sabato 5 ottobre 2024

5. Oktober

Wie jeden 5. des Monats fragt Frau Brüllen in die Runde: Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? oder kurz und einprägsam #WMDEDGT? Wie schon am 5. September sind miomarito und ich wieder "Empty Nester". Silencia ist ja weiterhin in Perugia und lernt brav Italienisch, Silencia hat den Brückentag genutzt, um zu meinen Eltern zu fahren und dort mit ihren Cousinen an Halloween-Kostümen zu arbeiten. Miomarito war die ganze Woche krank, er hatte sich bei Tertia mit Mykoplasten angesteckt und da Wochenende ist, aus sich natürlich arbeiten.

Kurz vor 7 Uhr wache ich von alleine auf, meine Wecker steht erst auf 7:45 Uhr, ich kann also noch im Bett liegen bleiben und Zeitung lesen. Ich bin gestern - wie die ganze Woche - aber schon sehr früh ins Bett, weil ich ja auf gar keinen Fall krank werden durfte.

8 Uhr miomarito ist auch schon wach, er hat 9 Stunden durchgeschlafen und hofft, sich jetzt langsam mal gesünder zu fühlen (es geht schon deutlich besser, aber gesund ist definitiv was anderes). Ich koche Kaffee und setzte mich an meine Liste, was ich heute alle noch vor dem Catering zu erledigen haben. Wir stehen heute beim Fest des Zirkus Zambaioni (eine tolle Tübinger Institution). Überraschenderweise stehen wir da zu ganz anderen Zeiten als sich der Crêpier notiert hatte (nämlich so wie ich es mir notiert habe) und so muss ich das jetzt doch nicht alleine machen (600 Leute), sondern wir sind sogar zu dritt. 

8:30 Uhr die quasi verhungerte Katze steht vor der Tür und braucht dringend JETZT!SOFORT! was zu Essen. Ich bin ja überrascht, dass sie immer noch nachts so viel draußen ist - sie hat vermutlich einen Schlafplatz irgendwo in einer Scheue o.ä. aber trotzdem. Ich friere ja schon wieder seit Tagen durchgängig. Und die großen Kinder schicken unverschämter Weise solche Fotos aus Italien ...


ilfiglio gestern morgen in Foggia (bei 25°C)


Blicke aus Silencias Wohnung/Zimmer in Perugia



9:30 Uhr ich erledige so Dinge wie die Kasse vorbereiten, nicht nur den Inhalt, wie haben so ein iPad als Kasse, das ist in einer Haltung und die steht dann mit einem sehr schweren Fuß auf der Theke. Da sind neulich zwei Schrauben abgefallen und ich habe sie natürlich nicht wieder gefunden (mini-klein) und als ich sie nachkaufen wollte, stellte sich heraus, dass das irgendwelche Spezial-Schrauben sind. Also habe ich bei der Firma unserer Kassensystems nachgefragt, von welche Firme dieser damals mitgekaufte Halter sei, damit ich diese Firma dann wiederum nach Ersatzteilen befragen könnte. Die Firma des Kassensystems hatte keine Ahnung, konnte vom damaligen Auslieferungszettel aber immerhin den Namen des Models herausfinden, das habe ich dann gegoogelt und die Herstellerfirma gefunden. In Amerika. Also habe ich nach Ersatzschrauben gegoogelt und einen Anbieter gefunden, 8€ für die Schrauben, der endgültige Preis erst nach Eingabe der Adresse und schwups waren wir bei 78€. Da die Firma keine Kontaktdaten so wirklich angegeben hatte, vermute ich Australien oder so. Am Ende hatte ich dann aber jemanden aus den Niederlanden. Und jetzt sind die Schrauben da und ich kann das Ding wieder zusammenbauen.

Der Anhänger steht schon vor Ort, der Crêpier hat gestern schon die "Inneneinrichtung" übernommen, d.h. ich muss heute keine schweren 20kg Platten übers Feld schleppen. Eingekauft habe ich schon gestern alles, viel geschnippelt und vorgearbeitet auch. Ich muss heute also nur noch die Sachen aus den Kühlschränken mit dem Auto zum Anhänger transportieren - und dann eben 6 Stunden lang backen und verkaufen. Und dann alles putzen, aufräumen und wieder ins Lager bringen. 


wird fortgesetzt

 

 

giovedì 3 ottobre 2024

viel Zug heute

Also ich bin heute kein Zug gefahren, aber Tertia, morgens um kurz vor 8 Uhr ging es los, ich hatte sie an den Bahnhof gefahren (Aufstehen wie zu Schulzeiten ... sie hatte sich den Zug rausgesucht!), unglaublicherweise fuhr der Zug pünktlich los, kam pünktlich in Stuttgart an - Tertia hatte sich auch eine Verbindung mit viel Umsteige-Zeit herausgesucht - der ICE nach Mannheim fuhr dann auch pünktlich los und kam pünktlich in Mannheim an. Dort wartete dann mein Vater auf sie, weil meine Mutter gemeint hatte, dass in Mannheim gerade ständig was ist und dem war dann auch so, der erste Zug nach Kaiserslautern war so voll, dass Tertia und mein Vater auf den nächsten warten musste (oder eben unter den Leuten waren, die dann gesagt haben, wir warten freiwillig auf den nächsten). 

Gleichzeitig machte sich auch ilfiglio auf seinen langen Weg nach Foggia in Apulien, schickte Bilder vom Bahnhof in Frankfurt, wo heute Türöffnertag der Maus war (also der Tag war natürlich überall, aber es wurde eben die Türen des Frankfurter Hauptbahnhofs geöffnet) und strandete dann erst einmal in (!ACHTUNG!) Basel (ja, Basel in der SCHWEIZ), weil sein Zug (von Basel) nach Mailand einfach ausfiel. Es ging dann aber irgendwie über Zürich weiter, bis sich die Weiterfahrt in Chiasso (immer noch gerade so Schweiz) auf unbestimmt Zeit verzögerte - inzwischen geht es aber weiter, demnächst müsste er in Mailand sei und dann doch noch mit dem Nachtzug in die Süden fahren können. Ich vermute ja, er hat irgendwann einen Zug-Gott beleidigt - wenn das auch mit Schweizer Zügen nicht klappt.

Und weil miomarito ja krank ist, ich heute nicht arbeiten musste, Tertia ebenfalls viel im Zug sass und Silencia auch nicht allzu eingespannt war, haben wir alle schön die ganze Zeit gechattet, uns auf dem Laufenden gehalten und dumme Witz gemacht.

Ich habe heute Vormittag das Wohnzimmer wieder in einen - so fürs erste - akzeptablen Zustand gebracht, dann ist mir aufgegangen, dass eine Ausstellung im Tübinger Stadtmuseum, die ich mir ansehen wollte, jetzt nach diversen Monaten doch ganz "überraschend" (hat ja noch Zeit, mach ich dann irgendwann) am Sonntag zu Ende geht und dass ich sie mir entweder jetzt anschaue oder eben gar nicht. Also ab mit dem Bus in die Stadt, schnell ins Stadtmuseum gesprungen, festgestellt, wie unübersichtlich das dort ist und erst einmal die Ausstellung gar nicht gefunden (im letzten Raum unterm Dach ...). Es war dann auch nicht so prickelnd, irgendwie hatte ich die meisten Bilder schon in der Werbung für die Ausstellung gesehen und außerdem hat der x mal die gleiche Straße in der Tübinger Altstadt gemalt, war alles eher langweilig. Und mir jetzt die ganzen Geschichten anzuhören hatte ich keine Lust. 
Worüber ich aber in dem ganzen Durcheinander des restlichen Museums gestolpert bin, war eine Ecke, in der es um Tübinger Auswanderer nach Russland (damals, heute Georgien und Aserbaidschan) ging. Davon hatte ich noch nie gehört - ist jetzt auch nicht so mein Thema - aber damals sind wohl viele Tübinger Familie - nach dem Jahr ohne Sommer (1816 - nach einem Vulkanausbruch in Indonesien) - fast verhungert - gerade die Gegend um Tübingen war wohl extrem betroffen - und weil sie sich eh in ihrer Religionsfreiheit (Hardcore Pietisten) eingeschränkt sahen, fragten sie bei Zar Alexander I. an, ob sie sich in seinem Land niederlassen könnten. Die Reise ging über Land nach Ulm, dann über Wien auf der Donau ans Schwarze Meer. Den Ort habe ich vergessen, aber er war gerade vom osmanischen Reich zurückerobert, dort wurden dann alle erst einmal krank und mussten für 40 Tage in Quarantäne, auf eine Insel, auf der davor recht viele Soldaten wohl nur notdürftig begraben worden waren - danach waren viele der Auswanderer tot .. in Odessa dann das gleiche Spiel (Krankheit, Quarantäne, Tote), danach ging es für den überlebenden Rest über den Kaukasus (über 2000m, ebenfalls wieder  "Verluste") ins heutige Georgien. Dort hat man dann recht erfolgreich Schwabendöfer gegründet und lebte bis zu Stalins Deportationen recht "schwäbisch" (es gab ein deutsches Gymnasium, deutsche Vereine usw.) und zufrieden - jedenfalls laut Museum. Und falls es ilfiglio dann irgendwann vielleicht doch noch nach Georgien schafft, kann er ja mal nach Tübinger Resten schauen ;-)

[Hier ein Artikel von der Deutschen Welle zu den Schwaben im Kaukasus]

Am Nachmittag dann das Esszimmer geputzt und aufgeräumt, das alles während sich miomarito recht tapfer ruhig auf dem Sofa sitzend schlug (mehr nicht, aber immerhin, wobei einen Schrank hat er mir wieder an den richtigen Platz gestellt). Dann habe ich mit unserem Straßburger Freund telefoniert, weil ich es nicht länger ertragen habe ;-), dass immer noch nicht klar ist, wann genau sein Geburtstag am Lago gefeiert wird und wir haben uns jetzt auf den 30.10. geeinigt (geht doch ;-)). Jetzt kann ich Tertias erneuten Besuch in Kaiserslautern planen und Silencia hat uns schon eine Übernachtung bei ihr im Haus klargemacht, sie darf auch kostenlos einen Tag länger in ihrem Zimmer bleiben und wir kommen an ihrem 18. Geburtstag an. Am nächsten Tag geht es dann zu einem weiteren Zwischenstop an den Lago und dann wieder zurück nach Deutschland. Danach brauche ich vermutlich Urlaub ;-)

Als nächstes dann muss ich dann die Zugfahrt nach Madrid und wieder zurück organisieren, d.h. ich muss ERST die Hotels buchen (in Paris und dann irgendwo in eher Südfrankreich direkt an der Zugstrecke), weil ich Zugtickets ja erst 3 Monate vorher (oder so) buchen kann. Jedenfalls nicht jetzt. Das macht mich etwas nervös ... Außerdem meinte ilfiglio gestern, dass er noch ein paar Tricks kenne, wie die Fahrt vielleicht günstiger werden könne. Er würde sich mal informieren. Das besprechen wir dann aber, wenn er von seinem Italien-Tip wieder zurück ist (also nächste Woche).

So, und jetzt schaue ich mal nach miomarito und überlege mir was mit dem Abendessen (das Antibiotikum schlägt miomarito ziemlich auf den Magen). Morgen steht Groß-Einkauf für uns und die Crêperie auf dem Plan, außerdem Vorbereitungen/Vorarbeiten für das große Catering am Samstag und hoffen, dass das Wetter vielleicht noch besser wird ...

Oh, apropos Wetter: Das Öl müsste reichen, das Wetter wird nächste Woche ja wieder wärmer, die Heizungsfirma kommt jetzt doch ein paar Tage früher für die Inbetriebnahme und unten scheint auch nicht allzu wild geheizt zu werden. Puh!

Und gesund bin ich auch immer noch! :-)


mercoledì 2 ottobre 2024

Einmal Daumendrücken

So, gestern morgen habe ich miomarito, der sich kaum auf den Beinen halten konnte, zum Arzt gefahren ... Mykoplasmen! (also das wird gar nicht mehr groß getestet, vor allem wenn es einem so schlecht geht, dann gibt's nach Lunge abhören und Sauerstoffgehalt im Blut testen (*nicht so super*) gleich Antibiotika - mit dem Hinweis, dass man sich nicht sicher sei, ob das zur Zeit auf Grund der Tatsache, dass alle Mykoplasmen haben, überhaupt noch zu bekommen sei. War's dann aber. So, und jetzt bräuchte ich gedrückte Daumen, dass ich mich nicht anstecke/angesteckt habe oder dass ich es zumindest erst nach Samstag bekomme (Inkubationszeit 1-3 (!) Wochen). Samstag haben wir nämlich ein sehr großes Catering und das wäre sehr, sehr problematisch, wenn ich das absagen müsste ... 

Während miomarito im Bett liegt (und auch eigentlich ganz dringend arbeiten müsste, weil Ausstellungen lassen sich ja auch nicht verschieben, schon gar nicht solche), hier mal der gute und der weniger gute Instagram-Kanal zur Bauernkriegs-Ausstellung. Ganz gelungen finde ich magda_lautseit1525 mit der Erzählerin Magdalena Scherer (einer historisch echten Handwerkerin aus Stuttgart), nicht so gelungen LAUTseit1525 was mich einfach zu sehr an Komm, da nehmen wir wie so Tafeln aus dem Museum und erklären das mal! (miomarito ist dafür auch gar nicht zuständig - beschwert habe ich mich trotzdem) erinnert, dazwischen gibt es aber auch immer mal wieder nette Filmchen zum Thema. Hier auf der Seite, wird das ganze Digitale Projekt auch noch mal erklärt und vorgestellt.

Mein Catering gestern war sehr nett und übersichtlich, nur hätte es nicht unbedingt beim Abbau anfangen müssen wie blöd zu regnen ... lustig waren auch die freilaufenden Hühner, die ziemlich frech wissen wollten, was ich da alles leckeres in meinen Kisten habe ...

Tertia fährt morgen über das lange Wochenende zu meinen Eltern bzw. ihren Cousinen, sie hat das auch schon für die Herbstferien geplant, da fahren miomarito und ich ja Silencia in Perugia einsammeln und den 50. Geburtstags unseres Straßburger Freundes am Lago feiern (oder auch nicht, weil der Termin immer noch nicht steht, weil Leute aus drei Ländern anreisen müssen und überhaupt). Silencia war gestern bei strahlend blauem Himmel und über 25°C in Rom, heute geht der neue Sprachkurs (B1) los ... ilfiglio hat seine letzte Hausarbeit abgegeben und fährt jetzt für drei Tage (oder so) nach Italien, Fußballspiele anschauen und die Schwester besuchen.  

Ich hoffe weiter, dass ich einfach nicht krank werde, trotz Kälte im Haus und absolut trübseligem Wetter und verweise noch schnell auf Einen Mann seiner Klasse - davon hatte ich es ja schon Mal - das Buch wurde ja verfilmt und ist jetzt irgendwie wohl in der ARD gelaufen? - jedenfalls kann man sich den Film jetzt in der Mediathek anschauen und - ich habe ihn noch nicht angeschaut - der Film wurde ja tatsächlich in Lautern gedreht. Ich bin sehr gespannt. Und die passende Doku gibt es gleich dazu. 

lunedì 30 settembre 2024

Praktisch bis klug

Praktisch bis schlau war es, dass sich Ende letzter Woche zeigte, dass einer der Leute vom Haus, in dem die Crêperie ist, mir einen Termin von 10-12 Uhr am Montag reingelegt hatte, also das selbstverwaltete Lokal jemandem anderes vermietet hatten, weil irgendwie intern nicht klar war, dass ich ja gute zwei Stunden zum Aufbau brauche und somit spätestens um 10 Uhr anfangen muss (auch wenn ich erst um 12 Uhr öffne) dort vor Ort zu arbeiten. Ich hätte dann erst ab 14 Uhr oder so öffnen können, der Umsatz vom Mittagessen wäre futsch gewesen und das Ganze hätte sich nicht mehr so richtig gelohnt - also habe ich heute komplett zu gelassen.
Auch in weiser bzw. eben kluger Voraussicht, weil wir am Wochenende ja auswärts den 50. Geburtstag einer Freundin gefeiert haben, ich eh mit den Nerven hier gerade ziemlich runter bin und wir eigentlich auch nur darauf warten, dass auch wir wie alle anderen krank werden (im Endeffekt hat es miomarito erwischt, ich scheine gesund geblieben zu sein).  

Heute also großer Luxus, kein Arbeitstag, oder besser kein großer Arbeitstag, ich habe morgen Catering und muss da natürlich auch schon Sachen vorbereiten. Aber eben nicht 13 Stunden plus Vorbereitung für morgen.

Das Wochenende war wie gesagt voll, am Samstag haben wir erst einmal die Wohnung aufgeräumt und geputzt, also Teile davon, weil ja jetzt im Prinzip alle Heizkörper an der Wand sind und es sich vielleicht auch mal lohnen könnte, den ganzen Dreck, den die Handwerker hinterlassen haben, weg zu putzen. Was gar nicht so einfach war, weil der "Staub", der beim Bohren in die Wände (Stein) im Untergeschoss entstanden ist, sehr fein und sehr hartnäckig ist, so dass ich mehrmals den Boden im Eingangsbereich schrubben durfte ... immerhin haben die Handwerker auch einen Teil ihrer hier gelagerten Werkzeuge am Freitag mitgenommen, so dass man sich durch die Wohnung bewegen kann, ohne ständig über eine herumfliegende Hilti o.ä. zu fliegen (neulich bin ich über Bretter gestolpert, die irgendwo rumlagen, mit einer Kiste voll Edelstahlsachen von der Crêperie und ich bin mit viel Getöse im hohen Bogen ungebremst auf den Steinboden geflogen. Äußerst schmerzhaft) - dieses Mitnehmen bedeutet zum einen, dass wir uns  jetzt etwas besser im Haus bewegen können, deutet aber auch darauf hin, dass jetzt erst einmal hier nichts mehr gemacht wird. Hat auch seinen Vorteil, wenn man nicht ständig Leute durchs Haus laufen hat, aber - der Nachteil - es geht halt auch nicht voran. 

Und das nervt natürlich auch unglaublich, weil wir jetzt den ganzen Oktober in der Kälte sitzen dürfen, dabei wäre alles fertig und nur weil diese Idioten vier Tage länger gebraucht haben ... (auf mehr als ein Jahr hochgerechnet, in dem sie auch viel nicht da waren ..) 200l Öl liefert uns natürlich auch kein Mensch mehr, also müssen wir sparsam sein, frieren und hoffen, dass wir den Rest irgendwie mit Diesel (?) überbrücken können. Praktischerweise (naja) war unsere ehemalige Vermieterin die letzten Wochen in Krankenhaus und Pflege (Gürtelrose - lassen Sie sich oder Ihre Eltern oder wen auch immer bitte IMPFEN!) und konnte nicht ihre üblich Sauna im Untergeschoss betreiben. Jetzt ist sie aber wieder da und das restliche Öl wird vermutlich schnell verschwinden ... und das mit dem goldenen Oktober wird ja auch irgendwie nix ...

So, jetzt aber noch schnell um angenehmen Teil des Wochenende, wir fuhren, nach der Putzaktion und dem Ende von Tertias Training, nach Stuttgart, um dort Tertias neues Fahrrad abzuholen. Tertia hat bisher immer irgendwelche Fahrräder übernommen, braucht jetzt aber dringend ein größeres und wir haben keins übrig. Also erstmalig ein neues Fahrrad - so was ist miomaritos Aufgabe und nach einigem hin und her hat er eins bei Decathlon gefunden, dass beiden Partien gefallen hat. Das mussten wir jetzt abholen. 

Wir hatten nicht so wirklich auf dem Schirm gehabt, was Samstagmittag, Stuttgart, Milaneo (Mall in der Nähe des Bahnhofs), WASEN! bedeutet, es war dann auch prompt das Parkhaus der Mall überfüllt und wir mussten wo anders parken usw. aber die Idee war ursprünglich gewesen, dass miomarito es nach der Arbeit mit nach Hause nimmt. 

Wir kamen dann am späten Nachmittag in Neresheim an, wo unsere Freundin ursprünglich her ist. Das ist keine 20 km von miomaritos Heimatort entfernt, die beiden waren auch ein Jahr auf der selben Schule, kennen sich aber nicht von damals, sondern von hier im Dorf, wo unsere Freundin und ich beide mit Tertia bzw. ihrer Tochter eine Krabbelgruppe besucht haben (und wir beide eben die waren, die was mit Mittelalter studiert hatten, ich Geschichte, sie Archäologie des Mittelalters). Jetzt also Party - und zwar in der von ihren Brüder betrieben Kneipe. Zunächst aber mal musste wir schauen, wo überhaupt die ganze Geburtstagtruppe war, denn wir waren ja viel zu spät für das Nachmittagsprogramm gewesen und mussten jetzt hinterher ins Kloster sprinten: 

  

Danach bekamen wir unser Zimmer im Dorf-Gasthof, das war etwas interessant, weil das eigentlich kein Doppelzimmer war, sondern nur ein Bett mit 1,40 m Breite, aber wir gesagt hatten, ach was, das geht (wir hatten die offizielle Einladung nicht bekommen - via WhatsApp .. - weil da mein Handy kaputt war und uns entsprechend nicht bis zum Stichtag wegen der Unterkunft gemeldet, weil wir ja immer noch auf die Einladung warteten... ) also dieses Zimmer. Und dann stand das Bett unter einer Schräge und wir hatten genau eine Decke und ein Kopfkissen - wir haben uns natürlich beschwert bzw. gebeten man möge uns doch zumindest ein Kopfkissen ... ja, klar! Kein Problem. Als ich kurz nach Mitternacht ins Bett umfiel war natürlich kein zweites Kopfkissen da, aber wir hatten immerhin das Bett etwas unter der Dachschräge herausziehen können - gut geschlafen habe ich trotzdem (Jacke und Pullover als Kopfkissen)

Die Party war schön, ich kannte einige Leute, andere von ganz wo anders - das war witzig - andere gar nicht oder nur aus Erzählungen, aber es war sehr nett. Es gab Pizza von der Pizzeria gegenüber, der eine Bruder meiner Freundin zapfte Bier, mixte Cocktails usw. und im Keller gab es so etwas wie eine kleine Disko. Ich war nur unglaublich müde und fiel - wie bereits erwähnt - um kurz nach Mitternacht über die Straße in den Gasthof. Tertia (!) und miomarito feierten bis 4 Uhr durch ... 

Am nächsten Morgen dann nebliges Erwachen:





Frühstück in der Kneipe, Tertia schlief noch bis 12 Uhr mit ihrer Freundin (der Tochter des Geburtstags"Kindes") bei deren Großvater im Haus, dann mussten wir aber wirklich heim, ich gurkte die über zwei Stunden wieder zurück nach Tübingen und war dann abends so müde, dass ich vor 20 Uhr im Bett lag und kurz darauf schlief. Jetzt nach über 9 Stunden Tiefschlaf geht's deutlich besser, allerdings dürfte heute ja nur eine sehr kleine Atempause sein, Catering morgen, am Samstag ein sehr, sehr große Catering, wo der Crêpier mal wieder nicht so viel Zeit hat wie eigentlich gedacht, danach habe ich etwas Catering-Pause. Dafür habe ich erfahren, dass die eigentlich fest eingeplante Aushilfe für die große ChocolART-Woche im Dezember (in der letzte Woche wurde noch gegen meinen ausdrücklichen Hinweis auch ein weiteres Catering angenommen) nicht kommt, das ist die französische Schwägerin des Crêpiers und die kommt jetzt doch nicht (könnte vielleicht damit zu tun haben, dass ihre Schwester, meine französische Freundin, ausgezogen ist ...). Wird also spannend. 

So, jetzt aber Buchhaltung, Catering-Vorbereitung und dann muss ich auch noch ein Foto-Buch zum Abschied von Tertias Gymnastik-Trainerin machen, die jetzt zum Studium wegzieht ... und Silencia fährt morgen für einen Tag nach Rom und braucht Tipps.

venerdì 27 settembre 2024

Gemischtes

Eigentlich wollte ich ganz begeistert schreiben, dass die Haus-Handwerker heute mit den Heizkörpern und der Wasserleitung immerhin so weit fertig geworden sind, dass ich der Heizungs-Firma Bescheid geben konnte, dass die mit der am Dienstag abgebrochenen Inbetriebnahme weiter machen können - abgebrochen weil unsere Haus-Handwerker trotz aller Versprechungen (ihrerseits) und Drohungen (unsererseits) ja nicht rechtzeitig (nach ÜBER EINEM JAHR) fertig geworden sind. Begeistert auch deshalb, weil ich zum einen gedacht habe, sie bräuchten sicher noch länger und zum anderen, weil uns demnächst das Öl für die alten Öfen ausgeht.

Tja, und jetzt kann die Heizungsfirma halt erst wieder Ende Oktober. Und wir müssen schauen, wo wir Öl herbekommen und wir werden auch im nächsten Monat in völlig zugestellten Zimmer leben müssen, weil wir ja immer noch überall die Löcher in den Wänden haben ... die man erst wieder zumachen kann, wenn das mit dem Druckausgleich oder was weiß ich was gemacht wurde - jedenfalls erst, wenn die Heizung läuft. Also frühestens im November. Super.

Zu Dokumentationszwecken wollte ich jetzt gerade eben noch schnell runter in den Eingang gehen und ein NACHER-Foto machen, weil ich dort am Mittwoch noch schnell die Wand gestrichen habe, bevor dann am nächsten Tag der Heizkörper (der vorletzte) dran gebaut werden sollte:

Erst einmal habe ich die Wand geputzt

Dann die Löcher zuggespachtelt (klappt schon etwas besser)

und gestrichen - davon hatte ich gar kein Foto gemacht und jetzt wollte ich eben das mit Heizkörper vor der gestrichenen Wand machen:


*joar*
(gestern war niemand hier, weil krank, 
aber heute wurde mir ja versichert, alles sei soweit bereit ...)

Weil ich - vorhin - ja noch total begeistert war, dass wir jetzt endlich - also demnächst, aber sicher doch in wenigen Tagen - eine funktionierende Heizung haben, habe ich also ganz angetan vom Gedanken, alle "schicken" Heizkörper im 1. Stock ausgepackt. Die hatte der Heizungs-Installateur nämlich eingepackt gelassen, damit er sie beim Einbau nicht aus Versehen zerkratzt. 

Prinzipiell bin ich ja doch sehr angetan: 


Heizkörper im Flur, den wollten wir so, 
damit dieses kuriose Holzfeld unter dem Fenster nicht zugebaut wird


(das ist vermutlich eine alte Tür, aber sieht ganz witzig aus)
Meine Sorge war jetzt, dass der Heizkörper zu tief ist und man nicht mehr richtig aus dem Fenster schauen kann, geht aber noch gut


Im Wohnzimmer kann man an Hand des Heizkörpers auch sehen, mit welchen Problemen wir so zu kämpfen haben (neben Handwerkern) - eine der wenigen Steckdosen im Wohnzimmer (wo alles dran hängt, Telefon, Internet, Beamer, Apple TV, Licht, "Stereoanlage" usw.) ist jetzt hinter dem Heizkörper ... weil einfach versetzten kann man die auch nicht, da sind da überall Balken im Weg ... Außerdem kann man schön erkennen, dass alles schief ist (Das Fenster? Die Fensterbank? Der Fußboden? Oder der Heizkörper?) und was das rechts neben dem Fenster ist, diese in die Wand eingelassene Leiste wissen wir auch nicht so genau, nur dass das in den frühen 70er Jahren alles mal neugemacht werden musste, weil die Balken des Fachwerks auf der Wetterseite weggefault waren und da möchte man natürlich nicht irgendwas einfach wegmachen, weil ... vielleicht hat es ja eine Aufgabe ... 



Auch Wohnzimmer, Loch im Boden, zum einen, weil die Katze in ihren ersten Wochen hier ja so viel hin gepinkelt hat, dass man Schüttung und und auch ein paar Parkett-Bretter austauschen muss, zum anderen wird über dieses Teil da gemessen, wie viel Heiz-Wärme unten von unserer ehemaligen Vermieterin verbraucht wird, weil deren Heizkörper ja über Leitungen erwärmt werden, die bei uns im Wohnzimmer eben da nach unten verlegt wurden. Wann das mal wieder zugemacht wird - keine Ahnung, aber man kann auch einfach das Sofa drüber stellen. 

Was auch noch fehlt ist natürlich das Bad oben (das Bad unten komm irgendwann mal dran) und die Wasserleitung in der Küche, noch bekommen wir das warme Wasser dort aus so einem 80er Jahre Mini-Boiler runter dem Spülbecken. Ich schätze also, wir werden auch noch im nächsten Jahr Spaß mit unseren Handwerken haben.

Apropos Spaß mit Handwerkern, ich war ja sehr angetan vom spanischen Team, weil die unglaublich schnell und sauber gearbeitet haben, sie haben tip-top aufgeräumt, sie hatten sogar eine Art Feuchttücher dabei, mit dem sich jeder die Schuhe sauber gemacht hat, bevor sie wieder in ihr Auto gestiegen sind. Unsere Haus-Handwerker ... das ist ja eher so ein Resozialisierungs-Projekt (jedenfalls rede ich mir das so schön, weil ich sonst jeden zweiten Tag komplett ausflippen würde) - und sonst wollte es ja niemand machen. Die Handwerker, die den Schornstein am Dienstag gebaut haben, haben allerdings den Vogel abgeschossen, am nächsten Tag stand nämlich eine Nachbarin vor der Tür und fragte mich, ob der Hubwagen bei ihr im Hof zu uns gehöre? Und tatsächlich, die hatten einfach ihren Hubwagen ÜBER NACHT bei unseren Nachbarn in den Hof gestellt (der Hof ist groß und ganz vielleicht könnte man mit halb geschlossenen Augen glaube, es sei ein öffentlicher Platz ... aber nur sehr vielleicht) - also musste ich bei denen im "Geschäft" anrufen und mal nachfragen, ob es ihnen eigentlich gut geht und dass sie SOFORT VERDAMMT NOCH MAL ihren Hubwagen abholen sollen. 

So, ansonsten erfreuliches von Silencia, sie hatte gestern schriftliche Abschlussprüfung ihres Kurses an der Uni, heute die mündlich und ab nächsten Monat Unterricht auf Sprachniveau B1. Da ist richtig cool, weil sie sich Italienisch ja neben dem Abitur quasi selbst mit duolingo beigebracht hat und jetzt nach einem Monat (!) Italienisch an der Uni das Niveau hat, das sie nach FÜNF JAHREN Französisch in der Schule hatte. Außerdem zieht sie jetzt in die Altstadt und ich muss mir keine Sorgen mehr darum machen, wie bzw. ob sie sicher nach Hause gekommen ist und ob es überhaupt jemand merkt, wenn sie das nicht tut. 

Es gäbe noch viel mehr zu erzählen, aber ich muss mich um diverse Sachen kümmern, am Wochenende (also morgen) müssen wir auf einen 50. Geburtstag, von einer Freundin von hier, die aber zwei Stunden weit weg feiert, ich freue mich für sie, aber merke, dass ich gerade so gar keinen Nerv/Zeit dafür habe ... in vier Wochen dürfen wir aber wegen eines 50. Geburtstages an den Lago fahren (prinzipiell ja toll, aber ...), also so gesehen ist das alles ja jetzt nur ein Katzensprung ... Naja.

Ansonsten, wer Erfahrungen oder Tipps zu "Mit dem Zug nach Madrid fahren" (oder Spanien) hat, gerne her damit. 

giovedì 26 settembre 2024

Überraschung!

Eigentlich wollte ich heute wieder über Handwerker, Kinder und geplante Reisen bloggen, aber jetzt ist mir nicht danach und ich sagen nur:

Überraschung!!! Gesichert Rechtsextreme machen (ja, Geschichte wiederholt sich nicht, aber man könnte daraus gelernt haben) in Thüringen wie vor 100 Jahren gesichert rechtsextreme Sachen. Wer hätte das ahnen können. 

(Wie hätte man das nur verhindern können?! Wäre doch nur jemand doch nur auf die Idee gekommen, schon vor der Wahl einen Antrag zur Änderung der Geschäftsordnung im Landtag einzubringen ... und hätte man dem dann vielleicht zustimmen sollen ...)

(Und nicht vergessen, die wirkliche Gefahr droht unserem Land immer noch von Seiten der Grünen!)

Ich fasse das alles nicht. Wie kann man nur so dumm/naiv sein.

martedì 24 settembre 2024

Riesen-Post

Für Leser*innen vielleicht etwas doof, aber ich bin die letzte Woche nicht zum Bloggen gekommen, von daher gibt es jetzt alles auf einmal und teilweise auch sehr detailliert, aber das ist für mich selbst, als Chronistin der Renovierungsarbeiten.

Donnerstag

Ich muss eine Entscheidung treffen, am nächsten Tag ist ein schwieriges/wichtiges Gespräch. Eigentlich habe ich die Entscheidung schon längst getroffen, aber aus Prinzip und weil ich schon so lange nicht mehr draußen war, mache ich einen langen Entscheidungs-Spaziergang:



(die Entscheidung wird dann mal wieder verschoben, es ist kompliziert, ich muss jetzt "nur" einen Weg finden, wie ich meinen Teil der Entscheidung durchsetzten kann - Kryptik, ja, ich weiß).

Freitag: 

Catering am Abend, den ganzen Tag aber vorbereiten, Tertia ist immer noch krank, immer noch Fieber und immer noch Husten, jetzt kommen auch noch Ohrenschmerzen dazu. Wir dachten eigentlich, es würde besser, aber irgendwie ... doch nicht. Während ich das Catering vorbereite bekomme ich einen Kommentar in den Blog, dass gerade Mykoplasmen (noch nie gehört) bei Kindern herumgehen würden (Nochmals Danke!) und als ich das dann google sind das haargenau Tertias Symptome. Ich habe aber absolut keine Zeit, um jetzt mir ihr zum Arzt zu gehen, also macht miomarito früher in Stuttgart Schluss und ich ergattere für die beiden tatsächlich per Telefon noch einen Termin für den sehr späten Nachmittag. Ich mache mich auf zum Catering, miomarito fährt gleichzeitig mit Tertia zum Arzt und dort lautet die Diagnose dann auch Mykoplasmen und sie bekommt Antibiotikum verschrieben. Ich stehe bis 23 Uhr an den Kliniken herum, also nein, ich backe Crêpes und Galettes bei dem Forschungscenter, der hier in Tübingen zu personalisierten Krebstherapie forscht (wenn ich es richtig verstanden habe), nettes internationales Publikum, aber halt spät ... um kurz nach Mitternacht bin ich zu Hause und falle um ins Bett - nein ich brauche dann immer noch fast 2 Stunde, um runter zum kommen.

Samstag:

Nichts mit ausschlafen, unser Haus-Handwerker (die mit den Heizkörpern) kommt auch am Samstag, am Montag und Dienstag (also gestern und heute) soll ja die Heizung in die Garage gebaut und auch eigentlich in Betrieb genommen werden. Ist seit Monaten bekannt ... in den letzten Wochen haben wir quasi täglich darauf hingewiesen, mein Bruder, miomarito und ich. 

Wir sind allerdings auch eher knapp dran ...
        


ich streiche noch schnell das Innere der Garage, wo dann ja die ganzen Sachen von der Heizung hinkommen


weil ich die farbliche Zweiteilung beibehalten möchte, mische ich mir schnell aus Farbresten was zusammen ... das ganze sind eh Fassadenfarben, mit denen ich die Garage außen mal gestrichen hatte

Am Abend sieht es dann so aus: 


(das ist jetzt keine Meisterleistung gewesen, aber sonst hätte an neu verputzen müssen, was ich (noch?) nicht kann und außerdem kommt da ja eh die Heizung davor)

Miomarito hat in der Zwischenzeit dann doch noch mal die Lücke zwischen dem Ende des Daches des Nachbarhauses und dem Beginn unseres Garagendaches zu gemörtelt. Außerdem räumt er Garage und Müllhäuschen endgültig aus. 




Abends holen wir uns schnell Pizza im Nachbardorf, weil niemand mehr kochen möchte und außerdem Tertia endlich mal Hunger und Lust auf (Pizza-)Essen hat. Ich möchte nicht wissen, wie viele sie in der letzten Woche quasi ohne Essen abgenommen hat.  

Sonntag: 

Noch etwas, das schnell, schnell gemacht werden muss. Die Wand hinter dem Heizkörper in der Küche. Früher hat man den gar nicht gesehen, weil da eine Holzverkleidung war. Die Holzverkleidung der Küche soll irgendwann mal ganz weg (auch wenn ich sie ja vor ein paar Jahren erst weiß gestrichen habe ...) also haben wir sie an der Stelle, wo der Heizkörper hinkommt, schon mal entfernt. Darunter eher das Grausen und jetzt die Idee, dass man da noch schnell die Löcher (bis aufs Fachwerk - ich habe tatsächlich vergessen, davon ein Foto zu machen) zu spachteln könne und das Ganze dann streicht. 


Das mit dem Spachteln klappt noch nicht so richtig, aber egal, Hauptsache, die Löcher sind zu
und praktischerweise entspricht die Farbe der Garage der der Küchenwand und ich nehme einfach die 



ausbaufähig:


Aber im Endeffekt sieht man es nicht groß


also oben links schon, aber da steht auch was davor.
(Die Fußleiste machen wir ein anderes Mal)


Eins meiner Dauerthemen im letzten Jahr war ja, dass wir jetzt überall Heizkörper hinbekommen, die Wohnung aber eingerichtet haben als nirgends Heizkörper hingen. Ich wurde etwas belächelt weil, ach, da verändert sich ja nichts groß (Erstes Geheul neulich: Hä? Wieso ist da unter dem Fenster jetzt ein Heizkörper?! Wo soll ich denn dann meinen Schreibtisch hinstellen ...) ... am Freitag stellte sich dann heraus, dass der Kühlschrank nicht mehr aufgeht wenn da der Heizkörper hängt. Also hat miomariot am Freitagabend/nacht noch einen Teil des Kühlschrankgriffs abgesägt und den Rest wieder an die Tür geschraubt, aber die Tür ging trotzdem nicht weit genug auf, um die Null-Grad-Schubladen herauszuziehen. 

Am Sonntag habe ich dann (zuerst mit miomaritos Hilfe, der dann aber Fußballschauen gehen mussten - und sehr glücklich wieder kam ;-)) die Türen umgebaut, was überraschend kompliziert war (deshalb auch keine Bilder, weil ich kurz vorm ausflippen war), ich dachte, ich hätte das schon mal "schnell" gemacht, aber wenn überhaupt, dann nicht bei diesem Kühlschrank. Jetzt gehen die Türen anders herum auf, was natürlich auch nicht ideal ist, aber es gibt keinen anderen Platz für den Kühlschrank, es sei denn, wir kaufen uns eine neue Küche (also wir würden uns eh keine neue Küche im klassischen Sinne kaufen, aber wir müssten uns sehr gut überlegen, wie wir die ganze Küche umbauen, damit der Kühlschrank wo anders stehen könnte). Keine Zeit dafür. 

Montag/Dienstag: 

Während ich in der Crêperie gearbeitet habe, wurde Tertia endlich ganz gesund (heute war sie nach ZEHN TAGEN! wieder in der Schule, Gott sei Dank sind auch viele Lehrer krank, so dass sie heute statt den ganzen Tag samt Nachmittagsunterricht nur 4 Stunden hatte, ideal zum Wiedereinstieg - und heute gleich eine 2 im Spanisch-Test geschrieben) und miomarito überwachte im Home Office den Einbau der neuen Heizung, übrigens von einem spanischsprachigem Team (also der junge Chef war perfekt zweisprachig, ein anderer relativ zweisprachig (deutsch und gutes Spanisch) und die anderen eben hauptsächlich spanisch und anständiges Deutsch). Der Chef der Firma wohnt im Nachbardorf, also eigentlich ;-) sehr lokal, aber ich nehme an, es gibt zu wenig Deutsche Wärmepumpe-Handwerker. 


so sah das am Sonntag aus:



jetzt mit (muy grande) Wärmepumpe:


Und ich bin sehr froh darüber, dass ich bei der Firma noch mal Druck gemacht hatte, dass die nicht wie von Ihnen vorgesehen, "unter" das Garagen-Fenster gesetzt wurde (vielleicht hätte man sie dann ja quer hingestellt .... keine Ahnung). Das war auf dem Plan so eingezeichnet. Mir war gar nicht klar gewesen, dass die so hoch ist, aber ich wollte einfach, dass man sie vom Garten aus nicht so sieht (vom Garten aus verschwindet sie hinter einem Busch, zumindest teilweise, hoffe ich ...). Miomarito und ich haben aber beschlossen (und auch schon mit denen besprochen), dass wir die Wärmepumpe dann noch etwas mehr in Richtung Tür versetzen, damit sie BITTE BÜNDIG zur Holzwand endet. 


drinnen viele Rohre



Mein neues Lieblingsspielzeug 

(Die Heizung wird komplett über diese Fritz!Box und ein Tablett gesteuert, sie weiß außerdem, was jeweils günstiger ist: mit Strom/Wärmepumpe zu heizen oder mit dem Pellets-Ofen)


Hier das Pellets-Silo im ehemaligen Müllhäuschen:


 - das ich jetzt noch befüllen muss, d.h. natürlich nicht ich, sondern ich muss Pellets bestellen, in Bio und lokal, damit wir nicht ein allzu großes schlechte Gewissen bekommen. 

Im Moment wird gerade der Schornstein gebaut, den wollte das Denkmalamt in Kupfer haben, nach etwas Diskussion war klar, es muss nicht echtes Kupfer sein (das ginge auch gar nicht, weil der Schornstein für echtes Kupfer viel zu hoch ist), sondern nur Kupferfarben:



*joar*

(Ist eher so Ziegelfarben, passt dadurch aber ganz gut zum Dach des hinter der Garage stehenden denkmalgeschützten Gebäudes - die sollen sich bitte nicht so anstellen)


Das müsste dann alles im Laufe des Nachmittag fertig werden. Was natürlich noch nicht fertig ist, sind unsere Heizkörper (Überraschung!!) und die neue Wasserleitung in die Küche (die Bäder sind ja noch weit entfernt davon, fertig zu sein bzw. neu gemacht zu werden). Deshalb müssen wir jetzt warten bis die soweit sind (noch funktioniert unser Ölofen und noch habe wir Öl, aber nicht für 3 kalte Wochen oder so), dann kommt das Wasser auf die Leitungen, wird entmineralisiert und was weiß ich alles noch - und dann können wird endlich die Heizung in Betreib nehmen. Wann das soweit ist: schwäbisches mañana, mañana ... 
(ich kann ja nur noch rudimentär Spanisch, reden gar nicht, weil da nur Italienisch rauskommt, hin und wieder allerdings im Italienischen ein spanisches Wort (gern papel statt carta - weil logischer ;-)), aber ich verstehe es noch ganz gut, allerdings nur wenig, wenn da fünf gute Kumpels auf Spanisch hin und her frotzeln, aber ich konnte auf ¿Hay enchufes en alguna parte? schnell mit Ja, zwei, hier drinnen an der Wand. antworten und bin da jetzt sehr stolz drauf ;-))

Und apropos Spanisch, Tertia und ich planen in den Osterferien nach Madrid zu gehen, aber dazu ein anderes Mal, ich muss jetzt dem Handwerke noch mal ernsthaft (vermutlich vergeblich, aber immerhin habe ich dann meinen Teil erledigt) zu reden, dass er/sie hinmachen soll/en, schauen was der Schornstein macht. 

Und eigentlich möchte ich einfach nur 48 Stunden am Stück schlafen.  

mercoledì 18 settembre 2024

Schnipsel

Tertia ist krank, also so richtig krank, schon seit letztem Freitag und sie hat immer noch etwas Fieber und hustet ganz fürchterlich - aber der Corona-Test bleibt negativ. Trotzdem saublöd, gleich zu Beginn des Schuljahres und in einer neuen, sich gerade findenden Klasse (die Klassen wurde neu gemischt, je nachdem was man als Schwerpunkt gewählt hat). 


Silencia ist auch krank, in Perugia, aber nicht so krank, dass sie zum Arzt/ pronto soccorso gehen will, oder sich ibuprofen kaufen möchte (das sei so teuer) und ja, Gott, was will man aus der Entfernung tun. Nix. Wird ja auch bald 18 - Apropos, ich schlage dann drei Kreuze, wir mussten für das neue Zimmer in Italien jemanden vor Ort (!) finden, der/die volljährig ist und offiziell die Verantwortung für Silencia übernimmt. Das macht jetzt ihre Freiburger Freundin, vermutlich (18 1/2 oder so) ... gestern habe ich eine Email an die Uni geschrieben, weil Silencia sich nicht für den Zugang für die Mensa registrieren kann, weil sie dazu die Zustimmung ihrer Eltern braucht (weil nicht volljährig) - jetzt kann sich jeder vielleicht vorstellen, wie schnell es geht, wenn ich da an die ganz allgemeine Uni-Verwaltung eine Email schreiben, in der ich frage, was ich tun muss, damit meine minderjährige Tochter in der Mensa essen darf ... wird vermutlich ein Abschiedsessen. Echt. 

Ansonsten viele Caterings, die natürlich alle ich mache, das vorerst letzte ist dann am 5. Oktober. Dann geht's erst wieder im Winter weiter (Ende November). 

Dann erfreuliches von der Handwerkerfront:

Wir haben Strom in der Garage und Steckdosen!!!

Am Montag waren Handwerker da, die die Heizungsfirma geschickt hatte, und die haben die Stromleitungen weiter verlegt - also wir hatten die ja im Graben verlegt, jetzt wurden die zum einen an den Zähler im UG angeschlossen und dann aus dem Loch in unserer Garage dann irgendwie weiter ... da wo dann halt die Heizung hinkommt ... was weiß ich (ich war auch arbeiten, miomarito hat das überwacht). Jedenfalls haben wir jetzt ENDLICH Strom im Garten bzw. eben der Garage. Sehr, sehr toll. 

Interessant oder (wie meine Schwägerin immer so schön sagt) ambitioniert ist der Plan unserer "Haus"-Handwerker, dass sie die restlichen Heizkörper bis zum Einbau der Heizung am Montag eingebaut haben. Heute waren es genau ZWEI. Es fehlen noch: NEUN. Und für einen dieser Heizkörper müssen auch noch Leitungen verlegt und durch ein Wand gebohrt werden. Wird spannend. (und es MUSS klappen)

noch verpackt, aber sehr schön :-)

(moderne Röhrenradiatoren für die Belle Etage)


Ansonsten, damit das Leben auch ja nicht zu langweilig wird, hat die Batterie von miomaritos Fiat 500, ihren Geist aufgegeben. Gestern habe ich schon überbrückt, dann war miomarito mit dem Fiat in der Stadt Champions League schauen, kam damit auch wieder zurück, nur heute morgen ging dann gar nichts mehr. Also hat er "mein" Auto, wie schon gestern, nervt etwas, weil ich auch mal einkaufen fahren müsste, aber jetzt habe ich gerade gelesen, dass an Stuttgarter Bahnhof mal wieder gar nichts geht ... also doch die richtige Entscheidung.

Silencia schickt mir Bilder aus der Post in Perugia, wo sie (EIN AKT!) gerade versucht, Briefmarken zu kaufen und mir fiel dabei ein, wie ich früher in Italien immer unsere Nebenkosten auf der Post bezahlen gehen musste (es gab noch kein Online-Banking und wir hatten kein italienisches Konto, weil unser Geld ja eh aus Deutschland kam), immer am Monatsanfang, dann, wenn sich alle Rentner*innen bei der Post ihre Rente auszahlen liessen und alle anderen auch ihre Rechnungen behlten ... STUNDEN! STUNDEN habe ich damals auf der Post verbracht. In Genua ging das ja noch; in Rom randaliert dann aber immer noch ilfiglio und ich hatte sehr viele Nervenzusammenbrüche in der italienischen Post ... so gesehen: Briefmarke, pah! ;-)

P.S.: Ah und noch eine frohe Botschaft für Silencia bzw. eine weitere real Italian life experience! Übermorgen wird gestreikt - leider nur Verkehr, also kein Generalstreik, aber immerhin. (und keine Überschwemmungen, der viele Regen kommt nicht in diesem Teil Umbriens runter)