giovedì 24 febbraio 2022

Dies&Das

Gestern ging es am späten Vormittag in die Stadt, ich musste zum einen auf die Bank und schauen, wie das mit Silencias Bank-Karte im Ausland ist (neulich, als wir in Straßburg waren, konnte sie nicht damit bezahlen, Dinge, die man klären sollte bevor man für 2,5 Monate ins Ausland verschwindet) - Ergebnis: Hätte eigentlich funktionieren müssen, Geld abheben bis 500€ ist auch kein Problem, also alles gut. Zum anderen soll Tertia am Freitag verkleidet in die Schule kommen (und möchte ihren Kindergeburtstag jetzt doch auch mit Kostümen feiern) - ist aber aus allem rausgewachsen, was wir an Verkleidungs-Zeug haben. 

Da gestern wunderbares Wetter war, habe ich gleich noch einen Haufen Fotos für "La Rochelles" gemacht:



Schulweg
(wir hoffen, dass dem jungen Herrn eines unser zahlreichen Fahrräder zusagt und auch passt)



Die Straße mit den drei Gymnasien


Neckar mit Neckarfront



und Tübingen 


ist bei schönem Wetter eh ein dankbares Motiv 


Fastnachtskostüme kaufen ist eh fürchterliche, in der Woche vor Fastnacht eher sinnlos und so kam ich ohne ein Kostüm (weil in Tertias Größe eh nichts mehr da war, nicht mal was häßliches nicht so hübsches) und mit betrübter Tertia nach Hause. Jetzt versucht miomarito in Stuttgart wenigstens noch irgendwas aufzutreiben... nachdem wir auch schon alle Freundinnen abgefragt hatte, ob die noch etwas übrig haben, aber die Zeiten mit einer ganzen Truhe, Koffer oder was weiß ich was voll mit Verkleidungsmaterial in x Größen sind halt auch vorbei.

Dann geht's weiter mit Silencia und ihrem Austausch, heute hat sie ihren Zettel für die Kurswahl der Oberstufe abgegeben - war eh der Termin - gestern gab's dazu noch einen online-informationsabend plus Elternabend zur Berlin-Abschlussfahrt im Juni. Eigentlich fährt ihre Schule als altsprachliches Gymnasium immer für 2-3 Wochen nach Griechenland, Auslandsfahrten sind aber immer noch nicht wieder erlaubt ... auch das ist ein Grund, warum wir trotz etwas prekärer Notenlagen Silencia jetzt nach Frankreich gehen lassen werden, all ihre Austauschmöglichkeiten über die Schule sind ja komplett flachgefallen. Erst Russland (...), weil die Lehrer keine Zeit hatten, dann gab's keine Möglichkeit für ein paar Wochen in die USA zu gehen und der Austausch mit Frankreich fiel auch flach. Letzte Möglichkeit also - zu Schulzeiten. 

[Eigentlich haben wir Silencia ja - auch zum Trost - immer erklärt, dass so ein Auslandsaufenthalt sei vor oder im Studium eigentlich sinnvoller, weil man da nicht so abhängig von der ja doch irgendwie per Zufall ausgesuchten Familie ist, aber bei so einem direkten Angebot konnte wir jetzt auch nicht nein sagen und bisher haben wir allein beim Chatten so viel Spaß, dass ich wirklich glaube, das passt super. Selbst die Häuser/Wohnung/Zimmer sehen ähnlich aus]

So, morgen geben wir dann den Antrag auf Beurlaubung ab, "LaRochelles" haben schon alles mit der Schule geklärt und kommen (also legarçon und ein Elternteil) am zweiten Märzwochenende (IN ZWEIEINHALB WOCHEN!!!) dann zu uns. Silencia wird eine Woche (oder so) später runter fahren, mit dem Zug, einziges Problem stellt noch der Umstieg in Paris dar, weil man da ja nicht nur den Zug sondern auch den Bahnhof wechseln muss. Und so tough Silencia ist, ich sehe sie nicht mit 15 Jahren  bei ihrer ersten Frankreich-Reise samt großem Koffer alleine mit der Metro vom Gare de l’Est zum Gare d'Austerlitz  Garde Montparnasse fahren. Wir haben gerade auch niemanden von unseren Freunden in Paris wohnen, einen Bekannten gäb es vielleicht, ich muss mir nachher mal die Preise anschauen, vielleicht bin ich ja ganz aufopferungsvoll *hust*, fahren mit ihr nach Paris *hust* und setzte sie dann dort in den TGV nach La Rochelle ... wobei LaRochelles jetzt geschrieben haben, dass der älteste Sohn und weitere Familie in Paris wohnen und das auch übernehmen können. MIST ;-)

So, jetzt aber wieder Alltag mit Buchführung, Antrag auf Schanklizenz, Handwerkersuche und vielleicht auch noch etwas Gartenarbeit (gestern drei Stunden, ich war stehend k.o.)

Ansonsten noch die Anmerkung, dass man als gelernte Historikerin natürlich weiß, dass längere Friedenszeiten eher die Ausnahme sind, aber mann ... 


6 commenti:

Anonimo ha detto...

Ich finde ja, dass allein aus Blogleserinnensicht ein Kurztrip nach Paris gerechtfertigt wäre - so ein paar schöne Parisfotos würde ich mir gerne anschauen. ;-)
Ansonsten spannende Zeiten, leider in jeder Hinsicht.

(Sind die Gebäude auf dem Foto der Straße mit den drei Gymnasien von unterschiedlichen Schulen? Das alte Haus im Vordergrund und das modernere Gebäude dahinter? Haben die dann auch entsprechende Schwerpunkte? Ich finde so alte Schulgebäude ja immer wunderschön, meine eigene Schulzeit habe ich nur in 70er/80er-Bauten verbracht.)

LG Sarah

IO ha detto...

Die drei Gymnasien haben alle drei Gebäude vom Anfang des 20. Jahrhundert und dann noch mal Neubauten aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert. Das erste Gymnasium wurde gerade komplett renoviert, jetzt ist das nächste dran. Die drei Schulen sind sozusagen alles "alte" Gymnasien, es gibt auch neuere, aber die sind eben nicht Mitten in der Stadt und dann auch in klassischen 70er/80er-Bauten.

Bei den "alten" Gymnasien gibt es das altsprachlich Gymnasium, dass 1300 (!!) als Lateinschule gegründet wurde (noch vor der Tübinger Uni 1477), dann ein naturwissenschaftliches Gymnasium, das erst eine Realschule, dann eine Oberrealschule war und ein eher musisches Gymnasium, das im 19. Jahrhundert als Mädchenschule gegründet wurde. Als ein Haufen Tradition und Geschichte auf einem Platz ;-) - ausschlaggebend war aber eher eben die Tatsache, dass sie Mitten in der Stadt liegen, Dorfkinder dann auch noch auf so Standrand-Schulen zu schicken, fanden wir irgendwie blöd (also bei ilfiglio war es der Hochbegabtenzug, den es am Altsprachlichen gibt, hat ja aber auch nix gebracht, jetzt hockt er eben am Standrand ;-))

IO ha detto...

P.S.: ich war auch auf einem eher altehrwürdigen Gymnasium, auch mit alten und neuen Gebäuden und als das Altsprachliche hier noch nicht komplett renoviert war, roch es da exakt wie in meiner Schule damals. Fiel mir auf, als ich den ersten Schritt ins Gebäude gesetzt hatte - hätte davor aber sicher behauptet, dass meine alte Schule ganz sicher nicht irgendwie besonders gerochen hätte.

Nadine ha detto...

Ich freu mich für Silencia und finde es sehr spannend so aus Elternsicht (K1 ist etwas älter als Tertia).
Bzgl Parisfotos schließe ich mich Sarah an ;-)

Wolfram ha detto...

Ich habe acht Jahre bei Royan gelebt, nicht weit von La Rochelle, und die Züge von und nach Paris fuhren nicht Gare d'Austerlitz, sondern Montparnasse. Da gibt es eine Metro-Verbindung ohne Umsteigen mit der Linie 4.
Aber der Bahnhof Montparnasse ist ziemlich fürchterlich, eine Mischung aus Tiefgarage und Flughafen.
Darum der Hinweis: man kann Paris umgehen, um den Preis, von bzw. über Strasbourg zu fahren. Da gibt es nämlich eine Direktverbindung über Marne-la-Vallee Richtung Bordeaux, und in Poitiers kann man umsteigen nach La Rochelle. Frühes Buchen lohnt sich.

Die Charente Maritime ist im Frühjahr kühl, aber nicht kalt, dafür feucht und windig.

IO ha detto...

@Wolfram: Danke für den Hinweis! Das mit dem falschen Abfahrtsbahnhof in Paris ist mir auch schon aufgefallen ... (vermutlich zu viel Russland gerade im Kopf ...), Poitiers wäre auf jeden Fall dann was für die Rückreise (ich will (mit) nach Paris ;-)). Über Strasbourg fährt man von hier aus eh.