venerdì 7 gennaio 2022

Hausarbeit

Es könnte sein, dass sich hier im Blog in der nächsten Zeit (den nächsten Jahren ...) doch sehr viel um unsere Wohnung und das Haus dreht. Wir sind ja dran, dass es zum nächsten Winter eine echte, umweltfreundliche Heizung gibt, aber das dauert natürlich, vor allem, weil wir keine Ahnung haben, wer uns die Heizkörper und Leitungen usw. einbaut, denn wir haben zwar im Prinzip eine Entscheidung in Sachen Welche-Heizung-nehmen-wir getroffen (Pellets mit einer sich eher früh abschaltenden Wärmepumpe - und der Technik-Freak in mir ist ganz glücklich, weil das Ding hat dann eine eigene Fritzbox und ich kann den Pellets-Preis und den Strompreis eingeben und es entscheidet dann von sich aus, was die günstigere Alternative ist), aber diese Firma baut eben nur das Pellets-Lager, die Wärme-Pumpe und die Pellets-Heizung ein, keine weiteren Leitungen oder gar Heizkörper - und bisher findet sich noch niemand, der diesen Teil übernehmen möchte. Das könnte spannend werden ...

So, noch tut sich da aber nicht, denn wir warten ja immer noch auf den energetischen Sanierungsplan (der uns neben einem Plan auch noch mal 5% Förderung bringt) vom Experten, der aber erst im Februar Zeit hat und bis dahin tut sich jetzt also erst mal nichts mehr groß.

Also kümmern wir uns mal um die Dinge, die wir selbst machen können - miomarito werkelt in seiner Freizeit an der Garage/Müllhäuschen herum, weil es da reinregnet und man Teile des Dachs neu machen muss - und wenn das mal erledigt ist, dann hoffen wir, dass man da auch etwas mehr Platz für eine Art Werkstatt hat, so dass man nicht nur bei trockenem Wetter an diversen "schmutzenden" Dingen arbeiten kann. 

Ansonsten steht man aber natürlich vor einem Berg an Möglichkeiten, eigentlich müsste man ja "alles" machen, aber wo fängt man an, was artet nicht gleich in eine Riesen-Baustelle aus, welche Reihenfolge macht Sinn und überhaupt *waaaaah* außerdem wollen wir ja auf die Geschichte des Hauses sehr viel Rücksichtnahme bzw. auch herausfinden, was wohl wann gemacht wurde (die Böden, die Türe usw.) - wir wissen, dass 1900 (da zog der Schulsaal von 1. Stock in das Erdgeschoss, wo früher die Ställe usw. waren) und 1960 (da zog die Schule dann ins heutige Schulhaus um, der Schulsaal wurde noch 10 Jahre als Kindergarten genutzt) einiges umgebaut wurde, aber mehr auch nicht. Es gibt ein paar wenige Pläne, aber die widersprechen sich auch gerne und so muss man viel herumraten - oder so Sachen machen:




Die Dielen im Eingangsbereich liegen relativ hoch (zwischen den einzelnen Zimmer gibt es teilweise größere Höhenunterschiede), wir sind uns nicht ganz sicher wie alt sie sind, aber wir hatten die Hoffnung, dass sich darunter vielleicht ein noch älterer Boden befindet über den einfach drüber gebaut wurde (und daher die Stufe zu anderen Zimmern) - aber leider:


nix außer Schüttung drunter *hmpf*

andererseits machen wir jetzt ganz sicher auch keinen Boden komplett auf, dafür haben wir keine Zeit und es ist ja auch nicht nötig.

Also, kleineres Projekt:


Das ist unsere Wohnungstür, sie schließt nicht dicht, es zieht im Winter wie Hechtsuppe und sie wurde schon x-mal übermalt, das Schloss zickt immer wieder herum (miomarito hat es neulich mal wieder etwas repariert) und eigentlich will ich, seit wir hier eingezogen sind, die Türen schön machen. Zuerst hatte ich mit drei kleinen Kinder weder Zeit noch Nerven, dann fing ja auch schon der Mietstress an, außerdem war ja klar, beim Tod unserer Vermieterin müssen wir eh raus, also habe ich nie was gemacht. Aber jetzt!

Allerdings auch jetzt eher ungünstiger Zeitpunkt, weil Winter, weil vor der Tür alles ungeheizt, geht also gar nicht. Aber wir haben ja eigentlich in fast jedem Zimmer eine schöne Tür, die noch viel schöner wäre, wenn man sie mal machen würde:



hier zum Beispiel die Tür zwischen Ess- und Wohnzimmer

[links sieht man eine baugleiche Tür (sonst sind eigentlich alle anders), die wir aber nie benutzen und vor die wir auf der anderen Seite eine Art Garderobe gebaut haben, rechts sieht man (schwarz) ein Teil einer Stehlampe und dahinter die Tür vom Flur zum Esszimmer, die als einzige Tür eine blöde Pappmaschee-Tür aus dem Baumarkt zu sein scheint - wir haben keine Ahnung, wo die Vorgängertür ist, es scheint, als sei ein zweiter Türrahmen in den alten hineingebaut worden - die Tür sieht total doof aus und das wird auf keinen Fall so bleiben]

Die Farbe der Türen blättert schon von ganz alleine ab (was in der Regel bedeutet, dass der Rest dann um so hartnäckiger dran bleiben möchte), es gibt im Bereich Wohn- und Esszimmer drei erkennbare Farbschichten (Weiß - viele Schichten - ein Beige und ein Olivgrün)


und entsprechende Kastenschlösser


auch alle mit mindestens 120 Jahren Farbe zugekleistert
(wir vermuten, dass diese Tür wie die Eingangstür 1900 eingebaut wurden)
praktischerweise sind die Teile festgeschraubt und nicht festgenagelt
also habe ich erst einmal die Schraubenköpfe freigelegt, teilweise mussten wir mit dem Dremel den Schlitz für den Schlitzschraubenzieher frei schleifen



im Teil an der Wand fanden wir einen Würfel, einen Knopf und einen Spielstein (und viel Staub)


So sieht das Holz unter den Farbschichten aus



Türklinge abbauen war etwas aufwändiger und hat diverse Bohrer von miomarito pulverisiert 


aber geschafft!

So, und jetzt muss ich mit Heißluftföhn und Abbeize beschäftigen ... wenn ich das richtig verstanden habe.


5 commenti:

kleine fluchten ♥ ha detto...

Ich finde das super interessant, schließlich bin ich auch in einer ehemaligen Dorfschule aufgewachsen und vieles kommt mir durchaus bekannt vor ;)

Frau Zimt ha detto...

Das erinnert mich alles so sehr an das Haus in dem ich aufgewachsen bin, ein altes Bauernhaus in Nordhessen, dessen älteste Grundmauern aus dem 14. Jahrhundert sein sollen. In meiner Kindheit wurden die Wohnräume mit Holzöfen beheizt, gekocht wurde mit einem ebenfalls Holzofen, einem sehr riesigen, der früher wohl mal in einer Gastwirtschaftsküche stand, Warmwasser gab es entweder aus einem Magazin in diesem Küchenofen, das von Hand wieder aufgefüllt werden musste, oder aus dem Badeofen. Also ohne Holzhacken und Feuer machen keine Wärme, kein warmes Wasser, kein Essen. Meine mittlerweile verstorbenen Eltern haben das Haus während wir dort lebten nach und nach restauriert, ich erinnere mich das wir ganz am Anfang zu viert in einem Raum wohnten da der Rest noch nicht bewohnbar war. Viel viel später, da war ich schon ausgezogen, wurde dann eine pelletbetriebene Zentralheizung eingebaut.
Aber diese Türen, die Türschlösser, die Bodendielen, das sieht alles sehr aus wie früher bei uns (Antiquitätenhändler bieten teilweise ungeheure Summen für solche Türschlösser).

IO ha detto...

@fraufluchten: :-) (nachträgliche alles Gute zum Geburtstag!)


@frau Zimt: Okay, das ist noch mal eine Nummer heftiger - und ja, diese Summen, man würde ja gerne das ein oder andere nachkaufen ... ich bin viel auf Seiten mit historischen Baustoffen unterwegs ...

stadtfrau ha detto...

Ich bin total interessiert am Haus-Content, also gerne mehr davon! :)
Ich bin ja auch in einem heizungslosen Haus aufgewachsen, nur Holzöfen, auch fürs Warmwasser, in irgendeinem Zimmer stand auch so ein stinkender Ölofen - ich fands furchtbar. Wobei der Einbau einer echten Heizung sich nicht so kompliziert gestaltete wie bei euch.

Wollt ihr die Papp-Tür also mit der alten ungenutzten ersetzen?

IO ha detto...

@stadtfrau: Nein, das geht leider gar nicht, die Türen sind so unterschiedlich, ich glaube, ich schreib darüber mal was ;-)