venerdì 30 settembre 2022

Dies&Das mit den Kindern

So, wieder einmal ein paar Zeilen von mir, irgendwie kann ich mich so zu gar nichts aufraffen, am liebsten würde ich einfach nur schlafen und schlafen und schlafen, aber wir waren ja erst im Urlaub (5 Wochen ist das her, kaum zu glauben) und bis zu den nächsten Ferien sind es noch ein Monat und auch dann muss ich ja trotzdem in Teilen arbeiten. Aber egal, Augen zu und durch. Irgendwie.

Silencia hat neulich zusätzlich zu ihrem Eisenmangel noch eine leichte Schilddrüsen-Unterfunktion attestiert bekommen, dabei fiel mir ein, dass ich das ja auch mal hatte (vor den Kindern oder so) und vielleicht lasse ich das demnächst doch auch mal checken - weil es kann ja nicht sein, dass das einfach das zunehmende Alter ist -  und bekomme da dann auch meine Grippe-Impfung und - hoffentlich - den 4. Booster. 

Apropos Silencia, die Oberstufe bekommt ihr gut oder so ähnlich, sie war sich ja nicht sicher, ob sie nicht doch noch ein paar Kurse (der freiwilligen Art) streicht, weil es wirklich viel ist und diese auch noch sehr spät am Nachmittag sind, aber jetzt scheint der Seminar-Kurs (Emanzipation und Frauenrechte) und der zusätzliche Kurs Literatur&Theater ganz toll zu sein und sie bleibt bei ihrem Mammut-Programm. Gestern war ich auf ihrem Elternabend (miomarito am Montag bei Tertia) und fand das alles tiefenentspannt (jedenfalls mit Maske ;-)), nächsten Monat gibt es Berufs-/Studienberatung samt Studieninformationstag an der Uni, die Kinder sollten am besten in eine andere Unistadt fahren (Geld spielt an Silencias Schule keine Rolle, daher auch noch zwei Studienfahrten, eine nach Brüssel, eine an die Costa Brava) und sich dort umschauen, Tübingen könnten sie ja jederzeit - Silencia würde gerne nach Heidelberg ... ich suche einen Goldesel. Bei der letzten Veranstaltung dieser Art kam für Silencia übrigens als passendes Studium Geschichte heraus und sie kam ziemlich genervt nach Hause und meinte, sie könne jetzt doch nicht auch Geschichte studieren. Wir werden sehen.

Apropos, ilfiglio plant selbiges, die Arbeit im Museum scheint ihm Spaß zu machen, jedenfalls was man so mitbekommt. Er war bisher einmal wieder in Tübingen (sie haben eine WG-Waschmaschine), für 24 Stunden, um dann Samstagabends mit Freunden (und einem Auto) nach Wien zu fahren, sich dort am nächsten Tag mit Wiener Freunden ein Fußballspiel anzuschauen, dann weiter in die Tschechische Republik zu fahren und sich dort zwei weitere Fußballspiele anzuschauen. Über Nacht ging es dann wieder zurück, er kam so gegen 4 Uhr hier am Morgen an, um 6:30 Uhr ging's mit dem Zug nach Frankfurt, von dort dann gleich weiter nach Kassel auf die dokumenta, wo es ein 2tägigen Kurs für die Kultur-FSJler gab (man fühlt sich alt, mir würde das Programm für eine ganze Woche locker reichen... oder zwei). 
Ansonsten ist er schon mit einem Mitbewohner auf der Suche nach einer neuen, näher an der Uni liegenden Bliebe für das nächste Jahr, wenn er dann anfängt Geschichte an der Uni zu studieren. Scheint also alles gut zu passen. Ach so, 18 ist er auch geworden. Völlig unspektakulär, wie alle vorangehenden Geburtstage seit er .. 12 (?!) ist.

Zurück zu Silencia, sie fängt heute im gehobenen Dorf-Gasthof an zu arbeiten, Anfang des Monats hat sie ihre Hygiene-Schulung gehabt, jetzt sind die Wirtsleute aus dem Urlaub zurück und heute nach fast durchgehend Schule und Gerätturnen, tritt sie dann um 17:30 Uhr ihren ersten Dienst an. Außerdem will sie, da sie auf Grund ihres langen Nachmittagsunterricht nur noch in ihren Freitags-Turn-Kurs kann, eine neue Sportart anfangen und hat sich für nächste Woche ein Hockey-Probetraining organisiert. Wie sie das alles schaffen will, keine Ahnung, ich werde schon beim Zuhören müde (scheint aber so als würde das mit dem Thyroxin helfen ;-)).

Tertia hat auch volles Programm, in der Schule sind Französisch und Geschichte dazugekommen, sie hat weiter Klavierunterricht, einen kleinen Tanz-Kurs hier im Dorf mit all ihren Dorf-Freundinnen, das Gerätturnen und dreimal die Woche Rhythmische Sportgymnastik. Für letzteres - nach x Nachfragen, ob ihr das auch wirklich, wirklich nicht zu viel wird - musste ich ihr jetzt einen Wettbewerbsanzug kaufen, gebraucht von einer ehemaligen Mitturnerin, für 140€ (ahhh!), außerdem braucht sie jetzt noch eine Schutzhülle für ihren Reifen (das ist gerade eh das blödeste, weil sie den immer mitbringen muss und eigentlich immer mit dem Fahrrad fahren sollte bzw. unter der Woche auch direkt von der Nachmittagsschule in die Gymnastik fährt, ich bin froh, wenn sie wieder Ball oder Keulen machen), und Schläppchen (natürlich andere als beim Gerätturnen) und dies und jenes.


Das ist der Anzug, und weil es jetzt eine neue Regel gibt, die besagt, dass irgendwie (so genau weiß ich es nicht) der Bereich über den Beinen (da an der Seite des Anzugs) nicht mehr hautfarben sein darf (überhaupt .. schwierig, so ein Anzug ... 11jährige Kinder usw.), müssen da jetzt Glitzer-Steine selbst drauf geklebt werden.
(Mein persönlicher Grobmotoriker-Albtraum seit ich vor Jahren bei Suomalainen Päiväkirja und Pinni (ich find's nicht) gelesen habe, dass es das gibt). Also großer Schock bei mir, allerdings bot die Trainerin auch an, dass sie den Mädchen das zeigen und diese das selbst zusammen in der Halle machen könnten - die erste Antwort in der dazugehörigen WhatsApp-Gruppe (auch so ein Ding, nie war ich in welchen Mütter-WhatsApp-Gruppen ...) war dann XY würde den Anzug gern in der Halle bekleben (was bei dieser Formulierung für mich irgendwie nach einer ebenso begeisterten Mutter klang, vermutlich aber daran liegt, dass sie keine deutsche Muttersprachlerin ist - wie fast alle Sportgymnastik-Mütter) Jedenfalls fand ich auch, dass Tertia den Anzug gerne in der Halle bekleben möchte und morgen ist es dann soweit - ich bin gespannt, ob sie das - im Gegensatz zu mir - ohne Tränen und Steine durch die Gegend schmeissen hinbekommt.

So, heute soll ja mal die Sonnen scheinen, ich hoffe sehr, dass sie es schafft, sich durch den Nebel zu kämpfen, denn eine Raumtemperatur über 16°C wäre auch mal wieder nett ...

martedì 27 settembre 2022

Wir dämmen

So, etwas verspätet, aber hier jetzt der bereits ja schon mehrfach angekündigte Post zum Thema Wir dämmen unseren Dachboden. Das ist gesetzlich vorgeschrieben und das können wir selbst machen und bei der Heizung usw. tut sich ja weiterhin eher wenig, und irgendwas will man ja doch unbedingt tun, bevor der Winter mit voller Wucht kommt.

Und weil meinem Bruder so Sachen Spaß machen und er auch schon mal bei sich (und meinem anderen Bruder) Dachboden gedämmt hat (wenn auch etwas anders), haben wir das zusammen gemacht, ein Wochenende lang (und etwa 1/5 des Dachboden geschafft ...)


erster Schritt: Bretter durchnummerieren, weil die ja nachher wieder drauf kommen sollen


unter den Bodenbretter dann 250 Jahre altes Dämmmaterial (Weizenspreu)


Abtransport, zum Teil auf den Kompost und weil wir ja die 2020er Jahre haben, gehe ich davon aus, dass sich dadurch jetzt eine ausgestorben geglaubte Weizenseuche wieder verbreiten kann .. oder so.


geschmiedete Nägel, auch 250 Jahre alt


und dem Spreu (und Dreck) dann 250 Jahre alte Lehmwickel, die wir aber drin gelassen haben,
aus Respekt vor alter Handwerkskunst
(links sieht man unseren Stromanschluss, wir bekommen unseren Strom nämlich übers Dach, und um den Anschluss mussten wir dann auch herum dämmen)



auch interessant: das Kabel wurden unter dem nicht geöffneten Dachboden-Boden durchgezogen (vermutlich in den 50/60er Jahren) und versorgen Tertias Deckenleute im Stockwerk darunter mit Strom
(mir wurde gesagt, das werde so gemacht und das wäre okay .. nun gut) 


weiteres Problem: wir wollen ja den Dachboden-Boden anheben, damit wir mehr Raum zum Dämmen haben, unser Dachboden ist groß und relativ hoch, da macht es nichts, wenn man den Boden .. ich weiß jetzt gar nicht wie viel ... ) höher legt, aber das ganze Dämmmaterial würde dann links und rechts aus dem damit gewonnen Boden-Zwischenraum nach unten ins Dach (und dann eventuell auch weiter in den Garten) rieseln, weil der Boden-Zwischenraum nach links und rechts offen wäre. Also mussten wir den verschließen: mit OSB-Platten (ist natürlich ein gewisser unschöner Stilbruch, aber wir einigten uns darauf, dass das dann eben ein Verweis auf die Holz-Krise anno 2022 sei)


Holzaufbau



Es war übrigens nicht klar, ob uns die Lehmwickel (plus Schilfmatten und Putz) tragen würden, so dass wir zwei Tage lang da auf dem Dachboden herum balancieren mussten (ich bin mal daneben getreten, hat mich gehalten, aber lieber nicht ins Zimmer nach unten durchbrechen)

Dann haben wir das neue Dämmmaterial (Perlit, vulkanisches Gestein) in die Zwischenräume geschüttet, d.h. erst musste wir mal hübsch Säcke nach oben tragen, die sind Gott sei Dank eher leicht, aber nach dem x. Sack nicht mehr so wirklich


sieht aus wie Katzenstreu


Dann kamen die Bodenbretter wieder drauf
d.h. sie mussten natürlich zurecht gesägt werden, weil die Bodenfläche durch die Höherlegung natürlich etwas kleiner geworden ist



haben wir gut wieder zusammengebastelt!


und dann wurden die restlichen Säcke (also für die restlichen 4/5 des Dachbodens ... und vermutlich reichen die nicht mal ganz) hochgetragen. Ich habe mich davor gedrückt bzw. da ich wusste, was mir für eine Woche bevorstehen würde, liess ich das die Herren mit der eher sitzenden Arbeitswoche machen.


Die nächste Runde gibt's dann im Oktober, ich hoffe, dann ist es noch nicht so kalt, dass einem die Finger da oben festfrieren. Bis dahin muss Silencia mit einer pseudo-Dämmung (rechts) über ihrem Zimmer leben.

An diesem Sonntag machte sich miomarito dann daran, im Bereich unserer Wohnungstür/Treppenhaus zu dämmen. Da haben wir nur eine dünne Bretterwand, das untere Treppenhaus und der Eingangsbereich können eh nicht geheizt werden und ist es bei uns im Flur (der ja auch nicht geheizt werden kann) immer bitter kalt (also noch mal 2-3°C kälter als im eh schon immer eher frischen Rest des Hauses) und es zieht wie Hechtsuppe (natürlich auch durch die Wohnungstür, da kommt noch ein besserer Vorhang hin ... die alte Tür wollen wir natürlich behalten, wie wir das dann langfristig machen ... keine Ahnung). 


Styropor und eine weitere Bretterwand, die ich irgendwann noch streichen möchte, aber mal sehen, wann ich dazu komme. 


So, es geht also voran, irgendwie. Und um das auch noch zu dokumentieren: noch Heizen wir nicht. Wir haben unsere Öl-Tanks im Sommer voll gemacht, früher haben wir immer 1,5 Füllungen pro Winter verbraucht, dieses Mal wäre es gut wenn nur eine verbrauchen würden. Mal sehen, ob das klappt. Letzte Woche waren die Temperaturen nachts ja fast bei Null Grad, da war es dann morgens in besagtem Flur knappe 13°C und im Rest des Hauses zwischen 15-16°C - das ist schon ... nun ja ... die Mädchen haben sich bitterlich über die Kälte beklagt, wollten dann aber im entscheidenen Moment doch nicht, dass wir die Heizung anmachen. Jetzt sind wir im Moment tagsüber so bei einer Zimmertemperatur von 16-18°C (je nachdem ob die Sonne scheint), das geht ganz gut und notfalls erwärmen wir uns an Gelächter über Zeitungsartikel, die schreiben, man könne auch mal eine Zimmertemperatur von 20°C ausprobieren (so viel hat es bei uns auch wenn wir heizen seltenst, also schon, abends in der Küche, wenn man viel gekocht hat und alle in der Küche sitzen).

P.S.: Ansonsten ... porca miseria ... ich mache mir ja keine falschen Vorstellungen vom politischen Italien, aber das musste jetzt wirklich nicht sein ... meine einzige Hoffnung ist, dass die Regierung vielleicht dieses Mal noch schneller als nach den üblichen (durchschnittlichen) 18 (oder waren es 20?!) Monaten auseinanderbröselt und bis dahin nicht zu viel schlimmes umgesetzt werden kann ... 

domenica 25 settembre 2022

Überlebt

So, nachdem ich den gestrigen Tag mehr oder weniger auf dem Sofa liegend verbracht habe, um dann um 19 Uhr einfach einzuschlafen und mit einem Wechsel ins Bett dann bis 7 Uhr morgens durchgeschlafen habe, geht's mir wieder etwas besser (jedenfalls so lange ich verdränge, dass ich ja morgen wieder einen sehr langen Arbeitstag habe).

Das Catering haben wir sehr gut über die Bühne bekommen, erfreulicherweise fiel bei Silencia am Freitagnachmittag der Unterricht aus, d.h. genauer gesagt ihr Seminar-Kurs (Frauenrechte, Emanzipation und irgendwas - das soll keinesfalls despektierlich klingen, ich weiß den genauen Titel nicht) fiel aus und ich konnte meine Aushilfe gegen Silencia eintauschen (Silencia hätte sonst am Abend beim anderen Catering gearbeitet), von der ich weiß, dass sie "schaffa" kann und unter Druck ein Pool der Ruhe ist (was ich Nervenbündel dann gut gebrauchen kann). Also fuhren wir zwei dann mit 700 ausgebackenen Crêpes und einem Teil-Auto .. also großen Transporter, weil das niemals alles in unser Auto gepasst hätte auf die Alb und bauten dort unser Zelt auf. 

Die Leute waren super nett, die ersten beiden Stunden waren eher gemütlich - wir waren ja "nur" als Nachtisch (also süß) eingeladen worden - dann wurde es aber wirklich happig und die letzte Stunde dachte ich, mir hätte jemand mindestens drei Schwerter in den Rücken gebohrt, weil dieser nach so viel Stehen schon über die ganze Woche ziemlich im Eimer war. Insgesamt waren das aber niemals 600 bis 700 Leute (Mitarbeiterfest, das ist fast immer so, dass der Auftrag/Arbeitgeber da mit viel zu großen Zahlen rechnet), es blieben mehrere hundert - bezahlte - Crêpes übrig, die wir dann dort gelassen haben, damit auch die Klienten (wie es wohl offiziell heisst) was abbekommen (wobei die sich auch so unter die Mitarbeiter gemischt hatten). Alle zufrieden und glücklich 

Dann hiess es wieder alles einladen, Spott der der relativ fitten Tochter übers das Altern und den damit einhergehenden körperlichen Abbau ertragen, alles wieder zurück fahren (Silencia schlief im Auto ein, soviel also dazu ;-)), ausladen (zusätzliches Funfact: mit dem Transporter kommt man nicht in die Garage, mussten also alles erst in die Garage und dann den Keller tragen ...), aufräumen, Transporter zurück bringen, nach Hause fahren und dann bin ich gegen halb 1 erst am Küchentisch gepflegt zusammengebrochen, doch noch mit miomarito und unserem nach München umgezogenen Freund ins Wohnzimmer umgezogen und dann friedlich auf dem Sofa eingeschlafen. 

Gestern also nach viel Kaffee mit dem Münchner Freund am Küchentisch auch wieder aufs Sofa umgezogen und mir geschworen so etwas nie wieder zu machen bzw. es nie wieder so weit kommen zu lassen, dass ich am Ende mit so einem Riesenhaufen Arbeit alleine dasitze.

Heute muss sich dann die Fotomappen von der Einschulung fertig machen, außerdem übernachten hier zwei von Silencias Freundinnen und eine von Tertia und allgemein sieht es nach der letzten Woche hier aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Ich bezweifle allerdings, dass ich da heute weit kommen, morgen bin ich ja eh nicht da, und es könnte sein, dass ich den Dienstag wieder hauptsächlich zum Erholen brauche ... und dann sind es noch 10 Tage bis zu miomaritos großer Geburtstagsparty ... ich glaube, danach lege ich mich dann einfach eine Woche lang komplett ins Bett. 

P.S.: Irgendwann hoffentlich noch ein Post zu unserer schrittweisen Dachbodendämmung, zu ilfiglios Arbeit in Frankfurt, Silencias Kursstufen-Leben und - Gruß nach Finnland - Tertias neuem mit Steinen zu beklebenden Gymnastik-Anzug ... und Leben im fast schon Kühlschrank (13°C im Flur, wenig mehr in den Zimmern  ... buhuhuhu) 

mercoledì 21 settembre 2022

210 more to go

9 Stunden geschlafen

9 Stunden gebacken

280 Crêpes

unzählige Podcasts

sehr, sehr müde

hoffentlich wieder 9 Stunden Schlaf

(15°C im Haus)


martedì 20 settembre 2022

Survival Mode

Gestern 13 Stunden gearbeitet, heute 6 Stunden lang Crêpes ausgebacken (210 Stück) morgen muss ich mehr schaffen, übermorgen auch, am Freitag Catering und dann breche ich am Samstag gepflegt zusammen. Drücken Sie mir einfach die Daumen, dass ich es dahin schaffe.


P.S. Einschulungsfotos bearbeiten und Mappen machen muss ich auch noch, außerdem eine Menü-Karte für das andere Catering entwerfen und ich glaube, ich habe auch noch eine Familie, die hin und wieder was zu Essen haben möchte .. und Wäsche und ein Ohr .

martedì 13 settembre 2022

What a week, huh?

 What a week, huh? - It's Thursday, captain. 

(Eigentlich heisst es Wednesday ... Tim (und Struppi) und der Kapitän)


Zwei Tage durchgearbeitet, seit dem Wochenende nur noch beschissen geschlafen (oder gar nicht), weil ich nächste Woche nach dem Tag in der Crêperie (12 Stunde) die nächsten drei Tage damit beschäftig sein werde, 600 bis 700 Crêpes auszubacken (das sind so 10 Stunden am Tag, mit Teig machen, aufstapeln usw.), weil man ja in meinem Urlaub am gleichen Tag ein weiteres Großevent dazugenommen hat und sich gleichzeitig auch alle verfügbaren Aushilfen gesichert hat, so dass ich seit heute zwar immerhin eine  Aushilfe habe, aber im Prinzip eben für 600-700 Leute als EINZIGER Anbieter für Süß auf einem Firmenevent stehe - alle können essen so viel sie wollen. Am Sonntag war ich kurz davor einen echten Nervenzusammenbruch zubekommen (denke ich jedenfalls), geschlafen hatte ich zwei Stunden und am liebsten hätte ich mich heulend ins Bett gelegt, um nie wieder aufzustehen. Aber wir mussten den Dachboden ausmisten (auch schon am Samstag), am Wochenende kommt mein Bruder und gemeinschaftliches Dämmen ist angesagt. 

(Ich habe alles super dokumentiert und irgendwas schaffe ich es vielleicht auch einen Post dazu zu schreiben.)

Ich schreibe bestimmt auch bald mal was über den Schulstart ... Silencia hat ja meine Leistungskurse, Englisch, Deutsch und Geschichte, und ich bin etwas neidisch, tatsächlich, wir sind schon gemeinsam vorzustellende Lektüre durch ... und haben heute vorm Abendessen natürlich auch gemeinsam wieder Mathe geübt ... (mündliches Abi) ... Tertia ist morgen dran, sie hat ihren Hass-Lehrer jetzt nicht mehr in Musik sondern in Mathe ... (wird lustig ... aber Mathe kann ich jetzt ja aus dem Effeff. Erinnert mich immer an meinen Vater, der meinte, es habe nie so gut Latein gekonnt wie nachdem er drei Kinder damit zum Abi gebracht hat (oder zur 10ten, ich weiß gar nicht, wie lange meine Brüder Latein hatten, jedenfalls auch von der 5ten an)).

ilfiglio ist weiter in Frankfurt, meldet sich fast nur, wenn er Geld braucht (sein Mini-Gehalt kommt jetzt doch erst Ende des Monats), hat aber sein Kommen für das Wochenende angekündigt. Seit er ausgezogen ist haben wir wieder überraschend viele Gläser, Teller, Besteck, Handtücher und Bettwäsche ... (weil nicht alles in seinem Zimmer vor sich hin schimmelt) und ich - ich weiß das ist gemein, aber es ist einfach wahr - habe die ersten wirkliche tiefentspannten Abendessen seit ungelogen - am Donnerstag - 18 Jahren. Trotzdem freue ich mich, wenn er mal wieder hier aufschlägt (so für für 2 Tage). 

Ansonsten vorhin noch schnell in der Grundschule zum Erstklässler-Elternabend gewesen, weil am Wochenende die Anfrage kam, ob ich nicht Einschulungsfotos machen könnte. Mach ich natürlich, Foto-Arbeit beruhigt mich zur Zeit tatsächlich sehr (heute musste ich einspringen ... Sie wissen, Wochentage .. und  .. ach egal ... jedenfalls werde ich dem nächsten Menschen, der mir was von "Sie müssen unbedingt mal ihre comfort zone verlassen that's so rewarding" erzählt einfach ins Gesicht schlagen.) 

Und jetzt falle ich um ins Bett.

P.S.: Heute nacht übrigens das erste Mal seit dem Einschlafen mit dem Ukraine-Podcast von NDR Streitkräfte und Strategien von explodierenden Bomben und ich muss meine Kinder schützen geträumt (wobei ich vermute, dass das eher die Gesamtsituation ist ... 700 Crêpes ...)



giovedì 8 settembre 2022

Endlich mal wieder!




P.S.: Und ja, die Queen ist gestorben. Ich kann mich tatsächlich für den mittelalterlich anmutenden Ablauf der nächsten Tage (Gleichzeitig wird am Buckingham-Palast die offizielle Mitteilung über den Tod an das Tor oder an eine Staffelei geheftet.) begeistert, aber das war's dann auch.
 

martedì 6 settembre 2022

Dies&Das

Eigentlich wollte ich ja noch eine Runde Gardasee-Fotos zum Thema "Sonstiges" zeigen, aber dann war ich ein paar Tage bei meinen Eltern, kam am Sonntag (ohne Tertia und Silencia) wieder, habe Montag gearbeitet und wollte nun eigentlich die letzte Ferien Woche genießen und endlich mal wieder fotografieren  - jetzt brennt es aber wieder Dank zweier Mega-Events an einem Tag (it wasn't me) und fehlendem Personal an allen Ecken und Enden und ich weiß, ich werde die nächsten 2,5 Wochen vermutlich nicht gut schlafen und ziemlich am Rad drehen ... hmpf.

Ilfiglio ist ausgezogen, in der ihm üblichen Art, nämlich indem er alles wahllos in eine Tasche und einen Rucksack gestopft, grußlos zum Bus gerannt ist, nicht ohne 5 min vor Abfahrt zu verkünden, er bräuchte jetzt schnell noch seine Geburtsurkunde und außerdem die Hälfte vergessen hat. Miomarito musste ilfiglio dann bei dessen Zwischenstop in Stuttgart (Umsteigen, 30 min Wartezeit) noch ein Handtuch und Bettwäsche (also Überzüge, Decke und Kissen wollte er erst mal gar nicht mitnehmen, hätte auch niemals noch in die Tasche und Rucksack gepasst) kaufen ... ich höre und lese ja immer wie so ein Auszug eines Kindes ans Herz geht, weil gestern waren sie doch noch so klein und jetzt blablabla - ich schlage weiter drei Kreuze. 

Aber die Arbeit scheint bisher Spaß zu machen, das Wochenende hat ilfiglio selbstverständlich auch gleich in Frankfurt (Tübingen - Frankfurt ... schwere Entscheidung ;-)) verbracht - ich bin mal gespannt, wann wir ihn überhaupt wieder sehen (ich denke, es richtet sich danach, ob es in der WG eine Waschmaschine gibt oder nicht). Erfreulichste Nachricht, natürlich neben der Tatsache, dass es ihm wohl gut geht und es ihm dort gefällt, er hat ein kostenloses ÖPNV-Ticket bekommen. Das spart uns einiges an Geld bzw. die Fahrt nach Frankfurt, um ihn doch noch ein Fahrrad zu bringen. Ansonsten meldet er sich, wenn er Geld braucht (sein erstes Gehalt von 400€ pro Monat kommt erst zum 15., aber immerhin, ich hatte schon Ende des Monats befürchtet) oder Tips für kostenarmes Kochen. 

Silencia kam gestern Nacht von meinen Eltern zurück, ich hatte sie gewarnt, dass ein so später Zug (Abfahrt Lautern 20:30 Uhr) keine schlaue Idee ist, denn wie groß sind die Chancen, dass man bei 2x Umsteigen auch wirklich den Anschlusszug erreicht. Genau. Immerhin war die Verspätung dann so groß, dass sie auf den ersten Nachtbus (es gibt da eine größere Lücke zwischen dem letzten regulären Bus um halb 12 und dem ersten Nachtbus um 1 Uhr) nur noch 10 min warten musste (Mein Vater hatte ihr auch Geld für ein Taxi mitgegeben, Madame hatte nämlich verkündet, sie würde dann eben einfach heimlaufen, nachts, über die Felder, eine knappe 1 Stunde lang ...). Heute morgen musste sie dann um 8 Uhr bei Arzt sein, damit ihr Blut abgenommen werden konnte ... vorhin ist sie dann auf dem Sofa eingeschlafen. Tertia kommt am Freitag wieder, wird aber von meinen Eltern gebracht. 

Miomarito (apropos Bahn) quält sich zwei mal die Woche nach Stuttgart, Züge fahren hier gerade nur sporadisch, ein Stellwerk in Stuttgart funktioniert seit Mitte Juli nicht mehr richtig (das, als damals in Stuttgart gar nichts mehr ging, jetzt geht wieder einiges, aber eben nicht alles), wegen Personalmangels wurde auch noch der Fahrplan zusätzlich ausgedünnt und dann gibt es auch noch x Baustellen, und die Alternativ-Route über Herrenberg (für die Ortskundigen) besteht derzeit bis mindesten Ende November aus Schienenersatzverkehr - jedenfalls verbringt miomarito derzeit ca. 4 Stunden pro Büro-Arbeitstag mit Pendeln. Da ist scheiße, aber selbst ein Umstieg aufs Auto würde nichts bringen, weil man mit unserem Auto gar nicht nach Stuttgart rein darf, außerdem, wo würde man parken. Sehr unbefriedigend die Situation.

Während ich bei meinen Eltern war, durfte sich miomarito noch einmal mit unserem Architekten und einem weiteren Heizungsbauer herumschlagen, die dann auch gleich noch diverse uuh-das-wird-schwierig-Punkte gefunden haben (zum Beispiel, dass wir nur dann Förderung bekommen, wenn wir auch alle Öl-Tanks ausbauen lassen, d.h. auch unsere ehemalige Vermieterin muss sich von ihren Öl-Öfen trennen - gibt etwas Drama, aber okay - gleichzeitig wird es aber aller Voraussicht nicht erlaubt werden, dass wir in den ehemaligen (und noch sehr gut erhaltenen) Schulsaal (ihre Wohnung) Heizkörper einbauen lassen (Denkmalschutz). Kritische angemerkt wurde auch, dass durch den Ausbau der Garage in eine Pelletslager ja ein Parkplatz wegfallen würde und dann müsste man ein unterirdisches Lager und dann käme ja auch wieder das Denkmalamt (irgendwo muss da noch ein ehemaliger Friedhof  liegen) - da hat miomarito immerhin was gefunden, dass man einen Auto-Parkplatz auch mit Fahrradstellplätze ersetzten kann. Jedenfalls viele Möglichkeiten, dass ich mich in den Nervenzusammenbruch treiben könnte - aber dafür habe ich ja die Crêperie ...

Ansonsten noch schnell ein paar Podcast-Hinweise, ich hoffe, das interessiert irgendjemanden: Also, im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine (und dem Wegfall des ndr-Corona-Updates mit Drosten) bin ich ja von Corona auf eben Ukraine umgestiegen. Perverserweise schlafe ich abends zum - von mir bereits mal erwähnten - NDR Streitkräfte und Strategien #Ukraine Podcast ein ... kein Ahnung warum, aber das Ganze hat etwas sehr beruhigendes (ich vermute eher von der Akustik als vom Inhalt her, man würde ja eher Alpträume erwarten, aber nein ...). Dann folge ich ja Carlo Masala (Politikprofessor und Militärexperte) auf Twitter, was schon ein Riesenspaß ist, also nicht nur, aber auch wegen solcher Sachen, Masala hat aber auch einen eigenen kleinen Podcast (2x die Woche) beim - warum auch immer - Stern; da wird kurz und knapp ein bestimmter Punkt des Krieges besprochen, dann gibt es natürlich den Sicherheitshalber-Podcast, dessen großer Fan ich inzwischen bin - auch mit Masala, aber auch die anderen sind wirklich gut (Besonderen Spaß macht der Geburtstagspodcast - da geht es nicht so sehr um Sicherheitspolitik) - jetzt gab's zu meiner Freunde gestern auch ein Jung&naiv mit Masala, vermutlich brauche ich jetzt dann aber auch mal eine Pause (auch wenn ich eine Schwäche für Halbitaliener habe ;-)). 
Wie gut gemacht diese Podcasts sind und wie gut die dort jeweils auftretenden Experten etwas erklären können merkt man, wenn man sich den Podcast Kreuz und Flagge von Annika Brockschmidt und Thomas Zimmer anhört. Im Prinzip ist der Podcast wirklich sehr interessant, es geht um die religiöse Rechte in den USA, wie dort die Demokratie ausgehöhlt wird und ich nehme ja stark an, dass dann in ein paar Jahren alle wieder super überrascht sind, wenn uns das Ganze um die Ohren fliegt - deshalb sollte man sich das wirklich anhören ... aber, *boar* es ist sehr, sehr mühsam. Ich habe mich durch zwei Folgen zum Jan 6th Committee Hearings gearbeitet, wirklich anstrengend, unstrukturiert, viel Gequassel und Gelache, teilweise, fand ich, auch ohne die nötige journalistische oder wissenschaftliche Distanz- aber wo bekommt man sonst so viel Info her ... Ich nehme aber gerne Hinweise zu besseren USA-Situations-Podcasts an :-)