Die Nacht war eher unruhig wegen des Mistrals, aber ich habe tatsächlich die ganze Zeit im Zelt so gut geschlafen, dass mir das alles egal war. Ich hatte am Anfang etwas Sorge gehabt, wie es werden würde, weil ich ja nach dem letzten Camping-Urlaub am Lago dann so Rückenschmerzen hatte, aber dieses Mal alles kein Problem.
Der Campingplatz war kaum belegt,
ich möchte mir aber nicht vorstellen, was das im Sommer hier für ein Gedränge ist
Weg zum Strand
Es war auch klar, dass wir heute a) keinen Meter mit dem Auto fahren würden und b) dass wir angesichts der Vorhersage "noch mehr Wind!" dringend noch Heringen kaufen müssen. Aber erst mal Pool:
der war schon toll
und fast leer - natürlich nicht ganz so leer wie auf den Bildern, weil ich selbstverständlich keine Leute mitfotografiert habe, aber eben kaum was los
Ich war dann noch mal am Strand, allerdings war es durch den Wind doch recht frisch (also für mich) und das Wasser auch, also erst mal nur Fotos machen. Ich hatte eigentlich auch meine richtige Kamera dabei, aber dann bin ich doch nie dazugekommen, "richtige" Fotos zu machen.
Dann ging es nach einem Rohkost-Mittagessen (vermutlich Baguette mit irgendwas ...) rein in die "Stadt". Ich war als Kind einmal in Saintes-Maries-de-la-Mer, hatte den Kinder im Vorfeld einen Haufen Unsinn über die Wallfahrt dort erzählt (was halt so nach 35 Jahren noch im Hirn vorhanden war plus Zeugs, was ich mir wohl einfach dazu ausgedacht habe ...) jedenfalls musste das erst einmal richtig gestellt werden (irgendwas mit Roma, einer schwarzhäutigen Figur und einer Prozession aus dem Meer heraus war immerhin richtig gewesen).
Notre-Dame-de-la-Mer
das ist die Schwarze Sara
vor der Kirche dann auch viele Roma-Frauen, die einem die Karten legen wollen
Ansonsten auch ein sehr hübsches Städtchen, allerdings bereits jetzt im Juni ziemlich voll (das ist eine der Seitengassen, die Hauptgassen sind voll mit Läden, Restaurants und Leuten), auch das möchte man sich das nicht im "echten" Sommer vorstellen
Apropos "echter" Sommer, wenn der Mistral mal nicht so stark wehte, dann war sehr schon sehr, sehr heiss, wir waren ja vor der ganz großen Hitzewelle da, aber es waren auch da schon gut über 30°C.
Auch allgegenwärtig: die Stiere
Ich hatte das nicht so in Erinnerung, aber wie gesagt, lange her, aber an jeder Ecke irgendwas mit Stieren, man sieht sie auch ständig "zwischen" den Flamingos und Camargue-Pferden auf den Wiesen stehen. Ich war als Kind in Arles auf meinem ersten (spanischen) Stierkampf (also einem, wo der Stier dann auch getötet wird, bei den französischen war es eigentlich - früher?! - immer so, dass der Stier weiter leben durfte), aber das alles so voll mit Stieren war, daran kann ich mich gar nicht erinnern. Es gibt überall Stier-Statuen, extra Restaurants, die eigentlich nur Stier-Gerichte verkaufen, als lokale Mitbringsel in Läden usw. Komisch, fand ich.
Wir liefen wieder zurück auf den Zeltplatz, nicht ohne herausgefunden zu haben, wo man Heringe (auf Französisch wohl Sardinen!) kaufen kann, um unsere zwei Zelte (das dritte liessen wir unaufgebaut) sturmfest zu machen. Ich war dann noch mal am Meer, schwimmen, aber leider gibt's keine Bilder davon.
aber schön (kalt) war's
(war überrascht, wie kalt das Mittelmeer war)
Abends dann wieder rein ins Städtchen zum Essen gehen,
weil man ja nichts gekocht bekam bei dem Wind
3 commenti:
Haha, ja hier heissen die Teile "sardines", das offizielle Wort ist glaub ich piquets de tente. In Frankreich gibt es ja leider zwischen den "Osterferien", die nicht immer Ostern sind und den Sommerferien keine weiteren Ferien, deshalb sind keine Franzosen unterwegs.
Ja, das war wirklich toll, kaum jemand unterwegs, nur ein Haufen irritierter Reiter aus allen Ländern Europas, die irritiert bis empört waren, dass wir da jetzt MIT KINDERN!! Urlaub machen wollen. Wir haben uns überlegt, in Zukunft immer in den Pfingstferien Zelt-Urlaub zu machen, das ist viel einfacher als im Sommer, weil man überall noch einen Platz bekommt und im Sommer gehen wir dann halt an den Lago.
RENTNER!!!
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