sabato 5 giugno 2021

5. Juni (29,7)

Wie jeden 5. des Monats fragt Frau Brüllen in die Runde: Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?" oder kurz und knapp #WMDEDGT?

Keine Ahnung, ob ich es schaffe, den heute Tag komplett zu verbloggen. Ich arbeite heute eigentlich den ganze Tag, stehe im Crêpes-Anhänger, mal sehen, wie viel Zeit da zum Bloggen bleibt.

7:30 Uhr mein Wecker klingelt, aufstehen, Kaffee, alle anderen schlafen noch, ich muss Emails an den Steuerberater schreiben und unserer neue 450€-Kraft erklären, dass der Crêpier seinen Dienst im Krankenhaus verwechselt hat und sie jetzt die Crêperie alleine eröffnet usw. muss, weil ich zu dem Zeitpunkt schon im Wagen diverse Dörfer weiter stehe und dort Crêpes backe - und der Crêpier eben Frühdienst hat und keinen Spätdient. Sie bekommt außerdem Silencias Telefonnummer, für den unwahrscheinlichen Fall, dass heute viele Leute kommen sollten - das Wetter ist schlecht, es soll schlimm gewittert, da macht keine eine Fahrradtor aufs Dorf hinaus.

8:15 Uhr mehr Kaffee, auf dem Balkon - wir verschönern gerade unseren Balkon - aus Gründen, dazu irgendwann dann auch mal mehr - gestern kam die Balkon-Verkleidung, so dass wir nicht mehr wie auf dem Präsentierteller sitzen:


das sieht man jetzt nicht so, aber die Farbe der Verkleidung ist genau auf das Nachbarhaus abgestimmt, sieht sehr schick aus - jetzt kommt in den nächsten Tagen noch in Sonnenschirm in Dunkelgrün - passend zu unseren dunkelgrünen Klappläden - einen Sonnenschrimständer sammelt miomariot heute noch mit den Mädchen gebraucht auf einem Dort in der Nähe ein, nachdem sie in der Nähe auch noch Pflanzen für den Balkon kaufen. Meine Gärtnerei des Vertrauens - da waren wir auch letztes Jahr, davor lieferten sie immer die Pflanzen an unseren Bioladen im Dorf - hat nur am Wochenende auf, da arbeite ich ja nun immer, also müssen die anderen ran. Mir sind alle Pflanzen in diesem ja wirklich kalten Winter erfroren, Basilikum und Petersilie habe ich schon, jetzt brauchen wir wieder Thymian, Rosmarin, Lavendel, Tomaten und dann dürfen sich die Mädchen noch was raussuchen. 

Ich überlege mir, was ich heute anziehe, wie warm es wird bzw. wie heiß es im Anhänger mit den drei Crêpes-Platte (250°C, 150°C und 150°C) - ich glaube, das mit langen Jeans lasse selbst ich ... wobei, noch ist es eher frisch .. also Kleidung zum Umziehen mitnehmen ...

8:30 Uhr Silencia steht auf, ich springe schnell in die Crêperie, um die Sachen, die gekühlt werden müssen, in die Kühlboxen zu verpacken und belade schon mal das Auto. Miomarito wird mich zum Wagen hinfahren, und dann mit den Mädchen weiter fahren. 

9:10 Uhr Auto ist gepackt, meine Sachen wie leichtere Wechselklamotten und vor allem auch Crêpes-Back-Schuhe (der Teig tropft gerne auch mal auf den Boden bzw. die Schuhe und so habe ich einen Weg gefunden, meine eigentlich kaputten Schuhe noch bis zum wirklichen kompletten Ende zu tragen), Fingernägel geschnitten, Ringe abgezogen (Hygiene-Vorschriften), Reisegewerbekarte eingesteckt, ebenso Wechselgeld und dann kann's eigentlich losgehen. Ah Halt! Während ich auf die anderen warte, drucke ich schnell noch den Z-Bericht von gestern und diverse Catering-Angebote der nächsten Wochen aus.

10 Uhr alles ausgeladen, jetzt kommt der Aufbau 


Ich bekomme zwischendurch etwas Schnappatmung weil Sachen, die auf Nachfrage gestern ganz sicher im Anhänger sind, nicht da sind und mir jetzt Messer, Behälter usw. fehlen. Improvisiere ich halt ... *yay*

11 Uhr alles bereit - so gut es eben mit ohne dem ganzen Zeug geht - ich befürchte aber, das wird heute eher eine traurig Veranstaltung, weil hier niemand auf dem Fahrradweg unterwegs ist ... immerhin habe ich gutes Internet und kann zur Not auch Serien schauen ... 


12 Uhr erste Kunden war immerhin da, es gab auch gleich eine Anfrage wegen eines Caterings im August. 

14:45 Uhr absolute Katastrophe heute, es schüttet in einem fort und Kunden kommen natürlich nicht, da gestern und vorgestern in der Crêperie auch schon nichts lief, summieren sich vor meinem inneren Auge gerade die Arbeitsstunden bzw. die Tatsache, dass wir nicht mal annähernd überhaupt so viel Umsatz gemacht haben ... quasi drei Tage unbezahlte/unbezahlbare Arbeit ... damit ich die Zeit wenigstens irgendwie sinnvoll nutze, putze ich den Wagen, der es dringend notwendig hat. Immerhin etwas ...

19 Uhr ... noch eine Stunde ... das ist heute mit Abstand der schlechteste Tag, den ich jemals im Wagen hatte ... dafür glitzern jetzt die Kühlschränke, alle Ablagen sind picobello sauber, kein einziger Zimt-Staub hängt mehr in irgendwelchen Ecken, alle Rillen sind klinisch rein und alle Zeitungen leer gelesen ... (sauber muss der Wagen natürlich immer sein, aber jetzt ist es auch die Arbeitsplatte von unten und jeder Schloss-Riegel ...)

20 Uhr immerhin! Es kamen noch mal mehrere Gruppen vorbei und haben fleißig mehrere "Gänge" gegessen. Dummerweise ist mir bei einem der letztes Crêpes heisses Pflaumen muss aus dem Crêpes "gequatscht" und an allen Fingerkuppen meiner rechten Hand hängen geblieben ... bis ich realisiert hatte, dass das nicht der Crêpe ist (und diesen dann noch schnell dem Kunden gegeben hatte), war alles schon schön festgeklebt und liess sich nicht einfach abschütteln und bis ich es dann von der Hand gewaschen hatte, war auch alles schön verbrannt. Jetzt schnell aufräumen und putzen - dazwischen immer wieder Finger kühlen. Miomarito und Tertia holen mich mit dem Auto ab, wir laden alles ins Auto (alles was in die Spülmaschine muss und leer Kühlboxen), ich schmeisse miomarito und Tertia bei uns vorm Haus aus dem Auto und fahre weiter in die Crêperie. Dort ist niemand mehr, ich nehme an, weil niemand mehr kam, haben die dort früher Schluß gemacht. Ich belade die Geschirrspülmaschine, obwohl ich nur wenig dreckige Sachen habe, dauert es dann doch einige Durchgänge bis alles sauber ist und ich es in meine Kiste für morgen packen kann. Kassenbuch muss auch noch geführt werden, normalerweise macht es mir sehr viel Spaß vor einem Haufen Geld zu sitzen und das alles nachzuzählen und die Einahmen aufzuschreiben ... heute geht das leider sehr schneller und macht nur so mittel Spaß ... und immer wieder Finger kühlen.

21:15 Uhr bin ich dann zu Hause, miomarito hat Abendessen gemacht, ich kühle meine Finger ... und nehmen ordentlich Ibuprofen, damit ich nachher überhaupt schlafen kann, wir sitzen noch ein bisschen zusammen, ich verspreche Tertia, dass wir morgen früh, bevor ich wieder zum Crêpesbacken muss, die neu gekauften Pflanzen für den Balkon einpflanzen - und nicht jetzt, wo meine rechte Hand so höllisch weh tut.

22:30 Uhr ab ins Bett und schlafen!



3 commenti:

Anonimo ha detto...

Gute Besserung! Erst nichts los und dann noch das...

Anne Rüsing ha detto...

Auch wenn Gesundheitstipps eigentlich ... und so ... hier einer aus der Hotelküche: Biafine-Salbe (wen es die in D überhaupt gibt).
Gute Besserung aus der CH
a

IO ha detto...

Danke! Scheint es hier nicht zu geben, es ist auch nicht so schlimm, habe ja fleißig kühlen können, aber ich frag mal meinen Bruder, vielleicht gibt es ja auch eine deutsche Version davon.