venerdì 8 gennaio 2021

101

Gestern waren wir hier in Tübingen bei 92 und schon posteten gewisse Tübinger auf Facebook das als Good news, also ob das bedeuten würde, dass jetzt alles gut ist/wird (da war nicht nur ein Geschichtsstudium sondern auch das der Mathematik eher umsonst ...), heute wieder über 100 und ich erlaube mir mal zu orakeln, dass das weiter hoch gehen wird - ich lasse mich aber gerne überraschen. 

Ich hatte heute ganz überraschend frei, d.h. Crêpes backe ich ja nur Montag bis Donnerstag, Freitag stehen wir - noch - nirgends, aber eigentlich hätte ich einen großen Einkauf im Großhandel machen sollen, palettenweise Milch und Käse und Servietten und kompostierbare Transportboxen für das takeaway - während mein Kompagnon eine dreitätigen Lehrgang für ein französisches Ehepaar abhalten sollte, das gute 40 km von hier eine Crêperie eröffnen will. Fand ich nur so mittel (zu nah!), aber bisher haben die wenigstens, die hier einen Crêpes-Lehrgang absolviert haben, tatsächlich eine Crêperie aufgemacht. Das Paar von dieser Woche hat bereits nach einem Tag Lehrgang die Segel gestreckt (muhahah!) und beschlossen, dass das alles viel zu anstrengend sei und die beiden weiteren Tage storniert (vermutlich eher so die Kategorie und dann mache ich ein hübsches französisches Lokal auf, so wie bei der fabelhaften Welt der Amelie (persönlicher Hassfilm), c'est super! - so jetzt sind die Kühlschränke voll mit dem ganzen Teig für Lehrgangs-Tag 2 und 3 und wir bekommen keinen Käse mehr unter. Also nächste Woche. Wobei ich da eh wieder den ganzen Tag im Wagen stehen, also muss mein Kompagnon  (wenn jemanden ein guter Alias-Namen einfällt, immer her damit! ) wohl fahren. Ansonsten kämpfen wir mit viel Bürokratie und ich ab nächster Woche wohl damit, dass wir unsere Aushilfe jetzt doch noch nicht einstellen können, wegen vermutlich wechselnder Betriebsnummer und was weiß ich was. Gut, bekomme ich auch irgendwie hin.

Und apropos kämpfen, ich kämpfe ja bei der Arbeit mit meiner eher kleinen Größe (wobei 1,68cm ja jetzt auch nicht mini ist):


und diese Zarges-Kiste ist mein treuer Begleiter ... sonst kann ich nämlich weder die Klappen der Wagens öffnen oder schließen, noch komme ich vernünftig an das oben im Wagen herumlaufende Ablage"Brett" dran, d.h. ich komme an die erste Reihe der Marmeladen-(usw.) Gläser dran, an die zweite nicht mehr und ... Mann (sic!) ist das nervig. Wir haben auch so einen ausklappbaren Stehtisch über der Deichsel (darf man wegen Corona eh nicht benutzen), aber ausklappen muss man ihn trotzdem, sonst kann man die zweite Fenster-Klappe nicht öffnen - diesen Tisch klapp ich dann abends nach guten 8 Stunden Arbeit hoch, indem ich ihn auf meine Schulter oder meinen Kopf lege und gleichzeitig auf die Deichsel klettere, um dann oben auf 2 Metern irgendwas sehr, sehr fest gegen den hochgeklappten Tisch drücken muss, damit ich dann einen Metallstab durch .. was weiß ich was .. Löcher halt, am Wagen und am hochgeklappten Tisch ... schieben und dann mit einem Vorhängeschloss sichern kann. Das klappt ... nicht so gut ... ich schwanke zischen heulen (niemals) und wütend Metallstäbe durch die Gegend werfen. 
Stärker geworden bin ich immerhin, gerade die letzten Wochen war das gutes Training, da mein Kompagnon einen Hexenschuss o.ä. hatte und nicht schwer heben konnte. 25kg-Crêpes-Platten - kein Problem, schleppe ich dir jetzt durch die Gegend, hebe sie hoch und runter und notfalls eben auch am späten Abend wenn ich kaum noch stehen kann. 

Ansonsten - and now for something completely different to - dürfte ich jetzt alle Alt-Bestände von Naketano-Pullis, Jacken und Mäntel aufgekauft haben, ich weiß, das ist eher lächerlich, weil die hat jeder und eh schon wieder out und überhaupt, aber sie machen mich glücklich und halten mich warm, also was soll's.

Heute dann die freie Zeit für einmal Laufen im Schneematsch genutzt. Schnee bleibt hier ja eher nicht liegen, Tertia war gestern nach einem Schneetag auch eher nass als kalt, ich muss heute einen guten Kilometer mich schrittchenweise am Berg entlang hangeln, weil es so rutschig war, dass ich sonst im Honigen Bogen oder aber auf dem Hosenboden den Berg herunter geflogen bzw. gerutscht wäre. Aber wenn man mal oben ist, wird es besser: 




sogar mit Sonne!





Das ist wieder unter: Tauben!

So, und jetzt Wochenende genießen, das endet für mich am Sonntagnachmittag, da muss ich wieder Anhänger aufbauen usw. 


3 commenti:

Anonimo ha detto...

Im “Honigen Bogen“, das ist so ein lustiges Bild, das sollten Sie keinesfalls korrigieren. Manchmal führt die Autokorrektur zu richtig guten Ergebnissen 😉

IO ha detto...

Ging mir tatsächlich auch so, hab den Fehler entdeckt, wollte ihn verbessern und dachte dann, ach nee, das ist so schön :-)

Anonimo ha detto...

Als Alias für den Kompagnon schlage ich Crêpier vor (nicht zu verwechseln mit Croupier ;-) Siehe frz. Berufsbeschreibung: Le crêpier est en charge de la réalisation des plats de la carte d'une crêperie.