martedì 27 giugno 2023

München

Bevor es nach München ging, hieß es erst einmal Tertia an die Nordsee zu verschicken. Ich hatte ja schon beim Elternabend zur Amrum-Reise gestöhnt, als es da hieß, dass man um 6 Uhr irgendwas losfahren wolle, dann wurde irgendwie ein Zug gestrichen, Abfahrtszeit war dann kurz VOR 6 Uhr und dann wurde es noch früher, weil sich ein durchgehender Zug von Stuttgart nach Hamburg fand. Der Wecker stand also auf 3:50 Uhr. Taktische klug, hatte ich mich die Woche vorher freiwillig dazu gemeldet, die vorab schon zu verschickenden Koffer aller vier Mädchen aus dem Dorf in die Schule zu transportieren. Und es meldete sich dann auch prompt ein Vater (Krankenhausarzt, der ist vermutlich solche Zeiten gewöhnt und auch das gleich danach wieder Einschlafen), der die Mädchen morgens um 4:25 Uhr einsammelte und zum Bahnhof fuhr. Da die Kinder die Handys zu Hause lassen mussten, weiß ich jetzt nicht viel mehr als dass sie gut angekommen sind - nach fast 15 Stunden Zug und Schiff (wir waren etwas nervös geworden, weil das ja der Tag nach den Unwettern (also nicht hier, aber eben zwischen hie rund Amrum) war, aber der durchgehende ICE hielt dann wohl einfach an ein paar Bahnhöfen nicht bzw. wurde eventuell auch umgeleitet, aber da Hamburg die Endstation war, störte das nicht groß weiter und die Lehrerinnen hatten gute Pufferzeit eingeplant - die Schule macht das ja auch schon seit Jahrzehnten).

Bei uns ging es am Samstagmorgen zu wesentlich angenehmeren Zeit nach München, angesichts der gepfefferten Münchner Übernachtungspreise haben wir uns nur eine Nacht geleistet und zusätzlich gondelten wir auch nur mit dem Nahverkehr durch die Gegend (miomarito hat über sein Jobticket das Deutschlandticket, ich nicht, weil ich ja kaum irgendwo hin fahren, aber weil wir uns recht spontan dazu entschlossen hatten, wäre ICE natürlich sauteuer geworden). Eigentlich geht das von der Verbindung her, allerdings fiel ein Zug aus und wir waren dann doch länger unterwegs. 

Praktischerweise hatte ja aber Russland beschlossen, großes Theater zu bieten ... miomarito hatte mich schon Freitagabend kurz vor 22 Uhr per WhatsApp gefragt (21:47 Uhr um genau zu sein), ob man eigentlich aufbleiben müsse (da war der deutsche Auslandsnachrichtendienst jedenfalls schon im Bett, schlafend) - wir sind aber nicht aufgeblieben, hingen aber die über 4 Stunden auf dem Weg nach München nur am Handy, weil WTF?! (selten so was absolut irres verfolgt). 

In München angekommen ging's selbstverständlich mit unserem München Freund in den Biergarten (ich hatte mir das auch explizit gewünscht - also dass wir hauptsächlich Biergartensitzen in München machen)

weiß-blauer Himmel mit Kastanien - so soll's sein

und der Augustiner-Biergarten liegt ja auch sehr günstig gleich am Bahnhof

Danach ging's in Hotel und dann weiter ein wenig durch die Stadt
(wir waren in einem engen Radius um die Maxvorstadt unterwegs)
und zum nächsten Biergarten (Wintergarten in Schwabing), wo wir uns mit weiteren gemeinsamen Freunden getroffen haben

Wunderschöner entspannter Abend, viel geredet und gelacht (nur noch mal aufs Handy geschaut, als der ganze Marsch auf Moskau schon wieder abgeblasen war), am Ende noch den Altersdurchschnitt in einer hippen Kneipe deutlich angehoben und dann ab ins Bett

Am nächsten Morgen (unausgeschlafen und etwas verkatert) uns zum Frückstück-Büffet unseres Hotels geschleppt (das wird ein Internet sehr gelobt und ich dachte mir, wenn man schon so viel für eine Übernachtung bezahlt, dann muss man auch alles mitnehmen was geht - auch wenn man normalerweise außer einem Kaffee nichts frühstückt) und dann ging's weiter mit etwas Kultur am Sonntagmorgen - praktischerweise ja um die Ecke:

Alte Pinakothek

und Pinakothek der Moderne

mit einer Fahrrad-Ausstellung
(ich hatte schon die Befürchtung, wir kommen da nie wieder raus, aber miomarito fand sie dann gar nicht so gut)

Ich fand die Grafik-Ausstellung zu Paula Scher auch nicht so überzeugend, aber es war sehr schön, mal was nicht-historische anzuschauen

Danach ging's dann noch zum obligatorischen Weißwurst-Frühstück

und weil's so schön und nett und überhaupt war, haben wir dann doch einen Zug später genommen
(die Rückfahrt waren auch eher mühsam, das nächste Mal dann doch besser frühzeitig planen und mit dem ICE fahren)

mit dem Fahrrad vom Bahnhof wieder raus aufs Dorf


und wie immer einfach sehr zufrieden und glücklich, dass das für immer mein Heimweg sein wird


Also rundum schönes Wochenende in München, davon werde ich jetzt zehren müssen, denn ich habe mal wieder ein Catering geerbt, dass mir bereits jetzt (also die letzte) schlaflose Nächte bereitet, weil es schon zugesagt wurde, aber so wichtige Dinge wie Anzahl der Gäste (!!) anscheinend unter vernachlässigbar liefen und jetzt habe ich mal nachgeharkt (bei der Kundin) und es sind fast 200 - und ich muss das alleine machen *muhaha* - in zwei Stunden (Hochzeit!). So schön.

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