sabato 13 aprile 2024

Ein bisschen Verzweiflung

Gestern waren die Handwerker nur kurz da, also eigentlich sind sie nie lang da, aber gestern war es extrem kurz, Silencia und ich waren uns um 12 Uhr dann auch sicher, dass sie nur Mittagspause machen als es plötzlich still wurde (keine Rumgebrülle mehr, keine Geräusche mehr von irgendwelchen Maschinen, aber der Transporter stand noch in der Einfahrt). Nach einer halben Stunde kam uns es dann doch komisch vor und siehe da, der Transport war weg und niemand hatte auch nur Tschüß gesagt ... (oder erwähnt, ob sie am Montag wiederkommen ...)

Naja, jedenfalls haben wir jetzt mal wieder neue Löcher in den Wänden - da, wo dann die Heizungsrohre durch müssen: 


beide Bilder aus dem Schlafzimmer 
oben geht es dann weiter ins Gästezimmer/Werkstatt 
unten über die Treppe rüber ins zweite Badezimmer to be, bzw. von dort kommt das Wasser



So sehen die Heizungsrohre aus, also rechts die fürs Wasser und links in Kupfer für die Heizung
(unten über der Haustür) - alles wird ja auf Putz gelegt, die Wasserleitungen werden entweder noch verkoffert oder einfach weiß angestrichen, aber das überlegen wir uns später mal.

[Der geriffelte Heizkörper von gestern kommt übrigens doch nicht weg, der kommt dann unten ins "Treppenhaus"]

Dann ging's ab mittag raus in den Garten und daher rührt auch etwas meine Verzweiflung, weil da so unglaublich viel zu tun wäre und ich keine Ahnung habe, wie wir/ich das schaffen soll/en. Da wir seit jetzt zwei Jahre wirklich viel im Garten gemacht haben (wie gefühlt 9 Fußballfelder Efeu entfernt oder Bäume endlich mal geschnitten, und täglich 7 kg Unkraut rausgerissen) sammeln sich Unmengen von organischem Abfall an und der Kompost quillt komplett über. Deshalb haben wir uns ja einen Häcksel gekauft und ich habe letztes Wochenende und diese Woche auch fleißig Bündel für die Häckselgut-Abfuhr gebunden. 

Als nächster Punkt stand auf der Liste das Umsetzten des Kompost, das habe ich noch nie gemacht, früher musste das miomarito mal für unsere damalige Vermieterin machen, aber wie gesagt, damals gab's hauptsächlich Küchenabfälle und im Herbst die Blätter, jetzt eben das x-fache davon. Erste Erkenntnis, das klappt irgendwie nicht so richtig ... der Kompost ist furztrocken, da lebt kaum was, ich habe nur sehr viel mumifizierten Garten-Abfall. Supi. Ich habe mich dann bis zum Boden vorgearbeitet und es gab dann schon auch etwas neue Erde, aber leider viel weniger als ich gedacht hatte und vor allem ist noch sehr, sehr viel zu Kompostierendes aus dem Kompost übrig und mit viel Platz schaffen lief es so gar nicht gut. Saublöd.

Immerhin hatte ich "Hilfe": 







Da kann man super arbeiten

Miomarito kam gestern schon etwas früher nach Haus und kümmerte sich um unsere alte Laube, auf deren Boden (da war - glaube ich - früher die Sickergrube/Misthaufen o.ä. - und dann wurde da einfach drüber betoniert) ein Schuppen entstehen soll, damit wir unseren ganzen Krempel aus der Garage (worein ja die Heizung kommt) irgendwo unterstellen können. Bilder habe ich jetzt aber gar keine gemacht. Kommen dann vielleicht morgen.

Unser Garten wirkt teilweise auch wie eine große Baustelle ... 





Und das war der Zustand gestern Abend gegen 19:30, als ich gesagt habe, okay, ich kann nicht mehr. Bevor mich komplett die Verzweiflung (Das schaffen wir alles nie! Vor allem ich, weil jetzt dann ja auch die Cateringsaison losgeht) übermannte sprang ich barfuß (!) noch kurz raus aus dem Garten auf die Straße und fand einfach nur mal wieder, wie wunderschön es ist (und dass ich Amok laufe, wenn uns mal jemand da die Aussicht verbaut (ich glaube eher nicht, weil der Acker einer alteingesessenen Bauernfamilie hier gehört und die NIEMALS auf nur ein Fitzelchen Land verkaufen würden) - sonst ist ja fast ringsum alles denkmalgeschützt mit Enseble-Schutz, da passiert nichts mehr.




So, und jetzt - viel zu spät - wieder ab in den Garten ... 

P.S.: Seit einer Woche ist jetzt Genios gehackt, der Service über den ich mit dem Bibliotheksausweis alle wichtigen Zeitungen lesen kann. WIE KANN DAS SEIN!?!?! In Zeiten wie diesen?!?!

2 commenti:

Anonimo ha detto...

nicht verzweifeln, eines nach dem anderen...Ist ja kein Weltuntergang wenn das nicht alles sofort perfekt ist.
Ein Garten muss sich entwickeln, der wird ja eh nie fertig sondern ist ständiger Wandel, das ist ja das Gute daran.
Könnt ihr den Grünabfall wegfahren? Wir haben auch Kompost und Hochbeete, Totholzhaufen etc...aber im Frühjahr und herbst fahren wir trotzdem noch ein paar Hänger zum Grünschnitt. Gerade auch Sachen die schlecht kompostieren oder die sich nicht weiterverbreiten sollen

IO ha detto...

Wir haben halt keinen Anhänger bzw. keine Anhängerkupplung. Aber miomarito ist gestern mit einem Nachbar übereingekommen, dass wir das nächste Mal, wenn dieser fährt, einfach noch etwas von unserem Zeug mit auf den Anhänger werfen können.

Ich glaube, mich nervt das zur Zeit so, weil ja auch im Haus alles unfertig und im Wandel ist und so viel zu tun ist (realistisch betrachtet wird das in unserem Leben nicht mehr aufhören bei dem Haus) und daher bin ich weniger entspannt als sonst. Perfektion ist eh nicht das Ziel ;-)