lunedì 8 settembre 2025

Wieder da!

Wir sind wieder da, eigentlich schon seit Samstagnacht, kurz vor Mitternacht waren wir zu Hause. Der Urlaub am Lago war wie immer sehr erholsam, das Wetter war etwas durchwachsen, also nicht 3 Wochen lang Sonnenschein, so dass man am Ende nicht wirklich genug von Schwimmen, Strand und warmen Sommernächten hatte. 



Es war - wie gesagt - in großen Teilen eben wie immer, unsere Brüssler Freunde waren fast zwei Wochen mit uns am See, ebenso die Schwester unserer Brüssler Freunds mit Familie für eine Woche dann noch eine französische Freundin der Brüssler mit ihren Kindern, die wir auch schon kennen und  die praktischerweise Italienisch auf ähnlichem Niveau spricht wie ich, und eher kein Englisch und auch kein Deutsch, also haben wir fleißig italienisch gesprochen. Ansonsten leckeres Essen bei der Tante und ihren Freund*innen, nicht ganz so viel gesegelt, spontaner Regen-Flucht-Ausflug nach Mailand, am Stand gelegen und was man eben so macht.

Silencia kam am 31. August mit dem Flixbus an den See, am nächsten Tag fuhr miomarito in aller früh nach Bozen, weil sie nur von 8-16 Uhr in ihr Wohnheim einchecken konnte, gleichzeitig aber von 8:30 bis 17 Uhr Italienisch-Intensiv-Kurs mit Anwesenheitspflicht hatte. Super Timing. Am Ende stellte sich heraus, dass sie eigentlich gar kein Wohnheimzimmer in Bozen hätte kommen dürfen, weil sie ja am Campus in Brixen studiert, aber irgendwie ging es dann schon und so wie es im Moment aussieht, scheint es ihr dort recht gut zu gefallen. Ihr Freund hat seine Psychologie-Aufnahmeprüfung an der Uni ins Innsbruck bestanden und kann jetzt auch anfangen zu studieren (das sind mit dem Zug zwei Stunden zu fahren, also von Bozen nach Innsbruck).

Tertia ist schon wieder unterwegs, sie hatte heute morgen auch schon wieder Training, dann ging es schnell, schnell zum Bahnhof, um von dort nach Nürnberg zu fahren und ihren Cousin und ihre Cousine zu besuchen. Das lief alles recht gut, ich wurde von ihr allerdings ob meines Optimismus (Jetzt bist du im letzten Zug (ingesamt 2x Umsteigen), da kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen! - Sie: Mama, es kann noch so viel passieren!) gerügt und vorhin kam dann auch der Anruf, dass ... nein, es kamen viele Anrufe, die alle wieder abbrachen ... am Ende war klar, sie ist in einem fränkischen Kaff gestrandet, der Zug fährt nicht mehr weiter, die angekündigte S-Bahn kommt nicht, und Empfang hat man nur, wenn man nicht im Bahnhof ist sondern sich draußen irgendwo in den Regen stellt und dann hat man auch nur so einen 50 cm-Radius mit Empfang. Meine arme Schwägerin muss sie jetzt mit dem Auto einsammeln (Fahrt von jeweils 45 min) und wir sind mal gespannt, was dann am Donnerstag die Rückreise bietet. Es ist alles so peinlich (also das mit der Bahn und der Handyabdeckung) und so ärgerlich. 

[In dieser Stelle der Einschub, dass wir in der letzten Woche mit einem römischen Freund/Kollege von miomarito in Genua zusammen sassen und er davon erzählte, dass seine sizilianische Lebensgefährtin neulich Impfungen für eine Forschungsreise nach Afrika brauchte und sich nicht sicher war, ob sie die schon bekommen hatte bzw. wann das letzte Mal und dann sei sie zum Arzt und als der auf ihre Gesundheitskarte nach den Impfungen geschaut hätte bzw. diese am Computer ausgelesen habe, hätten da einfach keine drauf gestanden - alles blank, keine einzige Impfung abgespeichert und so sei das in Sizilien, nichts funktioniere und man lebe hinter dem Mond. Ich habe ihm dann das Prinzip Libretto giallo (also der deutsche Impfpass, nicht Krimi, der auch giallo oder libero giallo genannt wird) erklärt - er war fassungslos Sì, ma cosa succede se lo perdi?! (Aber was passiert, wenn man den verliert?!?!)]

So, hier jetzt also wieder Leben mit Socken, Pullis und Regen ... aber ich denke mal, ich werde in den nächsten Tage auch noch von unserer - fast - Woche in Genua berichten, weil das etwas interessanter ist als segeln, essen, schwimmen, schlafen.

Ah, und Tertia ist im Auto meiner Schwägerin! *puh*

2 commenti:

Eva ha detto...

Ha! Zu dem Impfpass kann ich etwas beitragen: Mein römischer Gatte hatte natürlich keinen, als er nach Deutschland kam. Er war sich auch gar nicht so sicher, gegen was er überhaupt geimpft war. Und wann er das letzte Mal überhaupt geimpft wurde, wusste er auch nicht. “Vabbè, non posso mancare al lavoro.”, war seine Aussage, warum er nicht mal seinen Impfstatus checken lassen kann. Also machte man in Deutschland eine Titer-Bestimmung. Tetanus, Diphtherie&Co impfte man einfach pro forma - konnte ja nicht schaden. Und dann bekam er den gelben Impfpass , der mittlerweile gehegt und gepflegt wird. Natürlich nur, weil ich ihn regelmäßig erinnere, dass es jetzt mal wieder an der Zeit wäre, sich impfen zu lassen. Er nimmt es natürlich “con calma”. 😉

IO ha detto...

Unser römischer Freund war tatsächlich fassungslos, dass wir immer noch so Papier-Heftchen haben. Aber ich weiß auch nicht, wann sich das in Italien geändert hat, vor 20 JAHREN! ;-) war das noch nicht so. Ich hatte auch keinen Mutterpaß und ilfiglios Impfungen wurden dann in Deutschland auch nach Gedächtnis in sein libretto giallo eingetragen. Wobei, irgendwas hatten wir, weil man uns hier dann unseren Kinderarzt empfohlen hat, weil der Italienisch kann und was mit irgendwelchen Unterlagen anfangen konnte. Vielleicht hatte der italienische Kinderarzt (der ungelogen aussah wie Babbo Natale) das einfach irgendwie aufgeschrieben - ist lange her ...