martedì 22 ottobre 2019

Serienkritik

Huch, jetzt bin ich ganz gerührt von den vielen lieben Kommentaren, das ist wirklich ganz arg nett (nicht als nett ist die kleine Schwester von ...!!) von Euch. Vielen lieben Dank schon mal!

Heute ging's dann dann zum Zahnarzt, danach weiter mit meinem Chef zum Großhandel, wo ich meine eigene Einkaufskarte bekam, gelernt habe, wo wir den bestellten Käse abholen müssen (aus dem Kühlhaus) und jetzt eben auch für die Crêperie einkaufen kann. Heute Mittag gab's dann plötzlich sehr viele Kinder hier, ging aber ganz gut, ich konnte sogar noch schnell mal zum Bioladen springen und mir eine neue Zahnbürste kaufen ... bei Zahnarzt war ich zur Zahnreinigung gewesen und mir wurde angedroht, dass das alles für die Katz gewesen sei, wenn ich jetzt meine alter Zahnbürste weiter benutzen würde, also schnell, schnell ... und sehr schön:



Und weil sonst nichts los war, gibt es jetzt noch eine kleine Serien-Kritik zu When Heroes fly. 
Mein Auswahlkriterium war ja - wie schon erwähnt - zum einen schöne Männer (Michael Aloni und Tomer Kapon) und zum anderen schaue ich ja gerne Serien aus Nicht-USA/GB-Ländern, weil man das ja jahrzehntelang eigentlich nicht wirklich konnte, okay, vielleicht noch ein paar skandinavische Sachen, aber eben eher selten und wenn dann katastrophal synchronisiert. Aber zurück zu When Heroes fly, israelisch fand ich eben interessant, und als ich dann noch irgendwo las, dass die Serie letztes Jahr beim Canneseries Festival die Kategorie beste Serie gewonnen hat, da dachte ich mir eben, super, kann ja nichts schief gehen.

Nun ja, die Geschichte: vier ehemalige Kriegskameraden raufen sich nach 11 Jahren wieder zusammen, um Yaeli, die totgeglaubte Schwester des einen und die Ex-Freundin des anderen, in Kolumbien wieder zu finden, wo sie vor Jahren bei einem Verkehrsunfall gestorben sein soll. Geht ja noch. Dann kommt aber eine so an den Haaren herbeigezogene Geschichte mit Dschungel, Drogen, spirituellen Erfahrungen, Sekten usw. dass man sich wünscht, dass sie bitte schön alle in Israel geblieben wären und man sich so einen Blödsinn nicht anschauen müsste.

Jetzt kommt aber mein ABER, irgendwie lohnt sich das ganze doch - man muss eben nur sehr oft ganz viel mit den Augen rollen - denn die Schauspieler sind wirklich gut, die Darstellung der im Krieg erlittenen seelischen Verletzungen wirklich überzeugend (Tomer Kapon spielt Yaelis Ex-Freund, der unter einer schweren Posttraumatische Belastungsstörung leidet, Moshe Ashkenazi einen Typen, der wegen seiner Kriegserlebnisse lange Jahre heftig drogenabhängig war usw.) und die Darstellung der Animositäten zwischen den vier ehemaligen Freunden ist ebenfalls wirklich gut. Die Serien wechselt immer zwischen den Zeitebenen hin und her und macht das auch sehr gut. Man wünscht sich einfach nur, sie hätten diesen ganzen Drogen-Sekten-Schmarn weggelassen.

(Und ich weiß jetzt, dass israelische Männer das Hemd noch weiter aufknöpfen als italienische ;-) - jedenfalls in Tel Aviv - siehe Aloni und Kapon)

Der nächste Ausflug nach Israel wird dann vermutlich Fauda. Jetzt versuche ich es grad mit modern love (ich kann auch kitschige Romantik ... vielleicht).


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