mercoledì 30 luglio 2025

Öfter mal was neues

Nachdem ich mich am Montag dann doch mal wieder ins Bett gelegt habe, weil sich mein Kopf immer mehr nach leichter Gehirnerschütterung anfühlte und aber gleichzeitig den Sohn am Telefon hatte, der wegen Fremdsprachen-Nachweisen auf der verzweifelten Suche nach seinen Zeugnissen aus den Klassen 8-10 war (die flogen Jahre lang hier irgendwo rum, weil ja nur ein minderbemittelter Trottel wie ich der Meinung sein konnte, dass man die ordentlich aufheben solle und ja vielleicht noch einmal brauchen könnte) und sein sonst ja äußerste erfolgreiches Studium nahe dem Abbruch sah, also da dachte ich mir, Dienstag wird ja wohl entspannter, weil, da muss ich nicht viel machen und bin vielleicht ja auch wieder richtig fit.

Ging auch ganz gut bis miomarito am späten Nachmittag nachfragte, ob man ihn vielleicht in Reutlingen am Bahnhof abholen könne, weil ab da Schienenersatzverkehr sei und ja ... Silencia bot sich an, den Job zu übernehmen, weil sie ja immer noch gerne Auto fährt, uns neulich ja auch im Praxis-Test Mittelstrecke souverän nach München gefahren hat (Landstraße über die Alb, Autobahn, Großstadtverkehr und das alles im Regen), und so machte sie sich mit dem Fiat 500 auf den Weg nach Reutlingen. 

15 Minuten später klingelte mein Handy und eine völlig aufgelöste Silencia erklärte mir, dass das Auto kaputt sei, sie an der B28 (zweispurige Schnellstraße ohne Seitenstreifen) am quasi steilsten Punkt - nach einer Kurve - auf der "Wiese" neben der Straße stehe und es nicht weiter ginge. Ich ermahnte sie Warndreieck aufzustellen, Warnweste anzuziehen und sich irgendwo möglichst weit auf die Seite - weg von der Straße und dem Auto - zu positionieren und sprang in unser anderes Auto, um zur Hilfe zu eilen. 

Als ich mich Silencias "Standpunkt" näherte sah ich schon von weitem Blaulicht, ein Polizeiwagen hatte die "Unfallstelle" gesichert und ich nahm eine zitternde und weinende Silencia in Empfang. Wir beratschlagten uns kurz (also der Polizist und ich), ich testete den Fiat, der immerhin ansprang und auch sonst keine verdächtigen Geräusche machte und beschlossen dann, dass er den Fiat übernehmen würde, seine Kollegin hinter uns mit eingeschaltetem Blaulicht fahren würde (falls der Fiat doch irgendwie wieder Zicken machen sollte) und ich mit unserem großen Auto Silencia mitnehmen würde - die definitiv nicht in einem Zustand war, in dem wir sie hinter ein Steuer gelassen hätten. Wir fuhren völlig problemlos die nächste Ausfahrt raus und parkten dort dann irgendwo die Autos, unsere Daten wurden aufgenommen - sonst gab's keinen Ärger oder so - ich bedankte mich für die Hilfe und dann machten wir uns zu zweit im großen Auto auf, miomarito am Reutlinger Bahnhof abzuholen.

Natürlich ohne die Rechnung mit der Deutschen Bahn gemacht zu haben, denn statt schon länger ungeduldig am Bahnhof in Reutlingen zu warten, sass miomarito nämlich kurz hinter Nürtingen im Zug fest, dieser bewegte sich nicht weiter, Ursache war unklar (der vorhergehende, eigentliche  Zug war übrigens einfach ausgefallen) und wir beschlossen weiter in Richtung Nürtingen zu fahren, über Metzingen, was der nächste Halt des Zuges gewesen wäre. Miomaritos Zug fuhr dann tatsächlich wieder zurück nach Nürtingen, dort sammelten wir ihn dann am Bahnhof ein (die älteren unter den Leser*innen erinnern sich vielleicht noch an die legendäre Harald Schmidt Show mit dem Bahnhof von Nürtingen), fuhren zurück zum Fiat, den übernahm dann miomarito zusammen mit Silencia (auf dem Beifahrersitz) und um halb 10 (!!) waren wir dann alle wieder zu Hause - inklusive Tertia, die die ganze Zeit auf ihrem Schulfest gewesen war. 

So, und heute soll Silencia in Begleitung dann eigentlich noch mal die steile B28 hochfahren, im richtigen (!) Gang, dann müsste das nämlich a) problemlos klappen und b) "Trauma" überwinden. 

Ich hätte jetzt heute gerne einen eher ruhigen Tag - wir müssen aber noch Auslands-Bafög machen und uns überlegen, wie das klappen soll, wenn Silencia zum 1.09. ab 8:30 Uhr in ihre Zimmer in Bozen einziehen darf, aber bereits um 9 Uhr Sprachkurs hat und ob wir jetzt wirklich noch mal eine sauteure Übernachtung für sie in Bozen - in der Hochsaison - buchen müssen, oder ob das nicht irgendwie anders geht. Ilfiglios Fremdsprachen-Kenntnisse wurden jetzt allerdings doch problemlos anerkannt, ohne dass er für jedes Jahr ein Zeugnis als Nachweis vorlegen musste (auf seinem Fachabi-Zeugnis stehen nicht wie bei Silencias Abi-Zeugnis die "Level" der Fremdsprachen (also so was wie A2 oder B1) drauf und laut ilfiglio weigerte sich sein ehemaliges Gymnasium, da was entsprechendes auszustellen) - Gott sei Dank.

Und apropos Zeugnisse, passend zum Herbstanfang, beginnen morgen hier endlich die Sommerferien ...

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