Nun bin ich ja schon lange keine 29 mehr und entsprechend hart war dann der nächste Tag, aber hey, Genua, das schaffe ich auch mit 4 Stunden Schlaf!
Aufwachen
es dauert etwas, bis alle Kinder im Bad fertig sind, daher gehen miomarito und ich schon mal eine Kaffee trinken (Frühstück im Hotel ist nicht im Preis inbegriffen, wir frühstücken ja eh eher nicht, das passt gut)
und dann geht's los
das ist die Zufahrt zu unserem allerersten Genua-Hotel
wir sind damals vom Lago aus hier her gefahren, für eine Nacht, und der Tempra passt gerade so durch die Gasse ...
centro storico
Wie gesagt, Gentrifizierung klappt Gott Sei Dank nicht,
allerdings standen auch sehr, sehr viele Geschäft leer und es gab viele Wohnungen zu kaufen
Gestern Abend hatten wir schon gesehen, dass es unsere alte Focacceria nicht mehr gibt ...
Heute morgen sehen wir, dass sie nur umgezogen ist und zwar eigentlich fast direkt neben "unser" Haus
Wir erfahren, dass der Besitzer erst noch diesen Laden dazu genommen hat, es ihm dann aber zu viel war und er jetzt wieder nur einen, nämlich den neuen, hat - und bekommen Focaccia-Experimente zum Probieren geschenkt
Reguläre Focaccia, die ich so aber noch nie gegessen habe - mit Polenta-Streusel
"unser Haus" hat ein neues Schild
das dritte Fenster von oben ist "unser" Flurzimmer
wir machen das, was alle Genuesen des centro storicos machen,
wir essen unser Essen unter Palmen am alten Hafen
oben am Bildrand und unten die sopraelevata (Stadtautobahn)
und hier ein bemalter Pfeiler
Blick auf die biosphera (in in unseren Zeit immer wieder "gekippt" ist und meist sehr unansehnlich aussah, scheint jetzt aber besser zu laufen) und das Acquario
und was habe ich hier Runde mit dem kleinen ilfiglio gedreht
aber wieder zurück in die Altstadt
ich freue mich über alles, was es immer noch gibt, so zum Beispiel diese Uhren mit Genueser Wappen
die erste Kirche, die wir den Kindern (allen voran ilfiglio - weil sehr alt) zeigen wollen, ist zu, weil es nach 12 Uhr ist und bis 15 Uhr sind dann die Kirchen eigentlich alle geschlossen. San Lorenzo, die Kathedrale, ist aber offen, d.h. nicht so ganz, man darf nicht wirklich ins Kirchenschiff rein, aber für Fotos reicht es und dann sehen wir, dass man - seit neustem?! - auf einen der beiden Kirchtürme steigen kann
erst einmal geht es innerhalb der Kirche hoch
in die zweite Etage sozusagen
dann aber ganz hoch
die Aussicht ist nicht so spektakulär wie erhofft aber trotzdem schön
(die von der porta soprana ist besser, aber da kann man nur alle Jubeljahre hoch ... soweit ich mich richtig erinnere)
der torre grimaldina des Palazzo Ducale mit der Genueser Flagge
und wieder runter in die caruggi (engen Gassen der Altstadt)
Genua hat die große zusammenhängende Altstadt Europas, es gibt unglaublich viele kleine Gässchen, man verläuft sich gerne
[Nachdem wir gerade ein unsere Wohnung eingezogen waren, feierten wir miomaritos Geburtstag in einer Kneipe, eigentlich hatte wir uns überlegt, dass wir es uns leisten könnten, einmal zu Feier des Tages Essen zu gehen, bekamen dann aber in der Kneipe zu jedem Bier einen so großen apperitivo, dass wir einfach dort sitzen blieben, apperitivo assen und weiter Bier bestellten - was wir aber erst im Laufe des Abends merkten, war, dass unser leckeres birra rossa so etwas wie Bockbier war und wir also ratz-fatz betrunken waren und dann vor dem Problem standen, wieder nach Hause zu finden - haben wir dann auch irgendwann, aber ich sah uns schon bis morgens durch die Gassen irren - Gassen in denen auch heute übrigens noch die Prostituierten stehen, die damals alle sehr große Fans von ilfiglios als Baby waren, weil er so blond und blauäugig war - und ich immer bei ihnen durch die Gassen musste]
Das tolle an den caruggi sind auch ihre Namen, so gibt es zum Beispiel einen, der heisst Vico del amore perfetto, lustig sind auch die Namen der Gassen rund um die Kirche Santa Maria delle Vigne (da gab es wohl ganz früher mal Weinberge ...) dort gibt es zum Beispiel diese Gasse:
Gasse hinter dem Chor von (der Kirche Santa Maria delle) Vigne
Oder die Gasse des Turms von (Santa Maria delle) Vigne
es gibt auch noch die Gasse von Vigne und die Gasse von der Kirche von Vigne usw.
Genug von den dunklen Gassen, wir fahren mit dem Aufzug nach oben, in die besseren Viertel von Genua - d.h. nicht gleich, denn erst müssen wir noch Masken kaufen, weil man im ÖPNV ja Maske braucht und unserem im Auto liegen ...
Jugendstil
Die Aufzüge sind zur Zeit kostenlos, sonst musste man einfach ein Ticket für den ÖNVP lösen, das kostete nicht die Welt, in Genua gibt es mehrere solcher Aufzüge in die höher gelegenen Viertel, das ist aber der mit der besten Aussicht. Außerdem gibt es noch eine Zahnradbahn, die dann bis ganz noch oben fährt, aber dafür hatten wir keine Zeit
und wieder runter - zur Via Garibaldi
im 16. Jahrhundert wurde ein Teil der mittelalterlichen Altstadt platt gemacht, und größere moderne Palazzi gebaut, die heute UNESCO-Weltkulturerbe sind
Blick runter ins Gewirr der mittelalterlichen Altstadt
Wir kaufen noch einmal Focaccia für die Fahrt und statten "unserem" Käseladen (gibt es auch noch - puh!) einen Besuch ab, denn wir verpassen ja den Markttag am Lago und was sollen wir dann essen?!? ;-)
und dann heißt es aber ab an den Lago und einfach noch drei Tage lang nichts tun
(naja, Bernoulli-Formel lernen...)
4 commenti:
Vielen Dank für die tollen Bilder ! LG Gabriele
Ich habe gerade bemerkt, dass ich seit der Zeit in Genua mit ilfiglio als Baby hier mitlese! Mein Ältester ist genauso alt. Verrückt 😂🙈 Danke für die tollen Bilder.
Vielen Dank auch von mir. Toll zum Anschauen und zum Lesen :-)
Hach, das war schon sehr cool, wie Ihr da in Genua gewohnt habt! Bei den anstehenden Heizpreisen wäre natürlich ein Winterquartier in Genua ganz reizvoll. ;-)
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