So, damit ich dann später auch noch nachvollziehen kann, was ich im bisherigen, nicht wirklich vorhandenen Sommer 2021 (jaja, ab dem 16. wird alles besser, das Azorenhoch kommt) gemacht habe, und das Ganze nicht einfach nur ein wilder Strudel aus Arbeit, noch mehr Arbeit, Erschöpfung, Warten auf Delta (also ist ja schon da, die Zahlen steigen hier auch wieder, aber gut), einzelnen Familien-Sommer-Momenten und noch mal Arbeit oben drauf wird, hier also - vor allem für mich - der Schnelldurchlauf durch die letzten Woche.
Am Donnerstag stand ich mit dem Anhänger auf einem kleinen Markt in der Nachbarstadt und nun ja, ich lästere jetzt einfach mal: So was schlecht organisiertes und schlecht beworbenes habe ich noch nicht erlebt. Es gab so wohl kaum Vorab-Werbung/Information, ich war die meiste Zeit damit beschäftigt, die Leute darüber aufzuklären, was das jetzt für eine Veranstaltung im Rahme einer weiteren Veranstaltung sei (großes Reaktivierung-Programm für die Innenstadt .. nun ja ... oder halt auch nicht), die Anfangs- und Endzeiten waren im Internet uneinheitlich angegeben, die anderen Marktbeschicker waren noch deutlich genervter als ich, die immerhin ganz anständig verkauft hat. Zur Belohnung habe ich mir am Abend dann eine Erdbeere-Bowle vom Stand zwei weiter gegönnt - weil ich und der Anhänger abgeholt wurden - :
Es war aber NULL, also wirklich NULL Alkohol drin, ich hatte den ganzen Tag nichts richtiges gegessen und NULL Reaktion.
Freitag war dann das große Abend-Event, ich hatte in der Woche mehrmals laut meine Verwunderung zum Ausdruck gebracht, dass man für so eine Veranstaltung mit 500 Leuten nicht mehr vorbereiten müsse, aber ich habe natürlich noch nicht so viel Erfahrung usw. Freitagmorgen um 8 Uhr war dann klar, man hätte vielleicht doch schon mal mehr vorbereiten sollen, beim Aufbau des Wagens um 11 Uhr meinten dann die Veranstalter, ja, so eine Open-Air-Veranstaltung mit 750 Leuten hätten Sie auch noch nie gemacht - 750?!?!?! Ja, ob wir die Email etwa nicht bekommen hätten, man hätte letzte Woche noch mal aufstocken dürfen und es kämen jetzt halt 750 statt 500 (an mich gingen all diese Emails nicht). Ich dachte, mich trifft der Schlag.
Also ging es schnell, schnell zurück und dann habe ich ab 12 Uhr FÜNF STUNDEN vorgebacken, hunderte Crêpes und Galettes ... Abends lief es dann ganz gut, wir waren zu viert, haben den Ansturm gut bewältigt, es kamen wirklich 750 Leute und wir waren die einzigen Anbieter von Essen. Es war außerdem natürlich verrückt, mal wieder so viel Menschen auf einmal zu sehen bzw. zu erleben, von der Vorträgen/Präsentationen habe ich logischerweise nur wenig mitbekommen (ha, gibt's wohl alles auch noch mal auf YouTube zum Ansehen, haha, bei 5:10 schon mal ein Auftritt eines unser Crêpes auf der Bühne ... hihi .. muss ich mir mal ganz anschauen), mal sehen wie das dann beim Sommernachtskino wird - da kommen ja wohl "nur" so um die 500 Leute. Im Bett war ich dann um kurz nach 3 Uhr (gebacken bis kurz nach Mitternachts und dann musste ja alles noch geputzt, gespült und aufgeräumt werden) - hatten einige von uns schon so vermutet, andere waren sich sicher, dass wir da schon früher rausfahren können und es nicht so spät wird.
Samstagmorgen ging es dann in ein Dorf etwas weiter weg, dort zu zweit den Anhänger aufbauen, in der steilen Einfahrt eines Hauses, wo am Abend ein runder Geburtstag gefeiert wurde. Glücklicherweise konnte ich über Mittag nach mal schlafen, ich musste nämlich den Anhänger alleine wieder nach Hause fahren - und ich finde das halbtot wirklich schwierig, weil man ja absolut keinen Fehler machen darf. Silencia kam mit, sie ist ja ein bisschen sauer, weil sie beim Sommernachtskino nicht mitarbeiten darf (zu jung, zu spät), und hat das alles super gemacht. War ein schönes Fest, auch wenn es dann - wieder mal - anfing zu schütten, aber alle waren glücklich und zufrieden. Ich habe dann allerdings die Unterstützung von FÜNF trecker- und somit auch anhänger-erfahrenen männlichen Gästen gebraucht, um den Anhänger wieder auf ans Auto und auf die Straße zu bekommen ... Im Bett war ich dann um kurz nach 1:30 Uhr oder so.
Sonntag dann ab 9:30 Uhr Crêperie, der Sohn des Crêpiers hatten dessen Catering am Samstag übernahm müssen, weil dieser vergessen hatte, dass er Dienst im Krankenhaus hat, der Sohn macht das gut, ist aber eben auch erst 17 und entsprechend gab's da noch diverses aufzuräumen und sauberzumachen, bis ich um 11:30 Uhr öffnen konnte. Insgesamt dann auch wieder ein Arbeitstag mit 12 Stunden ...
Am Montag war ich tot. Ich weiß nicht einmal mehr, was ich da eigentlich gemacht habe. Büroarbeiten und Einkaufen, etwas Haushalt, dann kam noch jemand wegen dem Haus hier vorbei, aber in erster Linie habe ich gedacht, dass ich das nicht mehr lange durchhalte - und eine Email geschrieben, dass wir über die Arbeitsteilung reden müssen. Ach, und abends noch bis halb 10 Teig vorbereitet, Sachen gerichtet und Auto voll gepackt für das Catering am nächsten Mittag.
Am Dienstag hatte ich am sehr frühen Morgen einen Termin bei meiner Neurologin wegen meiner Hand, die mir mal eingeschlafen ist und nicht mehr 100% aufwacht.
Meine Hausärztin vermutet Karpaltunnelsyndrom, mein Bruder B12-Mangel, die Neurologin konnte an Hand der Zahlen (man bekommt da irgendwie Stromstösse durch Hand und Unterarm gejagt) nur eine Verbesserung zum letzten Mal (2017 oder 2018 war das) feststellen und ganz sicher keine Beeinträchtigung. Ein MRT habe ich trotzdem gewonnen, damit auch ganz, ganz sicher ist, dass es nicht die Bandscheibe ist ... und ich tendiere immer mehr zu meiner Großmutter, die immer meinte, sie sei nur so alt (fast 98) geworden, weil sie nie zum Arzt gegangen sei ;-)
Dann schnell, schnell nach Hause, in die Crêperie und schon das nächste Catering, nur ein kleines und über Mittag, aber viel schweres Geschleppe ... aber die Gewissheit, es winkt am Mittwoch ein FREIER TAG!!! Und am Abend das Italien-Spiel (ich habe ja nur mal mit halben Augen die italienische B-Mannschaft im dritten Vorrunden-Spiel im Anhänger mitverfolgt).
Donnerstag: Besprechung in der Crêperie, mal wieder an der Steuer gearbeitet, das wird alles sehr knapp dieses Jahr, aber irgendwie findet sich kaum Zeit ... Tertia geht jetzt wieder die Kernzeit bis zum Nachmittag, das schafft aber auch wieder etwas mehr Luft.
Am späten Nachmittag dann großer Moment für Tertia, ihre Aufnahmefeier ans Gymnasium, alles natürlich in sehr kleinem Rahmen, wegen Corona. Zwei sehr gute Freundinnen, eine - ich sag jetzt mal - okaye Freundin und eine Freundin aus dem Gerätturnen kommen mit ihr in die Klasse. Laut Silencia, die auch mit war, ist Tertias Klassenlehrer super (sagt ihre Freundin, die auch auf diese Schule geht), alles war wesentlich unpathetischer als bei Silencia (und ilfiglios damaligem) Gymnasium, aber ich weiß nicht, wie viel das jetzt an Corona und wie viel daran lag, dass es eben nicht die altehrwürdige Lateinschule ist. Danach waren wir groß IM (!!) Dorf-Gasthof essen, mit gemischtem Gefühl, aber Tertia wollte sooooo unbedingt und für draußen war das Wetter einfach viel zu schlecht. Traditionell gehen wir ja nach eben dieser Aufnahmefeier essen und zum Beginn der Ferien, da ich da diese Jahr aber keine Zeit haben werden, haben wir das jetzt zusammengeschmissen und großzügig gegessen bis wir beinahe geplatzt sind.
So, und jetzt muss ich einkaufen, privat und beruflich, und heute Abend gönne ich mir auch noch den Luxus, dass wir uns - angesichts meines freien Samstags!!! wann gab's dass den zum letzten Mal?!? - bei einem Freund zum Essen eingeladen haben.
Nessun commento:
Posta un commento