Viel los hier

Nur kurz, damit ich den Überblick behalte:

Am Donnerstagnachmittag brach eins unserer Sofas zusammen und miomarito beschloss, dass er nicht mehr länger auf ein Okay von meiner inneren schwäbischen Hausfrau warten möchte und so kauften wir ein sauteures Leder-Sofa (trotz Krieg, Inflation, drohendem Gas-Stop, unklarer Steuererklärung usw.). Das Sofa kommt aber frühestens in 12 Wochen ... (früher wohl keine 6 Wochen) wegen Corona, wegen Lieferketten und wegen Ledermangel gab's eh nicht alle Ledervariationen ... ha, wie man 2020 dachte, dass das Leben schlimm sei ... (also, klar, 12 Wochen warten auf ein Ledersofa, dass man sich ja trotz Bedenken der inneren schwäbischen Hausfrau einfach leisten kann, ist sicher nicht schlimm, schlimm sind andere Sachen, aber so im egozentrischen Vergleich zu 2020 halt).

Donnerstagabend - nach dem Sofakauf -  haben wir dann unser neulich nach München umgezogene Freund in der Bahnhofskneipe abgeholt und dort tatsächlich auch drinnen (!!) ein Bier getrunken. Ich glaube, das habe ich seit eben Februar 2020 nicht mehr gemacht. vorbei. Der Freund bleibt hier bei uns bis Montag, es gab leckeres Abendessen und ich verschwand etwas spät ins Bett. Am Freitag dann eher ein mühsamer Tag, ich war aber auch die ganze Woche nicht wirklich fit, eigentlich wollten wir vernünftig sein und am Abend uns nicht mit unserem Freund und dessen Freunden bei einem weiteren seiner Freund treffen, aber wir beschlossen, dass wir ganz vernünftig sind, mit dem Auto hinfahren und dann VOR Mitternacht wieder nach Hause fragen - was wir tatsächlich geschafft haben. Auch das habe ich seit über zwei Jahren nicht mehr gemacht, mich einfach mit einem Haufen Haushalten drinnen getroffen, wir haben alle vorher einen Test gemacht, aber seit Tertias Geburtstag-Superspreader-Ereignis wissen wir ja, wie toll das hilft .. trotzdem sehr nett - bestimmt bekomme ich jetzt dann "endlich" auch Corona.

Am Samstag dann der angekündigte Wintereinbruch ...

viel mehr Schnee gibt es hier ja eh nicht (wobei heute morgen war es etwas mehr) ,

lustig finde ich es trotzdem nicht. 

Am Samstag ging's mir immer noch nur so mittel und ich blickte mit Grauen auf den heutigen  (Catering) und morgigen (Crêperie) Tag. Abends kam dann ein Freund unseres Freundes vorbei, die Herren besprachen zu dritt irgendwelche Fahrrad-Tausch-Reperatur-Geschichten, wir spielten alle zusammen auf Tertias Wunsch ein EXIT-Spiel und es gab leckeren Wildschwein-Gulasch mit Spätzle. Ich war sehr vernünftig und verschwand vor 23 Uhr ins Bett, denn ich hatte ja heute einen Arbeitstag. 

Start der Catering-Saison im Schnee ...

Es war aber sehr schön, sehr entspannt, gar nicht so kalt, wie ich dachte und mir ging es auch endlich wieder richtig gut. Miomarito war gleichzeitig mit Tertia, ihrer Freundin und dem Austausch-Franzosen auf der Alb im tiefen Schnee Schlitten fahren (in La Rochelle hat es ja eher selten Schnee und das Ganze kam wohl recht gut an). 

Ich habe nach dem Catering noch schnell im Garten alle neuen Pflanzen unter (alten, kaputten und aussortieren) Bettlaken verpackt, ich hoffe, die angekündigten -10°C kommen heute Nacht dann doch nicht - der Kirschbaum blüht schon ...

Von Silencia habe ich nicht viel gehört, nur ein Hilferuf, dass ihre mobilen Daten bald leer seien und das Wlan zu Hause nichts tauge. Als ich fragte, wie am Freitag ihre erste französische Party gewesen sei, meinte sie nur: Mama, die hören alle nur französische Musik!! Wie schön, dass sich manche Dinge einfach gar nicht zu ändern scheinen ;-)