haben ... 


weiter in den Baumarkt (was sonst an einem Samstag)


und das ganze bei unglaublich warmen Temperaturen mit offenem Dachfenster
(wenn man alle Gedanken an den Klimawandel ausblendet ist das sehr schön ...)

Miomarito ging dann Fußball schauen, ich stellte mich DREI Stunden an den Häcksler, um die Berge von abgeschnittenen Ästen irgendwie unter Kontrolle zu bekommen ... (dummerweise lassen sich die dünnen, grünen Äste nicht häckseln, der Berg ist also immer noch groß, aber immerhin etwas reduziert)


Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Garten, es gibt zwar immer noch die ein oder andere Efeu-überwucherte Ecke, aber der Rest sieht ordentlich und hübsch aus - und alles blüht fleißig.




und um 18 Uhr ist es noch hell!!!!


Zum Abendessen waren wir dann wieder nur zu dritt, Silencia war schon wieder arbeiten, miomarito schaute mit Tertia noch etwas Friends (!) - auf englisch! - und ich verschwand angesichts der heutige Aufstehen-Zeit (und der vielen frischen Luft am Tag) ganz früh ins Bett.

So, und demnächst geht es nach einem weiteren heimischen Kaffee dann los zum Wettkampf - eher entspannt, denn das sind wieder "nur" Gaumeisterschaften, spannend wir es in zwei Wochen, dann geht es dann bei den württembergischen Meisterschaften um die Qualifikation zu den Baden-Württembergischen Meisterschaften vor den Osterferien. Wir fahren aber hin, denn miomaritos Eltern kommen aus der anderen Richtung, um sich Tertia mal live und in Farbe anzusehen. 

venerdì 16 febbraio 2024

Ferienalltag

Viel gibt es nicht zu berichten, ich bin hauptsächlich damit beschäftigt, Tertia zu ihren verschiedenen Trainings zu fahren, erschwerend kommt dazu, dass ihr beste Freundin Skifahren ist, so dass ich mir die Fahrerei nicht mit ihren Eltern teilen kann ... und dass gestern ja außerdem Trainingslager des Turnens in Böblingen war und andere Familien es anscheinend okay finden, die Fahrten dahin (immerhin 40 min hin und wieder zurück) erst am Abend davor bzw. am Morgen!! zu organisieren. Deshalb war schon zwei Tage vorher klar, dass ich zumindest hin fahre und noch 3 weitere Mädchen mitnehme (die dritte kam am Abend davor noch dazu, weil "huch" ...). Jetzt sitze ich allerdings auf meinen Fingern, damit ich nicht verkünde, das nächste Mal die Organisation aller Fahrten in die Hand zu nehmen, weil so geht das ja nicht. 

Außerdem bin ich gestern meinem neuen Hobby als links-grün-versiffter Gutmensch nachgegangen und habe Pflanzen aus dem Supermarkt gerettet ... die nicht mehr so hübschen Pflanzen und Kräuter werden bei uns im Supermarkt für quasi gar nicht verscherbelt und mir tun die immer sehr leid, weil ich nicht davon ausgehe, dass die noch jemand kauft und sie eben im Müll landen sehe. 



Jetzt haben wir viel Basilikum, der sich hoffentlich bald berappelt und einen kleinen Drachenbaum (oder so) 

Überhaupt, ich will mehr Pflanzen in der Wohnung haben, bisher hatten wir nur einen Benjamini (und seit dem Herbst ein paar Sukkulenten und Tertias ... ich glaube  ... Tradescantia (ein Geburtstagsgeschenk einer Freundin)  habe ich übernommen, nachdem Tertia sie fast gekillt hatte und jetzt ist sie zum einen wieder wunderschön und blüht fröhlich und wir haben auch schon einen ungeplanten Ableger (Tertia hatte aus Versehen einen "Ast" abgerissen ...))  



Also, der Benjamin, den miomarito in die Ehe gebracht hat und der immer noch sehr klein ist, weil ich ihn die letzten 20 Jahre eigentlich immer wieder fast gekillt habe ... inzwischen mache ich das aber nicht mehr (was daran liegt, dass mir nicht mehr ständig alles - haha - über den Kopf wächst und daher auch nicht mehr vergesse, Pflanzen zu gießen - und im Sommer kommt der jetzt eh raus in den Garten und scheint es da ganz gut zu finden).


Ach und noch eine Bergpalme (die steh jetzt erst einmal bei den Zitrusbäumen und Sukkulenten eher kühl zum Überwintern)


und ein Fensterblatt
und weil ich ja gar keine Ahnung von Zimmerpflanzen habe, wusste ich auch nicht, dass das wohl die beliebteste Zimmerpflanze in Deutschland ist 

Und weil es gestern ja wirklich unglaublich warm war und auch noch in Teilen die Sonne schien, habe ich den Nachmittag im Garten verbracht, Bäume geschnitten, Pflanzen umgetopft und viel Unkraut entfernt. Und bin dann ziemlich früh ins Bett umgefallen ... Tertia auch, weil den halben Tag im Trainingslager und miomarito eh, weil er so unglaublich viel arbeiten muss. Dazwischen habe ich aber noch lange mit ilfiglio telefoniert, der jetzt ja Semesterferien hat, zwar auch im Museum seine Führungen und Workshops zur NS-Zeit macht, aber dennoch wohl eher viel Freizeit hat. Und ja auch sein Nebenfach von Kunstgeschichte auf Jura gewechselt hat (und im nächsten Semester doch auch noch etwas Soziologie machen will - ich bin gespannt). Silencia kommt heute aus Venedig zurück, da bin ich auch mal gespannt, was sie berichtet (und wann sie dann ankommt ... bisher läuft alles nach Plan, aber noch sind das halt italienische Züge ...).

Ich muss heute Galette ausbacken, für ein Catering nächste Woche - und vielleicht auch noch für eins in der Woche darauf, mal schauen, wie weit ich komme. 

mercoledì 14 febbraio 2024

Schnelldurchlauf

Damit ich irgendwie dem Leben hinterher kommen, heute mal wieder einen Schnelldurchlauf:

Samstag: 

Miomaritos Schwester mit Kindern kam uns ja besuchen, mit dem Zug und tatsächlich pünktlich! Während Silencia am Nachmittag und Abend im Dorf-Gasthof arbeiten musste, kümmerten wir uns um den Proviant für Venedig. Nicht nur für die lange Fahrt ohne Boardbistro (nur Snacks und Getränke am Platz) sondern auch für den Aufenthalt in Venedig, denn es gibt dort in der Unterkunft nur Frühstück (ich habe jetzt noch gar nicht nachgefragt, ob das echtes italienisches Frühstück ist (also ein Keks oder ein Cornetto) oder was wirklich sättigendes), den Rest müssen sich die Kinder selbst organisieren - und Venedig bietet ja bekanntlich zahlreiche Möglichkeiten sich günstig mit Essen zu versorgen ...).


Pasta für die Fahrt
(und Brötchen, und Obst und Gemüse und hartgekochte Eier usw.)


in der Unterkunft gibt es immerhin eine Mikrowelle, also habe ich schnell Sachen zusammen gesucht, die man sich auch in der Mikrowelle zubereiten kann (Null Erfahrung, weil wir keine haben). Bisher scheint sie auch nicht verhungert zu sein. 


Für uns gab's zum Abendessen dann frisch aus Nürnberg importierte sauer Zipfle
sehr lecker.

Sonntag: 

Die Nacht von Samstag auf Sonntag war meinerseits etwas unruhig, ich hatte mir den Wecker auf 4 Uhr irgendwas gestellt, damit ich Silencia bei Verschlafen notfalls noch wecken könnte und überhaupt, sie war am Samstagabend sehr müde gewesen und eigentlich kurz vorm Umfallen und gepackt hatte sie auch noch nicht alles, also sicher ist sicher. Ich schlief natürlich unruhig, träumte viel von verpassten Zügen und Flugzeugen (nicht dass Silencia geflogen wäre) und am Ende schickte mich Silencia dann um 4 Uhr auch gleich wieder zurück ins Bett, hatte alles gepackt und auch ein Shuttle-Dienst zum Bahnhof wurde nicht benötigt, weil der Bus um Viertel nach 5 tatsächlich kam. Ich fühlte mich aber den ganzen Tag eher matschig ...

Mittags ging es dann nach Rottenburg, zum großen Fasnets-Ommzug: 


ich war irgendwie schon länger nicht mehr dort gewesen (also bei gar keinem Umzug mehr, vermutlich das letzte Mal vor 4 Jahren, ganz knapp vor Corona, auch mit miomaritos Schwester), und ohne Kinder, die sich wenigstens ein bisschen gruseln, ist das dann doch auch eher umspannend, ich muss zwar nicht mehr zwei Stunden lang in der Hocke neben einem Kind verharren, aber so steht man jetzt eben in Reihe 4 oder 5 und ja, ich weiß auch nicht. 


Tertia ist gerade in einem eher blöden Alter, sie bekommt kaum noch Süßigkeiten, ist aber auch noch zu jung, um ernsthaft von den Hexen mitgenommen zu werden und dann ist es auch eher langweilig - sie fand's aber trotzdem gut und ganz am Ende erbarmte sich auch eine - weibliche - Hexe, und nahm sie ein bisschen mit. 



Zwischendurch schickte Silencia Bilder vom Brenner: 


und ich verfolgte dann fasziniert ihre Bahnfahrt in Italien:


il treno viaggia con un ANTICIPO di 5 min
(Anticipo kennt man in Deutschland eher weniger, das bedeutet quasi "Verführung" ;-))

Am späteren Nachmittag fuhren wir dann mit dem Bus wieder heim, kümmerten uns um das Abendessen, mein Neffe hatte sich Ente gewünscht (im Laufe des Tages hatte sich dann herausgestellt, das er eigentlich noch nie wirklich Ente gegessen hatte, aber Danke für die Inspiration und geschmeckt hat es dann auch allen)


Silencia schickte uns nur so mittel begeistert Fotos von ihrer Unterkunft und ich musste zum einen an die sehr amüsante Venedig-Krimi-Reihe von Remin denken, wo die Hauptfigur in den 1860er Jahre in einem ständig bröselnden Palazzo wohnt und zum anderen fragte ich Silencia, ob das an der Decke eigentlich OSB-Platten seien, damit sie kein Heimweh bekomme ;-)




Montag: 

schaffa, schaffa, schaffa

(miomaritos Schwester war mit Tertia und ihren Kindern noch mal auf einem Umzug)


Dienstag:

Wir waren für Dienstagvormittag/Mittag bei unseren Nachbarn eingeladen, dort spielt immer der Musikverein aus dem Nachbardorf (nachdem er bei der Baronin im Schloss war) bevor er dann zum Umzug wieder ins Nachbardorf verschwindet. Wir schauen seit Jahren von unserem Balkon zu und weil wir im Sommer ja alle so nett beisammen gesessen hatten, wurde jetzt die ganze Nachbarschaft eingeladen.


passendes Bier gab es auch - allerdings auch so Grausamkeiten wie halbe Weihnachtsmänner aus Schokolade, aus denen der selbstgebrannte Trauben-Schnapps (von der Pergola des Gastgebers in Griechenland) getrunken wurde (ohne mich!). 


Das ganze war u.a. auch witzig, weil der Gastgeber aus dem selben griechischen Dorf kommt wie der - seit heute nicht mehr - Trainer des FCKs und ihn als seinen Cousin bezeichnet (ich bin mir nicht sicher, ob er ein direkter Cousin ist, aber irgendwie halt verwandt) und ich hatte inständig gehofft, dass die Lautrer den rausschmeissen bevor ich da zur Fasnet feiern hingehe (sie haben sich allerdings bis heute vormittag Zeit gelassen). In der Musikkapelle des Nachbardorfs war dann überraschenderweise ein Bekannter aus dem Dorf hier, den ich mal auf seinen FCK-Aufkleber am Auto angesprochen hatte (da war Lautern noch in der 3. Liga und niemand fuhr da freiwillig mit FCK-Aufkleber durch die Gegend), worauf er mir erklärte, dass seine Mutter eben aus Lautern sei und da habe man ja keine Wahl. Wir laufen uns immer mal wieder über den Weg (er hat sich als Zimmermann auch man unser Haus angeschaut - und für gut befunden), das letzte Mal im Kino bei Rickerl, wo wir uns nach der Vorstellung beide mit Es steht 2 zu 0!!!! (DFB-Pokal-Viertelfinale) begrüßten (weil wir beide neben her den Kicker-Ticker verfolgt hatten) und ich dann auch gleich seine Lautrer Mutter kennenlernte, die mit ihm im Kino war. Jedenfalls begrüßten er mich dieses Mal mit Sieht nicht gut aus ... und ich konterte gleich mit Weisst du wer der Cousin vom Grammozis (Trainer) ist, der Costa! (okay, normalerweise schreibe ich keine Namen aus, aber wow, ein Grieche der Costa heisst, das ist jetzt nicht gerade eine Entanonymisierung). Und so ging es lustig hin und her und - wenn auch mit sehr viel Alkohol (also ich nicht) ...

Silencia schickte inzwischen Bilder mit gutem Wetter (am ersten Tag hat es wohl einfach nur durchgeregnet) und ja ... hach ...




Wir gingen dann bzw. fuhren mit den Fahrrädern ins Nachbardorf, um uns dort auch noch mal den Umzug anzuschauen, Tertia und eine Freundin aus der Schule waren auch dort und waren dankbare Opfer für den Teil von Tertias Freundinnen und Freunde, die beim Umzug mitlaufen und sahen am Ende dann auch entsprechend aus (voll mit Farbe, Konfetti, Stroh usw.)


Wenn man nicht mehr mit kleinen Kindern in der ersten Reihe steht, kann man auch keine guten Fotos mehr machen ...

Silencia hat mir die Erlaubnis gegeben, sie zu "tracken" und so kann ich jetzt immer sehen wo sie in Venedig ist


Oben waren sie auf dem Rückweg von Torcello und fuhren gerade an der Haltestelle vorbei, von der wir aus immer nach Venedig gefahren sind, als wir bei Punta Sabbioni zelten waren. Damals waren wir auch in Torcello gewesen (das ist die quasi die Vorgänger-Stadt von Venedig, da lebten im 10. Jahrhundert 10-20 000 Leute - heute laut wikipedia noch 14 (VIERZEHN Leute)), die Kinder streikten komplett und wir mussten ihnen die x. Granita des Tages spendieren, damit wir uns wenigstens die Kirche ansehen konnten - dieses Mal ging's für Silencia ganz ohne Granita und sogar drinnen ;-)


Miomarito wundert sich dann, warum sie den langen Weg über Punta Sabbioni zurück fuhren und nicht wieder auf direktem Weg nach Venedig, aber ich meinte nur, vermutlich weil so tolles Wetter ist und abends schickte Silencia dann dieses Bild: 


ja, da hätte ich auch noch eine Runde gedreht.


Ich bin ja gar nicht neidisch ... 

Hier ansonsten noch bewegliche Ferientag bis zum Ende der Woche, Tertia hat aber Training, Trainingslager und Wettkampf, so dass ich viel am herumfahren bin, die nächsten Wochen gibt's Caterings, d.h. ich genieße jetzt noch mal die Ruhe bevor ich auch wieder vorbacken/ausbacken muss ...