martedì 26 luglio 2022

Dies&Das

Gestern morgen bin ich beunruhigt zur Autowerkstatt gefahren, nicht unserer üblichen quasi im Dorf, die wissen nicht hin womit der Arbeit und könnten vielleicht im September (!!) mal drauf schauen. Also die offizielle Vertragswerkstatt (oder so), jedenfalls da, wo das Auto vor 16 Jahren mal als Neuwagen an den Vorbesitzer verkauft wurde. Meine Horrorvorstellung, das Auto ist endgültig hinüber und/oder eine Reparatur kostet so viel, dass es absolut wahnsinnig wäre, so viel Geld in ein so altes Auto zu stecken - wir aber keine Ahnung haben, was wir uns als nächstes kaufen sollen ... und überhaupt, das kostet dann ja noch mehr Geld.

Es verlief dann aber alles ganz glimpflich, der Automechaniker fuhr mit mir eine Runde, meinte, das eine Geräusch beim Lenken in Linkskurven sei vermutlich ein Gummiteil, das bei der Hitze eben quietsche und das Schleifgeräusch hinten rechts am Rad sei die etwas angerostet Bremse und bis wir am Gardasee seien, sei das wieder verschwunden - aber er schaue sich das jetzt alles noch mal auf der Hebebühne an. Ich durfte dann mitschauen, bzw. mir dann auch anschauen, was er doch noch gefunden hatte, nämlich das linke Vorderrad läuft nicht richtig und wackelt auch leicht - d.h. neues Traggelenk und die Bremse lösen, aber alle heute innerhalb einer Stunde und zu akzeptablen Preis machbar. *Puh* Der Urlaub kann kommen.  

[Und großes Lob, MIR alles gut erklärt, MICH in die Werkstatt gelassen und für voll genommen, ich werde ich ja nie vergessen, wie ich einmal das Vorgängerauto in eine Werkstatt gebracht habe, erklärt habe, was das Problem ist und dann zurückgerufen wurde, um das alles noch mal mit meinem Mann zu besprechen ... waren wir dann auch nie wieder dort. Im Dorf hier kläre ich (oder miomarito) das alles immer mit der Frau des Automechanikers, das ist auch sehr angenehm.]

Ansonsten sehr heiß, was sonst: 




Regen oder Gewitter gab's natürlich keins, aber immerhin etwas Abkühlung über Nacht. Und angeblich bleibt es jetzt die nächsten beiden Tage unter 30°C. 

Tertia hat derzeit in der Schule Kulturtage (so etwas wie Projekttage, 3 Tage lang), sie hat sich für Japan entschieden, hat den letzten Freitag Mangas schauend und malend verbraucht (das fand ich jetzt etwas einfallslos, die Projekte werden aber von Schüler:innen angeboten, da sollte man vielleicht auch nicht zu kritisch sein), aber gestern wurden dann Dangos (süße Klebereisbällchen - wie ich jetzt weiß) gemacht:



Tertia war sehr begeistert, heute sind Onigiri dran und von Tertia heiss ersehnt: Bubble-Tea (obwohl ja gar nicht wirklich japanisch ...)

Ilfiglio war gestern in Frankfurt bzw. Offenbach und hat sich dort ein Zimmer angeschaut, er kam gestern allerdings erst so spät (9€-Ticket) nach Hause, dass ich ihm a) ein Fahrrad an den Bahnhof bringen musste (alternativ hätte ich ihn auch um Mitternacht am Bahnhof abholen können ...),
weil es zwischen 23:30 Und 1 Uhr eine Bus-Lücke gibt und b) noch gar nichts genaues über die Wohnung/das Zimmer weiß. Aber für ihn scheint es okay zu sein (ich weiß aber auch noch nicht, was es kosten soll, aber da gab's natürlich klare Ansagen) und wenn das klappt, dann würde das tatsächlich bedeutet, dass morgen ilfiglios letzter Schultag ist (er hat sich noch nicht von der Schule abgemeldet, d.h. noch ist er keine 18, wir müssten ihn abmelden, weil er das erst will, wenn ganz, ganz sicher ist, dass das mit Frankfurt und einer Wohnung klappt). 




Also, das wäre dann ilfiglios letzter Schultag und ich müsste nie, nie, nie wieder zu Gespräche in die Schule kommen (eigentlich seit dem Kindergarten, in guten Jahren nur ein oder zwei Mal im Jahr, in schlechten .. viel öfter), ich müsste mir nie, nie, nie wieder vorwerfen lassen, dass ich irgendwas kolossal bei der Erziehung meines Sohnes falsch gemacht hätte, ich müsste mir nie, nie, nie wieder anhören, dass Hochbegabung gut und schön, aber doch sonst noch was mit dem Kind  nicht stimmen könnte, ich müsste nie, nie, nie wieder bangen, dass er - mehr oder weniger wieder - von der Schule fliegt, ich müsste nie, nie, nie wieder zum Schulpsychologischen Dienst (wobei die Frau immer super nett, verständnisvoll und entspannt war - meine Rettung), ich müsste mir nie, nie, nie wieder die Nächte um die Ohren schlagen, weil ich nicht weiter weiß und ich müsste nie, nie, nie wieder bei Anrufen auf dem Festnetz zusammenzucken, weil das jetzt schon wieder die Schule ist, weil es schon wieder Ärger gab - in schlechten Jahren mehrmals wöchentlich... [Fairerweise muss man aber sagen, dass es in Sachen Schule in den letzten 2,5 Jahren deutlich besser bis gut war, Corona und die "Schulschließungen" haben uns da einen sehr, sehr großen Dienst erwiesen.] Und wenn er dann endlich 18 ist, dann gibt's noch mehr, für das ich nicht mehr verantwortlich bin. Ich werde ein Fass aufmachen. 

4 commenti:

Anonimo ha detto...

Die vielen "nie, nie, nie" klingen richtig gut :)! Und vor meinem imaginären Auge taucht ein riesiges Fass auf :). Daumen gedrückt, dass es mit dem Zimmer klappt. Oder zeitnah mit einem anderen!

LG, Ina

IO ha detto...

Oh ja, das wäre SO eine Erleichterung ...

Anonimo ha detto...

Da sehe ich immer schon so viele Parallelen zu meinem 17jährigen. Der hat sich glücklicherweise erfolgreich durchs Abitur "gemogelt." In einem halben Jahr bin ich dann auch offiziell aus der Verantwortung.

IO ha detto...

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