mercoledì 22 febbraio 2023

Schnelldurchlauf

Sie kennen es, wenn es im Blog still ist, dann rast draußen das normale Leben vorbei. Von daher jetzt ein Schnelldurchlauf der letzten Tage.

Samstag: Am Vormittag Training für Tertia am anderen Ende der Stadt in einer anderen Halle als sonst, dazwischen war ich einkaufen, an wiederum einen anderen Ende der Stadt, und konnte dann Tertia auch gleich wieder einsammeln fahren ... so bringt man auch Vormittage rum ... Am Nachmittag dann mal angesichts der Temperaturen wieder rauf auf den Dachboden und zusammen mit miomarito dämmen - eine eher mühsame Sache, der Dachboden ist wirklich groß ... aber jetzt dürften wir so langsam die Hälfte habe. Und es lohnt sich ja, bzw. hat sich schon sehr gelohnt, denn bei den Mädchen war es eigentlich immer schön warm in den Zimmern (als einziges).



Besuch von unserem Freund aus München, gemeinsames Abendessen und dann dachte ich, ich bin schlau, und gehe nicht mit den miomarito und unserem Freund weiter in die Stadt, sondern ins Bett, weil am nächsten Tag ja Tertias erster Wettkampf in der rhythmischen Sportgymnastik anstand. Hat leider so gar nicht funktioniert, ich hätte vermutlich auch die halbe Nacht durchfeiern können, ich schlief schlecht, wachte auf, als Silencia von der Fastet heimkam (1 Uhr), wachte auf als miomarito aus der Stadt zurück kam (3 Uhr) und wachte dann endgültig um 4 Uhr auf, weil ich dachte, wir hätten verschlafen. Rundum gelungen ...

Sonntag: Der Wecker stand auf 5:45 Uhr, aber ich war ja schon länger wach ... aufstehen, so viel Kaffee wie möglich in mich reinschüttet, Tertia schaufelte entsprechende Mengen Porridge in sich hinein und um 7:30 Uhr standen wir am vereinbarten Treffpunkt, denn zu meinem Glück musste ich nicht selbst nach Schmieden bei Stuttgart fahren sondern es fuhren die Eltern von Tertias Duo-Partnerin.


Eigentlich ist Tertia ja in einer Gruppe bzw. sie ist extra dazugekommen, damit die Mädchen als Gruppe auftreten können, allerdings zog dann ein Mädchen weg und jetzt sind sie wieder nur zu viert und das ist ein Mädchen zu wenig für eine Gruppe. Also nehmen sie an Duo-Wettkämpfen statt. Die beiden anderen Mädchen aus der Gruppe bzw. das andere Duo war im Ski-Urlaub, so dass es eben nur Tertia und ihre Partnerin waren. Außerdem fuhr im Auto noch ihre Trainerin mit.

Um 8:30 Uhr waren wir dann in Schmieden, die Mädchen und ihre Trainerin gingen sich umziehen und zurechtmachen (Dutt mit 500 Haarnadeln und 2kg Haarlack sowie Make-up ...), wir sassen müde und etwas dumm herum (ich lies mir aber erst mal alles erklären, weil ich ja keine Ahnung von rhythmischer Sportgymnastik und deren Wettkämpfe habe, bekam dann aber eine gewisse Vorstellung, dass so so ähnlich wie bei der Bewertung beim Eislaufen funktioniert - das kenne ich immerhin aus jahrelangem Fernseh-Zuschauen). Verkehrssprache war überraschenderweise nicht russisch, wenn es auch viel gesprochen wurde, aber man kam auch gut mit Deutsch durch - ich spiele trotzdem mit dem Gedanken, mir einen gelben Pulli (gelb steht mir gar nicht und ich habe auch nichts gelben zum Anziehen) zu kaufen und den in Zukunft demonstrativ zu meinen blauen Jeans zu tragen.
Dann gab es das Einturnen, wo Tertia und ihre Partnerin ca. 367 mal die Reifen nicht gefangen haben und die erste Euphorie darüber, dass es eh nur drei Starter(-Duos) in ihrer Altersklasse gab und es damit auf jeden Fall für einen Platz auf Treppchen reichen würde, verflog ziemlich schnell. 



warten auf den Wettkampf


Beim Duo-Wettkampf werden zwei Durchgänge geturnt, das wird dann wohl zusammengezählt und gibt dann die Platzierung. Es gibt eine Art Faktor für den Schwierigkeitsgrad und dann wird eben die Ausführung beurteilt und der Ausdruck oder so. Es gibt Abzüge für zu viele Schritte, für das Fallenlassen eines Geräts, für zu niedrige Würfe und was weiß ich alles.


(Ah! Das mit dem Video hat geklappt!!)

Der erste Durchgang war okay, der zweite dann wirklich gut, es gab wohl erstmalig ein Lob der Trainerin (der Sport ist wirklich nur was für ... gefestigte Kinder, der Druck ist gerade bei den Einzelturnerinnen in den Leistungsgruppen unglaublich groß, ich habe noch nie so viele heulende Mädchen auf einem Platz gesehen, sei es Enttäuschungen, sei es aus Freude oder aber einfach aus Durckabfall) und am Ende haben die beiden Platz eins nur um 0,22 Punkte verpasst (Die Siegerinnen hatten 36,50 Punkte, Tertia und ihre Partnerin eben nur 36,28, die dritten irgendwas mit 20). 
Um 13:30 Uhr war dann alles vorbei, die Medaillen und Urkunden eingepackt und es konnte wieder nach Hause gehen. Ich sass übrigens eben einer weiteren Mutter aus Tübingen, deren Tochter Einzelgymnastin ist und bei den deutschen Meisterschaften usw. mitmacht und irgendwie beschleicht mit angesichts der Tatsache, dass diese Mädchen wohl alle Einzelkinder sind, der üble Verdacht, dass dieser Sport auch für die Eltern eine sehr zeitintensiv Veranstaltung ist (ich muss mal wieder mit der Mutter von Tertias Freundin, die sie ja damit hingeschleppt hat, reden - Tertias Freundin ist nämlich Nr. 5, mit vier Brüdern, die Mutter arbeitet natürlich und muss also auch eine weniger zeitintensive Version geben). Samstag ist der nächste Wettkampf, immerhin hier in Tübingen, Einturnen fängt um 7:45 Uhr an ... aber dieses Mal ist miomarito dran :-) Ich backe nur den Kuchen ...

Nach unserer Rückkehr trafen wir uns mit miomarito, Silencia (Fasnets-gezeichnet) und einem Freund bei dem Treffpunkt, wo wir rausgelassen worden waren, verspeisten eine Menge mexikanisches Essen zur Stärkung und Belohnung und ich fuhr dann mit den Mädchen, die beide auch todmüde waren (aber Silencia zog natürlich am Abend wieder los), nach Hause. Dort dann verzweifeltes Wachhalten meiner Person bis ich endlich ins Bett konnte. Miomarito kam nach Hause, es kam noch ein Freund vorbei und ich gab auf, sprich entschuldigte mich für meine "Unpässlichkeit" und verschwand um 19 Uhr ins Bett. 

Montag: Nach fast 12 Stunden Schlaf sah ich mich dann in der Lage, einen Crêperie-Tag in Angriff zu nehmen, hätte ich allerdings gewusst, wie viele Leute da kommen (und eben nicht auf der Fasnet sind), hätte ich vermutlich spontan beschlossen, gar nicht erst aufzumachen. Es war unglaublich, fast der dreifache Umsatz wie sonst, ich habe von 12-18 Uhr ununterbrochen durchgearbeitet, hatte keine Sekunde Zeit, am Ende war weder Geschirr noch Besteck übrig und ich dachte, ich kippen einfach um. 

Um 21 Uhr war ich dann zu Hause, dort "tobte" bereits Tertias Übernachtungsparty zum In-den-Geburtstag-reinfeiern. In Anführungsstrichen deshalb, weil es eigentlich nur zwei Freundinnen waren - eigentlich war eine große Geburtstagsparty geplant, bzw. ist immer noch, aber die meisten sind Ski-fahren (macht man das 2023 immer noch, und wenn wo bitte bei den Temperaturen?!) oder bei der Fasnet eingespannt, also haben wir das auf März verschoben - also, zwei Freundinnen zum Filmschauen und dann um 0:10 Uhr ins Bett oder so ähnlich. Mit miomarito noch "schnell" alle Geschenke eingepackt und eigentlich hatte ich mir vorgenommen, bis Mitternacht aufzubleiben, aber keine Chance, miomarito war schon früher ins Bett verschwunden, weil er ja am nächsten Morgen wie üblich früh raus zur Arbeit musste, und irgendwann meinte Tertia, ich solle doch bitte ins Bett gehen, ich sei doch todmüde.

Dienstag: Als ich am Morgen aufwachte, dachte ich, ich sei von einem Lastwagen überfahren worden, oder das erste mal nach zwei Wochen Grippe wieder auf den Beinen. Holy shit. Gleich Silencia gefragt (also gleich im Sinne gleich nachdem sich Silencia irgendwann aus dem Bett gequält hatte), ob sie nicht Lust hätte, montags das ein oder andere Stündchen in der Crêperie auszuhelfen, weil ich nicht sehe, wie ich das auf Dauer alleine durchhalten soll.

Dann Geburtstagstisch richten, Tertia hatte sich am Montag selbst einen Kuchen gebacken, bzw. der wurde gar nicht richtig gebacken und vermutlich weil sie Agar-Agar statt Gelatine benutzt hat wurde die "Füllung" aus Kokosmilch auch leider nicht hart. Schön aussehen tat er - also solange er nicht angeschnitten wurde, geschmeckt hat er auch, aber die Konditorin war natürlich etwas unzufrieden. 


(eigentlich ist der noch blauer)



Dafür waren die Geschenke dann ein großer Erfolg und bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen gab's dann auch quasi ein Geburtstagsständchen (da spielt wie jedes Jahr eine Fasnets-Kappelle bei den Nachbarn auf) und es ging weiter mit den Freundinnen und miomarito, der inzwischen wieder aus Stuttgart zurück war (1/2 Tage freigenommen) auf den Umzug ins Nachbardorf - ich wäre gerne mitgegangen, aber zwei Stunden Stehen erschien mir ein Ding der Unmöglichkeit. 

Ich habe versucht mich zu erholen, musste aber auch noch einkaufen und auf die Bank und man war ich platt. Abends dann Schnitzel und Kartoffelsalat, völlig überraschenderweise war Silencia auch zu Hause und nicht auf der Fasnet. Kaputt gefeiert - Zeit für Aschermittwoch und die Fastenzeit ;-) und dann haben wir noch ilfiglios alte PS4 an den Beamer angeschlossen und Tertia konnte das Spiel (The Last Guardian), das sie letztes Wochenende von den Freunden in Stuttgart bekommen hatte (und dort auch schon angefangen hat zu spielen) weiter spielen; war dann aber unzufrieden und wechselte zu einem Spiel, was wir mal Silencia geschenkt hatten, sie aber nie groß gespielt hat (was ich aber so schön finde Unreval). Und dann war der lange Geburtstag rum und das Kind ist jetzt ZWÖLF!

Mittwoch: Ich fühle mich immer noch nur so mittel, mir fehlt eindeutig auch der Dienstagvormittag, den ich, wenn Schule ist, eher im Bett zur Regeneration verbringe, aber die Wohnung sieht schlimm aus, in den Garten wollte ich, solange es noch warm ist, auch und heute Abend gibt's dann auch noch mal große Lage- und Terminbesprechung in Sachen Caterings (täglich neue Anfragen ...)



Und miomariot hat sein Recht auf das nächste Möbelstück ergriffen und kommt heute Abend dann mit einem alten Massivholzschrank nach Hause. Ich bin gespannt (das Sofa finden jetzt doch alle ganz okay, man sitzt halt sehr gut darauf und zum Rumgammeln haben wir ja noch das Ledersofa)

P.S.: Wie viel am Montag in der Crêperie los war, sieht man daran, dass ich erst nach 19 Uhr mitbekommen habe, das Biden in Kiew war, und das mir News-Junkie! ;-) Da wussten alle schon, wie und mit welchen Flügen/Zügen er da hin gekommen war ... *grummel*

4 commenti:

Anonimo ha detto...

Zum Thema zeitintensive Kinderhobbies: Ist es denn überhaupt zwingend notwendig oder gefordert, dass einer von euch Tertia zu den Wettkämpfen begleitet?
Ich hab ja drei Handballer (Mann plus 2 Kinder) in der Familie, wobei ein Kind aktuell sogar in 2 Mannschaften spielt. D.h. jedes Wochenende stehen hier 1-drölfzig Spiele an und es ist schon ein Riesenaufwand, das alles irgendwie zu koordinieren, geschweige denn, dass da immer jemand auch noch auf der Tribühne sitzt und klatscht. Da mein Mann ja auch selber spielt, kommt es schon öfter vor, dass er dann mit dem Auto voll Handballkids zu irgendwelchen Auswärtsspielen fährt, aber im Normalfall hält sich da die Elternbeteiligung echt in Grenzen. Ich bin meist so 2-3x bei einem Heimspiel der Kids, um wohlwollendes Interesse zu zeigen, aber das ist auch das Höchste der Gefühle ;o)

Schöne Grüße,
Nadine

IO ha detto...

Ich kenne das bisher auch nicht so und ich habe auch gleich mal verkündet, dass ich im Frühjahr/Sommer in der Regel am Wochenende arbeite und da keine Fahrdienste o.ä. übernehmen kann. Das Problem ist halt auch, dass das so wenige Kinder sind, bei einer größeren Mannschaft (als ilfiglio noch Fußball gespielt hat), kann halt immer irgendjemand helfen/fahren/mitkommen. Bei nur 4 Mädchen ist das schon schwieriger und die Wettkämpfe sind halt auch immer wer weiß wie weit weg ... und die Eltern scheinen alle sehr, sehr, sehr ambitioniert zu sein ... aber mal schauen, es muss auch anders gehen.

Anonimo ha detto...

Bei dem Video zittere ich ja selbst aus der Ferne mit, ob sie den Reifen fangen! Hut ab vor den Mädels!

Sag mal, müssen sie sich für eines der „Geräte“ entscheiden? Da gibst ja neben den Reifen noch dieses Bandwedelding und einen Ball…? 🤔 Oder müssen sie alles beherrschen?

IO ha detto...

Nein, die Geräte werden wohl für die Duos festgelegt. Also "von ganz oben" - für die jeweilige Saison. Es gibt dann noch Seil, Keulen und Ball. Später kommen dann noch diese Bändern dazu.

Mich nerven ja die Reifen, weil Tertia deshalb nicht wirklich mit dem Rad (und den Reifen) zum Training fahren kann, alles andere wäre viel leichter zu transportieren. Aber Reifen sind wohl nicht so "tricky" wie zum Beispiel der Ball - habe ich mir sagen lassen.

Wenn man Einzel turnt, muss man aber (in der Junioren-Klasse so ab 14, die habe ich letztes Wochenende auch gesehen) drei verschiedene Geräte turnen - das waren da Reifen, Ball und Band. Die jüngeren machen - glaube ich - eine Übung ganz ohne Gerät und dann noch zwei mit Gerät (aber da waren wir schon wieder auf dem Heimweg).