So, hier noch einen bilderreichen Rückblick auf unsere dritte Woche am Gardasee (ich weiß gar nciht mehr, wann wir mal drei ganze Wochen im Urlaub waren ... so toll):
Tertia am Strand
Nach ferragosto verschwanden die meisten Italiener und der See war fest in Deutscher und Niederländischer Hand, der Strand wurde deutlich leerer, und als auch unsere Freunde sich weiter auf den Weg wieder zurück nach Frankreich machten, freundete Tertia sich mit einem deutschen Mädchen auf dem Campingplatz. Und sie kann jetzt endlich richtig schwimmen (sie war ja jetzt seit Jahren (!) im Sommer immer vorm Jetzt-kann-sie-es-eigentlich und wir waren uns sicher, dass sie es dann im Schul-Schwimmunterricht wie die Großen vor ihr endgültig lernen würde - der Schwimmunterricht fiel dann aber immer aus, erst zwei Jahre wegen Schwimmbad-Sanierung, dann wegen Corona, aber jetzt schwimmt sie munter zu den Booten raus und quer und wieder zurück - sehr schön!)
Wir wechselten wieder zwischen Strand und Boot hin und her:
Ilfiglio kam dann auch noch für drei Tage vorbei, er war ja mit seinen Freunden zehn Tage im Norden des Gardasee gewesen, er kam nicht alleine, sondern mit einem Riesen-Gummi-Boot, das er sich mit seinen Freunden zusammen gekauft hatte, um dem dortigen Gedränge am Strand zu entgehen.
Nach den drei Tage fuhr er dann mit dem Zug zurück nach Deutschland, es gab wie schon auf der Hinfahrt (echte Grenzkontrollen am Brenner mit vielen Carabinieri samt Maschinengewehren) etwas Aufregung, weil in Bozen der ganze Zug gestoppt wurde, die Polizei das Masken-Gebot kontrollierte, das die Leute das wohl nicht so wirklich befolgen wollten und so der Zug erst mal fast eine Stunde stand. Also musste ilfiglio bei der Weiterfahrt auch etwas improvisieren, aber auch er ist ja inzwischen erfahrener Bahnfahrer und hatte so dann auch noch Zeit, sich in München am Bahnhof auf Corona zu testen (der kleine Hypochonder ;-)). Das negative Ergebnis kam übrigens nicht mal 48 Stunden später.
Tertia wollte dann auch noch mal Laser-Segeln gehen - die Kinder unserer Brüssler-Freunde machten noch 4 Tage Segelkurs, wir fanden das aber irgendwie unsinnig, weil das so eine deutsche Segelschule ist, wo man nicht wirklich was lernt - also rauf aufs Boot und selbst lernen. Nächstes Mal dann vielleicht einen sinnvollen Segelkurs (Tertia will ja unbedingt Optimist segeln, die sind soooo süüüüß!, aber da kann man nur bei uns im Segelclub und da ist alles auf italienisch (das haben ilfiglio und Silencia mal gemacht und sich im Theorie-Teil logischerweise zu Tode gelangweilt))
Ich war auch eine Runde mit miomarito und dem Laser draußen, das ist etwas ... anders ... weil das ja eine Ein-Mann-Jolle ist und zwei Leute darauf eigentlich keinen Platz haben. Also sitze ich vorne vor dem Mast und halte mich links und rechts an der Bootskante fest. Das ist toll, man fliegt quasi übers Wasser und wird entsprechend nass - und ich bin sehr stolz auf mich, weil ich langsam den See wirklich gut kenne, denn ich meinte noch zu miomarito, hä? Guck mal da vorne, die Wellen sehen aber komisch aus! und schon waren wir mitten in der seltsamsten Wind und Wellen Kombination ever. Und ich wirklich von oben bis untern nass -macht ja aber nix, ist ja schön warm
(kleiner Exkurs: ich musste neulich sehr lachen (innerlich!) weil uns unsere sonst überzeugt nach Skandinavien reisenden Freunde von ihrem diesjährigen Korsika-Urlaub erzählt haben, ganz begeistert weil: wir brauchten ja die ganzen Jacken gar nicht, und wie toll, dass man sich gar nicht sofort abtrocknen und umziehen muss, wenn man aus dem Wasser kommt, und man kann ja abends noch ewig draußen sitzen und wie angenehm, da ist immer Wind, aber man friert ja gar nicht - ich habe mir alle Kommentare verkniffen)
hier ein leider tatsächlich unscharfes Bild (weil meine wasserdichte Handy-Hülle irgendwie nix taugt, also wenn man trotzdem Fotos machen möchte), das zeigt, wie schräg! man segeln könnte, wenn man Tertia nicht an Bord hätte ;-)
Ja, und dann ging es eben auch leider langsam dem Ende des Urlaubs entgegen und wie immer versuchen wir, das Urlaubsgefühl in Dingen zu konservieren und mit nach Hause zu nehmen:
Ich habe im Segelclub bei der Sekretärin (oder so ... bei S. halt, die mit ihrem Mann/Freund den ganzen Laden schmeisst, er ist das allwissende Segel-Orakel, kümmert sich um die Boote und fährt die Leute mit seinem Boot raus zu den Segelschiffen an der Boje) also, ich habe mir bei ihr eine aus alten Segeln genähte Tasche gekauft, der Erlös geht an die Erdbebenopfer von 2016. Rundum gute Idee.
Ausserdem haben wir natürlich die große Einkaufstour gemacht, und Öl und Wein sowie eine neues paar Wander-Ballerina für mich gekauft:
Zum Abschluss hatte sich Tertia dann noch gewünscht, dass wir Mini-Golf spielen gehen, dafür mussten wir nach Torbole fahren, quasi neben den Campingplatz , wo ilfiglio gewesen war und möchte nicht wissen, was drei (fast) 16jährige, die ohne Eltern im Urlaub sind, mit einem Mini-Golf-Platz direkt neben ihrem Campingplatz betreiben ... aber egal, Tertia war glücklich:
und mit dem letzten Einlochen gab's dann ein Riesen-Gewitter, das bei uns nur dafür sorgte, dass alle Straßen überschwemmt wurden (wir aber immer noch mit dem Auto einigermaßen durch kamen), in Verona aber eher die Welt unterging und wohl auch die ganze Weinlese unseres Lieblingswein hinüber war.
Ja, und dann hieß es Abschied nehmen, ich lief am Dienstag noch einmal auf den Markt und kaufte viel Käse ein, wir gingen noch ein letztes Mal segeln und am Mittwoch
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