domenica 24 gennaio 2021

47,8

Wunderschönes Sonntagswetter heute, ein paar Schneeflocken, ansonsten strahlend blauer Himmel und ich sitze gemütlich im Esszimmer in der Sonne. Sehr schön. Die letzten beiden Tage wurden dringend zur Regeneration benötigt, ich weiß jetzt wo ungefähr meine persönliche Grenze in Sachen Crêpes-Arbeit ist, nämlich nach fünf Tagen durcharbeiten. Mehr geht beim besten Willen nicht und auch die fünf Tage sind eher grenzwertig gewesen ... wobei man sagen muss, dass der letzte Tage extrem anstrengend war, weil ich gegen Abend tatsächlich komplett überrannt wurde und in einer Stunde so viel Umsatz gemacht habe, wie an anderen Tagen über drei ... 

Tertia und miomarito hatten diese Woche ihr Eltern-Kind-Gespräch mit Tertias Lehrerin über die weiterführende Schule, alles online natürlich, und alles ohne große Überraschungen. Tertia weiß auch schon ganz genau, auf welches Gymnasium sie gehen möchte - nicht das von Silencia und auch nicht eins von denen, wo ihre Freundinnen hin gehen, was mich dann doch tatsächlich etwas überrascht hat, weil Tertia diejenige der Kinder ist, die am meisten an Freunden und Freundschaften hängt, aber auch da schlägt sie nicht aus der Familien-Reihe und zieht ihr Ding konsequent durch. Nächsten Monat gibt es dann die offenen Abende der weiterführenden Schulen - auch online natürlich - mal sehen, wie das dann wird.
Und apropos online - Tertias Schule geht jetzt auch online, mit Moodle und Online-Sprechstunden, es wird aber auch weiter jeden Tag angerufen und mit den Kindern telefoniert. Bei den anderen beiden scheint es ganz anständig zu laufen, auch wenn ich das natürlich nicht wirklich beurteilen kann, kann ich ja aber auch beim Unterricht vor Ort in der Schule nicht ernsthaft. Jedenfalls gibt es auch viel Unterricht mit Video bei Silencia, und nicht mehr nur auszufüllende Arbeitsaufträge wie im Frühjahr -  da hat sich schon viel getan. 
In einer Woche soll es hier ja nach dem Willen von Frau Eisenmann wieder mit dem Unterricht vor Ort losgehen (erste und zweite Klasse, eine Woche später wäre Tertia dann dran), das mag in Tübingen mit einer Inzidenz von 47,8 noch irgendwie akzeptable erscheinen, aber angesichts der Tatsache, dass wir ja mit Abstand der Landkreis mit der niedrigsten Inzidenz in BW sind (was natürlich NUR an unserem genialen Bügermeister liegt ... und nichts, aber auch gar nichts damit zu tun hat, dass wir halt auch der Landkreis mit dem jüngsten Bevölkerungsdurchschnitt und vermutlich auch mit der höchsten Wissenschaftlerdichte usw. sind) und zum Beispiel Reutlingen neben uns bei über 100 ist und von den ganzen mit den Hufen scharrenden Mutanten will ich gar nicht erst mal anfangen ... also hey, supi! wieder Schule (ich glaube das aber erst, wenn die Kinder tatsächlich in die Schule gehen bzw. ich hoffe, ehrlich gesagt, dass es erst gar nicht so weit kommt).

Ansonsten überträgt gerade die Kirchen ihren Gottesdienst mit Hilfe eines von der Kirche bis zu unserer Fritzbox gelegten Lan-Kabels ihren Gottesdienst via Zoom. Deshalb musste ich auch heute morgen schon früh aufstehen und das Kabel einstecken:



So, und dann muss ich nachher gleich noch mal in die Crêperie, Sachen besprechen und etwas Buchhaltung machen, später darf ich den Anhänger wieder zum Einsatzort fahren und aufstellen, dazwischen wollte ich vielleicht noch mal Laufen gehen, kommt leider viel zu kurz, allerdings legt mein Fitness-Armband meine Crêpes-Arbeit durchgehend als Sport oder so aus, jedenfalls sind meine PAI-Werte (Personalised Activity Intelligence) super ... auch ganz ohne Laufen ... mal schauen.

7 commenti:

Susan ha detto...

Liebe Larissa
Tertia ging doch erst in den Kindergarten und denkt nun schon über Gymnasium nach? Wo bitte bleibt die Zeit?
(5 oder 6 Jahren - je nach Kanton)
Wir in der Schweiz haben Primar- und Sekundarschule (kantonal unterschiedlich lang), danach folgt Lehre oder Studium. Primar- und Sekundarschule sind immer nach Wohnort vorgegeben, man kann nicht wählen. Wie läuft denn das genau bei euch in DE? Habe kein Überblick, würdest du mich kurz aufklären?

Liebe Grüsse, langjährige (stille) Leserin Susan

IO ha detto...

Also, hier ist das natürlich auch nach Bundesland unterschiedlich. Generell geht man in Deutschland aber weniger lange gemeinsam in die erste Schule als in der Schweiz. In Baden-Württemberg gibt es 4 Jahre Grundschule, dann gibt es eben dieses Beratungsgespräch und eine nicht verpflichtende Empfehlung für die Art der weiterführenden Schule.

Grob gesagt gibt es dann die Möglichkeit aufs Gymnasium, die Realschule oder die Hauptschule zu gehen. Gymnasium führt zum Abitur und berechtigt zum Studium, die Realschule schleißt mit der Mittleren Reife und die Hauptschule mit dem Hauptschulabschluss.
In Tübingen gibt es eigentlich keine richtige Hauptschule mehr, dafür aber zusätzlich noch Gemeinschaftsschulen, d.h. alle drei Schularten zusammen. Außerdem gibt es tausend Ausnahmen und weitere Möglichkeit, es ist wirklich verwirrend. Es gibt Gymnasien mit 8 Jahren und mit 9 Jahren zum Abitur, ilfiglio ist zum Beispiel auf einem Technischen Gymnasium mit 9 Jahren, bei dem man aber ein ganz normales Abitur macht, manche Schulen haben dann auch ein Fachbezogenes Abitur, wo man dann halt nur ein Studium aus dem bestimmten Bereich anfangen kann.
Früher hat man mit einer mittleren Reife zum Beispiel eine Ausbildung bei der Bank machen können, heute nehmen die angeblich auch nur noch Schüler*innen mit Abitur - und Hauptschule ist halt der "Rest" (ein Hauptproblem des deutschen Schulsystems).

Die weiterführende Schule kann man sich dann aussuchen, man muss nicht mal unbedingt im Schulbezirk bleiben, hier im Dorf gehen viele Kinder auch ins Städtchen in der anderen Richtung in die Schule. Tertia hat aber zu bedenken gegeben, das sie dann viel, viel früher losmüsste, weil die Strecke eben weiter ist. Eigentlich sollten alle Gymnasien gleich schwer sein, sind sie aber nicht. Silencias Gymnasium (altsprachlich) ist schon hammerhart, es gibt andere, die sind deutlich leichter (auch wenn dann am Ende alle in BW das gleiche Abitur mit den gleichen Aufgaben machen müssen).
Tertia möchte auf ein Gymnasium mit der Möglichkeit in der 7. oder 8. einen musikalischen Schwerpunkt zu wählen. Außerdem kann man dort eine Italienisch-AG machen und Spanisch lernen. Es gibt auch noch ein eher naturwissenschaftliches Gymnasium, dort kann man allerdings auch eine bilingualen Zweig besuchen und hat dann Teile des Unterrichts auf Französisch usw.
Sicherheitshalber sollte man hier auch noch einen Zweit-Wunsch angeben, es gab mal Zeiten als man für das Gymnasium, auf das Tertia jetzt will, oft keinen Platzt mehr bekommen hat, inzwischen soll es aber nicht mehr so voll sein. Wir werden sehen.

IO ha detto...

P.S.: Und ja, die war doch gerade erst noch im Kindergarten!! ;-)

Anonimo ha detto...

Wollt ihr nicht eine Filiale in Bamberg eröffnen?

Und ja, als Lehrerin wünsche ich mir auch, dass die Schulen geschlossen bleiben (trotz Schüler*innen, die nichts tun und Baby zu Hause- aber das was da noch kommen kann, möchte ich mir im Moment nicht vorstellen). Da bin ich voll bei dir.

Lg Ricarda

Susan ha detto...

Vielen Dank! Nun ja, jetzt verstehe ich, weshalb es in DE so schwierig ist, den richtigen Weg zu finden. War für mich bis anhin unerklärlich, aber wenn man einiges zur Auswahl hat, ist es einerseits schön, anderseits auch belastend.

Ich hoffe und bin sicher, dass Tertia den richtigen Weg finden wird. Alle deine Kinder haben bereits eine selbstbewusste Persönlichkeit, das finde ich toll!

Alles Gute, LG Susan

Susan ha detto...

PS: Und was ist eine Italienisch-AG (AG?)

Irene ha detto...

@Susan: AG wie Arbeitsgemeinschaft, das gab es in der Schweiz sogar schon zu meiner Schulzeit (Matur 1984 ;-)); bei uns war das ein Freifach ohne Benotung, aber ob benotet oder nicht ist sicher Schul- und Unterrichtsorganisations-abhängig.