10 Uhr endlich mal wieder ausgeschlafen, die letzten Nächte waren bei mir eher katastrophal, weil mir nachts um 3 Uhr die Idee, mein Geld zukünftig mit einer Crêperie zu verdienen und dafür erst einmal in meinen Augen sehr viel Geld zu investieren bzw. eventuell sogar einen Kredit aufzunehmen sehr, sehr leichtsinnig und in einer Katastrophe endend erschien (man muss dazu erklären, dass ich in meinem Leben noch nie auch nur einen Kredit aufgenommen habe und schon anfange zu hyperventilierten, wenn wir einen sehr niedrigen vierstelligen Betrag in Aktien investieren, weil *uah*, das ganze Geld!!! Ich bin quasi die personifizierte schwäbische Hausfrau ...)
10:30 Uhr faules Im-Bett-Herumliegen, die letzten Tage waren sehr anstrengend, viele Treffen mit Leuten aus der Gastronomie-Branche, mit Handwerken, Brauereivertretern und nein, unterschreiben ist immer noch nichts - weil wir nicht blöd sind, wie ich inzwischen feststellen durfte. Bei all den Gesprächen stellt man nämlich fest, dass da wohl doch sehr viele Leute sehr blauäugig an die Sache rangehen und all das, was wir bisher angeleihert haben, anscheinend schon mal nicht machen (gestern war mein Kompagnon nämlich mit einem Handwerker in der Küche des Lokals und der stellte fest, dass Teile der Küche so gar nicht mehr erlaubt sind - Dinge, die ich nicht NACH dem Unterschreiben eines Pachtvertrags erfahren möchte).
11 Uhr man könnte jetzt denken, die ganze Crêperie-Sache würde Corona aus dem Sorgen-Bereich des Hirns verdrängen, tut sie auch teilweise, bis gestern, als wir Mittags den Anruf bekamen, dass ein Elternteil einer Freundin von Tertia Corona hat - seit Beginn der Woche mit Symptomen, am Wochenende davor hatte Tertia dort übernachtet ... also gewann Tertia einen Corona-Test (ilfiglio hat sich ja schon mal freiwillig nach dem Urlaub testen lassen und Silencia durfte diese Woche für eine wissenschaftliche Studie den Anti-Gen-Test machen). Das übernahm miomarito, sprich, er telefonierte mit unserer Hausärztin, um das okay für den Test zu bekommen , holte Tertia aus der Kernzeitbetreuung und fuhr dann mit ihr zu unserer Drive-In-Test-Station, wo wohl gar nix los war. Tertia fand erst alles ganz schlimm, den Test dann gar nicht (Weil, Mama, die gehen nur so ein bisschen in die Nase, ich dachte, die machen das bis ganz oben, und im Mund ... da muss man halt einmal würgen) und heute morgen um 11 Uhr scannte ich den QR-Code ein und bekam dann auch gleich das Ergebnis: negativ! *puh* (Okay, Silencia motzte, dass das ruhig hätte etwas länger dauern können, weil sie drauf spekuliert hatte, dass das Ergebnis am Montagmorgen noch nicht da sei und sie dann zu Hause bleiben und nicht Musik schreiben müsste) Eigentlich wäre so zwei, drei Tage Vorsichts-Quarantäne ganz nett gewesen, kleine Auszeit, aber nun, was will man machen, auf geht's.
12 Uhr für mich steht heute Business-Plan schreiben auf dem Plan. Ich telefoniere ja (außer mit meiner Familie) äußert ungerne, mein Kompagnon dagegen gerne, daher haben wir jetzt die Aufteilung, er telefoniert, ich schreibe dafür alles - und mache vermutlich in großen Teilen die Buchhaltung (muss ich mich noch etwas einarbeiten (ist natürlich etwas mehr als bei meinem Foto-Gewerbe), aber weil ich ja eh immer die Panik habe, wegen Steuersachen im Knast zu landen, muss diese irrationale Angst positiv genutzt werden). So also Business-Plan *yay*
14:30 Uhr konzentriert schreiben geht gar nicht, wenn die ganze Familie um einen herumspringt, jetzt ist miomarito mit den Mädchen einkaufen gefahren, damit ich mich besser konzentrieren kann, aber mein Kopf raucht schon - dabei bin ich bisher nur beim Beschreiben (also von so Sachen wie mittelfristigen Zielen, Markteinschätzung, Corona-Strategie, usw. die Zahlen kommen ja erst ...)
15:30 Uhr miomariot und die Mädchen kommen vom Einkaufen zurück, ilfiglio ist inzwischen in die Stadt verschwunden, die Mädchen wollen Plätzchen backen (wegen mir könnte man all das vorweihnachtliche Zeugs komplett streichen, also bin ich sehr froh, dass die beiden das jetzt übernehmen), miomariot räumt den Kühlschrank aus und säubert ihn, ich brüte immer noch über der Markteinschätzung und mache mir einen Tee (miomariot fragt nach, ob es schon Neven-Tee sei).
17 Uhr mit miomariot den ersten Teil des Business-Planes durchgegangen, dauert doch alles ... die Mädchen sind weiter im Backwahn und whatsappen mit meiner Mutter über Rezepte und was man dann alles mit dem übrigen Eisweiss machen könnte. Und supi! Nachdem die Inzidenz hier in Tübingen letzte ja schon in Richtung 50 ging und ich ernsthaft gehofft habe, dass man zu Weihnachten die 50 erreichen könnte, sind wir mit dem heutigen Tag wieder über 100 - immerhin ist Tertia nicht dabei. Und unser Business-Plan arbeitet bis April (einschließlich) mit einer Togo-Version der Crêperie, andere Hoffnungen mache ich mir da eh keine.
18 Uhr lange mit meiner Mutter telefoniert (das mit einem Treffen nach Weihnachten und Isolation und Test sehe ich immer weniger, wenn dann müssen wir wirklich am 24. fahren und eben viel früher schon in Isolation, denn ich denke, spätestens am 26. geht dann wieder nix, in BW eh schon am 27.12., das ganze ist ja eh der Wahnsinn - aber den 24./25. kann man ja jetzt nicht mehr komplett streichen, das gibt ja Aufstand) nicht mehr und, währenddessen backen die Mädchen die ersten Plätzchen:
19:30 Uhr Kartoffelsuppe auf dem Herd, die Mädchen machen weiter Akkord-Backen, ich erwähne im 10 min-Rhythmus, dass man auch morgen noch backen könnte (neben Vanillekipferl, werden auch noch Sables und Mailänderli .. ja ich habe ein Schweizer Kochbuch ... gebacken). miomariot und ich planen heute Abend die dritte Staffel Suburra anzufangen, ich bi mal gespannt, ob ich nicht doch schnell einschlafen (die Serie ist toll, aber bei mir ist gerade irgendwie die Luft raus) - gestern gab's zu später Stunde für/mit Tertia Kleine Ziege, sturer Bock, hatte sie ausgesucht, fanden wir dann durchaus absehbar.
Wird fortgesetzt. Die anderen Tagebuchblogger finden sich hier bei Frau Brüllen.
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