So viel die letzten Tage gemacht, dass ich gar nicht zum Niederschreiben gekommen bin. Die Devise war, so viel es geht Corona zu ignorieren ohne natürlich leichtsinnig zu werden. Ging ganz gut :-)
Am Donnerstag ging es mit miomarito und Tertia gegen 18 Uhr in die Stadt, Tübingen hat den sogenannten Tübinger Feierabend unter dem Motto Gönn dir was! erfunden, mit dem am späten Donnerstagnachmittag bis Abend der lokale Handel und die Gastronomie unterstützt werden sollen.
Wir blieben eher am Rand, trafen uns mit einem Freund und das genaue wäre sehr gemütlich gewesen, wäre uns Tertia nicht für 30 min abhanden gekommen. Miomarito wollte sie dadurch beschäftigen, dass er ihr einen Weg beschreibt, den sie gehen soll, um die nähere Umgebung besser kennenzulernen lernen. Leider war die Beschreibung nur so mittel und Tertia sprang auch schon gleich weg bevor ich ihr zumindest den Name unseres Lokals sagen konnte und .. nun ja ... sie kam nicht wieder. Also rannten wir fast eine halbe Stunde durch die Gegend, um das Kind wieder zu finden. Tertia war zumindest nicht dumm, beschloss, als sie merkte, dass sie sich fürchterlich verlaufen hatte, einfach mal eine kräftige Runde loszuheulen (Mama, ich dachte, dann muss ich niemanden ansprechen, dann sprechen mich einfach die Leute an ... okay, auch eine Taktik ...) und freundliche Menschen liessen sie dann mit ihrem Handy telefonieren. nach Hause, wo die großen Geschwister aber nicht ans Telefon gingen, dann bei ihrer Freundin, deren Mutter dann den freundlichen Menschen meine Handynummer gab und man mich endlich, endlich erreichen konnte. Kind wieder eingesammelt, wieder gemütlich beisammen gesessen und dann eigentlich viel zu spät - also dafür, dass Tertia am nächsten Tag ganz normal Schule hatte, aber irgendwie ... ist ja eh alles egal - wieder nach Hause geradelt.
Am Freitag dann quasi die feierliche Einweihung der Crêpes-Anhänger auf dem Gut von Freunden:
Besonders gut gefallen hat mir aber das sogenannte Schlössle von Effringen, das mich ein bisschen an unser Haus hier erinnert hat und dem ich gleich ein bisschen verfallen bin:
Danach ging's dann wieder Richtung Heimat, mit Zwischenstopp im Biergarten in Alpirsbach, wo Tertia mal locker flockig eine Riesenportion Krustenbraten mit Serviettenknödeln und Kraut verspeiste.
Am Donnerstag ging es mit miomarito und Tertia gegen 18 Uhr in die Stadt, Tübingen hat den sogenannten Tübinger Feierabend unter dem Motto Gönn dir was! erfunden, mit dem am späten Donnerstagnachmittag bis Abend der lokale Handel und die Gastronomie unterstützt werden sollen.
Wir blieben eher am Rand, trafen uns mit einem Freund und das genaue wäre sehr gemütlich gewesen, wäre uns Tertia nicht für 30 min abhanden gekommen. Miomarito wollte sie dadurch beschäftigen, dass er ihr einen Weg beschreibt, den sie gehen soll, um die nähere Umgebung besser kennenzulernen lernen. Leider war die Beschreibung nur so mittel und Tertia sprang auch schon gleich weg bevor ich ihr zumindest den Name unseres Lokals sagen konnte und .. nun ja ... sie kam nicht wieder. Also rannten wir fast eine halbe Stunde durch die Gegend, um das Kind wieder zu finden. Tertia war zumindest nicht dumm, beschloss, als sie merkte, dass sie sich fürchterlich verlaufen hatte, einfach mal eine kräftige Runde loszuheulen (Mama, ich dachte, dann muss ich niemanden ansprechen, dann sprechen mich einfach die Leute an ... okay, auch eine Taktik ...) und freundliche Menschen liessen sie dann mit ihrem Handy telefonieren. nach Hause, wo die großen Geschwister aber nicht ans Telefon gingen, dann bei ihrer Freundin, deren Mutter dann den freundlichen Menschen meine Handynummer gab und man mich endlich, endlich erreichen konnte. Kind wieder eingesammelt, wieder gemütlich beisammen gesessen und dann eigentlich viel zu spät - also dafür, dass Tertia am nächsten Tag ganz normal Schule hatte, aber irgendwie ... ist ja eh alles egal - wieder nach Hause geradelt.
Am Freitag dann quasi die feierliche Einweihung der Crêpes-Anhänger auf dem Gut von Freunden:
Wir hatten Riesenglück mit dem Wetter, es regnete gerade so nicht und ich habe über zwei Stunden am Stück durchgebacken.
drei Platten nebeneinander im Anhänger, da kann man zu dritt schon richtig viel backen.
Sehr schön war's und weil das Wetter ja irgendwie doch nicht so schlimm wurde wie angekündigt, beschlossen miomarito un dich noch am Abend, dass wir am nächsten Tag doch noch los zu Zelten in den Schwarzwald fahren würden.
Die großen Kinder blieben zu Hause, miomarito, Tertia und ich machten uns auf dem Weg "hoch" in den Schwarzwald
Sehr hübscher, abgelegener Campingplatz in einem Tal, leider ohne Handynetz (ganz toll, wenn man Kinder noch zu Hause hat ...) und ansonsten nur sporadischem Wlan, in das man sich alle 3 min wieder mit username und password einloggen musste ... so lernt man Loslassen ;-))
miomarito und ich haben "unser" altes Zelt wieder ausgegraben, sprich das Zelt, was miomarito mit in die Ehe gebracht hat und mit dem wir am Anfang mit ilfiglio und Silencia unterwegs waren. Tertia hatte ihr eigenes Zelt (das, das Silencia sonst hat). Da man den Zeltplatz dann bar bezahlen musste, ich aber nicht genügen Bargeld dabei hatte, beschloss ich schnell mal runter ins Tal in den nächsten Ort mit Geldautomat zu laufen. Joar ...
schön war's ... so im Prinzip, erst mal immer schön am Bach entlang
nur waren das vermutlich die einzigen 50 m des Weges mit Schatten - der Rest Sonne pur und nix kühler Schwarzwald (wir waren auch gar nicht wie gedacht "hoch" im Schwarzwald sondern sogar weniger über dem Meeresspiegel als in Tübingen ...)
Jetzt laufe ich ja gerne und auch Sonne macht mir ja eher nichts aus, aber holla! im Schatten waren es wohl gute 30°C, in der Sonne ... keine Ahnung. Jedenfalls fing ich mir dann doch an zu überlegen, ob ich nicht langsam zu alt für so einen Blödsinn bin und ob ich es danach fast 46 Jahren doch schaffe, mir mal einen Sonnenstich zu holen. Aber immerhin gab's ja den Bach und so habe ich alle paar Meter halt gemacht und meinen Kopf ins Wasser gehalten ... sollte ja kühlen.
Was ja auch immer wichtig ist, gutes Schuhwerk
(Teile bin ich dann später Barfuss gelaufen, weil das Schuhe sind, die ich auch schon länger nicht mehr anhatte und naja .. so Riemen scheuern halt dann doch)
Irgendwann war dann auch die heisse aber schöne Strecke am Bach vorbei und es ging heiss an der großen Strasse entlang ... muhaha
Lag vermutlich an der Hitze, aber die hier fließende Kinzig hat mich an die kroatische Kuppa und Save erinnert
Irgendwann war ich dann im Städtchen, ging zum Bankautomaten und weil ich ja schon mal da war, drehte ich noch eine Runde durch die Altstadt (den Marktplatz) von Wolfach
dann ging's wieder zurück
(ganz kurz mit dem Gedanken gespielt, miomarito anzurufen (haha, nein geht ja nicht, also WhatsApp eher) und mich mit dem Auto einsammeln zu lassen, aber hey, aufgeben gilt nicht)
Da ich keine Maske dabei hatte, konnte ich mir keine Flasche Wasser im Supermarkt kaufen, stattdessen dann aber einen Eiskaffee an der Eisdiele. FLÜSSIGKEIT!!!
Immerhin Jacobsweg
Komischerweise gibt es vom Rückweg eher keine Bilder, irgendwann bei 20 000 Schritten, habe ich mir überlegt, wie es wohl kommt, wenn ich mich jetzt komplett bekleidet einfach mal eine Runde in den Bach lege, aber hm ... ging dann auch so. (Wäre aber eh niemand in der Nähe gewesen, von daher ...) Im Endeffekt war ich zwei Stunden unterwegs, es müssen gute 12 km gewesen sein. Und hey, kein Sonnenstich - der deutsche Sommer kriegt mich nicht klein.
Miomarito und Tertia hatten in der Zwischenzeit das Teleskop aufgebaut. Miomarito hat sich und Tertia, die begeisterte Sterneschauerin ist, ein Teleskop gekauft - was jetzt in den Höhen (nun ja ... so ist das bei Spontan-Trips) des Schwarzwaldes so richtig ausprobiert werden sollte. Tertia hat aber erst einmal hauptsächlich die Rehe und Hirsch auf der anderen Talseite beobachtet - aber geht auch gut.
und viel Krocket gespielt
Die Nacht war eher nur so mittelmäßig, es schüttete heftig, Tertia bekam in ihrem Zelt Angst und kam zu uns rüber, ich bin zu alt, um nur auf einem dünnen Thermarest zu schlafen bzw. gut zu schlafen (am Lago haben wir immer eine Luftmatratze dabei) und überhaupt. Ging aber irgendwie trotzdem. Am nächsten Morgen dann Zusammenpacken und ins Freilichtmuseum um die Ecke.
Dort war es sehr nett, es waren zwar viele Leute da, aber es verlief sich sich, in den Häusern musste man Masken tragen, die Häuser selbst haben ja aber auch guten Durchzug, also alles sehr corona-(un)freundlich.
Es gab einen Haufen typischer Schwarzwaldhäuser, was uns am meisten überrascht hat, war, wie unglaublich groß diese Höfe sind, selbst die Häuser der eher einfachen Bauern waren immer noch größer als hier unser Schulhaus - und das ist ja schon eher groß. Gewohnt haben sollen in diesen Riesendingern auch nur 10 bis 15 Leute, da hatte jeder, selbst die Mägde und Knechte wirklich viel Platz.
Küche
(ich vermute ja, dass unsere Wand in der Küche genauso aussehen würde, wenn ich erst einmal die Holzvertäfelung abmachen würde ...)
noch mal so eine Art Küche/Vorratsraum
(fast die Farbe wie bei uns in der Küche und ja auch die Farbe des Putzes, die rauskommt, wenn man bei uns die Tapeten abmacht)
offene Stromleitungen ...
und ich motze nie wieder, dass bei uns alles schief und krumm ist ...
ich hätte mir gerne noch die Kirche und Kloster angeschaut, aber dafür war es leider schon zu spät, also nur ein bisschen von aussen schauen:
Und dann noch Tertias größer Wunsch:
Schwarzwälder Kirschtorte :-)
P.S.: Und die erste Zecke meines Lebens hatte ich dann auch noch ...
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