Wir sind dann mal weg - zum Mitkommen hier entlang.
sabato 14 giugno 2025
giovedì 12 giugno 2025
Gartentage
Miomarito hat quasi Rufbereitschaft für die Ausstellung, d.h. er darf nicht in Urlaub fahren (diese Woche, die nächste dann schon), aber muss auch nicht wirklich arbeiten und deshalb gibt es relativ entspannte gemeinsame Gartentage.
Silencia hatte gestern eine Zoom-Konferenz mit ihrer Uni in Bozen, genauer mit dem Amt für Hochschulförderung, es ging darum, dass man sich ja demnächst für die Wohnheim-Platz-Suche anmelden muss, das sollte eigentlich für EU-Menschen außerhalb Italiens mit der der eIDAS (nie gehört, muss aber nix heißen) funktionieren, auf der Seite der Uni steht aber gleich, dass das auf Grund von technischer Probleme mit einiger der eIDAS-Systeme nicht funktioniert und man solle sich besser von eben dem Amt für Hochschulförderung via Zoom einen zertifizierten Account einrichten lassen. Das klappt dann wohl recht einfach und jetzt brauchen wir viele gedrückte Daumen, denn so ein Platz im Studierenden-Heim wäre super, weil Bozen ansonsten einfach fast Münchner Wohnungspreise hat.
Tertia ist weiter gesund und munter, der Test gestern war negativ, sie war mit einer Freundin (immer schön an der frischen Luft) Erdbeeren-Pfücken und was weiß ich was machen. Es scheint, als könnten wir also doch an den Lago fahren. Aber schau mer mal.
Jetzt eine Bilderflut aus dem Garten
martedì 10 giugno 2025
Pfingswochenende
Am Freitag ging es ja nach Kaiserslautern, Tertia und ich standen SEHR lange im Stau (Pforzheim) und als ich dann vor der Durchfahrt durch den Pfälzer Wald stand, war der Tank doch fast leer und ich fuhr sicherheitshalber die letzte Tankstelle vor dem sogenannten Wellbachtal an, denn dort gibt es dann nichts mehr außer Wald und vor allem auch absolut kein Netz, weshalb man da auch nach Möglichkeiten NIEMALS liegen bleiben sollte. Allerdings stand ich dann an der Tankstelle und der Tankdeckel wollte sich nicht öffnen lassen - normalerweise kann man den einfach aufmachen (wenn das Auto nicht abgeschlossen ist) - ging aber nicht. Auto noch mal ver- und entriegelt. Nichts. Natürlich gab's gleich Männer, die mir zeigen wollten, wie man den Tankdeckel "einfach" öffnet, klappt aber auch nicht. Auch nicht als ich das Auto noch mal angemacht, ein Stücken gefahren und wieder ausgemacht (aber nicht verschlossen!) hatte. Inzwischen hatten wir den äußeren Tankdeckel auch schon abgerissen ... dann gab's den Hinweis, dass man vom aus Kofferraum in der Regel "ganz einfach" den Tankdecken mechanisch öffnen könne, irgendwo hinter der Abdeckung sei da meist ein Draht oder so irgendwas ... gab's natürlich auch nicht, die Anleitung verriet darüber ebenfalls nicht und ich sah mich schon völlig verzweifeln. Allgemein war man sich aber mit mir einig, dass man definitiv nicht mit quasi leerem Tank hoch übers Johanniskreuz durch den Wald fahren solle. Dann kam noch eine Ehefrau dazu, die meinte, ich solle doch einfach das Auto noch einmal verriegeln und entriegeln ... ich rollte innerlich schon mit den Augen, denn das hatte ich ja schon x-mal gemacht, tat es dann aber trotzdem noch mal - und schwups, ging der Tankdeckel auf. Keine Ahnung warum, die Franzosen haben es ja manchmal mit der Elektrik, aber sehr, sehr erleichtert konnte ich dann endlich tanken. Müssen jetzt halt nur einen neuen Tankdeckel kaufen und einbauen ... irgendwie.
In Kaiserslautern war es dann aber sehr schön, miomarito hatte eine ähnliche Odyssee mit dem Zug aus Ludwigshafen hinter sich, aber jetzt hieß es ja erst einmal ausspannen bei meinen Eltern. D.h. am nächsten Morgen ging es dann gemütlich nach Mainz, um den Alten Dom anzuschauen, für den miomarito ab demnächst zuständig ist - er soll ein Konzept für die Nutzung entwickeln:
giovedì 5 giugno 2025
5. Juni
martedì 3 giugno 2025
Leipzig
Um es kurz zusammen zu fassen, sehr anstrengend, schöne Stadt, will ich dann mal in Ruhe mit miomarito hin.
Die lange Version:
Tertia und ich fuhren am Donnerstag mit dem Zug nach Leipzig, was relativ problemlos geklappt hat, es gab ein paar Minuten Verspätung, aber a) ist das ja nichts und b) war es eh egal, denn wir mussten nicht zu einer bestimmten Zeit in Leipzig sein. In Leipzig ging es dann mit einer anderen Gymnastin aus der Gruppe und deren Mutter zur Unterkunft der anderen. Ingesamt drei Elternpaare, die mit uns ankommende Mutter und eben sieben Mädchen im Alter zwischen 12 und 14.
Die Fahrt zur Unterkunft gestaltete sich für uns Leipzig-Neulinge etwas schwierig, weil wir mit dem Tram-System zunächst überfordert waren, die Straßenbahn hält mitten auf der Straße, allerdings gibt es ganz oft weder eine Art erhöhten Bahnsteig noch von Innen aus der Bahn klar erkennbare Haltestellen-Zeichen (weil die oft recht klein am Straßenrand stehen). Auch werden die Türen nicht immer automatisch geöffnet und die alten Bahnen haben jetzt auch keinen grün leuchtenden Knopf (so wie auch bei Zügen). So sind wir mehrmals an der eigentliche Haltestelle vorbeigefahren, einmal, weil ich dachte, wir stehen an einer roten Ampel (taten wir auch, aber es war gleichzeitig auch der eben nicht erkennbare Haltestellen-Punkt) und einmal weil wir dachten, die Türen müssten sich ja an der Haltestelle öffnen - was sie aber nicht taten. Nach dem dritten Mal hatte ich es dann aber kapiert und lies in den nächsten Tagen im Zweifelsfall die ÖPNV-App nebenher laufen, wo ich genau sehen konnte, wo die Haltestelle ist und wo wir uns mit der Bahn gerade befinden.
Ich lieferte Tertia also ab, schlug drei Kreuze, dass ich meine eigene Unterkunft hatte und fuhr dann deutlich souveräner zu meiner Freundin, die früher "immer" bei uns übernachtet hatte als sie ihre Vertretungsprofessur in Tübingen hatte. Dort dann fröhliches Wiedersehen nach vielen Jahren und gleich wieder gut verstanden, viel geredet und gut gegessen - und dann nach einem kurzen Sprung zum Völkerschlachtdenkmal um die Ecke sehr müde in Bett gefallen.
Am nächsten Tag hatten die Mädchen erst am Abend Training, so dass für den Tag eine Art von Sightseeing geplant war. Ich machte mich auf den Weg in die Stadt, wo die anderen schon Karten für eine Busrundfahrt (...) gekauft hatten und mir Tertia augenrollend entgegen kam, weil alle Streit untereinander hatten, bis tief in die Nacht, inklusive viel Geheul und Tertia ziemlich genervt von allen war (das war natürlich ;-) mein Zeitpunkt, ihr gegenüber zu erwähnen, dass genau das der Grund gewesen sei, warum ich uns eine separate Unterkunft besorgt hätte) - dann ging es zwei Stunden mit dem Bus (immerhin offen) durch Leipzig - was dann doch ganz interessant war, auch wenn ich selbst sicher etwas anderes gemacht hätte. Danach wollten dann alle Essen gehen, italienisch, quasi im ersten Lokal in der Fußgängerzone.
[Ganz schlechte Idee, Tertia und ich sind da ja schon arge Snobs, zum einen weil wir ja selbst alle sehr gut kochen können, besonders italienisch, und zum anderen jahrelange Erfahrung mit Essen IN ITALIEN haben. Ich würde persönlich gar nicht auf die Idee kommen, in Leipzig in ein italienisches Restaurant zu gehen, weil die Chance, dass das gar keine Italiener sind, relativ groß sind - ähnlich ist das auch in Norddeutschland, miomarito hat da eine lange Liste von Restaurant-Besuchen bei albanischen usw. Italienern. Die Speisekarte war teilweise ... interessant ... ich bestellte einfach Spaghetti aglio, olio e peperoncini, weil da kann man eigentlich nicht so viel falsch machen - außerdem war ja am nächsten Abend der Besuch eines weiteren italienischen Restaurants mit der ganzen Mannschaft (50 Leute) geplant - und Tertia irgendwelche okaynen Tortellini (keine Lasagne, keine Spaghetti (!) Bolognese, weil kann Papa eh besser). Ich unterhielt mich dann später noch etwas mit einem der Kellner, der wirklich Italiener war, mir aber nicht glauben wollte, dass ich Deutsche bin, weil ich doch sicher Österreicherin oder Schweizerin sei und woher ich so gut Italienisch könne :-). - Meine Freundin bestätigte dann später meinen Verdacht: üble Tourifalle]
das neue Rathaus (eins der größten Rathäuser Europas)
in der Thomaskirche
(in der Nikolaikirche darf man keine Fotos machen)
Gewandhaus
(ich hatte nicht gewusst, dass das in den 80ern neu gebaut worden war und rechnete mit was altem)
Mephisto und Faust
Ich seilte mich dann wieder ab und traf mich mit meiner Freundin in der Stadt, wir schauten uns noch die beiden wichtigsten Kirchen an (Thomas- und Nikolaikirche), assen ein Eis bzw. tranken einen Eiskaffee in der Milchbar Pinguin (so wie sich das wohl gehört). Leipzig hat etwas über 600 000 Einwohner, zum Turnfest wurden 700 - 800 000 Gäste erwartet, man kann sich also vorstellen, wie unglaublich voll das in der Stadt war (inklusive diverser Bühnen, Mitmachstände usw), obwohl der Main-Event ja auf der Messe statt fand - deshalb ging es dann auch wieder zügig zurück. Zusammen super leckeres Abendessen gekocht - mit lauter Sachen, die Tertia nicht mag :-) (Auberginen, Zucchini, Koriander usw.)
Weil ich am nächsten morgen sehr früh (also 6 Uhr) aufstehen musste (Wettkampftag!) ging ich früh ins Bett und verpasset so Tertias Anfrage um weit nach 23 Uhr, ob sie mich anrufen könne, aber Gott sei Dank war miomarito zu Hause wach und erreichbar (erneuter Streit unter den Mädchen, was für ein Wunder, alle todmüde und superaufgeregt wegen des Wettkampfs am nächsten Morgen und was soll da schon schief gehen, wenn die sich zu siebt eine Wohnung teilen - die Eltern waren zwei Stockwerke drüber in einer Wohnung, um 23 Uhr aber noch unterwegs). Ich fuhr am nächsten Morgen also etwa besorgt zur Messe, war wie die Mädchen schon um 8 Uhr da - die waren von zwei Vätern mit dem Auto hingefahren worden -, lies Tertia ihr Herz ausschütten und mir versichern, dass es zumindest ihr wieder gut geht.
Um 10 Uhr begann der Wettkampf, aber Tertias Gruppe kam erst als 23. dran, bis dahin war dann auch mein kleiner Bruder eingetroffen (der war wegen des Ärztetags in Leipzig und verlängerte um einen Tag) und wir verfolgten einen gar nicht so schlechten ersten Durchgang, bei dem Tertia am Schluß aber patze und die Wertung dann katastrophal war (Niemand konnte sich das so richtig erklären, weil Patzer ja, aber es gab nur halb so viel Punkte wie dann im zweiten auch nicht fehlerfreien Durchgang) und Tertia völlig in Tränen aufgelöst war. Der zweite Durchgang war dann wie gesagt besser und am Ende gab's den 21. Platz - unbefriedigend, aber wenn der erste Durchgang so gut wie der zweite gewertete oder gewesen wäre, dann hätten sie sich fürs Finale am Sonntag qualifiziert und ehrlich gesagt ... bitte nicht!! (Fand dann auch Tertia).
Der Wettkampf an sich war übrigens nicht wirklich "gut", die Tribünen viel zu klein, man sah wirklich schlecht, weil die Leute sich einfach in Reihen stellten und ich hätte mir wirklich gerne die ganzen anderen Gymnastinnen angeschaut, aber das war einfach nicht möglich. Die Musik konnte man auch nicht gut hören - was logisch war, weil die Gruppen auf zwei Riegen aufgeteilt waren, die auf zwei nebeneinander liegenden Wettkampfplätzen turnten - und man da natürlich die Musik der anderen als Gymnastin nicht hören möchte, aber so hörte man als Zuschauer halt einfach gar nichts.
Ich schaute mir dann noch mit meinem Bruder die ganzen anderen Sachen auf der Messer/dem Turnfest an, während Tertia und die anderen Mädchen ihre Trainerin anfeuerten (eine 18jährige, die immer auch noch selbst starte, das ist so ein bisschen suboptimal, obwohl sie es unter diesem Umständen (immer selbst auch am Start plus eben gerade mal 18) eigentlich sehr gut macht), dann begleitete ich meinen Bruder zum Bahnhof, fuhr zu meiner Freundin, erholte mich von der unglaublichen Hitze in dem Messegebäude (komplett aus Glas, heizt sich natürlich Null auf plus eben "Hunderttausende" Sportler*innen) und machte mich dann wieder auf in die Stadt zum nächsten Italiener. Der war dann etwas "echter" und so beschwerte sich die ganze Mannschaft, dass man von der Pasta nicht satt geworden wäre (es stand aber auch nichts dabei von Primo und Secondo, so dass man nicht erkennen konnte, dass hier, im Gegensatz zu gestern, die Pasta klassisch italienisch als Vorspeise gedacht war).
Ansonsten sei man jetzt genug Tram und Bahn gefahren und freue sich auf sein Auto. In dieses wollten dann die meisten bereits am nächsten Morgen um 7 Uhr, spätestens 8 Uhr steigen, was bedeutete, dass Tertia auch so früh aufstehen und natürlich auch aus der Unterkunft raus musste, ich also spätestens um 8 Uhr bei ihr sein musste. Die andere Mutter mit Tochter hatte irgendwie Panik, dass die Züge so voll sein würden, dass man nicht mehr mitgenommen würde (wir hatten auch keine Sitzplatzreservierung für den Zug gebucht, weil ja nicht klar war, ob es sie nicht vielleicht doch noch ins Finale schaffen, und am Samstag konnte man dann auch keine mehr buchen) und wollte auch vor 8 Uhr abfahren. Also waren wir wieder unausgeschlafen, verbrachten aber ein paar gemütliche Stunden (zwei genauer gesagt) am Bahnhof in Leipzig, frühstückten dort in Ruhe, kauften Mittagessen und Wasserflaschen ein, Tertia schilderte mir sämtlichen Beef noch mal ausführlich, wir kamen dann einstimmig zu dem Schluss, dass sieben unausgeschlafene Mädchen zwischen 12 und 14 vor einem großen Wettkampf keine gute Idee sind und dass Tertia sich nicht schuldig fühlen muss, weil sie als älteste zusammen mit dem anderen fast gleichaltrigen Mädchen das nicht alles hat lösen können. Und dass WIR BEIDE das nächste Mal UNSERE EIGENE UNTERKUNFT haben (ich habe das ja nur "erlaubt", weil ich nicht die blöde Mutter sein wollte, die da ihr Kind nicht mitmachen lässt, so Gruppengefühl usw. und alle anderen Eltern fanden das ja eine super Idee (allerdings auch nur bis zur Nacht auf den Samstag)).
Die Heimfahrt war dann - für mich - halb so schlimm, wir hatten zwar bis Frankfurt nur einen Platz in der Tür des ICEs, aber das ging gut (und hat den Vorteil, man hört das ganze blöde Geschwätz der anderen Leute im Großraumwagen nicht!) und erst dann konnten wir uns einen Sitz ergattern. Tertia war allerdings fix und fertig und schlief dann später auf dem Weg von Stuttgart nach Tübingen auch einfach ein. Der ICE kam übrigens schon verspätet in Leipzig an und bis wir in Stuttgart waren, hatten wir fast eine Stunde Verspätung, so dass es mein schwäbisches Hausfrauen-Ziel dann war, dass wir in Tübingen bitte schön mehr als 60 min später als ursprünglich geplant ankommen würden - dann gibt es nämlich 25% des Zugtickets zurück. Dazu musste aber der Zug nach Tübingen noch ein paar Minuten Verspätung ansammeln, ich beteten also für viele Rentergruppen mit Fahrrädern o.ä. und siehe da, wir kamen um 17:58 statt um 16:53 in Tübingen an (die Freuden der inneren schwäbischen Hausfrau).