lunedì 31 agosto 2020

Lago - Woche 1

So, Urlauben in Zeiten von Corona ... lange waren wir uns ja gar nicht sicher, ob wir das überhaupt machen wollen, mal abgesehen davon natürlich, dass ja auch die Fallzahlen irgendwie passen mussten. Aber es ging sich dann alles hervorragend aus, die Gegend um Verona bzw. der Gardasee und Tübingen hatten bei Abfahrt ungefähr die gleichen geringen Fallzahlen und da wir uns vor Ort ja nun wirklich gut auskennen, waren wir uns - zu Recht - ziemlich sicher, das Ganze gut einschätzen zu können. Also ging es los - nur mit den beiden Mädchen, ilfiglio blieb zunächst erst einmal zu Hause und fuhr dann ein paar Tage später mit seinen Freunden (und dem Zug) ans nördliche Ende des Lagos, während wir wie immer an der Ostküste waren. 

Der Campingplatz, der eh schon sehr klein ist (und sehr einfach - miomarito und ich haben uns bei unseren ersten Ferien dort fast nicht mehr einbekommen, weil man - wie früher!! - sein eigenes Toilettenpapier mitbringen muss) und war bei unsere Ankunft nur zu einem Drittel belegt. Wir bekamen  und nahmen den Platz, den wir immer nehmen. Beim Einchecken wurde uns von der Chefin Fiebergemessen, ich wäre fast nicht "zugelassen" worden, weil ich nach zehn Minuten im parkenden Auto in der prallen Sonne sitzend eine 37,4°C warme Stirn hatte - und bei 37,5°C ist Schluss. 






Es gab auch sonst 1067 Vorschriften, die zum Teil sehr unsinnig waren - so sollte man zum Beispiel ausserhalb seiner Parzelle immer Maske tragen - was niemand gemacht hat, weil man auf den sehr breiten Wegen eh niemandem begegnet ist und selbst wenn man mal an jemanden vorbei gelaufen wäre, hätte man locker drei Meter (und nicht nur den in Italien vorgeschriebenen einen Meter) Abstand halten können. Ansonsten alles aber sehr angenehm, die Parzellen sind sowieso großzügig, das Waschgebäude offen und es wurde gefühlt alle zwei Stunden mit sehr viel Desinfektionsmittel von oben bis unten eingeweicht.


Also Zelt aufbauen! Und dann FlipFlops anziehen und ich entspanne mich wie jedes Jahr sofort - 
instant Urlaubsgefühl


Abends dann noch schnell ein Sprung ins Wasser (darauf bestand Tertia), bevor wir uns dann mit miomaritos Schwester getroffen haben (sie war die ersten 1,5 Wochen mit uns am See)


unser Zelt am Morgen


Der See: schön wie immer


Am zweiten Tag dann Boot putzen:


und dann segeln :-)



Wir hatten durchgehend recht gutes Segelwetter, Tertia, die es gar nicht mag, wenn wir "schräg!" segeln, konnte immer wenn sie wollte an Land bleiben, weil ja nicht nur miomaritos Schwester mit ihren Kindern da war, sondern später auch unsere Freunde aus Brüssel (die aber gar nicht aus Brüssel anreisten, was ja Corona-technisch durchaus erfreulich war). Ein großer Pluspunkt des Bootes war es dieses mal auch, dass wir, wenn wir am Wochenende fanden, dass der Strand eindeutig zu voll wurde,  aufs Segelboot konnten und so ganz einfach social distancing betreiben konnten.


eine weitere Möglichkeit war es, bei eher vollem Strand auf die Felsen am Segelclub auszuweichen und von dort einfach ins Wasser zu springen


Ansonsten natürlich auch Masken abkochen:


Wir waren eigentlich ausser gelegentlich im Supermarkt nie irgendwo innen drin, dafür aber viel Essen, da muss man sagen, nun ja, es gibt Restaurants, bei denen standen die Tische viel zu eng, bei anderen ging der Abstand, dafür trug das Personal die Maske talisman-artig um den Hals, irgendwelche Kontaktdaten mussten wir nur einmal hinterlassen (ich denke, das ist in Italien auch keine Vorschrift), da musste ich mich erst daran gewöhnen), aber im Großen und Ganzen sass man eben draußen und im Wind und der Schwerpunkt liegt in Italien gefühlt eh eher auf Hände usw. desinfizieren. Miomaritos Tante, die ja mehrer Monate in Verona quasi eingesperrt war, und auch andere Einheimische waren von dem eher lockeren Treiben am See auch nicht gerade begeistert - erklärten es aber halt auch dadurch, dass es bisher nur eine Hand voll Corona-Fälle am See gegeben hat.
Was übrigens streng kontrolliert wurde, waren die Autos bzw. deren Besetzung, zu Anfang durften nämlich in einem Auto nur Leute aus einem Haushalt fahren, wenn es Leute aus zwei Haushalte waren, musste der Fahrer Maske tragen, durfte nur eine weitere Person mitnehmen, die dann hinten rechts sitzen musste, ebenfalls mit Maske. Im Laufe des Urlaubs wurde das dann etwas gelockert, dann durften alle Sitze belegt werden, Maske musste man aber trotzdem tragen - und das Ganze wurde von den Carabinieri auch entsprechend kontrolliert - bei uns am Segelclub (da gibt es einen großen Parkplatz) haben sie fast jeden zweite Tag die Leute rausgewunken und kontrolliert. Das selbe gilt wohl auch für Boote, auch da waren die Carabinieri auf dem See unterwegs, so richtig haben wir uns daran nicht gehalten und wurde auch nie angehalten, ich denke, es ging eher darum, dass da keine Parties mit x Leuten auf den Booten gefeiert werden.


Weiterer wichtiger Programmpunkt der ersten Woche - nachdem wir ja Mittwochabend erst angekommen waren - am Dienstagmorgen auf den Markt gehen und Käse einkaufen. Das mache ich ja sehr gerne zu Fuß, dauert zwar dann fast drei Stunden, aber so schön :-)


immer am Strand entlang


beste Käse der Welt

demnächst geht es dann weiter mit Woche 2




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