mercoledì 27 novembre 2024

Exkurs: Fenster

Die beiden Caterings am Montag und am Dienstag waren gar nicht so anstrengend, vor allem deshalb weil wir sie eben zu zweit gemacht haben und nicht ich alleine mit dem Wagen unterwegs war. Außerdem - wir sind da jedes Jahr - geht es eben darum, in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Schichtarbeiter*innen mit jeweils nur 30 min Pause mit Essen zu versorgen. Sprich man steht sich auch nicht stundenlang die Beine in Bauch sondern ist nach 1,5 Stunden fertig (also fertig mit Essenausgabe).

Deshalb benötigte ich auch keine lange Regenerationphase und konnte mich so heute unseren Fenster widmen - morgen dann wieder Crêperie-Dinge (o.a. bestellte 35 kg Emmentaler abholen). Also, ich habe Fenster geputzt, naja, einen Teil der Fenster, weil das im Haus schon recht viele sind ... gut über 20 große Fenster, da braucht man viel Zeit. 

Und weil ich mal wieder viel geflucht habe, mir aber auch gleichzeitig Gedanken gemacht habe, wie das mit den Fenstern weiter gehen soll, dachte ich mir, ich muss das ja auch eigentlich hier mal festhalten, sonst vergesse ich vielleicht, wie die Fenster-Situation mal war. 

Unsere Fenster stammen vermutlich aus den 60er Jahren und stehen auch nicht unter Denkmalschutz, d.h. wir könnten irgendwann eigentlich komplett moderne Fenster einbauen lasse, aber das wollen wir natürlich nicht, sondern es sollen wieder Sprossen-Fenster aus Holz werden - nur halt in dicht.

Das Internet ist ja voll von crazy Germans die Stoßlüften und Amerikaner*innen, die glauben, vom Kippfenster erschlagen zu werden. Auch unsere Fenster lassen sich - zum Teil, nicht alle - kippen


So: mit Hilfe eines Metallstabes

Das Ganz klappt aber nur so lala, weil einige der Metallstäbe - wie dieser hier - inzwischen so verbogen sind, dass sie gar nicht mehr in die dafür vorgesehen Halterung passen - oder, an anderen Fenstern, so viele Schichten Lack darauf sind, dass man sie kaum bewegen kann. Man drückt eigentlich unten auf dieses am Fensterrahmen befestigte Teil und dann löst sich der Metallstab und das Fester fällt quasi nach vorne (full sympathy for all Americans). Das Teil befindet sich in einer Höhe, an die ich gerade so mit den Fingerspitzen komme ... 

Auch eine alte Technik aus quasi vergangenen Zeiten ist der Mechanismus, um die Balkontür zu öffnen. Den würde ich so gerne behalten, weil mich das so an meine Kindheit erinnert,  denn meine Eltern hatten auch so einen Hebel an der Glas-Küchentür zum Garten und ich den später sehr vermisst habe - bis wir eben hier einzogen und jetzt habe ich wieder so ein Hebel-Teil. Es ist allerdings auch mit Vorsicht zu genießen, fragen Sie mal Silencia, wie sie sich den Finger geklemmt hat (indem das Teil einfach hochsprang). Trotzdem würde ich es eben gerne behalten - mal schauen, ob das irgendwie geht.


Den rechten Fensterflügel - der mit dem, wenn vorhanden, Kipp-Mechanismus - lässt sich auch einfach so komplett öffnen (immer aufpassen, dass der Metall-Stab arretiert ist, weil sonst geht auch die Kipp-Stellung auf und dann hängt der Fensterflügel ziemlich schief daran und verbiegt eben gerne den ganzen Stab). Die linke Seite hat so ein Teil (Fenster-Fachbegriffe müsste man können ...) zum Verriegeln.

Da ist wichtig, weil sonst noch mehr Wind durch die Fenster pfeift als so schon ...

Man sieht hier natürlich auch sehr schön den allgemeinen Zustand der Fenster, des Fensterrahmens und der Fensterbank. 

So sieht zum Beispiel die Fensterbank in meinem Arbeitszimmer aus:

Die Fensterbänke sind wirklich alt, die sind auch teilweise breiter als die jetzigen Fenster, einige Fenster müssen früher deutlich breiter gewesen sein. (da ist ja - trotz der verkleinerten Fenster - das tolle an unserem Haus, also dass es zwar sehr alt aber innen unglaublich hell ist - die Schüler*innen brauchten ja Licht - und nichts so der Enge und Dunkelheit anderer Fachwerkhäuser aus dieser Zeit hat)

Aber auch hier bröselt natürlich der Zahn der Zeit Fensterkitt ;-) kann man aber notfalls - bevor die Glasscheiben rausfallen - selbst reparieren

Auch wenn ich mich ja gerne über die Fenster beschwere (an der Wetterseite regnet es ja immer rein, die Glasscheiben sind sehr verkratzt usw.) wir dürfen uns ja gar nicht so sehr beschweren, denn wir haben immerhin (den Umbauarbeiten der 60er Jahre sei Dank) Doppelverglasung - was beim ordentlichen Fensterputzen aber auch bedeutet, dass man pro Fenster VIER Fensterflügel putzen darf: 


So viel also zu unseren Fenster - falls das außer mir überhaupt jemanden interessiert. 
(demnächst will ich mal so eine Fensterbank von den x Farbschichten befreien (teilweise wurden die auch einfach übertapeziert) und wieder schön machen, aber es gibt ja auch noch diverse andere bereits begonnene Projekte ... aber nach Weihnachten dann!)

Nessun commento: