lunedì 30 settembre 2024

Praktisch bis klug

Praktisch bis schlau war es, dass sich Ende letzter Woche zeigte, dass einer der Leute vom Haus, in dem die Crêperie ist, mir einen Termin von 10-12 Uhr am Montag reingelegt hatte, also das selbstverwaltete Lokal jemandem anderes vermietet hatten, weil irgendwie intern nicht klar war, dass ich ja gute zwei Stunden zum Aufbau brauche und somit spätestens um 10 Uhr anfangen muss (auch wenn ich erst um 12 Uhr öffne) dort vor Ort zu arbeiten. Ich hätte dann erst ab 14 Uhr oder so öffnen können, der Umsatz vom Mittagessen wäre futsch gewesen und das Ganze hätte sich nicht mehr so richtig gelohnt - also habe ich heute komplett zu gelassen.
Auch in weiser bzw. eben kluger Voraussicht, weil wir am Wochenende ja auswärts den 50. Geburtstag einer Freundin gefeiert haben, ich eh mit den Nerven hier gerade ziemlich runter bin und wir eigentlich auch nur darauf warten, dass auch wir wie alle anderen krank werden (im Endeffekt hat es miomarito erwischt, ich scheine gesund geblieben zu sein).  

Heute also großer Luxus, kein Arbeitstag, oder besser kein großer Arbeitstag, ich habe morgen Catering und muss da natürlich auch schon Sachen vorbereiten. Aber eben nicht 13 Stunden plus Vorbereitung für morgen.

Das Wochenende war wie gesagt voll, am Samstag haben wir erst einmal die Wohnung aufgeräumt und geputzt, also Teile davon, weil ja jetzt im Prinzip alle Heizkörper an der Wand sind und es sich vielleicht auch mal lohnen könnte, den ganzen Dreck, den die Handwerker hinterlassen haben, weg zu putzen. Was gar nicht so einfach war, weil der "Staub", der beim Bohren in die Wände (Stein) im Untergeschoss entstanden ist, sehr fein und sehr hartnäckig ist, so dass ich mehrmals den Boden im Eingangsbereich schrubben durfte ... immerhin haben die Handwerker auch einen Teil ihrer hier gelagerten Werkzeuge am Freitag mitgenommen, so dass man sich durch die Wohnung bewegen kann, ohne ständig über eine herumfliegende Hilti o.ä. zu fliegen (neulich bin ich über Bretter gestolpert, die irgendwo rumlagen, mit einer Kiste voll Edelstahlsachen von der Crêperie und ich bin mit viel Getöse im hohen Bogen ungebremst auf den Steinboden geflogen. Äußerst schmerzhaft) - dieses Mitnehmen bedeutet zum einen, dass wir uns  jetzt etwas besser im Haus bewegen können, deutet aber auch darauf hin, dass jetzt erst einmal hier nichts mehr gemacht wird. Hat auch seinen Vorteil, wenn man nicht ständig Leute durchs Haus laufen hat, aber - der Nachteil - es geht halt auch nicht voran. 

Und das nervt natürlich auch unglaublich, weil wir jetzt den ganzen Oktober in der Kälte sitzen dürfen, dabei wäre alles fertig und nur weil diese Idioten vier Tage länger gebraucht haben ... (auf mehr als ein Jahr hochgerechnet, in dem sie auch viel nicht da waren ..) 200l Öl liefert uns natürlich auch kein Mensch mehr, also müssen wir sparsam sein, frieren und hoffen, dass wir den Rest irgendwie mit Diesel (?) überbrücken können. Praktischerweise (naja) war unsere ehemalige Vermieterin die letzten Wochen in Krankenhaus und Pflege (Gürtelrose - lassen Sie sich oder Ihre Eltern oder wen auch immer bitte IMPFEN!) und konnte nicht ihre üblich Sauna im Untergeschoss betreiben. Jetzt ist sie aber wieder da und das restliche Öl wird vermutlich schnell verschwinden ... und das mit dem goldenen Oktober wird ja auch irgendwie nix ...

So, jetzt aber noch schnell um angenehmen Teil des Wochenende, wir fuhren, nach der Putzaktion und dem Ende von Tertias Training, nach Stuttgart, um dort Tertias neues Fahrrad abzuholen. Tertia hat bisher immer irgendwelche Fahrräder übernommen, braucht jetzt aber dringend ein größeres und wir haben keins übrig. Also erstmalig ein neues Fahrrad - so was ist miomaritos Aufgabe und nach einigem hin und her hat er eins bei Decathlon gefunden, dass beiden Partien gefallen hat. Das mussten wir jetzt abholen. 

Wir hatten nicht so wirklich auf dem Schirm gehabt, was Samstagmittag, Stuttgart, Milaneo (Mall in der Nähe des Bahnhofs), WASEN! bedeutet, es war dann auch prompt das Parkhaus der Mall überfüllt und wir mussten wo anders parken usw. aber die Idee war ursprünglich gewesen, dass miomarito es nach der Arbeit mit nach Hause nimmt. 

Wir kamen dann am späten Nachmittag in Neresheim an, wo unsere Freundin ursprünglich her ist. Das ist keine 20 km von miomaritos Heimatort entfernt, die beiden waren auch ein Jahr auf der selben Schule, kennen sich aber nicht von damals, sondern von hier im Dorf, wo unsere Freundin und ich beide mit Tertia bzw. ihrer Tochter eine Krabbelgruppe besucht haben (und wir beide eben die waren, die was mit Mittelalter studiert hatten, ich Geschichte, sie Archäologie des Mittelalters). Jetzt also Party - und zwar in der von ihren Brüder betrieben Kneipe. Zunächst aber mal musste wir schauen, wo überhaupt die ganze Geburtstagtruppe war, denn wir waren ja viel zu spät für das Nachmittagsprogramm gewesen und mussten jetzt hinterher ins Kloster sprinten: 

  

Danach bekamen wir unser Zimmer im Dorf-Gasthof, das war etwas interessant, weil das eigentlich kein Doppelzimmer war, sondern nur ein Bett mit 1,40 m Breite, aber wir gesagt hatten, ach was, das geht (wir hatten die offizielle Einladung nicht bekommen - via WhatsApp .. - weil da mein Handy kaputt war und uns entsprechend nicht bis zum Stichtag wegen der Unterkunft gemeldet, weil wir ja immer noch auf die Einladung warteten... ) also dieses Zimmer. Und dann stand das Bett unter einer Schräge und wir hatten genau eine Decke und ein Kopfkissen - wir haben uns natürlich beschwert bzw. gebeten man möge uns doch zumindest ein Kopfkissen ... ja, klar! Kein Problem. Als ich kurz nach Mitternacht ins Bett umfiel war natürlich kein zweites Kopfkissen da, aber wir hatten immerhin das Bett etwas unter der Dachschräge herausziehen können - gut geschlafen habe ich trotzdem (Jacke und Pullover als Kopfkissen)

Die Party war schön, ich kannte einige Leute, andere von ganz wo anders - das war witzig - andere gar nicht oder nur aus Erzählungen, aber es war sehr nett. Es gab Pizza von der Pizzeria gegenüber, der eine Bruder meiner Freundin zapfte Bier, mixte Cocktails usw. und im Keller gab es so etwas wie eine kleine Disko. Ich war nur unglaublich müde und fiel - wie bereits erwähnt - um kurz nach Mitternacht über die Straße in den Gasthof. Tertia (!) und miomarito feierten bis 4 Uhr durch ... 

Am nächsten Morgen dann nebliges Erwachen:





Frühstück in der Kneipe, Tertia schlief noch bis 12 Uhr mit ihrer Freundin (der Tochter des Geburtstags"Kindes") bei deren Großvater im Haus, dann mussten wir aber wirklich heim, ich gurkte die über zwei Stunden wieder zurück nach Tübingen und war dann abends so müde, dass ich vor 20 Uhr im Bett lag und kurz darauf schlief. Jetzt nach über 9 Stunden Tiefschlaf geht's deutlich besser, allerdings dürfte heute ja nur eine sehr kleine Atempause sein, Catering morgen, am Samstag ein sehr, sehr große Catering, wo der Crêpier mal wieder nicht so viel Zeit hat wie eigentlich gedacht, danach habe ich etwas Catering-Pause. Dafür habe ich erfahren, dass die eigentlich fest eingeplante Aushilfe für die große ChocolART-Woche im Dezember (in der letzte Woche wurde noch gegen meinen ausdrücklichen Hinweis auch ein weiteres Catering angenommen) nicht kommt, das ist die französische Schwägerin des Crêpiers und die kommt jetzt doch nicht (könnte vielleicht damit zu tun haben, dass ihre Schwester, meine französische Freundin, ausgezogen ist ...). Wird also spannend. 

So, jetzt aber Buchhaltung, Catering-Vorbereitung und dann muss ich auch noch ein Foto-Buch zum Abschied von Tertias Gymnastik-Trainerin machen, die jetzt zum Studium wegzieht ... und Silencia fährt morgen für einen Tag nach Rom und braucht Tipps.

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