martedì 14 dicembre 2021

Mal wieder: Schnelldurchgang

Samstag:

Crêpes-Einsatz im Nachbardorf - war wirklich okay, ich war anfangs etwas genervt, weil die zugrunde liegende Idee gewesen war, dass der Crêpier das vor Weihnachten unbedingt mit seinen Kindern zusammen machen wollte - Crêpes-Wagen wie letztes Jahr im Nachbarort aufstellen - dann hatte aber niemand Zeit und/oder Lust, also ich. War dann aber sehr nett, alle haben sich gefreut, dass ich wieder mal da bin und der Verkauf lief auch ganz gut.


Temperaturen um die Null-Grad - dick eingepackt geht das
Abends müde ins Bett gefallen und am 

Sonntag:


Ausflug am frühen Sonntagmorgen (also um 10:30 Uhr sassen wir - miomarito, Silencia und ich - im Auto!) nach Waldenbuch ins Museum für Alltagskultur (das zum Landesmuseum Württemberg in Stuttgart gehört, wo miomarito arbeitet)


Das Museum ist sehr schön, gut gemacht und relativ übersichtlich, d.h. wir, die wir eigentlich jeden Text lesen und uns wirklich alles anschauen (nur den Punkt Zünfte (auswendig!) haben wir übersprungen) haben insgesamt nur zwei Stunden gebraucht, um uns wirklich alles anzusehen. 

In der Ausstellung zum Thema Wohnwelten (gibt es auch viel online) mussten wir - natürlich wie immer - viel lachen - mit unserer historischen "Bruchbude" ;-)


... nun haben wir es jederzeit und überall gleichmäßig warm ...
*muhaha*



Solche Aufträge der Mutter hören Kinder heute nur noch selten. Kühle, dunkle Vorratskeller ... sind selten geworden.

Silencia war sehr empört, dass sie immer noch Sachen aus dem kühlen, dunklen Keller holen muss, wenn auch keine Möhren (Möhren - wer sagt denn so was!! Württembergisches Landesmuseum, hallo?!)


Hier mal eine Sonntagsversion von mir

Sehr beeindruckend war auch die Foto-Ausstellung Nebenan


über das heutige Leben direkte neben dem Lager von Auschwitz 

Am Nachmittag Besuch eines Freundes zum weit nach hinter geschobenen Brunch .. oder so
Am Abend habe ich Trottel mir dann den rechten Zeigefinger an einer Glasscherbe im Müll aufgeschlitzt ... und bin dann ziemlich wackelig und von miomarito gut verarztet ins Bett.

Montag:

halb 1 - ich bin wach. Der Finger tut weh (nicht beängstigend, aber eben nervig) ich überlege mir, wie ich bitte ohne rechten Zeigefinger Crêpes backen soll und dass ich den Laden nicht schon wieder nicht aufmachen kann (letzte Woche war ich ja krank) und was mache ich, wenn das alles wieder aufgeht ... und oh mann .. wie doof kann man eigentlich sein - und so schläft man dann natürlich nicht mehr (auch wenn ich mir tatsächlich noch mal den Jung&naiv Podcast mit Dirk Brokmann angehört habe, weil ich da gerne in den Pausen, die Brockmann macht, um nach dem nächsten den Umstand genau beschreibenden Wort zu suchen, gerne mal einfach wegpenne .. ich mag Brockmann, ich finde der erklärt ganz toll, aber man!... etwas mehr Tempo und weniger ... Professor Hastig ;-) (Für Natalie! ;-))

Also, kein Schlaf mehr, ich bin zwar früh ins Bett, aber viel mehr als drei Stunden Schlaf waren das natürlich nicht ... was für ein Scheiß-Start in die Woche ... 

Ich hatte also wieder eher ein Mist-Laune, immerhin war mein Finger zwar nicht bewegbar (?!) dafür aber etwas belastbar, also habe ich mein Zeug gepackt und bin in die Crêperie gefahren, habe dort die Musik laut aufgedreht und alles vorbereitet. Der Tag war dann doch sehr nett, viele nette Gespräche, eine Kundin freute sich mit mir, dass ich doch jetzt endlich auch meine jüngsten Tochter impfen könnte, oder? Ein Mädchen, das fast immer vorbei kommt, kam herein gestürmt Ah, du bist wieder gesund!!! Wir haben dich letzten Montag vermisst!!, ich musste kleinen Jungs Geld für den Kaugummi-Automaten wechseln Duuuuhuuu, kannst du das bittteee? Wir brauchen 10er, wie viele sind das denn dann?! *klatscht einen Berg "Kupfer"-Münzen auf die Theke*  und ich wurde mal wieder für die tolle Musik gelobt. Sehr schön.

Abends habe ich mir den Luxus gegönnt, den Sohn des Hauses ... also da wohnen viele Familien, aber der Sohn einer Familie hat mir hin und wieder geholfen, eigentlich brauche ich das im Moment nicht, weil a) nicht so viel Leute kommen und b) weil ich nichts mehr schweres herumtragen/aufbauen/in den Keller tragen muss (und der Umsatz jetzt Corona-bedingt auch nur so mittel ist), aber ich musste vor 19:45 Uhr aus dem Café raus sein, weil da schon die Putzhilfe kam, weil danach nochmal jemand den Laden für ein Treffen angemietet hatte ... also, ich schalte um 18 Uhr die Crêpes-Platten aus, dann kommen halt noch zwei Stunden aufräumen, abspülen, usw. das bedeutet, normalerweise bin ich eben um 20 Uhr fertig. 19:45 Uhr würde ich auch schaffen, aber mit kaputtem Finger und wenig Schlaf .. ergo, der Luxus einer 15-jährigen Aushilfskraft. Um 19:30 Uhr war ich abfahrtbereit. Und um 20:30 Uhr im Bett (um 20:31 Uhr im Tiefschlaf, glaube ich)

Dienstag:

Crêperie-Sachen erledigt, und dann beschlossen, das Einzahlen des gestrigen Umsatzes mit einem längeren Spaziergang in der SONNE über Mittag zu verbinden: 



Es wurden (ums Nachbardorf?!) diverse Stromkästen bemalt


Abschließend noch ein Loblied auf meine neuen Stiefel:
ich gebe ja äußerst ungern Geld aus, überlege tagelang hin und her, ob das jetzt wirklich sein muss usw. 


Aber das war ein Kauf, der sich wirklich gelohnt hat (natürlich wie die meisten, denn wenn man sich das vorher 1000 mal hin und der überlegt hat), die sind super, und so toll gefüttert, dass ich immer schön warme Füße habe :-) (Jedenfalls beim Spazieren gehen, für im Crêpes-Wagen stehen habe ich andere, dafür wären die hier auch viel zu schön).

P.S.: Nochmal ein Hinweis auf den Pandemia-Podcast, da gibt es eine neue Folge: Zwischen Vertrauen und Verwirrung: Wie sprechen wir über Corona? u.a. mit Drosten und Nguyen-Kim, es geht nicht um neuste wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern um die Rolle der Medien und die Tücken der Wissenschaftskommunikation. Fand ich alles sehr, sehr interessant, auch weil wir hier im Freundes- und Familienkreis auch schon x-mal darüber diskutiert haben und am Ende ähnlich ratlos dastanden bzw. immer noch stehen wie die Wissenschaftsjournalisten im Podcast. 


5 commenti:

Anonimo ha detto...

Schön von Dir zu lesen! Die Stiefel sind immer noch ein Traum und dann auch noch warm.. Perfekt! Apropos Impfung, ich habe jetzt für die Tochter einen Termin Ende Dezember zur Impfung ergattert und war darüber so froh (Termine am ersten Sondertag am kommenden Sonntag waren in fünf Minuten weg und ich zu spät). Nun wird geraten evtl bis zum Frühjahr und auf den angepassten Impfstoff zu Omnikron zu warten.. Argh, und nun überlege ich was zu tun ist. Am liebsten wäre mir die Impfung für sie ja quasi in zwei Minuten. Wie siehst Du das?

Gute Besserung für den Finger!

Liebe Grüße, Ina

am ha detto...

Guten Morgen,
also wir hier sagen Möhren. In Sachsen. Wie sagt ihr denn dazu? Karotten?
Sehr schicke Stiefel.
Liebe Grüße Anne

IO ha detto...

Haha ... (also nicht wirklich natürlich), aber mir gingen vorhin ganz ähnliche Gedanken im Kopf herum ... also ob das jetzt wirklich was bringt ... und wie oft Tertia dann in den nächsten Monaten geimpft wird .. wenn man jetzt sicher wüsste, ob Omikron Kinder wirklich mehr trifft, dann würde ich sagen, egal was, Hauptsache schnell irgendwas, damit das Kind nicht völlig "naiv" ist ... die Frage ist ja aber auch, ob der neue Omikron-Impfstoff - wenn er dann im April oder so - rauskommt, auch gleich an jüngere Kinder verimpft wird/werden sollte/kann ... wären dann nicht gerechterweise eh erst wieder die Risikopatienten dran? Gibt es dann überhaupt schon gleich eine Kinder-Version? Ist es so dann nicht auch wieder besser, wenigstens ein paar Antikörper zu haben .. oder kann ich da halt auch Kochsalzlösung spritzen lassen, weil Omikron das eh alles umgeht?

Bei den großen Kinder (und für uns Eltern) war die Ü12-Impfung halt auch eine große psychische Erleichterung, die beiden konnten im Rahmen des Möglichen und Erlaubten wieder ein "relativ" (nun ja ..) normales Leben führen ohne dass man sich ständig fragen musste, geht das so in Ordnung, ist das nicht doch gefährlich, wäre es nicht besser, muss das wirklich sein ... sprich ilfiglio ist durch Italien gereist, er war im Stadion und geht mit Freunden in die Kneipe, Silencia trifft sich mit Freundinnen und geht in zwei verschiedene Turnvereine usw. in Kombination mit 2-3x testen in der Schule und auch immer wieder zu Hause, plus eben die Impfung und immer FFP2 lässt mich das nicht unruhig werden. Das hätte ich eigentlich auch gerne für Tertia ... aber, Dank Omikron siehe erste Absatz ... ;-)

Am Ende werden wir sie aber auch nach Weihnachten impfen lassen, vermute ich.

IO ha detto...

@am: ich sage eigentlich Gelbrübe (Pfalz, im Dialekt: Gelleriewe) oder gelbe Rübe, im Schwäbischen sagt man das auch so. Daneben gibt es aber auch Karotte (also im Supermarkt als hochdeutscher Begriff), Möhre ist absolut HUCH?! und für uns hier unten Norddeutsch (sprich, irgendwas nördlich es Mains ;-)) - passt deshalb eben auch nicht so richtig in ein Württembergisches Landesmuseum.

Anonimo ha detto...

Ha ha :-D! Ich zögere gerade, Dirk Brockmanns Buch zu kaufen, dass mich echt interessiert ...aber was, wenn die Schreibweise ähnlich ist wie die Redeweise ;-)?
Danke für den Pandemia-Reminder, muss ich unbedingt anhören!
LG, Natalie