giovedì 14 ottobre 2021

So was wie Alltag

Hier schleicht sich langsam so ein Gefühl für Alltag ein, zwar war jetzt erst auch noch Silencia krank und seit Freitag zu Hause ... heute ist sie aber wieder in der Schule ... und ilfiglio wieder zu Hause bzw. wir waren heute morgen dann noch mal beim Hautarzt und ihm wurde das zweite Muttermal entfernt (inklusive wieder Zusammenklappen, aber nicht ganz so schlimm wie beim letzten Mal) ... Tertia ist auch wieder fit und strampelt jeden Morgen in die Schule und wieder zurück und hat den Übergang bisher bravourös gemeistert - das witzige ist ja, dass sie im Vergleich zu ihren Geschwistern mit Abstand am ältestes ans Gymnasium gewechselt hat (mit 10,5 Jahren, Silencia war noch keine 10 gewesen, ilfiglio nicht mal 9 Jahre), aber definitiv am jüngsten, kleinsten wirkt und ja eigentlich am liebsten wieder in den Kindergraten gehen würde, und die Grundschule war so schön und *hach, Mama* - aber klappt bisher trotzdem alles gut.

Weiterer Alltag, miomariot verlässt Dienstags bis Donnerstag um halb 8 das Haus, fährt mit Fahrrad und Bahn in sein Büro in Stuttgart, arbeitet dort und kommt am Abend zwischen irgendwann zwischen 18:30 Uhr und 19:30 Uhr wieder zurück. Montags und Freitags Homeoffice.

Ich habe es im September tatsächlich geschafft, meinen Crêperie-Job auf eine normale Vollzeit-Arbeitszeit von ca. 40 Stunden die Woche zu drücken, im Oktober wird es hoffentlich noch weniger, wie das im Frühjahr werden soll, wenn alle wieder Feste feiern und Caterings haben wollen ... keine Ahnung. So mache ich mich jetzt halt jeden Montag auf in "meine" Crêperie (der Crêpier macht keinerlei Andeutung, dort auch mal arbeiten zu wollen), stehe jetzt - vermutlich - noch einmal draußen mit dem Zelt und kann dann demnächst endlich rein, und habe im Oktober auch noch immer ein Catering am Wochenende. Das gibt mir sonst die Zeit, auch mal durchzuatmen, so verrückte Sachen wie eben Sonntagsausflüge zu machen oder wahlweise am Samstag in Garten und Haushalt zu arbeiten - je nachdem wann das Catering eben ist.


Café/Crêperie drinnen - noch sitzen die Leute tapfer draußen, mal sehen, wie sich das entwickelt und ob sie mit mir dann "reinziehen"

Gestern habe ich mich nach der Schule mit Tertia in der Stadt getroffen und wir sind shoppen (aka das Kind braucht dringend warme Kleidung) gegangen


Tübingen pittoresk wie immer


Tertia bekam sehr viele Klamotten, zum einen als Ausgleich für die letzten zwei Jahre, wo sie fast nur gebrauchte, abgelegte Kleider von Silencia, ihrer Freundin oder eben aus dem Internet bekommen hat, zum anderen war ich auch mit Silencia zum Beginn des Gymnasiums groß einkaufen, Initiationsriten oder so.


Sogar noch geschafft zwischen Großeinkauf (Lebensmittel) und Krankengymnastik am Abend eine Runde in den Nachbarort zur Bank zu laufen. 

Heute eben mit ilfiglio bei der OP - ich muss ja dabei sitzen ... - nachher habe ich noch ein Vorgespräch wegen eines Caterings und dann müsste ich weiter aufräumen ... und nicht weiter im Internet nach Einrichtungs- und Umbauideen zu suchen ... ich bin gerade ganz begeistert über den englischen Ausdruck mudroom und dessen Umsetzung, weil das in etwa das ist, was ich mir für unseren Eingangsbereich so in etwa vorstelle ... mal sehen ...

P.S.: Und noch was habe ich diese Woche geschafft, endlich mal wieder Podcast gehört und weil ich ja großer jung&naiv-Fan bin, sei allen die wirklich auch unterhaltsamen DREI STUNDEN (!!)  Podcast mit dem Bildungsforscher und Soziologen Aladin El-Mafaalani ans Herz gelegt, der eigentlich wohl über Bildung und Migration gehen sollte, dann aber doch eher über Bildung und Klasse und Privilegien geht - sehr interessant und eben auch unterhaltsam (ich habe dabei am Dienstag die Küche und die Speisekammer aufgeräumt, Fenster geputzt und Wäsche zusammen gelegt).
  

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