giovedì 1 febbraio 2024

Ausflug nach Wien

Gestern ging es nicht wirklich nach Wien dafür aber ins Kino zu Rickerl - Musik is höchstens a Hobby (bei Hobby muss ich immer an die Geschichten vom Franz denken, da hatte ilfiglio als er klein war eine Kassette (!), auf der Christine Nöstlinger Pferdegeschichten vom Franz vorlas und immer vom Boooniee-Hof sprach und der arme ilfiglio keine Ahnung, was das bedeuten sollte). Aber wir hatten ähnliche Verständnis-Schwierigkeiten, weniger beim Film selbst, der eh (sehr) hochdeutsche Untertitel hatte (also teilweise ganze Wiener Ausdrücke ins Hochdeutsche übersetzte, so dass sie auch aus ganz anderen Wörtern bestanden), sondern bei der anschließenden Gesprächsrunde, wo Hauptdarsteller Voodoo Jürgens und Regisseur Adrian Goiginger (der übrigens in Ludwigsburg an der Filmhochschule studiert hat und man fragt sich schon, wie das geklappt hat, mit den genauso Dialekt sprechenden Schwaben ...) sich *boar* wirklich gar keine Mühe machten, irgendwas anderes zu sprechen als TIEFSTES Wienerisch (obwohl ... Goiginger ist eigentlich aus Salzburg ... den habe ich auch besser verstanden). Ich verstehe ja durch aus einiges (Tschickpackl, sudern, hackln) aber hallo, das war schon noch mal heftiger ... 



Der Film ist übriges sehr lustig, Voodoo Jürgens ein überraschend guter Schauspieler (ich war ja sehr skeptisch), die Beisl-Szenen wirklich gut (teilweise mit Laienschauspielern) und die Musik mag ich eh, aber es ist definitiv kein innovativer Film, sondern die ja schon x-mal so erzählte Geschichte eines nicht den Konventionen entsprechendes Looser-Vaters, der dann versuchen muss, sein Leben in der Griff zu bekommen, weil sich seine Ex-Freundin schon seit längerem und nun auch sein kleiner Sohn von ihm abwenden. Aber halt sehr schön mit Wiener Schmäh (und Grant) und guten Schauspieler*innen. Und der Film beginnt natürlich mit Musik und einem Friedhof - wie sich das so gehört in Wien ;-) 

Anschließend gab's dann auch noch ein paar Lieder vom Voodoo Jürgens live gesungen, nur mit der Gitarre und das war schon auch sehr schön. Die Tübinger Kinos wurden gerade von neuen Betreibern (aus Tübingen) übernommen (u.a. von dem Mann, der immer das Sommernachtskino macht und wo ich ja mal einen Sommer lang fast jeden Abend mit dem Crêpes-Wagen stand) und man scheint jetzt zu versuchen, das ganze etwas "aufzupeppen" und das gestern war schon sehr gut. Man musste sogar in den großen Kinosaal umziehen, man hatte wohl nicht mit so vielen Besuchern gerechnet, das Publikum war übrigens überraschend alt (also wir aufwärts), kein Vergleich zum Konzert von Voodoo Jürgens letztes Jahr, wo wir eher die ältesten waren.  


(Tübingen ist ja auch sehr schön .. nett ... hübsch)

So und weil so schön war, habe ich dann auch gleich heute morgen Tickets für Buntspecht (ja, das ist deren Webseite ...) (Lieblingslied - einfacher zu verstehen als Voodoo Jürgens ;-)) im April gekauft und miomarito orakelt, dass wir dann nächstes Jahr vielleicht doch mal nach Wien fahren müssen (ich war erst einmal da, auf Interrail, aus dem Süden kommend und fand es fürchterlich, aber ich wäre dann auch bereit für einen zweiten Versuch)


P.S.: Und für Kenner oder Fans oder was auch immer der Wiener Musikszene, im Film gibt es auch einen kleinen Auftritt vom Nino aus Wien (hat glaube ich keiner im Publikum gemerkt bzw. ihn ge- oder erkannt).

Nessun commento: