lunedì 5 dicembre 2022

5. Dezember

Wie jeden 5. des Monats fragt Frau Brüllen in die Runde: Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? oder kurz und einprägsam #WMDEDGT? Normalerweise stehe ich Montags ja in der Crêperie und komme nicht zum Tagebuchbloggen, aber ich habe schon vor zwei Wochen beschlossen, dass ich nach 6 Tagen durchgehend auf der ChocolART stehen keine Lust habe, am Montag dann auch noch einen Crêperietag dranzuhängen - wenn ich diese Woche auch noch zwei große Caterings habe. 

Mitternacht: Mein Bruder, seine Chefin, die ich auch schon seit meiner Kindheit kenne (genauer gesagt, ist sie einen Tag jünger als ich und wir sind in der gleichen Klinik zu Welt gekommen ;-)) und die Studierenden, die in ihrem Architekturbüro mitarbeiten sind für 1,5 Tage in Tübingen und nachdem um 18 Uhr die ChocolArt zu Ende war, wir schnell abgebaut haben, habe ich nur das nötigste verräumt, schnell was zu Abend gegessen und bin wieder in die Stadt gefahren. Das Architekturbüro macht wohl jedes Jahr einen Ausflug in eine der Heimatstädte der Studierenden, heute ein Student aus Tübingen und schaut sich dort verschiedene architektonisch interessante Sachen an. Jetzt aber erst einmal Kneipentour. 

2 Uhr wir alten sitzen noch mit dem Tübinger Student und einem seiner Freunde (die übrigens beide den Crêpier und dessen Familie sehr gut kennen und es somit recht schwierig wird, die Illusion aufrecht zu halten, dass Tübingen eigentlich fast eine Großstadt sei ;-)) in einer Kneipe und mir wird klar, dass ja Sonntag ist und damit um die Uhrzeit dann noch kein Nachtbus mehr fährt ... also geht es mit dem Taxi nach Hause ... 

6:15 Uhr der Wecker klingelt ... Kinder in die Schule gescheucht (nein, das machen die ja schon rechts selbstständig), etwas problematisch weil Tertia ein Riesen-Plakat mit in die Schule bringen muss und das mit dem Rad völlig unmöglich ist und auch mit dem Bus schwierig. Das Silencia sich aber für den Dezember ein Schüler-Bus-Ticket gekauft hat (so viel zum kostenlosen Bus im Dezember), fahren die beiden zusammen mit dem Bus (dem späteren, weil der normale viel zu voll ist, um irgendwas damit zu transportieren, Tertia bekommt Zustände, weil sie dann 2 min zu spät kommen könnte.) 

7:30 Uhr ich verschwinde wieder ins Bett, genauer Tertias Bett, da kann ich am besten weiterschlafen und werde vom bald aufstehenden miomarito nicht gestört. 

11 Uhr fit und ausgeschlafen ist natürlich was anderes, aber es war gestern wirklich sehr nett und mal was ganz anderes (also von den Leuten her) und ja, jetzt muss ich mich halt durch den Rest des Tages quälen. Hier herrscht natürlich immer noch etwas Chaos, da ich letzte Woche zu nichts außer Crêpes-Backen gekommen bin und miomarito ja auch nicht da war und ja ... jetzt erst einmal einkaufen.

13:40 Uhr hat sich alles gezogen, ich musste erst noch mal das Auto von gestern ganz aufräumen, Kästen schleppen usw. im Supermarkt ist Montagmittag anscheinend die Hölle los, es dauert alles ewig. Zu Hause warten die Mädchen auf Mittagessen und miomarito kränkelt vor sich hin. Zwischendurch chatten mit meiner Cousine, Catering-Anfragen beantworten und dies und das erledigen. Jetzt stehen viele Runden Abwasch, Wäschewaschen und Aufräumen vor mir. Eigentlich sollte ich auch schon mal wieder anfangen, Teig vorzubereiten und auszubacken ... mal schauen. Und auf die Bank muss ich auch noch. Mit meiner Mutter telefoniert und Wunschzettel besprochen.

16:30 Uhr Angebote für noch ein großes Catering vor Weihnachten geschrieben (für eine der Unikliniken) - mal sehen, ob das was wird. Wäre gutes Geld, aber zwei Tage vor Weihnachten ... nun ja, wir werden sehen. Einen großen Karton Eier im Bioladen abgeholt, ich kann mit dem Teig machen beginnen ... (oder doch erst morgen). Außerdem Geld eingezahlt und, weil auf der ChocolArt irgendwie sehr viele Kunden das Geld davor in der Hosentaschen klein gefaltet hatten, bin ich die letzten Tage dazu übergegangen, die Scheine vor dem Einzahlen zu Bügeln ...

 
denn sonst macht man sich bei den anderen Leuten, die nur mal schnell Geld abheben wollen, äußerst unbeliebt ... (Der Automat spuckt die Scheine dann wieder aus, man versucht sie mühsam glatt zu streichen und von den 40 als nicht lesbar ausgespuckten Scheinen, nimmt er dann immerhin 10 ... usw.)

Jetzt weiter Küchenarbeit, macht gerade doppelt keinen Spaß, denn, auch wenn wir die letzten Wochen dort kaum geheizt haben, jetzt ist es draußen ja doch noch einmal deutlich kälter und - das nächste/neuste Highlight - der Strecker und die Steckdose der alten Heizung sieht so aus:



also musste ein noch ineffizienterer Ersatz her, die Heizung aus ilfioglios altem Zimmer,
 bis miomarito Zeit hat, Stecker und Steckdose auszutauschen.


Und jetzt hat die Küche halt 15-16°C *yay*
(viel mehr hatte sie die ganze Zeit vermutlich auch nicht, aber da war ich nicht so müde und die Heizung war auch besser positioniert) 
Silencia sitzt in ihrem - auch Dank unserer fleißigen Dämmarbeiten - deutlich wärmeren Zimmer und lernt auf ihre Bio-Klausur, Tertia hat schon fleißig für ihre morgige Französisch-Arbeit gelernt (sagt sie jedenfalls, ich war letzte Woche ja kaum zu Hause) und ist jetzt zu Klavierunterricht und Tanz-Training verschwunden. 

18 Uhr mit dem Crêpier telefoniert, und mit verschiedenen Dingen abgesprochen, noch mal die Zahlen von der ChocolART durchgegangen (250 000 Besucher in 6 Tagen, ein paar tausend blieben auch bei uns hängen) Küche bzw. das ganze Zeug vom Schokoladenmarkt aufgeräumt und mir überlegt, dass es eigentlich reichen müsste, wenn ich morgen früh mit dem Ausbacken der 500 Crêpes für die DKMS anfange. Jetzt warte ich darauf, dass Tertia vom Tanzen wieder kommt, wir zu Abend essen und ich endlich ins Bett kann ... man ist dann doch nicht mehr so jung und belastbar ... 

19:30 Uhr gleich gibt es Peperonata, Polenta und Peará (letzteres ist noch der Rest vom Samstag)






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