sabato 14 giugno 2025

Abtauchen

 Wir sind dann mal weg - zum Mitkommen hier entlang.

giovedì 12 giugno 2025

Gartentage

Miomarito hat quasi Rufbereitschaft für die Ausstellung, d.h. er darf nicht in Urlaub fahren (diese Woche, die nächste dann schon), aber muss auch nicht wirklich arbeiten und deshalb gibt es relativ entspannte gemeinsame Gartentage. 

Silencia hatte gestern eine Zoom-Konferenz mit ihrer Uni in Bozen, genauer mit dem Amt für Hochschulförderung, es ging darum, dass man sich ja demnächst für die Wohnheim-Platz-Suche anmelden muss, das sollte eigentlich für EU-Menschen außerhalb Italiens mit der der eIDAS (nie gehört, muss aber nix heißen) funktionieren, auf der Seite der Uni steht aber gleich, dass das auf Grund von technischer Probleme mit einiger der eIDAS-Systeme nicht funktioniert und man solle sich besser von eben dem Amt für Hochschulförderung via Zoom einen zertifizierten Account einrichten lassen. Das klappt dann wohl recht einfach und jetzt brauchen wir viele gedrückte Daumen, denn so ein Platz im Studierenden-Heim wäre super, weil Bozen ansonsten einfach fast Münchner Wohnungspreise hat. 

Tertia ist weiter gesund und munter, der Test gestern war negativ, sie war mit einer Freundin (immer schön an der frischen Luft) Erdbeeren-Pfücken und was weiß ich was machen. Es scheint, als könnten wir also doch an den Lago fahren. Aber schau mer mal. 

Jetzt eine Bilderflut aus dem Garten


Kirschen werden reif


die schwarzen Johannisbeeren auch (die liebe ich ja tatsächlich)


übernächste Woche dann Träubleskuchen backen


miomarito und Silencia beim Schuppen-Bauen


und meine Tomaten ;-)








Heute muss ich dann das Bewässerungssystem zum Laufen bringen, dafür muss ich aber erst einmal einen passenden Schlauch kaufen, denn der dazu geschenkte war 0,5mm zu klein (im Durchmesser) und damit geht es nicht. Demnächst dazu mehr.

Und ich scheine jetzt Begleitung beim Kirche-Aufschließen zu haben, was ich nur so mittel finde, weil ich Sorge habe, dass sie die Kirche als zweites Zuhause ansieht und aus Versehen dann eingeschlossen wird. Mal schauen. 


So, jetzt aber die morgendliche Frische nutzen und wieder ab in den Garten. Es gibt noch viel zu tun.


martedì 10 giugno 2025

Pfingswochenende

Am Freitag ging es ja nach Kaiserslautern, Tertia und ich standen SEHR lange im Stau (Pforzheim) und als ich dann vor der Durchfahrt durch den Pfälzer Wald stand, war der Tank doch fast leer und ich fuhr sicherheitshalber die letzte Tankstelle vor dem sogenannten Wellbachtal an, denn dort gibt es dann nichts mehr außer Wald und vor allem auch absolut kein Netz, weshalb man da auch nach Möglichkeiten NIEMALS liegen bleiben sollte. Allerdings stand ich dann an der Tankstelle und der Tankdeckel wollte sich nicht öffnen lassen - normalerweise kann man den einfach aufmachen (wenn das Auto nicht abgeschlossen ist) - ging aber nicht. Auto noch mal ver- und entriegelt. Nichts. Natürlich gab's gleich Männer, die mir zeigen wollten, wie man den Tankdeckel "einfach" öffnet, klappt aber auch nicht. Auch nicht als ich das Auto noch mal angemacht, ein Stücken gefahren und wieder ausgemacht (aber nicht verschlossen!) hatte. Inzwischen hatten wir den äußeren Tankdeckel auch schon abgerissen ... dann gab's den Hinweis, dass man vom aus Kofferraum in der Regel "ganz einfach" den Tankdecken mechanisch öffnen könne, irgendwo hinter der Abdeckung sei da meist ein Draht oder so irgendwas ... gab's natürlich auch nicht, die Anleitung verriet darüber ebenfalls nicht und ich sah mich schon völlig verzweifeln. Allgemein war man sich aber mit mir einig, dass man definitiv nicht mit quasi leerem Tank hoch übers Johanniskreuz durch den Wald fahren solle. Dann kam noch eine Ehefrau dazu, die meinte, ich solle doch einfach das Auto noch einmal verriegeln und entriegeln ... ich rollte innerlich schon mit den Augen, denn das hatte ich ja schon x-mal gemacht, tat es dann aber trotzdem noch mal - und schwups, ging der Tankdeckel auf. Keine Ahnung warum, die Franzosen haben es ja manchmal mit der Elektrik, aber sehr, sehr erleichtert konnte ich dann endlich tanken. Müssen jetzt halt nur einen neuen Tankdeckel kaufen und einbauen ... irgendwie. 

In Kaiserslautern war es dann aber sehr schön, miomarito hatte eine ähnliche Odyssee mit dem Zug aus Ludwigshafen hinter sich, aber jetzt hieß es ja erst einmal ausspannen bei meinen Eltern. D.h. am nächsten Morgen ging es dann gemütlich nach Mainz, um den Alten Dom anzuschauen, für den miomarito ab demnächst zuständig ist - er soll ein Konzept für die Nutzung entwickeln:





Danach ging es zum Weinfrühstück - was schon sehr speziell ist


Samstagsmarkt, Imbissbuden und dazu viel Wein
(hier in Form einer Schorle, Gott sei Dank keiner Pälzer Schorle (sehr viel mehr Wein als Wasser), aber trotzdem)

Eigentlich wollten wir, dass ilfiglio auch nach Mainz kommt, u.a. auch weil meine Mutter ihm Vorhänge für sein Wohnheimzimmer aufgetan hatte (die alten Gardinen meiner Eltern aus ihrem Wohnzimmer), aber er meinte, er sei zu beschäftigt, wir sollten doch nach Frankfurt kommen. Also fuhren wir am Nachmittag weiter nach Frankfurt zu ilfiglio, übergaben die Vorhänge und machten uns dann gemeinsam nach Sachsenhaus auf, landeten am Ende da, wo miomarito und ilfiglio das letzte Mal schon waren (wo es aber wirklich gutes Essen gibt) und genossen lokale Spezialitäten:




Und dann ging es wieder zurück nach Kaiserslautern 

Den Sonntag verbrachten wir gemütlich in Kaiserslautern, es gab einen Zoo-Besuch für Tertia mit uns in einem kleinen, netten Zoo in Siegelbach (der aber Zoo Kaiserslautern heisst ..), wo Tertia viel Spaß hatte, weil eine Ziege ausgebüxt war und sie diese mit Futter wieder zurück ins Gehege locken durfte. Danach lange Bau-Sitzung mit meinem Bruder, das Bad oben nimmt Formen an und gestern Abend haben wir dann auch gleich noch alles ausgesucht (Duscharmaturen, Waschtisch, Fliesen, Toilette usw.).

Dann war der Plan eigentlich gewesen, dass miomarito und ich am Montag über Heidelberg (wo sich miomarito die Heilig-Geist-Kirche anschauen wollte) wieder nach Hause fahren, während Tertia bis zum Ende der Woche bei Großeltern und Cousinen bleibt. Dummerweise war meine ältere Nichte am Freitag bei einer Übernachtungsparty und als sie sich gestern Morgen schon nicht mehr so gut fühlte, hatte Tertia gerade bei ihr übernachtet - und während wir in Heidelberg herumspazierten, gab es dann den ersten leichten Strich beim Corona-Test meiner Nichte. 


Heidelberg selbst fand ich etwas enttäuschend, ich war da vor 25 Jahren wirklich viel gewesen, weil da meine damals beste Freundin dort studierte und ich T(r)übingen eher langweilig fand und so sehr viel Zeit und Abende und Nächte in Heidelberg verbracht habe. Spontan hatte ich gestern den Eindruck, dass sich zumindest in der Altstadt sei dem wenig getan hatte. Die Touristen kommen ja eh - oder so.


Jesuitenkirche


Heilig-Geist-Kirche


und in den Nebengassen sieht es ja trotzdem sehr nett aus:





Ja, und dann beschlossen wir, dass es das Beste sei, wenn Tertia, die sich ja vermutlich angesteckt hat, so schnell wie möglich von meinen Eltern weg und zu uns kommt. Also trafen wir uns in Speyer, wo miomarito und ich früher ankamen und schnell noch in den Dom sprangen, weil ich vor allem wissen wollte bzw. noch mal nachschauen wollte, ob der wirklich so viel heller als der (neue) Mainzer Dom ist (also nicht "miomaritos" Kirche, sondern der große Dom) - und ja ist er und eh viel schöner (bzw. hat er eine ähnliche Atmosphäre wie miomaritos Dom)


So, jetzt lüften wir viel, hoffen auf ein Wunder, dass sich Tertia nicht angesteckt hat bzw. nicht krank wird, denn wir wollen ja eigentlich - ganz spontan - in der zweiten Ferienwoche schnell mal an den Lago fahren, auf den Campingplatz, weil miomaritos Eltern und seine Schwester mit den Kindern im Haus sind - was aber mit Corona-Kind natürlich nicht so wirklich geht. Hmpf.

giovedì 5 giugno 2025

5. Juni

Wie jeden 5. des Monats fragt Frau Brüllen in die Runde: Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? oder kurz und einprägsam #WMDEDGT? Hier schnöder Alltag, vorletzter Schultag vor den Pfingstferien, miomarito tingelt mal wieder mit Vorträgen durch die Welt, ich bin mit dem Mädchen alleine zu Hause. 


7:30 Uhr!! ich wache auf und stelle fest, dass ich meinen Wecker um 6:15 Uhr völlig überhört haben muss, Tertia wacht auch erst auf als ich in ihr Zimmer sprinte. Wir haben komplett verschlafen, dass ist mir in ... Moment ... gut 15 Jahren Schule noch nie passiert. Also springe ich schnell in die Küche, mache Tertia ein Vesper, Tertia zieht sich an, springt kurz ins Bad und keine 10 min später sitzen wir im Auto. Auch - fast - ein Novum, weil ich die Male, die ich eins unserer Kinder mit dem Auto zur Schule gefahren haben, vermutlich an zwei Händen, wenn nicht sogar einer Hand, abzählen könnte (Tertias Fahrrad steht zusammen mit meinem noch an der Uni, wo Tertia am Dienstag ein Konzert mit dem Chor hatte und wir dann aber - weil spät - mit miomarito und dem Auto nach Hause gefahren sind). Um 7:45 Uhr stehen wir im Stau vor der Schule (weil da eine - geschlossene - Bahnschrank ist, der Zug aber nicht kommt), Tertia springt aus dem Auto und rennt in die Schule zum Französisch-Test ... ich dreh mit dem Auto wieder um, fahre nach Hause und brauche jetzt trotz der ganzen Hektik erst mal einen Kaffee (der mir dann über kocht, das läuft ja heute ...)

9 Uhr Kaffee, Zeitungen quer gelesen (man möchte ...), Kirche aufgeschlossen. Silencia ist aufgestanden und hat sich über den Lärm der Baustelle neben an beschwert. Sie hatte ja bis heute 12 Uhr Zeit, sich zu entscheiden, ob sie ab September zum Studieren nach Bozen geht, gestern durfte ich dann "doch schon" die erste Rate an Studiengebühren (also das ist nicht wahnsinnig viel, das ist im Prinzip eine staatliche Uni, aber weil es Südtirol ist, wird sie von der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol betrieben, und man muss pro Jahr eine geringe vierstellige Summe bezahlen). Das Ganze klappte dann natürlich nicht, weil meine Kreditkarten-Bank und die Südtiroler Bezahlseite der Meinung waren, dass sie nicht miteinander können und ich wurde schon ziemlich unentspannt (aber wir hatten ja noch 24 Stunden Zeit ... wenn man nicht rechtzeitig bezahlt, verliert man "nur" den Studienplatz *muhaha*). Am Ende klappte es dann mit Paypal - und ich musste nicht noch schnell nach Italien fahren, um das Ganze im Tabakladen bezahlen - kein Scherz, das war eine Option. 
Und jetzt geht das Kind nach Italien, studiert auf drei Sprachen (Englisch, Deutsch und Italienisch) Kultur- und Kommunikationswissenschaften. Nächster Schritt: sich für einen Platz im Wohnheim bewerben (Scheint auch eher unentspannt zu sein, aber dazu ein anderes mal). Heute steht erst einmal die praktische Füherscheinprüfung auf dem Plan. Bitte alle Daumen drücken. 

10 Uhr heute läuft's ... Silencia ruft mich an, noch auf dem Rad, auf dem Weg nach Rottenburg, dem Nachbarstädtchen, wo ihre Fahrschule ist und sie jetzt gleich Prüfung hat. Sie hat ihren Ausweis vergessen  ... also sprinte ich in ihr Zimmer, suchen den Geldbeute/Ausweis, springe ins Auto und düse nach Rottenburg (Gott sei Dank werde ich nicht auf korrektes Fahren geprüft) und bringe ihr ihren Ausweis. So, jetzt würde ich aber gerne mal in Ruhe am Stück was arbeiten ... mal schauen, wie das klappt.

12 Uhr Bilder bearbeitet, Caterings organisiert (geht ein anderer Stellplatz, gibt es Starkstrom, wie gehen wir mit unserem Müll um, übernehme ich ein großes, spätes Catering am Vortag eines Tages, an dem miomarito und ich sehr früh nach München wollen), Fotos vom Konzert am Dienstag an die Orchesterleisterin geschickt, die jetzt schon mal dringend Fotos vorab braucht. Den Rest gibt es nach den Pfingstferien. Mit miomarito telefoniert, kurze Manöverkritik zum gestrigen Vortrag in Kaiserslautern (ich hatte per Zoom zugehört), festgehalten, dass wir uns mal zusammen setzen müssen, um zu überlegen, was Silencia dann alles braucht, wenn sie in Italien studiert. Und ob wir nicht doch mal alle unsere italienische Staatsbürgerschaft beantragen sollten  (Vielleicht sind/werden es ja doch noch Zeiten, in denen man mehrere Pässe brauchen könnte ... ob jetzt Italien .. nun ja). 

12:30 Uhr HURRA!! Im zweiten Anlauf hat Silencia ihren Führerschein bestanden!!! (*puh*)

14:30 Uhr Tertia kam von der Schule heim, Silencia will JETZT!SOFORT! mit mir Auto fahren gehen, miomarito will, dass ich beim Apfelbaum Äpfel wegschneide, weil der zu viel hat und sonst alle einfach abschmeisst, aber ich komme mit der Leiter nicht hoch genug, es windet arg und ich habe eh Höhenangst, die Tomaten sind fürchterlich viel gewachsen, brechen teilweise schon ab (also die "Zweige") weil ich keine Zeit hatte, sie vernünftig festzubinden. Essen für die Mädchen machen, und der Garten wächst mir gerade eh wieder im wahrsten Sinne des Wortes über den Kopf - aber keine Zeit Außerdem müsste ich jetzt noch mein Fahrrad aus der Stadt holen, Bilder bearbeiten, die Agenturen warten, die Konfirmanden eh und morgen mittag muss alles fertig sein, weil ich dann mit Tertia zu meinen Eltern fahre, wo sie die erste Ferienwoche bleibt und ich mich eben mit miomarito treffe, der da schon seit gestern ist (heute Vortrag in Ludwigshafen).

15:45 1,5 Stunden mit Silencia durch die Stadt gefahren und mit dem Fiat 500 fahren geübt. Klappt prinzipiell gut, nur das Anfahren noch nicht (und Tübingen besteht zu 90% aus stop and go), also noch mal auf dem riesengroßen Supermarkt-Parkplatz geübt. Plan für nachher: sie fährt mit dem Auto zu ihrem Freund, der Mitten in der Stadt wohnt, und nimmt mich bis zur Uni mit, damit ich da mein Fahrrad einsammeln kann. Tertia ist in unserer Abwesenheit zum Training geradelt, dem - für sie - ersten Training nach den Deutschen Meisterschaften. (Die anderen hatten schon am Dienstag, da hat Tertia ja aber Klavierunterricht bzw. diesen Dienstag war ja eh großes Sommerkonzert)



20:30 Uhr ja, der Tag ... ich war noch einmal mit Silencia Auto fahren, sie musste spontan zum Arzt, währenddessen versuchte ich im Bürohandel was zu kaufen, was es dann nicht gab und wartete relativ lange darauf, dass sie endlich dran kam und mich dann in die Stadt fahren konnte. Tübingen in der Rushhour ist dann noch mal next level und es regt sich natürlich niemand auf, wenn man an der Ampel mal das Auto abwürgt ... Aber harte Schule hilft hoffentlich irgendwie ... Silencia lies mich an der Uni raus und fuhr dann *toitoitoi* alleine nach Hause. 
Ich radelte dann zum Fotohandel, auch noch erfolglos, ich brauche nämlich so Mappen für die Fotos von der Konfirmation, ich hatte welche bestellt, finde die jetzt aber ums Verrecken nicht mehr und es wäre so super gewesen, wenn ich die doch einfach im lokalen Handel hätte kaufen können - aber keine Chance und dafür musste ich mich  auch noch anmotzen lassen (also dass ich im Fotofachhandel bzw. vorher Bürowelt so etwas haben wollte). Ich weiß auch nicht, wieso immer alle im Internet bestellen ... Während ich so durch die Tübinger Altstadt radelte (und gleichzeitig auf dem Handy verfolgte, wie Silencia nach Hause kurvte), dachte ich mir, wie lange es her ist, dass ich mal irgendwo in Ruhe ohne ständigen Blick auf die Uhr (weil die oder das oder morgen früh usw.) sass - Ewigkeiten. 
Deshalb passte es dann sehr gut, dass ich an einer Pizzeria vorbei fuhr, wo gerade Freunde von mir zu Abend assen und ich mich einfach auf einen Weißwein dazu setzte - nicht ohne Tertia vorher zu fragen, ob es okay ist, worauf sie meint, sie sei ja nicht meine Mutter - was ich mal als JA interpretierte. Also sehr nette gemeinsame Runde und etwas Pläne schmieden für München Ende Juli, vielleicht bleibe ich mit den beiden noch länger dort - miomarito muss da abends ja schon wieder einen Vortrag - dieses mal bei sich daheim und zum Bauernkrieg - halten. Und weitere Münchener Freunde muss ich auch noch  kontaktieren. Und Tertia fragen, was sie davon hält bzw. wo sie mit will.
Weiter nach Hause geradelt, schnell noch beim Supermarkt Fertigpizza eingekauft (wenn miomarito nicht hier ist, bricht bei mir immer die ewige Studentin durch) und jetzt essen Tertia und ich gleich Pizza während Silencia schon wieder mit dem Auto (!) zu ihrem Freund gefahren ist - unfallfrei. Ich glaube aber, dass sie dort gar nicht kostenlos parken kann, und überhaupt, der Weg zum Arzt hat sicher doppelt so lange mit dem Auto gedauert wie mit dem Fahrrad und mal schauen, wie lange die Begeisterung anhält. 

Als ich zu Hause ankomme, steht übrigens die Tür zur Kirche auf und als ich rein gehen, um zu schauen, ob jemand drin ist, bevor ich dann abschließe, ist die Beleuchtung von der Orgel an - bzw. es stellt sich dann heraus, dass die ganze Orgel an ist, aber niemand da ist, und vor der Kirche liegt dann noch ein metallener Gegenstand der vielleicht ein Teil der Orgel (?!) sein könnte und jetzt muss ich wohl mal diverse Emails schreiben ... 


Tertia berichtet bei meiner Heimkehr, dass sie ab nächste Saison vielleicht Gymnastinnen des Jahrgangs 2017 trainieren soll, noch mehr Zeugs ... ich wünsche mir gerade so sehr ein ganz ruhiges Alltagsleben ... 

22 Uhr Pizzen sind aufgegessen, ich falle jetzt um ins Bett. vielleicht bekomme ich morgen Vormittag wenigstens noch etwas weggearbeitet, das heute war eher nix. Aber jetzt hat das zweite Kind einen Studienplatz (und Studienplan) und sogar einen Führerschein (ilfiglio hat ja keinen gemacht) und das zählt ja eigentlich viel mehr als irgendwelche Fotos, die ich auch morgen oder nächste Woche noch hochladen kann. 

[Für alle, die auf Podcast-Tipps warten, ich kann gerade nicht, ich höre zwar immer wieder was, aber bin im großen und ganzen einfach ... ratlos] 

martedì 3 giugno 2025

Leipzig

Um es kurz zusammen zu fassen, sehr anstrengend, schöne Stadt, will ich dann mal in Ruhe mit miomarito hin.

Die lange Version:

Tertia und ich fuhren am Donnerstag mit dem Zug nach Leipzig, was relativ problemlos geklappt hat, es gab ein paar Minuten Verspätung, aber a) ist das ja nichts und b) war es eh egal, denn wir mussten nicht zu einer bestimmten Zeit in Leipzig sein. In Leipzig ging es dann mit einer anderen Gymnastin aus der Gruppe und deren Mutter zur Unterkunft der anderen. Ingesamt drei Elternpaare, die mit uns ankommende Mutter und eben sieben Mädchen im Alter zwischen 12 und 14. 

Die Fahrt zur Unterkunft gestaltete sich für uns Leipzig-Neulinge etwas schwierig, weil wir mit dem Tram-System zunächst überfordert waren, die Straßenbahn hält mitten auf der Straße, allerdings gibt es ganz oft weder eine Art erhöhten Bahnsteig noch von Innen aus der Bahn klar erkennbare Haltestellen-Zeichen (weil die oft recht klein am Straßenrand stehen). Auch werden die Türen nicht immer automatisch geöffnet und die alten Bahnen haben jetzt auch keinen grün leuchtenden Knopf (so wie auch bei Zügen). So sind wir mehrmals an der eigentliche Haltestelle vorbeigefahren, einmal, weil ich dachte, wir stehen an einer roten Ampel (taten wir auch, aber es war gleichzeitig auch der eben nicht erkennbare  Haltestellen-Punkt) und einmal weil wir dachten, die Türen müssten sich ja an der Haltestelle öffnen - was sie aber nicht taten. Nach dem dritten Mal hatte ich es dann aber kapiert und lies in den nächsten Tagen im Zweifelsfall die ÖPNV-App nebenher laufen, wo ich genau sehen konnte, wo die Haltestelle ist und wo wir uns mit der Bahn gerade befinden. 

Ich lieferte Tertia also ab, schlug drei Kreuze, dass ich meine eigene Unterkunft hatte und fuhr dann deutlich souveräner zu meiner Freundin, die früher "immer" bei uns übernachtet hatte als sie ihre Vertretungsprofessur in Tübingen hatte. Dort dann fröhliches Wiedersehen nach vielen Jahren und gleich wieder gut verstanden, viel geredet und gut gegessen - und dann nach einem kurzen Sprung zum Völkerschlachtdenkmal um die Ecke sehr müde in Bett gefallen.

Am nächsten Tag hatten die Mädchen erst am Abend Training, so dass für den Tag eine Art von Sightseeing geplant war. Ich machte mich auf den Weg in die Stadt, wo die anderen schon Karten für eine Busrundfahrt (...) gekauft hatten und mir Tertia augenrollend entgegen kam, weil alle Streit untereinander hatten, bis tief in die Nacht, inklusive viel Geheul und Tertia ziemlich genervt von allen war (das war natürlich ;-) mein Zeitpunkt, ihr gegenüber zu erwähnen, dass genau das der Grund gewesen sei, warum ich uns eine separate Unterkunft besorgt hätte) - dann ging es zwei Stunden mit dem Bus (immerhin offen) durch Leipzig - was dann doch ganz interessant war, auch wenn ich selbst sicher etwas anderes gemacht hätte. Danach wollten dann alle Essen gehen, italienisch, quasi im ersten Lokal in der Fußgängerzone. 

[Ganz schlechte Idee, Tertia und ich sind da ja schon arge Snobs, zum einen weil wir ja selbst alle sehr gut kochen können, besonders italienisch, und zum anderen jahrelange Erfahrung mit Essen IN ITALIEN haben. Ich würde persönlich gar nicht auf die Idee kommen, in Leipzig in ein italienisches Restaurant zu gehen, weil die Chance, dass das gar keine Italiener sind, relativ groß sind - ähnlich ist das auch in Norddeutschland, miomarito hat da eine lange Liste von Restaurant-Besuchen bei albanischen usw. Italienern. Die Speisekarte war teilweise ... interessant ... ich bestellte einfach Spaghetti aglio, olio e peperoncini, weil da kann man eigentlich nicht so viel falsch machen - außerdem war ja am nächsten Abend der Besuch eines weiteren italienischen Restaurants mit der ganzen Mannschaft (50 Leute) geplant - und Tertia irgendwelche okaynen Tortellini (keine Lasagne, keine Spaghetti (!) Bolognese, weil kann Papa eh besser). Ich unterhielt mich dann später noch etwas mit einem der Kellner, der wirklich Italiener war, mir aber nicht glauben wollte, dass ich Deutsche bin, weil ich doch sicher Österreicherin oder Schweizerin sei und woher ich so gut Italienisch könne :-). - Meine Freundin bestätigte dann später meinen Verdacht: üble Tourifalle]

das neue Rathaus (eins der größten Rathäuser Europas)

in der Thomaskirche

(in der Nikolaikirche darf man keine Fotos machen)

Gewandhaus
(ich hatte nicht gewusst, dass das in den 80ern neu gebaut worden war und rechnete mit was altem)

Mephisto und Faust

Ich seilte mich dann wieder ab und traf mich mit meiner Freundin in der Stadt, wir schauten uns noch die beiden wichtigsten Kirchen an (Thomas- und Nikolaikirche), assen ein Eis bzw. tranken einen Eiskaffee in der Milchbar Pinguin (so wie sich das wohl gehört). Leipzig hat etwas über 600 000 Einwohner, zum Turnfest wurden 700 - 800 000 Gäste erwartet, man kann sich also vorstellen, wie unglaublich voll das in der Stadt war (inklusive diverser Bühnen, Mitmachstände usw), obwohl der Main-Event ja auf der Messe statt fand - deshalb ging es dann auch wieder zügig zurück. Zusammen super leckeres Abendessen gekocht - mit lauter Sachen, die Tertia nicht mag :-) (Auberginen, Zucchini, Koriander usw.)

Weil ich am nächsten morgen sehr früh (also 6 Uhr) aufstehen musste (Wettkampftag!) ging ich früh ins Bett und verpasset so Tertias Anfrage um weit nach 23 Uhr, ob sie mich anrufen könne, aber Gott sei Dank war miomarito zu Hause wach und erreichbar (erneuter Streit unter den Mädchen, was für ein Wunder, alle todmüde und superaufgeregt wegen des Wettkampfs am nächsten Morgen und was soll da schon schief gehen, wenn die sich zu siebt eine Wohnung teilen - die Eltern waren zwei Stockwerke drüber in einer Wohnung, um 23 Uhr aber noch unterwegs). Ich fuhr am nächsten Morgen also etwa besorgt zur Messe, war wie die Mädchen schon um 8 Uhr  da - die waren von zwei Vätern mit dem Auto hingefahren worden -, lies Tertia ihr Herz ausschütten und mir versichern, dass es zumindest ihr wieder gut geht. 

Um 10 Uhr begann der Wettkampf, aber Tertias Gruppe kam erst als 23. dran, bis dahin war dann auch mein kleiner Bruder eingetroffen (der war wegen des Ärztetags in Leipzig und verlängerte um einen Tag) und wir verfolgten einen gar nicht so schlechten ersten Durchgang, bei dem Tertia am Schluß aber patze und die Wertung dann katastrophal war (Niemand konnte sich das so richtig erklären, weil Patzer ja, aber es gab nur halb so viel Punkte wie dann im zweiten auch nicht fehlerfreien Durchgang) und Tertia völlig in Tränen aufgelöst war. Der zweite Durchgang war dann wie gesagt besser und am Ende gab's den 21. Platz - unbefriedigend, aber wenn der erste Durchgang so gut wie der zweite gewertete oder gewesen wäre, dann hätten sie sich fürs Finale am Sonntag qualifiziert und ehrlich gesagt ... bitte nicht!! (Fand dann auch Tertia). 

Der Wettkampf an sich war übrigens nicht wirklich "gut", die Tribünen viel zu klein, man sah wirklich schlecht, weil die Leute sich einfach in Reihen stellten und ich hätte mir wirklich gerne die ganzen anderen Gymnastinnen angeschaut, aber das war einfach nicht möglich. Die Musik konnte man auch nicht gut hören - was logisch war, weil die Gruppen auf zwei Riegen aufgeteilt waren, die auf zwei nebeneinander liegenden Wettkampfplätzen turnten - und man da natürlich die Musik der anderen als Gymnastin nicht hören möchte, aber so hörte man als Zuschauer halt einfach gar nichts. 

Ich schaute mir dann noch mit meinem Bruder die ganzen anderen Sachen auf der Messer/dem Turnfest an, während Tertia und die anderen Mädchen ihre Trainerin anfeuerten (eine 18jährige, die immer auch noch selbst starte, das ist so ein bisschen suboptimal, obwohl sie es unter diesem Umständen (immer selbst auch am Start plus eben gerade mal 18) eigentlich sehr gut macht), dann begleitete ich meinen Bruder zum Bahnhof, fuhr zu meiner Freundin, erholte mich von der unglaublichen Hitze in dem Messegebäude (komplett aus Glas, heizt sich natürlich Null auf plus eben "Hunderttausende" Sportler*innen) und machte mich dann wieder auf in die Stadt zum nächsten Italiener. Der war dann etwas "echter" und so beschwerte sich die ganze Mannschaft, dass man von der Pasta nicht satt geworden wäre (es stand aber auch nichts dabei von Primo und Secondo, so dass man nicht erkennen konnte, dass hier, im Gegensatz zu gestern, die Pasta klassisch italienisch als Vorspeise gedacht war).

Ansonsten sei man jetzt genug Tram und Bahn gefahren und freue sich auf sein Auto. In dieses wollten dann die meisten bereits am nächsten Morgen um 7 Uhr, spätestens 8 Uhr steigen, was bedeutete, dass Tertia auch so früh aufstehen und natürlich auch aus der Unterkunft raus musste, ich also spätestens um 8 Uhr bei ihr sein musste. Die andere Mutter mit Tochter hatte irgendwie Panik, dass die Züge so voll sein würden, dass man nicht mehr mitgenommen würde (wir hatten auch keine Sitzplatzreservierung für den Zug gebucht, weil ja nicht klar war, ob es sie nicht vielleicht doch noch ins Finale schaffen, und am Samstag konnte man dann auch keine mehr buchen) und wollte auch vor 8 Uhr abfahren. Also waren wir wieder unausgeschlafen, verbrachten aber ein paar gemütliche Stunden (zwei genauer gesagt) am Bahnhof in Leipzig, frühstückten dort in Ruhe, kauften Mittagessen und Wasserflaschen ein, Tertia schilderte mir sämtlichen Beef noch mal ausführlich, wir kamen dann einstimmig zu dem Schluss, dass sieben unausgeschlafene Mädchen zwischen 12 und 14 vor einem großen Wettkampf keine gute Idee sind und dass Tertia sich nicht schuldig fühlen muss, weil sie als älteste zusammen mit dem anderen fast gleichaltrigen Mädchen das nicht alles hat lösen können. Und dass WIR BEIDE das nächste Mal UNSERE EIGENE UNTERKUNFT haben (ich habe das ja nur "erlaubt", weil ich nicht die blöde Mutter sein wollte, die da ihr Kind nicht mitmachen lässt, so Gruppengefühl usw. und alle anderen Eltern fanden das ja eine super Idee (allerdings auch nur bis zur Nacht auf den Samstag)).

Die Heimfahrt war dann - für mich - halb so schlimm, wir hatten zwar bis Frankfurt nur einen Platz in der Tür des ICEs, aber das ging gut (und hat den Vorteil, man hört das ganze blöde Geschwätz der anderen Leute im Großraumwagen nicht!) und erst dann konnten wir uns einen Sitz ergattern. Tertia war allerdings fix und fertig und schlief dann später auf dem Weg von Stuttgart nach Tübingen auch einfach ein. Der ICE kam übrigens schon verspätet in Leipzig an und bis wir in Stuttgart waren, hatten wir fast eine Stunde Verspätung, so dass es mein schwäbisches Hausfrauen-Ziel dann war, dass wir in Tübingen bitte schön mehr als 60 min später als ursprünglich geplant ankommen würden - dann gibt es nämlich 25% des Zugtickets zurück. Dazu musste aber der Zug nach Tübingen noch ein paar Minuten Verspätung ansammeln, ich beteten also für viele Rentergruppen mit Fahrrädern o.ä. und siehe da, wir kamen um 17:58 statt um 16:53 in Tübingen an (die Freuden der inneren schwäbischen Hausfrau).

Gestern dann den ganzen Tag noch Konfirmationsbilder endgültig bearbeitet und bestellt, die Agenturen beliefert, heute Fotos von dem Konfirmations-Familien-Shooting gesichtet und bearbeitet (da habe ich etwas Zeit), heute Nachmittag fotografiere ich den Chor und das Orchester von Tertias Schule bei der Generalprobe. Heute Abend dann Konzert (für Tertia mit dem Chor) im Festsaal der Uni. Morgen fährt miomarito nach Kaiserslautern und hält dort einen Vortrag über den Briefwechsel meines jüdischen Urgroßvaters (wen es interessiert: man kann wohl online mit Zoom zuschauen), dann geht's für ihn weiter nach Ludwigshafen, Talk bei Bloch, dort aber Bauernkrieg (leider nichts online) und am Freitag treffen wir uns dann in Kaiserslautern. Außerdem habe ich mal wieder zwei Caterings geerbt, weil Upsi, doch keine Zeit, eins habe ich aber knallhart abgesagt, weil 15 Leute in Böblingen, ich glaube, es hackt.  

Und dann bräuchte ich irgendwann dringend URLAUB!!! Wir alle ...