domenica 12 luglio 2020

Augsburger Wochenende

So, Tertia uns ich machten uns am Freitag Nachmittag auf nach Augsburg, um miomarito und seine Ausstellung zu besuchen


Freitagnachmittag ... selbst am Axxx der Welt (aka Schwäbische Alb) hat es Stau 


Google Maps bietet mir aber eine Abkürzung/Umfahrung an ... hatte ich auch schon lange nicht mehr, dass ich mich gefragt habe, ob das Navi eigentlich kapiert, auf welchen Straßen es einem da durch die Pampa schickt (scheint eine lokale Umgehung zu sein, ich hatte zwei Autos hinter mit hängen, die fanden, dass flotter Gegenverkehr und auswärtiges Nummernschild kein Grund seien, hier nur knapp über 70 zu fahren - aber man oder vermutlich eher Frau steht da ja drüber und so bin ich augenrollend an den Rand gefahren und habe sie freundlich vorbei gewunken. Abgesehen davon, dass ich später auf der A8 dachte, das Gaspedal habe sich verklemmt (war aber nur Tertias Kaumgummidose, die irgendwie ihren Weg unter das Gaspedal gefunden hatte) und ich schnell alle möglichen Szenarien durch gespielt habe, wie ich das Auto irgendwie zum Stehen bringen könnte ... abgesehen davon (wie man plötzlich ganz wach ist ...) verlief der Rest der Fahrt eher unspektakulär.

In Augsburg angekommen, parkten wir das Auto bei miomaritos Wohnung, seine Mitbewohnerin liess uns rein, wir deponierten unsere Schlafsäcke und Therm-a-rests in miomaritos Zimmer, packten unsere Schwimmsachen und unsere Wir sitzen noch spät im Biergarten-Sachen ein und machten uns mit Zug und Bus auf den Weg. 


Ich mag die Augsburger Häuser ja sehr, es gibt sie aus allen Epochen und in der Regel sind sie schon ganz hübsch (oder wenigstens typisch für die Zeit)


Warten auf den Zug 



Treffen mit miomarito am Kuhsee

der liegt zwischen Friedberg, wo miomarito zur Zeit sein Büro hat und miomaritos Wohnung - also ideal gelegen und hübsch ist es da auch


Schwimmen im Abendlicht




ich habe gekniffen (weil unter 30°C ;-))


direkt beim Kuhsee ist dann der sogenannte Hochablass


Der Lech nach dem Hochablass

danach ging's eben weiter, bzw. zurück in die Innenstadt und in den so Tertia wunder-, wunderschönen Biergarten Lug ins Land. Schon mal super schöner Auftakt.

Am nächsten Morgen musste miomarito früh raus, Ausstellungsdienst beginnt um 9 Uhr und er fährt immer mit dem Fahrrad raus nach Friedberg, Tertia und ich liessen es gemütlich angehen, wollten eigentlich in unserer Lieblingslokalität Frühstücken, aber dann war alles voll :-( Also gab's dann Ersatz-Frühstück beim Lieblingsbäcker


Lieblingsgeschäft von Tertia in miomaritos Straße

So, jetzt aber:


Wir wollten uns ja ansehen, an was miomarito die letzten ... hm .. zwei Jahre und ein paar Monate gearbeitet hatte - zusammen mit einer gemeinsamen Freundin aus Studiumstagen, die ich immer nur sehen, wenn irgendwelche Ausstellungen von miomarito eröffnet werden ;-)

Die Landesausstellung ist auf zwei Orte aufgeteilt, Friedberg (mit einer klassischen Ausstellung, sprich Exponate aus dem Mittelalter) und Aichach, wo eine keine Exponate gibt, sondern verschiedene Medieninstallationen zum Thema sowie einen kleinen Ausblick auf Stadt in anderen Zeitaltern. In Friedberg habe ich drinnen gar keine Fotos gemacht, offiziell darf man das auch gar nicht, inoffiziell wäre es wohl problemlos gegangen, aber egal. 
Jetzt bin ich natürlich etwas voreingenommen und kannte auch vieles schon vorher, weil ich zum einen miomaritos Texte (er hat alle "Erklärtexte" der Ausstellung geschrieben) schon gelesen bzw. auch Korrektur gelesen hatte, ich kannte auch die meisten Exponate schon, die Diskussionen mit den Gestaltern usw. Aber: Es lohnt sich wirklich - die Ausstellung ist gut geworden (etwas motzen musste ich natürlich immer noch ;-)), es ist interessant gemacht, das Schloss in Friedberg sehr hübsch und man kann locker drei Stunden und mehr in diesem Teil der Ausstellung verbringen (für Kinder - also eher so 5-7 Klassen- gibt es gut gemachtes Heft mit Aufgaben und Rätseln usw.). Corona-technisch wird geschaut, dass nie zu viele Leute in den eh gut gelüfteten (alles muss die richtige Temperatur und die richtige Luftfeuchtigkeit haben, auch dafür ist miomarito während seinem Dienst zuständig) Räumen sind, man muss natürliche ganze Zeit Maske tragen, was aber geht, weil es eben eher kühl ist und für die Medienstationen bekommt man Stifte, so dass man nix anfassen muss und es wird eh ständig alles durchgewischt. Selbst Tertia hat in den fast drei Stunden nicht über die Maske oder sonst irgendwas gemotzt. 



So, Friedberg war dann eher so tot .. man könnte böse Witze über den Erfolg der Wittelsbacher Städtegründungen machen ;-) hübsch ist es aber und es hatte dann auch tatsächlich EIN (!) Lokal auch nach 14 Uhr (und vor 17 Uhr) auf, wo wir dann auch was zu Essen bekamen (man stelle sich jetzt meinen "Rant" zu Gastronomie in Coronazeiten, Service, einmaliger Chance dank einer Landesausstellung usw. vor). Nach dieser Stärkung ging es dann am späten Nachmittag noch nach Aichach (eine weitere sehr erfolgreiche Städtegründung ...), wo der zweite Teil der Ausstellung ist, und zwar im alten Feuerwehrhaus:



Tertias Lieblingsfilm über die Wittelsbacher Städtegründungen


a bisserl Italien (so schön - wirklich)


Ja, und dann sind wir noch etwas durch Aichach geschlendert: 


haben uns von unseren Freunden verabschiedet (4jährige Tochter, Tertia war im Himmel)


und sind durch sogenannte Wittelsbacherland wieder nach Augsburg zurück gefahren. 
Eigentlich war der Plan gewesen, dass Tertia und ich am Samstag Wiede rzurück fahren, aber dann war's halt doch spät und so nett und wir hingen dann einfach noch eine Nacht dran.


Ausserdem war Tertia ja todunglücklich, weil wir kein Platz zum Frühstücken beim Viktor bekommen hatten, also reservierte miomarito uns einen Tisch und wir assen da zu Abend. Kinder glücklich, Eltern auch, weil wirklich lecker und schön. 

Heute morgen hiess es für miomarito wieder Ausstellungsdienst und Tertia und ich machten uns dann auch auf den Weg nach Hause. Um 11 Uhr waren wir wieder in Tübingen, die Fahrt dauert so 2 Stunden, eigentlich sollten wir das öfter machen, ich mag Augsburg wirklich sehr (wäre schön, wenn es für miomarito da weiter gehen könnte). Hier dann gleich mal Besuch in der Crêperie, verschiedene Sachen besprochen, zwei Stunden habe ich auch gearbeitet, damit ich nicht ganz raus komme, die Caterings nehmen langsam wieder Fahrt auf - wenn man nur hoffen könnte, dass Corona da nicht spätestens ab Oktober wieder einen fetten dicken Strich durch macht ...



Hier noch einfach so ein Foto vom Besuch, den Tertia heute in ihrem Zimmer hatte:




(und apropos Tiere, die Maus war wohl nur mal kurz in Urlaub ...)


Ansonsten weiter komplizierte Urlaubsplanung mit x Variablen, ich habe schon wieder Panik, dass man bis dahin Dank Malle-Urlaubern und Nizza-Parties und sonstigen Mist eh nicht mehr in Urlaub fahren kann und der Winter, die mich schon unter normalen Bedingungen all meine Kraft kostet, wenn der jetzt noch mit Corona usw. ich mag nicht mal daran denken ... daher genießen, genießen, genießen.

5 commenti:

kleine fluchten ♥ ha detto...

Statusmeldung aus dem südfranzösischen Urlaub: Man kann tatsächlich auch unter Coronabedingungen (also den eigenen, denn hier scheint es weiter keine zu geben) erholsam urlauben. Zumindest, solange man nicht einkaufen muss, das lässt einen eher um Jahre altern. Allerdings habe auch ich erhebliche Zweifel, wie lange das gutgeht. Es ist zwar deutlich leerer hier als normal, aber eben immer noch eher voll und die wenigsten tragen draußen Masken, wenn es eng wird oder weichen mal aus, wir fühlen uns gelegentlich wie Aliens :p Und seit unserem abendlichen Ausblick von unserer Social Distancing-Terrasse auf die Strände der Côte d‘Azur habe ich auch einen Eindruck, wie diese Sommerpartys ablaufen. Auweia... Das Wochenende war stramm und je mehr man das sieht, desto mehr zieht man sich selbst aus allem raus. Muss dieser Überlebenstrieb sein ;-) Unsere Vermieter an der Ardèche hofften, dass „der August wieder normal wird“ - ich habe gelinde Zweifel...

IO ha detto...

Ich hoffe ja, dass den Italienern allen noch der Schock in den Knochen sitzt und daher die ganzen Vorschriften auch eingehalten und kontrolliert werden. Stellt sich halt die Frage, was mit den anderen Urlaubern ist ... zur Not pendeln wir halt nur zwischen Zelt und Boot hin und her ...

Euch weiterhin einen schönen und entspannten Urlaub!

archivschachtel ha detto...

Danke für die ausführliche Beschreibung der Ausstellung -- macht Lust, sie zu besuchen (was wir natürlich ohnehin vorhatten :-)) Macht denn miomarito auch Führungen? Übrigens wird die Ausstellung auch entlang der A8 gut beworben.

IO ha detto...

Danke! Und nein, miomarito macht nicht wirklich Führungen, nur wenn irgendjemand ganz wichtiges kommt, dann führt er den/die durch die Ausstellung, ansonsten machen das halt die ausgebildeten "Führungskräfte".

Clemens Radl ha detto...

Ha, sehr schön! Kann das also wirklich mal passieren. Ich dachte immer, das sei nur eine Urban Legend, die mein Papa immer gestreut hat, damit wir Kinder im Autor ruhig sind: "Keine Bälle im Auto werfen, sonst verklemmt der sich hinter dem Bremspedal!" – "Jaja, is gut, Papa..." OK, hatte er wohl doch Recht. :-) Gut ist ja, dass die A8 inzwischen in weiten Teilen fertig ausgebaut ist, sodass man eh nicht mehr so oft bremsen muss...