Wie man vielleicht schon bemerkt hat, habe ich mich für die bilderreiche, ausführliche Ferienberichterstattung entschieden ... demnächst dann wieder Garten- und Alltagsgeschichten. So richtig superwarm war es die ganze Zeit am Lago eigentlich nicht. Ostern war ja dieses Jahr eher spät, so hätte eigentlich T-Shirt-Wetter drin sein können, aber irgendwie war's dann doch eher frisch. Aber es reichte für einen Kaffee am Morgen auf dem Balkon (da weht es auf Grund des exponierten Standortes eh immer viel) in der Sonne - mit Pulli natürlich.
hier mal ein anderer Weg zu unseren Freunden aus Brüssel (zum Mittagessen), ilfiglio behauptete, das sei der angenehmere Weg (seit Corona kämpft er etwas mit Aufstiegen und sportlicher Belastung), ich fand's eher einen Umweg, aber dafür gibt's so auch mal andere Bilder
kurz mal in die Kirche schauen
dann kam wie vorhergesagt eher schlechtes Wetter mit etwas Regen und Gewitter
Und abends waren wir alle zusammen in unserem Lieblingsrestaurant essen, was immer ein ziemlicher Auflauf ist, 14 Leute, davon 4 unter 10 (und als Zusatz dieses mal der Austausch-Franzose, der ja keine 10 min am Tisch sitzen bleiben kann). Immerhin gibt es gleich daneben einen großen Platz, wo alle Kinder herumrennen und spielen können - trotzdem der Gedanke: wir waren doch schon mal weiter ... Katastrophal dieses Mal außerdem die Tatsache, dass im Restaurant eher wenig klappte. Ich hatte mich beim Reservieren des Tisches schon gewundert, dass die Dame am anderen Ende der Leitung mir einfach immer auf Spanisch antwortete (die Frau des Wirts ist aus Uruguay, viele Bedienungen sind auch von dort, aber so komplett und konsequent nur spanisch hatte wir auch noch nie), vor Ort war dann eher Chaos angesagt, die secondi, die sich die Männer bestellt hatten, kamen erst nach über einer Stunde Pause, ilfiglios Fleisch wurde eigentlich komplett vergessen und am Ende kam der Wirt zu uns, entschuldigte sich vielmals und erklärt, dass sie erst seit fünf Tagen wieder in Italien seien (im Winter betreiben sie wohl ein Restaurant in Uruguay), er absolut keine Gastronomie-Arbeitskräfte findet (kenn' ich), diese aus Uruguay alle hat einfliegen müssen, sie aber weder italienisch noch richtig kochen können und er denen jetzt im Schnelldurchgang alles neben dem normalen Betrieb beibringen müsse. Wir versprachen an Pfingsten wiederzukommen, wenn alles eingespielt ist (Essen war trotzdem sehr gut)
Am Ostersonntag war dann wieder tolles Wetter:
Es gab Ostereiersuche im Garten, gemeinsames Kochen mit miomaritos Tante und ein für Ostern eher kurzes Mittagessen (antipasti, Lasagne und dann Fleisch mit Kartoffeln und keinen expliziten Nachtisch), was den Austausch-Franzosen aber schon wieder in den Wahnsinn trieb (weil so lange), so dass wir ihm erlaubten, zwischen den Gängen wieder in sein Zimmer zu verschwinden und sich irgendwas auf seinem Handy anzuschauen, bevor er mit einem Gezappel und Gestöhne alle anderen in den Wahnsinn trieb (Wir waren früher mit unseren kleinen Kinder (U6) bis zu VIER STUNDEN an Ostern im RESTAURANT, das war die Hölle, gerade mit Ilfiglio, der so etwas hasste und ja auch nie ruhig sitzen konnte, aber ...MANNN!!! - NIE WIEDER will ich - auch aus anderen Gründen/Erfahrungen - was davon hören, wie wohlerzogen bereits kleinste französische Kinder seien und wie gut man mit ihnen im Vergleich zu deutschen Kindern auch vornehm Essen gehen könne.)
Danach beschlossen wir das schöne und windige Wetter zu nutzen und segeln zu gehen:
ilfiglio beim Aufbau des Lasers
und los geht's
wir dann auch
gemeinsames Segeln
Ja und weil es so schön war und am Ende der Wind auch etwas seltsam waren wir erst um 17:05 Uhr an der Boje ... irgendwie hatten wir darauf spekuliert, dass das ein italienisches 17 Uhr sei, aber es war wohl ein sehr norditalienischer 17Uhr-Feierabend und der Mann für alles vom Segelclub auf dem Weg nach Hause. Das Wasser hatte 12°C ... Gott sei Dank war aber ilfiglio ja eigenständig unterwegs gewesen, unsere Straßburger Freunde waren zum apperitivo in den Club gekommen und nach diversem Hin und Her über deren Handy bequemte sich ilfiglio - der mit dem Laser bereits an Land gegangen war - uns mit dem Gummiboot des Clubs einzusammeln.
erst die Kinder und dann mich und dann holte ich miomarito ab
ich bin ewig nicht mehr paddeln/rudern gewesen und war jetzt nicht wirklich elegant und effizient unterwegs, also meinte miomarito die Rückfahrt dann doch lieber selbst in die Hand nehmen zu müssen und auch wenn es auf dem Bild aussieht als ob ich - um Rettung - beten würde, ich hatten einen Riesen-Lachanfall, weil sich miomarito auch nicht viel besser dranstellte als ich und wir uns erst einmal fleißig im Kreis drehten. Am Ende waren wir dann aber alle trocken und sicher wieder an Land.
Abends dann wie fast immer im Urlaub: Rommé -
en famille weil der Austausch-Franzose sich das Spiel nicht erklären lassen wollte, außerdem abends ab 20 Uhr eh immer verkündete
Oh, isch bin sehr müdé! und in sein Zimmer verschwand (um sich Zeugs auf seinem Handy anzuschauen - das Mitbringen seines macBooks hatten wir ihm wohlweislich untersagt, da zockte er ja immer Minecraft drauf, mit Kopfhörern und brüllt dann so laut herum, dass man es bei uns (zu Hause) im Haus ÜBERALL hört, so laut, dass miomariot nicht richtig im Home office arbeiten kann und alle 5 min zu ihm rein geht und sagt, er soll bitte leiser sein - oder Tertia, die ja das Zimmer neben seinem (Silencias hat) - was aber beides nicht wirklich hilft. Die Vorstellung, dass er das auch im Urlaub in der 2,5 Zimmerwohnung macht ... und ich dort auch keinen Zugriff auf den Router habe, um ihm das Netz dann einfach abzudrehen ... *uahhh*)
und natürlich hat miomarito gewonnen - auch wie immer