sabato 29 luglio 2023

Start in die Sommerferien

Natürlich starten wir nicht alle wirklich in die Sommerferien, aber seit Donnerstag muss niemand mehr um kurz nach 6 Uhr aufstehen und ich glaube, das macht uns alle sehr froh. Tertia verschwand ja gleich nach Zeugnisausgabe zu einer Freundin, in Barbie waren sie dann doch nicht, weil die Schlange für Eintrittskarten zum Preis der Mathenote mehrere Straßen lang war (so Tertia) und so wurde der Kino-Besuch verschoben. Silencia fuhr dann auch nicht mit einer Freundin ins Porschemuseum, weil die Freundin ewig beim Arzt festsass, sondern fuhr dann mit mir zusammen am späten Nachmittag mit dem Zug nach Stuttgart.

Weil ich Bedenken hatte, dass der Bus in die Stadt pünktlich ist (die Kinder beschweren sich IMMER, wenn sie mal Bus statt Fahrrad fahren, dass dieser IMMER zu spät sei) und Sorge, dass ich dann den Zug nach Stuttgart verpassen würde (es fahren auch gerade wieder nur sehr wenige Züge nach Stuttgart, also sollte man den ausgesuchten dann auch nicht verpassen)  - natürlich war der Bus dann pünktlich und ich hatte eine halbe Stunde Zeit totzuschlagen. Also habe ich mal mit mal in Ruhe den neuen zentralen Omnibusbahnhof angesehen. Seit über 4 Jahren war der Platz vor dem Bahnhof eine riesengroße Baustelle, seit Ferienbeginn fahren die Busse an den neuen Terminals ab und jetzt am Wochenende wird alles eingeweiht und "befeiert":





der alte Busbahnhof
(in den letzten Jahren haben gerne mal die Abfahrtplätze gewechselt, nicht gut für frische Gymnasiastinnen und auch nicht gut für nicht mehr wirklich nüchterne ältere Herrschaft, die mit dem Nachtbus heimfahren wollen ...)


Da ist der eigentlich ganz hübsche Tübinger Bahnhof 

(drinnen aber eher fürchterlich, seit ich hier lebe frage ich mich, wie es sein kann, dass in einer ja nun nicht unbekannten Uni-Stadt, wo sehr viele Studierende aber eben auch Professor*innen und ausländische Besucher*innen mit dem Zug ankommen, so ein heruntergekommener Bahnhof stehen kann - logisch, der Bahnhof gehört nicht der Stadt, sondern der DB und das einzige, was die mal vor ein paar Jahren gemacht hat, war endlich die Bahnsteige barrierefrei zugänglich zu machen (es gab noch zu einer Zeit, in der ich mit Kinderwagen unterwegs war, keine Aufzüge oder Rampen). So jetzt aber immerhin ein schöner Platz davor (wenn mal alles wirklich fertig ist)


Die neue Parkgarage für 1100 Fahrräder 


Die von der Bruder Diakonie betriebene Radstation 


und das dazugehörige Café am See


So richtig fertig nicht das Gelände drum rum noch nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das auch ganz nett wird.


Und dann - natürlich! - auch neue Fahrradwege:


Wenn ich es richtig verstanden habe, soll man auf diesem Fahrradweg "Blaues Band" einmal von Ost nach West (oder umgekehrt) durch die Stadt fahren können, aber noch ist auch das nicht ganz fertig


hier entsteht zum Beispiel ein Fahrrad-Kreisel


was fehlt, ist die Fahrradbrücke über die Gleise (das dauert tatsächlich noch bis Ende des Jahres)

Ja, und dann hätte ich beinahe doch den Zug verpasst, weil ich vor lauter Erkunden fast zu spät am Bahnhof gewesen wäre. Aber ging alles gut, Silencia kam auch und wir fuhren dann zusammen nach Stuttgart. Dort kurz überlegt, ob wir einfach weiter Zug fahren sollen ;-)


Wir waren aber brav und haben uns mit miomarito getroffen und sind in der Markthalle unten in eine sogenannte Tapas-Bar, wo miomarito schon ein paar Mal gewesen war. Ilfiglio kam etwas später, Zug verspätet, und dann gab es das:


Und dann eine Diskussion, was das sein soll - denn es widerspricht ja komplett der Idee einer Tapas-Bar, dass sich jeder seinen eigenen Teller bestellen muss, auf dem dann die verschiedenen Sachen angerichtet werden (miomarito meinte, das sei neu, er kenne auch das Personal nicht mehr, das seien vor ein paar Monaten noch zwei fast nur spanisch sprechende ältere Männer gewesen). Wir haben dann einen Teller bestellt ... und sind dann weiter in eine andere Tapas-Bar, wo es dann ganz normale Raciónes gab. Ich habe aber vergessen Fotos zu machen, ich war so unglaublich fertig und müde und bin dann auf der Rückfahrt auch einfach eingeschlafen (nicht fit, ich). War trotzdem schön (und Tertia bekommt dann ein Extra-Essengehen).

Gestern dann viele Diskussionen wegen Heizungseinbau (die ehemaligen Vermieter habe sich jetzt doch entschieden Stress zu machen, dabei war doch eigentlich alles geklärt und es ist so sinnlos, weil wir können das auch einfach durchziehen und man könnte es doch auch in freundlich und friedlich machen) und Schädlingsbekämpfung und Boden rausmachen usw. aber das schildere ich dann ein anderes Mal.

Abends zwei befreundete Familien zu Besuch gehabt, das war sehr schön, auch wenn alle völlig ferienreif, müde und erschöpft sind, aber sehr nett beisammen gesessen, gut gegessen und uns gegenseitig erzählt, wie dringend wir jetzt alle Urlaub brauchen. 

So, uns jetzt geht's weiter mit der Haussanierung, ich verspreche schon mal Bericht und Fotos für morgen.

P.S.: Die Mädchen sind natürlich stinksauer, dass jetzt, wo sie endliche Sommerferien haben, das Wetter so ist, wie es ist. Silencia ist heute für ein paar Tage mit Freundinnen an den Bodensee aufgebrochen ... da ist eher nix mit am Strand liegen und baden gehen ... immerhin haben sie ein Dach über dem Kopf (Haus der Familie einer der Freundinnen) und saufen nicht auf einem Campingplatz ab.

2 commenti:

Irene ha detto...

Danke für die Radweg-Bilder vom Tübinger Bahnhof, jetzt weiss ich wenigstens, warum dort so eine fürchterliche Baustelle war um Pfingsten herum. Wir haben uns ganz schön verfahren dadurch.
Aber grundsätzlich hat Tübingen deutlich bessere Fahrrad-Infrastruktur als Basel.

IO ha detto...

Ja, Tübingen ist eindeutig keine Auto-Stadt, - auch ganz ohne Baustellen - wenn ich in die Stadt fahre, dann nur mit dem Rad oder dem Bus, alles andere ist Unsinn.