Gestern fast den ganzen Tag eher schlechte Laune gehabt, weil .. oh mann ... ich mag nicht mehr. Dann kam hinzu, dass wir (d.h. ich) mit der Katze zum Tierarzt müssen, weil die Krallen wieder einwachsen und sie sie nicht schneiden lässt, dann gehört wohl niemandem die blöde Schildkröte, es will sie auch niemand adoptieren, also muss ich nächste Woche auch noch ins Tierheim und sie abgeben (Drama für Tertia), dazu brauche ich dann das Auto (also vor allem für den Katzentransport), so dass miomarito mit dem Zug nach Augsburg fahren muss, das ist auch nur so mittel und überhaupt.
Miomarito war gestern mit Tertia in der Stadt, er beim Friseur und beide beim Klamotten einkaufen, jetzt, da die 800qm-Regel aufgehoben wurde. Tertia (und miomarito ;-)) haben sich schöne Sachen rausgesucht, faden es aber beide eher anstrengend als sonst was. Eis und Mittagessen auf die Hand halfen aber etwas ;-)
Ansonsten war ich im Dorf etwas unterwegs, um einen Platz für die Schildkröte zu finden und hatte daher ein paar soziale Direkt-Kontakte, nachdem wir ja alle am Anfang recht gut mit der Situation umgehen konnten (fast alle Familien haben hier einen Garten und Häuser oder große Wohnungen und die Möglichkeit zumindest in Teilen Home Office zu machen, das gute Wetter und den Wald vor der Tür usw. aber eben auch viele Kinder ...) aber langsam geht es doch etwas an die Substanz, selbst bei uns (also uns im Sinne von uns privilegierten), vor allem weil niemand so naiv ist zu glauben, dass der Spuk nach den Sommerferien vorbei ist. Eine befreundete Mutter ist Lehrerin und hat mir gestern von ihrem Schulalltag in der Schule erzählt (9./10. Klasse Realschule) und wie wahnsinnig anstrengend das ist (die Klassen wurde auf zwei Klassenzimmer aufgeteilt und sie rennt jetzt immer mit Maske zwischen den beiden Räumen hin und her und alle machen altersbedingt nur Blödsinn und halten sich natürlich nicht so wirklich an die Regeln) und dann zu Hause eben drei gelangweilte, sich ständig streitende Kinder usw. Nun ja, jedenfalls eine Runde sich Mut zusprechen. Meine Laune gehoben hat es aber leider auch nicht.
Das kam dann Gott sei Dank am Abend, Video-Kneipe (eigentlich ist das eine Männerrunde, miomaritos alte Studien-Freunde, aber heck no, ich will auch) mit Freunden in Berlin (wobei die bald wieder raus sind), Straßburg und Brüssel und dann wird die eigene Situation doch wieder etwas zurechtgerückt. Die sitzen nämlich mit ihren deutlich jüngeren Kindern in ihren eher kleinen Stadtwohnung, dürfen jetzt (!) endlich mal wieder raus (kurz und nur in der Nähe usw.), deren normales Leben ist natürlich darauf ausgerichtet, dass die Kinder spätestens mit ein paar Monaten ganztags in der crèche und später école maternelle sind, Krippen, Kindergärten und Schulen sind aber zu, die Kindermädchen dürfen nicht kommen und alle sollen von zu Hause Vollzeit arbeiten. Da atme ich doch besser mal tief durch, danke Gott (oder wem auch immer), dreh eine Runde im Wald und höre auf zu jammern.
In diesem Sinne, auf ein schönes Wochenende.
Miomarito war gestern mit Tertia in der Stadt, er beim Friseur und beide beim Klamotten einkaufen, jetzt, da die 800qm-Regel aufgehoben wurde. Tertia (und miomarito ;-)) haben sich schöne Sachen rausgesucht, faden es aber beide eher anstrengend als sonst was. Eis und Mittagessen auf die Hand halfen aber etwas ;-)
Interessante Kontaktaufnahme
Schildkröte lies sich einmal von der Katze abschlecken ....
Ansonsten war ich im Dorf etwas unterwegs, um einen Platz für die Schildkröte zu finden und hatte daher ein paar soziale Direkt-Kontakte, nachdem wir ja alle am Anfang recht gut mit der Situation umgehen konnten (fast alle Familien haben hier einen Garten und Häuser oder große Wohnungen und die Möglichkeit zumindest in Teilen Home Office zu machen, das gute Wetter und den Wald vor der Tür usw. aber eben auch viele Kinder ...) aber langsam geht es doch etwas an die Substanz, selbst bei uns (also uns im Sinne von uns privilegierten), vor allem weil niemand so naiv ist zu glauben, dass der Spuk nach den Sommerferien vorbei ist. Eine befreundete Mutter ist Lehrerin und hat mir gestern von ihrem Schulalltag in der Schule erzählt (9./10. Klasse Realschule) und wie wahnsinnig anstrengend das ist (die Klassen wurde auf zwei Klassenzimmer aufgeteilt und sie rennt jetzt immer mit Maske zwischen den beiden Räumen hin und her und alle machen altersbedingt nur Blödsinn und halten sich natürlich nicht so wirklich an die Regeln) und dann zu Hause eben drei gelangweilte, sich ständig streitende Kinder usw. Nun ja, jedenfalls eine Runde sich Mut zusprechen. Meine Laune gehoben hat es aber leider auch nicht.
Das kam dann Gott sei Dank am Abend, Video-Kneipe (eigentlich ist das eine Männerrunde, miomaritos alte Studien-Freunde, aber heck no, ich will auch) mit Freunden in Berlin (wobei die bald wieder raus sind), Straßburg und Brüssel und dann wird die eigene Situation doch wieder etwas zurechtgerückt. Die sitzen nämlich mit ihren deutlich jüngeren Kindern in ihren eher kleinen Stadtwohnung, dürfen jetzt (!) endlich mal wieder raus (kurz und nur in der Nähe usw.), deren normales Leben ist natürlich darauf ausgerichtet, dass die Kinder spätestens mit ein paar Monaten ganztags in der crèche und später école maternelle sind, Krippen, Kindergärten und Schulen sind aber zu, die Kindermädchen dürfen nicht kommen und alle sollen von zu Hause Vollzeit arbeiten. Da atme ich doch besser mal tief durch, danke Gott (oder wem auch immer), dreh eine Runde im Wald und höre auf zu jammern.
In diesem Sinne, auf ein schönes Wochenende.
2 commenti:
Da du Belgien und Frankreich erwähnst: Ja, die Maßnahmen sind härter. Zum Beispiel verpflichtendes Home-Office. Und Schließung sämtliche Schulen und Kindergärten mit ausschließlich Betreuung für Systemrelevante Eltern (strenge Auslegung).
Und voraussichtlich kein Schulbetrieb bzw nur sehr marginal (1-2T/Woche für 1/3 der Klassen) vor der Sommerpause. Aber: die Öffnung erfolgt sehr viel klarer geregelt und weniger durch politische Machtspiele getrieben.
Wenn ich das deutsche Geschacher sehe bin ich froh das wir nicht diese Form von Föderalismus haben
Ach, ich finde das nicht so schlimm, liegt aber vermutlich auch daran, dass a) der Süden ja eher eine gemeinsame Linie fährt und ich b) zum Bundesland-Wechsel eh erst mal 2 Stunden Auto fahren müsste, da können die dort machen, was sie wollen ;-)
Nein, ernsthaft, das Ganze wirkt zwar bisweilen kurios, aber Deutschland ist nun mal kein zentralistischer Staat wie Frankreich und ich vermute, wenn Berlin zentralistischer auftreten würde, dann wäre die Fraktion der wir werden alle unterdrückt und die da in Berlin schaffen die Demokratie ab noch größer. Außerdem muss man bei den Maßnahmen eben sehr wohl unterscheiden, ob ein ganzes Bundesland wie Mecklenburg-Vorpommern deutlich weniger Infizierte hat als hier in BW ein Landkreis alleine oder ob eben gerade alle aus dem Skiurlaub nach Hause gekommen sind und munter Viren verteilen. Das rechtfertigt natürlich immer noch nicht diverses politisches Geplänkel, aber mein Gott, so ist es halt.
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