Haus statt Garten

Vermutlich wechsle ich jetzt inhaltlich im Blog komplett von Garten zu Haus ... wenn alles gut läuft oder sagen wir so, wie wir uns das vorstellen, könnte es Ende des Sommers losgehen ... davor steht aber natürlich noch sehr viel Arbeit, auch praktisch-konkreter Art (nicht nur Planung und Auswahl von Duschen, Toiletten, Fliesen usw.), so lautet zum Beispiel meine Aufgabe für die nächsten Wochen, die Waschküche zu demolieren:

Das ist die sogenannte Waschküche im Dachgeschoss

Früher wohnte im Dachgeschoss mal der Sohn unserer ehemaligen Vermieterin mit Frau und Kind (mit dem zweiten zogen sie dann aus, meine ich), dann gab's oben mal Studenten und dann kamen wir und hatten ja die echte Küche unten im 1. Stock. Die Küche hier brauchten wir also nicht und wandelten sie in eine Waschküche samt Aufbewahrung von vielem Zeugs um - und der Backofen samt Herd wurde immer mal wieder bei größeren Essens-Einladungen benutzt. Schon beiunserem Einzug vor 12 Jahren fielen die ersten Fliesen einfach so vom Boden ab, inzwischen sieht es eben so wie auf dem Bild aus. Weil aber ja seit dem Kauf des Hauses klar war, dass da dann mal ein Bad reinkommen soll, haben wir dort auch einfach nichts mehr gemacht. Bis jetzt.

Jetzt ist klar, das muss bis zum Ende des Sommers alles raus. Und weil mein Architekten-Bruder gestern meinte, ich soll mal schauen, was da eigentlich drunter ist, habe ich mich auch gleich mal an die Arbeit gemacht. 

Unter den Fliesen sind Spanplatten 

(alle gut und mehrfach verschraubt ...)

und unter den Spanplatten ist ein weiterer Dielenboden ...

(darunter dann vermutlich die Balken der Decke)

es gibt also viel zu tun ...

An der Wand hat es auch noch Fliesen, die haben immerhin die Jahre über gehalten, auch wenn sie ziemlich schief und krumm sind. Da meinte mein Bruder, wenn ich Glück hätte, wäre dahinter Putz oder Gipskarton, wenn ich Pech hätte 'ne Asbestplatte ... ich mach jetzt erst mal den Boden ;-)

Und dann gibt es noch die Toilette:

äußerst "tricky", weil schmal und hoch und ohne Waschbecken (soll aber eins reinkommen)

(man muss also nach einem Toilettengang immer den ganzen Flur entlang ins Badezimmer zum Waschbecken dackeln - hatte aber den Vorteil, dass man immer gehört hat, wenn sich ein Kind NICHT die Hände gewaschen hat, weil die Tür zum Badezimmer quietscht)

und das Bad, das auf dem Foto jetzt gar nicht so fürchterlich aussieht, wie es eigentlich ist

(also schon schlimm, aber in echt ist es noch viel schlimmer)

muss auch alles raus

(aber vielleicht erst, wenn wir dann oben ein Bad haben, sonst wird's schwierig - okay, die Badewanne könnte man schon frühzeitig entfernen)

Die Frage, die sich mir bei dem allem stellt (neben, Oh Gott, wir werden monatelang auf einer Baustelle leben müssen und immer Handwerker im Haus haben und wie sollen wir das alles entscheiden und vorbereiten und *uaaaahhh*) ist, wie das wohl mit dem Warmwasser funktionieren soll, weil das kommt ja dann über die Wärmpepumpe und die neuen Leitungen, aber davor müssen ja alle Boiler aus dem unteren Bad raus (oben gibt es eh kein warmes Wasser) sonst kann man das ja nicht neu machen und haben wir dann einfach kein warmes Wasser mehr ...?!?! (Die werden wissen was sie tun, aber hm ... ich glaube, ich muss noch mal mit meinem Bruder reden ;-))

P.S.: Ich möchte an dieser Stelle aus aktuellem Anlass wieder mal daraufhin weisen, dass ich genau deshalb unseren OB NICHT gewählt habe.