Den heutigen Vormittag habe ich damit verbracht, divers mit diversen Handwerkern zu kommunizieren, nachzuhaken, Druck auszuüben und neue Termine auszumachen ... so viel Spaß. Aber sehr gute Nachricht, wir müssen unseren neuen Schornstein jetzt doch nicht an den des Nachbargebäudes andocken und wir müssen somit auch nicht die Freifrau von neben an um Erlaubnis fragen (ich bin da bei älteren Damen inzwischen immer sehr skeptisch). Ich sah das nämlich alles (also unser ganzes Heizungsprojekt) am Nein ihrer ... was weiß ich was ... scheitern. Aber jetzt geht es auch so, der Schornsteinfeger hat auch schon sein Plazet gegeben, man hatte nur vergessen mich/uns richtig zu informieren (einmal Augenrollen einsetzten).
Außerdem war der Landschaftsgärtner da, der dann im Oktober den Graben für die "Fernwärme-Leitung" (es ist wohl die selbe Leitung wie bei echter Fernwärme) von der Garage zum Haus graben soll, da und hat sich alles angeschaut. Jetzt hoffen wir mal, das das Denkmalamt sich demnächst äußert, auch zu den ausgesuchten Heizkörpern und den zu verlegenden Leitungen, die haben da anscheinend die Ruhe weg (Note to myself: Morgen noch mal via dem Architekten Druck machen).
Ich war dann am Nachmittag auch körperlich fleißig:
Alle Fliesen abgeschlagen, bis auf zwei kleine Reste, da muss miomarito mit dem Schlagbohrer ran, das bekomme ich händisch nicht hin
Sauerei ...
Dann hatten wir ja entdeckt, dass sich unter dem Estrich des zweiten Bodens nur noch Schüttung befand
Aber ha! Ich hatte mir für heute das zumindest teilweise entfernen dieser Hexagon-Kacheln vorgenommen, das ging sogar sehr einfach, man musste die in 70% der Fälle einfach nur wegnehmen. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass die von uns geöffnete Stelle ein Rohr verbarg - und neben dem Rohr alte Dielen - Boden Nummer III!!!
Das Rohr endete aber im Nichts, woher es kommt habe ich noch nicht herausgefunden, die Richtung macht so aufs erste überhaupt keinen Sinn
Ich habe also weiter Fliesen und Estrich entfernt und da kommt doch viel Holz hervor:
Die Hexagon-Fliesen sind von der Farbe eigentlich nicht schön, aber immerhin bis auf ein paar noch sehr gut in Schuss, und vielleicht hebe ich die doch auf und wer weiß, wofür man die mal gebrauchen kann. Mit meinen Brüdern habe ich heute neben her auch noch überlegt, was wir mit all den alten Dielen machen, eigentlich wäre es ja nett, die nach dem Entfernen der Schüttung wieder einzusetzen, aber da müssen wir auch erst einmal die von der Schädlingsbekämpfungen fragen, ob das geht oder ob man da noch was machen muss und dann müsste man die natürlich auch noch mal bearbeiten und keine Ahnung, was das dann alles kostet. Müssen wir sehen.
Das wird dann ja eh das Bad und darin werden wir sicher keinen Holzboden von ... ich vermute mal 1900 (der im Schlafzimmer ist vermutlich von 1758, aber der hier eher vom großen Umbau des Schulhauses im Jahr 1900) haben, der muss tatsächlich raus - und das ist es also gar nicht schlimm, dass Teile (beim Rohr) fehlen bzw. der Teil beim Kamin/Schornstein ... öh ... interessant aussieht (da geht irgendwie oben ein Balken quer)
So, morgen dann noch zum "Entsorgungszentrum" (Knaudel! auf pfälzisch), den bisherigen Bauschutt abliefern - im September gibt es dann zumindest eine Rutsche, damit man nicht alles immer runtertragen muss, aber da übernehmen dann eh die Profis - ist einerseits sehr schade, weil mir das alles sehr viel Spaß macht, andererseits muss man auch ehrlich sein und anerkennen, dass wir einfach nicht die Zeit haben, nebenher einen Altbau zu sanieren. Leider (und es sind ja immer noch 1,5 Böden drin ... und im Gästezimmer einer und im Schlafzimmer 2-3 ...)
6 commenti:
'Altbau' ist hier auch so ein niedlicher Euphemismus...
Viel Spaß und Erfolg weiterhin :)
Ja, ich lache auch immer, wenn ich Artikel zu" Wärmepumpe im Altbau" lese, weil es sich da in der Regel bei ALTBAU um Häuser von 1980 dreht *muhaha* (und selbst die neueren Häuser meiner Brüder/Eltern sind fast 100 Jahre alt ...)
Liebhaberobjekt mit Charme oder so ...
Gut, wir haben immerhin 1780 mit Wärmepumpe. Aber kein Denkmalschutz und in Konsequenz energetisch saniert.
Wie macht Ihr das mit eventuell vorhandenen Gefahrstoffen, wie z.B. Asbest? Asbest wurde früher ja leider fast überall mit reingemischt (Fliesenkleber, Putz, Estrich, Fensterkitt, Bodenbeläge...). Nehmt Ihr im Vorfeld Proben und lasst sie analysieren oder ist Euer Haus quasi "zu alt" für diesen Stoff (so dass alles noch aus einer Zeit ist, bevor Asbest großzügig im Bau verwendet worden ist)?
Ich schicke bei Zweifeln erst mal meinem Bruder, der ja Architekt ist, Fotos, oder er warnt vorher, was ein potenzieller Gefahrenherd sein könnte. Tatsächlich ist das meiste aber zu alt.
Als wir beim Einzug hier diverse Böden rausgemacht habe (also die Böden über den Holzböden aus den 50er Jahren), haben wir Proben von einem Kleber genommen und dann eine Analyse machen lassen, weil da Verdacht auf PAK bestand und wir das abschleifen wollten. War dann aber okay. Und unsere Nachtspeicherheizung in der Küche war ein Asbest-Verdachtsfall, die haben wir dann entsprechend entsorgen lassen. So hält es sich aber in Grenzen.
ich amüsiere mich immer wieder, welcher Überraschungen das Haus doch birgt und bewundere euren Enthusiasmus, das in Angriff zu nehmen.
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