Urlaub

 So schön war es:

neue Aussicht

Wir konnten ja weder ins Haus noch auf den Campingplatz (weil noch gar nicht richtig offen) und waren daher sehr, sehr dankbar, dass unsere Brüssler Freunde uns ihr Haus zu Verfügung gestellt haben, so dass wir wir doch an den Lago fahren konnten.

Das Haus ist ein Ort weiter oben als das Haus von miomaritos Familie, das ist die "Straße" (sprich man fährt mit dem Auto in die Nähe, lädt aus, trägt die Sachen den Weg entlang ins Haus und parkt das Auto dann irgendwo anders, man braucht es für den Alltag eh kaum). Die Häuser sind alle nicht mehr wirklich bewohnt bzw. Ferienhäuser, letzten Sommer ist der letzte permanent da wohnende Nachbar mit schwangerer Freundin nach Ligurien gezogen. Weil sonst niemand da war und es eben auch keine Straße gibt, war es himmlisch ruhig (und das von uns, die ja selbst aus einem Mini-Dorf kommen, auch keine richtige Straße am Haus haben - aber selbst die Kirchenglocken waren leiser ;-)

Großer Luxus: jedes Kind hatte sein eigenes Zimmer, niemand musste in der Küche auf dem Ausziehsofa schlafen, das entzerrt noch mal einiges und so war es wirklich in jeder Hinsicht unglaublich friedlich (ilfiglio musste eh am Ostermontag wieder nach Frankfurt zum Arbeiten).

Es gab zur Freude der Mädchen auch viele Katzen:

zwei von vier

Wir waren viel Segeln, aber auch viel Spazieren bzw. Wandern (miomarito und ilfiglio nach einmal hoch auf den Monte Baldo), ich hatte mir vorgenommen so viele neue Wege wie möglich zu entdecken

Ansonsten haben wir eben das gemacht, was wir immer machen:

haben gut gegessen, sind viel an der frischen Luft gewesen, haben im Segelclub herumgehangen, sind zum Markt gelaufen, waren einen Tag einkaufen, haben viel Karten (dieses Mal scopa) gespielt und es uns einfach gut gehen lassen (okay, die Mädchen mussten auch viel für die Schule machen)

Das Wetter war eher frisch, vielleicht so 15°C, ich hatte immer einen dicken Pulli an und die Einheimischen schimpften, dass es ausgerechnet an Ostern so kalt sei, weil es den ganzen Winter nicht so kalt gewesen sei.

Dem See fehlt immer noch einiges an Wasser, nicht mehr so viel wie im letzten Sommer, aber es hat auch dieses Winter kaum geregnet (oder oben geschneit) und man möchte sich nicht vorstellen, wie das dann im Sommer wird. Ich bin mal gespannt, wann die Stege verlängert werden. An einzelnen Strandabschnitten wurden schon kleinere Steine "ausgeschüttet", so dass man die "dazu gewonnenen" Abschnitte als Strand benutzen kann (Sand gibt es ja eh keinen). Und man streitet sich natürlich schon fleißig darüber, die viel Wasser man in den Po schickt/fließen lässt, weil der ja da eigentlich jetzt schon wieder ausgetrockenet ist und kein Mensch so richtig weiß, wie der Reis dieses Jahr angebaut werden soll. 

Ich sitze jetzt mit zwei dicken Pullis wieder in Deutschland, das Auto ist ausgeräumt, ich muss gleich Galette-Teig für morgen machen gehen und ja ... 

die Stimmung ist eher so