mercoledì 27 aprile 2022

Lago - die erste

Bei der Planung des Osterurlaubs kam es im Vorfeld zu einiger Verwirrung, d.h. nicht wirklich im Vorfeld, sonst hätte man das Ganze ja geschickter planen können, sondern eigentlich direkt davor. Hatte ich mich im tatsächlichen Vorfeld noch darüber aufgeregt, dass wir dieses Jahr nur knappe 10 Tage Osterferien haben, stellt ich in der Woche davor fest, dass in Tübingen ein beweglicher Ferientag auf den Mittwoch vor dem Gründonnerstag gelegt worden war ... das stellte ich übrigens fest, als die ersten Emails von den Schulen eintrudelten (eine knappe Woche davor), dass man beschlossen habe, den pädagogischen Tag auf den Dienstag vor den beweglichen Ferientag zu legen ... (also bei ilfiglios und Silencias Schule). Dann wurde Tertia auch noch krank und eigentlich hätten wir locker am Dienstagmorgen schon fahren können ... aber miomarito hatte am Mittwoch noch Termine in Stuttgart, so dass wir beschlossen, alles beim Alten belassen und am Gründonnerstag zu fahren - dann gab's es immer mehr Warnung von einem katastrophalen Stau-Donnerstag und wir beschlossen, doch schon am Mittwoch zu fahren, am Nachmittag, was mit Zelt eher nicht geht, weil man da ja noch eine gute Stunde bei Tageslicht braucht, um selbiges aufzubauen, aber wir gingen ja ins Haus. Also lautet der Plan: miomarito fährt nach seinem letzten Termin um 16 Uhr von Stuttgart aus mit dem Zug nach Ulm, damit ich mit dem Auto nicht noch einen Zacken in den Norden nach Stuttgart fahren muss (mal abgesehen davon, dass ich mit dem Auto eh nicht in die Stadt rein fahren darf), sondern ihn in Ulm am Bahnhof einsammle und wir dann zusammen weiter fahren. 

Ich packte also am Mittwoch zusammen mit ilfiglio das Auto, erklärte dem Austausch-Franzosen (eigentlich seit dem Dienstag), dass wir um 15 Uhr abfahren wollten und er doch bitte seine Tasche deutlich davor gepackt haben sollte (die Abstände am Mittwochmittag waren auf 30 min geschrumpft, um 14.30 Uhr war ich angesichts der immer noch nicht gepackten Tasche kurz davor komplett zu explodieren und 14:45 Uhr sollte ich dann klären, ob es wohl besser sei Sandalen und normale Schuhe mitzunehmen oder auch noch Wanderschuhe - nachdem ich bereits xmal erklärt hatte, dass es unwahrscheinlich ist, dass wir wandern gehen und überhaupt, was er denn einpacken solle), wir startete also bereits verspätet, beim Tanken und noch schnell Paket an Silencia verschicken ging dann plötzlich meine EC-Karte (also weder Apple-Pay noch die echte Karte) nicht mehr, ich musste Ausweise hinterlegen, Geld vom Automaten holen und auch das ging erst nach dem dritten Versuch - ich war dann also wirklich ferienreif.

Die Fahrt verlief dann sehr gut, dummerweise hatte miomarito aber seine Autofahrt-Nacht-Brille vergessen, so dass ich dann den größten Teil der Strecke fahren musste, ging dann aber recht gut. Wir essen ja gerne auf dem Weg zum Lago oder auch zurück bei Klausen in Südtirol eine Pizza im netten Schloss Friedburg, dieses Mal riefen wir von unterwegs an und erkundigten uns, wie lange man bei ihnen noch etwas zu Essen bekäme und tatsächlich, auch um 21:30 Uhr gab's noch Pizza (es hätte auch um 22 Uhr noch welche gegeben - gut zu wissen). Und zur Freude der Kinder (also unserer Kinder, der Austausch-Franzose fand's - wie so vieles - komìsch) gab's Spuma! Um 1 Uhr waren wir dann am Lago, und nachdem wir (also wir im Sinne von wir vier, der Austausch-Franzose war leider zu müde, so dass er einfach so ins Bett umfiel) dann Betten überzogen usw. hatten fielen wir alle um ins Bett.


Ankunft um 1 Uhr nachts

Blick vom Balkon am nächsten Morgen:


Es ging dann erst mal zum Boot, dessen Deck wir über den Winter hatten machen lassen. Von den beiden Anbietern hatten wir die deutlich günstigeren gewählt, was man dem Deck - vermutlich, weil man weiß ja nicht, wie es die teureren gemacht hätten - auch etwas ansieht, aber insgesamt sind wir sehr zufrieden.





Ansonsten schön wie immer


auch wenn es irritierende Neuerungen gibt, 
wie diese Sportgeräte (insgesamt sind es an unserem Strand vier)

Danach ging es nach Malcesine, damit der Austausch-Franzose auch etwas geboten bekommt, wir waren Eisessen, während miomarito schnell zum mechanico fuhr und das nervige Quietsch-Geräusch unserer Bremsen für 20€ (!) beheben liess. 



rechts "unsere" ferramenta, die neben einem Haufen Touri-Schrott auch für uns wichtige Sachen wie Schrauben, Werkzeug usw. verkauft.

Danach ging es zu einer weiteren Neuerung: unser alter Diskounter-Supermarkt (im Stile eines alten Aldis) wurde wie eigentlich alle Supermärkte in der Gegend von SPAR aufgekauft und wir fürchteten schlimmstes 


aber die Zapfanlage für den Wein (besonders wichtig, der bereits gekühlte vino bianco frizzante - sogar zum alten Preis) wurde beibehalten bzw. erneuert und nicht abgeschafft


Auch den guten (also nicht den ganz guten, den gibt es nur auf dem Markt) Käse gibt es noch, allerdings wurden die Preise ans übliche SPAR (also nix Spar)-Niveau angepasst ... ansonsten alles sehr neu und modern


Am späten Nachmittag dann der Gang zu unseren Brüssler Freunden, die eine Ortschaft weiter (oben) wohnen und in deren Innenhof man sehr gut zu vielen (wir sind 5 und die sind 5 und dann kamen noch unsere Straßburger Freunde mit ihren zwei Kinder) bis spät am Abend draußen sitzen konnte (in dickeren Pullis, aber immerhin). 







3 commenti:

Anonimo ha detto...

Wie immer schöne Fotos, die das Fernweh wecken. Du hattest mal so tolle Reisetipps für Venedig... könntest du hier nochmals darauf verlinken. Wir fahren an Pfingsten mit den Rennrädern nach Venedig und würden uns über Insidertipps freuen.
Viele Grüße Gabi

Anonimo ha detto...

Danke für die schönen Fotos - ich habe letzte Woche auch schon bei Instagram fleißig Stories geschaut und mir außerdem die Bilder einer Freundin angesehen, die zur gleichen Zeit am Lago war. Jetzt will ich auch mal wieder! Aber leider gerade kein Urlaub in Sicht. :-(

LG Sarah

IO ha detto...

@Gabi: Danke! Also so richtig tolle Reisetipps für Venedig habe ich eigentlich gar nicht ... ich kann einen schönen, kleinen Campingplatz in Cavallino empfehlen, in Mestre ein Hostel, von dem man aus gut und günstig mit dem Bus nach Venedig rein kommt.
Wenn man mehrere Tage in Venedig ist, dann empfiehlt sich ein Wochenticket für den ÖPNV - was eben die Boote sind (wobei das jetzt auch schon ein paar Jährchen her ist, keine Ahnung, wie das heute ist)
Murano kann man von der Liste der zu sehenden Inseln streichen, Burano ist wirklich hübsch, auf Vignole gibt (gab?) es ein nettes Ausflugslokal (scheint irgendwie länger geschlossen gewesen zu sein oder immer noch ... ), Trattoria Alle Vignole. Torcello ist definitiv einen Ausflug wert, wenn man sich für Geschichte interessiert, heute eigentlich unbewohnt, war das früher die Hauptinsel bzw. Vorgängerin von Venedig mit 10-20 000 Einwohnern im 10. Jahrhundert. Kann man sich heute nicht mehr vorstellen. Die Kirche ist toll.
Ansonsten einfach immer drei mal mehr abbiegen als die Touristen-Massen, am besten auch gerne immer in Richtung Arsenal, dann ist da kein Mensch mehr und man kann alles in Ruhe genießen. Und möglichst lang abends in Venedig bleiben, weil dann auch weniger los ist. Die klassischen Dinge habe ich mir noch nie angesehen ...

@Sarah: Danke! Und hmmm doof für dich Nicht-Urlaubs-Aussichten.